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Kennzeichnend für ländliche Räume in Deutschland sind eine starke Ausdifferenzierung nach unterschiedlichen Funktionen und die Polarisierung zwischen ökonomisch prosperierenden und strukturschwachen Gebieten. Hieraus erwachsen differenzierte Anforderungen an die Strategien und Instrumente der Raumordnung und Regionalpolitik. Zentrale Ziele sind die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen, eine nachhaltige Entwicklung und die Einbeziehung der verschiedenen Akteure vor dem Hintergrund der europäischen Integration.
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In: Kindheiten. Gesellschaften Band 2
Die Erziehungs- und Sozialwissenschaften haben in den letzten Jahren zunehmend die Bedeutung von Raum für Bildungs- und Sozialisationsprozesse erkannt. Aus dieser Perspektive fragen die AutorInnen nach dem Verhältnis von Raum und Kindheit, Familie und Bildung. Bedeutsame Räume reichen dabei von der Stadt oder dem Dorf als Lebensraum über das Schulgebäude bis hin zum Kinderzimmer. In diesem Bezugsrahmen erfolgt eine Analyse zentraler kindlicher Lebensräume und der Modi der Welt- und Raumaneignung, die Aufschluss über kindliche Lebenswelten gibt.
»Wir müssen neu lernen, den Raum zu denken« – Die Forderung des Sozialanthropologen Marc Augé formuliert programmatisch das Anliegen des später sogenannten spatial turn, der in den Kulturwissenschaften auf vielfältige Resonanz gestoßen ist. Die systematische Theologie ist der Forderung bisher nicht ausreichend nachgekommen. Sie hat zwar ausgiebig über die Kategorie der Zeit nachgedacht, kaum jedoch über die des Raumes. Diese Studie unternimmt darum den Versuch, im Gespräch mit den Kulturwissenschaften, der Philosophie und der theologischen Tradition ein genuin theologisches Raumverständnis zu entwickeln.
In: Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, S. 1323-1334
Kennzeichnend für ländliche Räume in Deutschland sind eine starke Ausdifferenzierung nach unterschiedlichen Funktionen und die Polarisierung zwischen ökonomisch prosperierenden und strukturschwachen Gebieten. Hieraus erwachsen differenzierte Anforderungen an die Strategien und Instrumente der Raumordnung und Regionalpolitik. Zentrale Ziele sind die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen, eine nachhaltige Entwicklung und die Einbeziehung der verschiedenen Akteure vor dem Hintergrund der europäischen Integration.
In: Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie 143
Various groups participate in the development of urban spaces: the decisions and actions of administrations, neighbors, local retailers, politicians, associations, investors and many others influence the image of our cities. However, a dichotomous point of view ('the municipality' on the one side and 'the citizens' on the other side) persists both in research and practice. This perspective is no longer suitable to describe the reality of communicative diversity: when urban spaces are being developed, we find various negotiations, discussions, conversations, political debates and civic participations, which so far have neither been systematically recorded nor described. Communication is the main interest of this work for it is an important instrument to deal with the interrelations between these groups. Such 'multilateral communication' refers to much more than mere civic participation. It includes all individual actions that serve intermediation in planning processes, even the conversations that take place without the participation of the public. The present research shows that especially these closed meetings have a great influence on the planning processes and their topics. Public space is the structure of our cities. It fulfills various ecological, economic, political and social functions for society. In public space the requirements and interests of different groups overlap; managing and mediating these interests in the context of planning processes of public spaces requires a high degree of communication. Such overlapping of private interests and public concerns make planning processes of public spaces an appropriate subject for analyzing multilateral communication. Six (re)design processes of public spaces are at the center of this work. The systematic description and analysis results in new insights on multilateral communication and closes the research gap described above. This work is closely linked to a research project ('multi|kom') that was conducted at the Chair of Planning Theory, RWTH Aachen ...
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In: ¡Atención! 6.2004
In: Studien zur Kulturpoetik Bd. 10
In: Schneller, öfter, weiter? Perspektiven der Raumentwicklung in der Mobilitätsgesellschaft: 13. Junges Forum der ARL, 13. bis 15. Oktober 2010 in Mannheim, S. 33-43
Die gegenwärtige Entwicklung der Mobilität und damit verbunden auch die Entwicklung
des Raumes ist gekennzeichnet durch das ambivalente Spannungsfeld von synchronen
Ver- und Enträumlichungstendenzen. Auf der einen Seite ist ein klar wahrnehmbarer
Bedeutungszuwachs von Strömen im Sinne von Datenströmen und Ähnlichem zu konstatieren,
der vor allem aus dem die Spätmoderne prägenden Übergang von der Industrie-
zur Wissens- und Informationsgesellschaft resultiert. Auf der anderen Seite scheint
jedoch auch der Raum weiter an Bedeutung hinzuzugewinnen und der Raum der Ströme
scheint insofern kein ortloser Raum zu sein, was sich beispielsweise vor allem auch in der
zu beobachtenden Metropolpolitik, aber auch an einem Festhalten der Raumordnung
am Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse deutlich zeigt. Es besteht insofern offenkundig
ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Raum der Ströme und dem Raum des Ortes,
innerhalb derer sich sehr spezifische Muster und Ausprägungen von Mobilität entwickeln,
aus denen sich wiederum klare Anforderungen und Herausforderungen für die
Gesellschaft und die Planung ergeben.
Als Buchbeitrag in englischer und französischer Sprache: Land-use Resources and Transport, in: European Conference of Ministers of Transport (ECMT): Sixth International Symposium on Theory and Prac-tice in Transport Economics, Madrid, 22nd - 25th September 1975, Transport and the Economic Situation, Topic 3, OECD: Paris 1976, S. 193-242. https://doi.org/10.1787/2311827x Les Ressources en Espace et les Transports, Sixieme Symposium International sur la Theorie et la Pratique dans l'Economie des Transports, Madrid, 22-25 Septembre 1975, Les Transport et la Situation Economique, Theme 3, OECD: Paris 1976, S. 233-286. https://doi.org/10.1787/23118296 ; Raum und Verkehr sind zwei Seiten derselben Münze. Raum- und Siedlungsstrukturen prägen Verkehrsverhalten, und Verkehrsverhalten verändert Raum- und Siedlungsstrukturen. Deshalb ist eine integrierte Sicht unverzichtbar. Für Verkehrswege nimmt der Verkehrssektor Grund und Boden in Anspruch und nutzt darüber hinaus erhebliche Flächen durch Verkehrslärm und Schadstoffemissionen mit. Zugleich schafft er zusätzliche Grundfläche durch die Anbindung von Bauten über und unter Terrain und durch Geschossflächenzahlen größer 1. In der heutigen Phase verkehrspolitischer Neuorientierung ist damit erhebliches Konfliktpotential verbunden, das brisante Forderungen der Umwelt-, Konsum-, Sozial- und Systemkritik begründet. Kritische Fragen betreffen den möglichst sparsamen Umgang mit Grund und Boden für Verkehrsbauten, die Mehrfachnutzung durch ihre Über- und Unterbauung, den gesellschaftspolitisch "richtigen" Bodenpreis, verkehrsinduzierte Nutzungsänderungen von Flächen und bisher unbefristete Nutzungsrechte nach Flächenerwerb. Ähnliche Lücken weist die gegenwärtige Verkehrstheorie bei den ökonomischen, sozialen und ökologischen Folgen von Erreichbarkeitsänderungen auf. Dies gilt für differenzierte Entwicklungschancen von Unternehmen, Wirtschaftszweigen und Regionen durch Verkehrsinvestitionen, für unterschiedliche Mobilitätschancen begünstigter und benachteiligter Bevölkerungsgruppen und für die Folgen erleichterter Erreichbarkeit auf die Landschaft. Soziale Disparitäten und ökologische Wirkungen von Zersiedlung, Langstreckenpendeln und Zweitwohnungen rücken in den Vordergrund. Trotzdem scheitert jede konsequente Wachstumssteuerung noch immer an gegensätzlichen Ressortinteressen, Nutzenkollisionen und Bewertungsproblemen. Nur durch eine erhebliche Kurskorrektur ist zu verhindern, dass uns die Gestaltung unserer Zukunft aus der Hand genommen wird. Deshalb gehört die Integration einer langfristig und großräumig orientierten Raum-, Siedlungs- und Verkehrspolitik in einem Zielsystem gesamtwirtschaftlicher Entwicklung zu den Herausforderungen unserer Zeit. ; Spatial development and traffic are just two sides of the same coin. Land-use and settlement structures shape traffic behaviour and traffic behaviour changes land-use and settlement structures. Therefore an integrating perspective is indispensable. The transport sector occupies land for traffic routes and can free ride significant areas by traffic noise and emissions. Furthermore transport links create additional site area by connecting storeys above and under the terrain and by floor area ratios (FAR) bigger than 1. In the current reorientation of transport policy this contains a considerable conflict potential that raises critical political demands of eviromental critique, critique of consumerism, social criticism and the critique of the system. Critical issues affect the efficient and frugal handling of land, the multiple use of land areas by its overbuilding or underground constructions, the sociopolitical "right" price for transport areas, transport induced land use change and the current unlimited rights of use after acquisition of a lot. Similar gaps exist in current transport economics theory regarding economic, social and ecological effects of changes of accessibility. This applies to any development opportunities for enterprises, industries and regions by transport investments, for mobility opportunities of privileged and disadvantaged groups and for the - either positive or negative - consequences of easier access for the flora and fauna concerned. Social disparities and ecological effects of urban sprawl, long distance commuting and secondary residences are coming to the fore. Nevertheless any consistent attempt to control growth faces failure due to conflicting government interests, group interests and evaluation criteria. Only a major change of course will prevent the shaping of our future from being taken of our hands. The integration of regional, urban and transport policies, oriented towards the long-term and on as large a scale as possible, in a goal-system of societal development is one of the challenges of our time.
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