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Raumforschung zwischen Nationalsozialismus und Demokratie: das schwierige Erbe der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung
In: Arbeitsberichte der ARL 29
Der Tagungsband dokumentiert ein von der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (bis 2019: Akademie für Raumforschung und Landesplanung) durchgeführtes Kolloquium in Hannover am 7. November 2019. Im Zentrum des Kolloquiums "Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten" stand die kritische Reflexion der Geschichte der ARL und ihrer Vorläuferorganisation mit ihren institutionellen Strukturen und ihrer Arbeitspraxis vor und nach 1945. Mit Rückschau auf die 1935 gegründete Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung (RAG) erfolgte eine Auseinandersetzung mit ihrem Forschungsprogramm. Gleichzeitig wurde auch die Historie weiterer raumwissenschaftlicher Institutionen beleuchtet, wie der Wiener Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung mit ihren Südosteuropaforschungen während der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Anhand der Forschungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im Nationalsozialismus wurde die Instrumentalisierung der wissenschaftlichen Forschung und ihrer Methoden für eine nationalsozialistische Raumplanung dokumentiert. Das Konzept der Zentralen Orte als bis heute aktuelle Grundlage der Landesplanung wurde ebenso kritisch reflektiert wie die frühe Landesplanung in Bayern mit ihren Kontinuitäten in den rechtlichen Grundlagen, den personellen Strukturen und den Aufgabenfeldern.
Zeitschrift für Raumforschung: amtl. Organ des Instituts für Raumforschung, Bonn
ISSN: 0513-9120
Die Zeitschrift "Raumforschung und Raumordnung" und die DDR: Zur Rezeption der DDR-Raumplanung in "Raumforschung und Raumordnung" (RuR)
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 81, Heft 1, S. 68-82
ISSN: 1869-4179
Die räumliche Planung in der DDR spielte in der Zeitschrift "Raumforschung und Raumordnung" (RuR) nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch können inhaltliche Grundaussagen in der Rezeption der DDR-Territorialplanung festgestellt werden. Ziel dieses Beitrages ist es, inhaltliche Tendenzen über die Raumplanung in der DDR in Artikeln der Zeitschrift zu identifizieren. Dabei ist es unumgänglich, auch einen Blick auf die Entwicklung der Raumplanung in der DDR selbst zu werfen, um die Relation zwischen Abbild in der Zeitschrift und realem Bezug in der DDR ausmachen zu können. Die Analyse oszilliert zwischen der Abfolge von epistemologisch Ertrag versprechenden Artikeln in RuR und den markanten Erkenntnisbeständen in der DDR-Planungsforschung. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf Schlüsselpublikationen, die auch einen Beitrag zur Deutung des spatial turn umreißen. Die gefundenen Tendenzen folgten letztlich auch gesellschaftspolitischen Konnotationen der Bundespolitik gegenüber der DDR. Diese begannen mit einer eher distanzierten Berichterstattung über die "Sowjetzone" und kritischen Betrachtungen zu einzelnen Aspekten der dortigen räumlichen Planung. Daran schlossen sich zunehmend sachlich werdende Berichte und Kritiken an, die ein differenziertes Bild der räumlichen Planung der DDR skizzierten. Schließlich mündeten die Beiträge in einer fachlichen Diskussion auf Augenhöhe über die DDR und verbanden eine kritische Reflexion auch mit den Problemen in der BRD.
Raumforschung zwischen Nationalsozialismus und Demokratie: Das schwierige Erbe der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung
Der Tagungsband dokumentiert ein von der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (bis 2019: Akademie für Raumforschung und Landesplanung) durchgeführtes Kolloquium in Hannover am 7. November 2019. Im Zentrum des Kolloquiums "Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten" stand die kritische Reflexion der Geschichte der ARL und ihrer Vorläuferorganisation mit ihren institutionellen Strukturen und ihrer Arbeitspraxis vor und nach 1945. Mit Rückschau auf die 1935 gegründete Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung (RAG) erfolgte eine Auseinandersetzung mit ihrem Forschungsprogramm. Gleichzeitig wurde auch die Historie weiterer raumwissenschaftlicher Institutionen beleuchtet, wie der Wiener Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung mit ihren Südosteuropaforschungen während der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Anhand der Forschungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im Nationalsozialismus wurde die Instrumentalisierung der wissenschaftlichen Forschung und ihrer Methoden für eine nationalsozialistische Raumplanung dokumentiert. Das Konzept der Zentralen Orte als bis heute aktuelle Grundlage der Landesplanung wurde ebenso kritisch reflektiert wie die frühe Landesplanung in Bayern mit ihren Kontinuitäten in den rechtlichen Grundlagen, den personellen Strukturen und den Aufgabenfeldern.
Stadt-Land-Beziehungen und Zentralität als Problem der historischen Raumforschung: Forschungsberichte des Ausschusses "Historische Raumforschung" der Akademie für Raumforschung und Landesplanung
In: Veröffentlichungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung
In: Forschungs- und Sitzungsberichte 88
In: Historische Raumforschung 11
Wissenschaft "in jedem Gewand"?: von der "Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung" zur "Akademie für Raumforschung und Landesplanung" 1935 bis 1955
Die "Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung" wurde im "Dritten Reich" mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur "Akademie für Raumforschung und Landesplanung" umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war. Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Berichte zur Raumforschung und Raumplanung
In: Berichte zur Raumforschung und Raumplanung
In: Schrifttumsnachweis 1954/77
In: Schriftenreihe der Österreichischen Gesellschaft für Raumforschung und Raumplanung 25
Landes- und Raumforschung in der Zeit des Nationalsozialismus: die Leipziger Hoschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung (1936-1945/46)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 5, Heft 4, S. 57-69
ISSN: 0940-3566
Der Aufstieg der Leipziger Raumforschung im Dritten Reich ist mit der nationalsozialistischen Ideologie verknüpft: Durch den NS-Staat wurden offen die politischen Ziele der Raumplanung vorgegeben. Hinzu kommt, daß die wissenschaftlichen Voraussetzungen für regionale und raumkundliche Forschungen in Leipzig sehr gut waren: Der Leipziger Lehrstuhl am Geographischen Seminar war personell hervorragend besetzt und überdurchschnittlich gut ausgestattet. So konnte der Aufbau der beiden Hochschularbeitsgemeinschaften an der Universität und an der Handelshochschule ab 1936 sehr zügig erfolgen. Bis zum Beginn des Weltkrieges traten drei Fragestellungen in den Mittelpunkt der Forschungen der Arbeitsgemeinschaften: (1) Standortentwicklung der Wehrmacht und der Luftwaffe in der sächsischen Region; (2) Untersuchungen zu den Standortbedingungen der sächsischen Wirtschaft, besonders der Industrie, und zu Chancen für eine Wiederbelebung des Exportes; (3) Raumforschung über die Grenzgebiete und über Südosteuropa. Der Autor zieht eine "niederschmetternde Bilanz: Die Verflechtung mit den politischen Intentionen des Nationalsozialismus führte zu einer Diskreditierung der deutschen Raumforschung, die international bedeutsame Beiträge geleistet hatte und deren Vertreter nach dem Krieg mühsam versuchten, ihren unpolitischen Charakter zu dokumentieren". (ICC)
Europabezogene Raumforschung: Stand und Perspektiven
In: Arbeitsmaterial 224
Der Band umfaßt zwölf kurze Beiträge zur europabezogenen Raumforschung und sechs ausführlichere Darstellungen von Ergebnissen gemeinsamer Forschung in Europäischen Arbeitsgemeinschaften der Akademie über die Raumentwicklung in Europa. Die Berichte zum Stand, zu aktuellen Forschungsschwerpunkten und den Perspektiven der europabezogenen Forschung erstrecken sich in erster Linie auf die rund um die Bundesrepublik Deutschland herum liegenden Länder. Im Vordergrund der übrigen Beiträge stehen Visionen und Strategien zur Entwicklung eines neuen europäischen Raumes, die institutionellen Bedingungen einer europäischen Raumentwicklungspolitik, Möglichkeiten der grenzübergreifenden regionalen Zusammenarbeit, Perspektiven der Bevölkerungsentwicklung im Baltischen Raum und Konzepte für die Siedlungsenwicklung in Polen.
Historische Raumforschung II
In: Journal of the economic and social history of the Orient: Journal d'histoire économique et sociale de l'orient, Band 4, Heft 1, S. 112
ISSN: 1568-5209