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Als Folge des sich verändernden komparativen Vorteils kommt es weltweit zu wirtschaftlichen Umschichtungen. Vorliegender Band behandelt die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in der sich rapid verändernden pazifischen Region. Teil 1 beschreibt die industrielle Entwicklung und den Außenhandel der Region sowie die sich daraus ergebenden Folgen für die nationale Industriepolitik. Teil 2 bringt einige Fallstudien nationaler Industrialisierungsstrategien (Japan, Philippinen, Südkorea) und diskutiert deren Übertragbarkeit auf andere Länder der Region. Teil 3 fragt nach der Bedeutung der Auslandsinvestitionen für das Wirtschaftswachstum und die industrielle Entwicklung der Region. Teil 4 schließlich bringt Vorschläge für eine verstärkte institutionelle Zusammenarbeit. (ÖFSE)

Verschuldung wird gewöhnlich als Anzeichen und Ursache ländlicher Armut betrachtet. Die Kreditgeber, z.B. Geldverleiher und Händler, gelten als Kredithaie, ihre Geschäfte als Wucher. In der Veröffentlichung wird dieser Meinung widersprochen. In Teil I wird ländliche Verschuldung mit den besonderen Charakteristika bäuerlicher Einkommens- und Produktionsbedingungen erklärt. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung unterschiedlicher Arten informeller Kreditbeziehungen. Deren Einbettung in die dörfliche Gemeinschaft erklärt ihre Vorzüge gegenüber Agrarkreditprogrammen. Teil II führt die Überlegungen anhand einer empirischen Fallstudie weiter. Die Ergebnisse stellen einige gängige Unterscheidungen zwischen formeller und informeller Kreditvergabe in Frage. Der Annahme, Verschuldung sei stets Ausdruck ökonomischer Zwänge oder gar nackter Not, werden Hinweise auf die Rationalität bäuerlichen Handelns gegenübergestellt. (Verlag)