Rawls weltweit
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 4/121: Soziale Gerechtigkeit, S. 611-626
ISSN: 0342-8176
Rawls, John: Eine Theorie der Gerechtigkeit. - Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1975
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 4/121: Soziale Gerechtigkeit, S. 611-626
ISSN: 0342-8176
Rawls, John: Eine Theorie der Gerechtigkeit. - Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1975
World Affairs Online
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 4, S. 611-626
ISSN: 2700-0311
Rawls' Theorie der Gerechtigkeit bezieht sich auf eine "geschlossene" Gesellschaft. Seine Theorie wird unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen der Globalisierung diskutiert, die die Weltgesellschaft als einzig sinnvollen Gehalt des Begriffs "geschlossene Gesellschaft" erscheinen lassen. Da Gesellschaften jedoch in unterschiedlichen Staaten organisiert sind, müssen auch die Bedürfnisse von "Externen" berücksichtigt werden, wenn ein Minimum an Gerechtigkeit praktiziert werden soll. (ICEÜbers)
In: Klassiker Auslegen v.49
In: Klassiker Auslegen Ser v.49
John Rawls's second major work, Political Liberalism (1993), is devoted to the question of how a liberal society can arrive at a consensus regarding questions of justice given its societal pluralism. The essays provide systematic interpretations of the work by internationally renowned researchers and, at the same time, examine the broad scope of Rawls's arguments as well as their limitations. Otfried Höffe, University of Tübingen, Germany.
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 42, Heft 3, S. 268-296
ISSN: 0044-3360
Der Aufsatz verfolgt die Entwicklung der Gerechtigkeitstheorie von Rawls von den Anfängen bis heute im Kontext der prominenten Kritiken. Zunächst wird die Theorie der Gerechtigkeit analysiert und zwischen einem politischen Kern (Gerechtigkeit als Fairneß) und philosophischen Begründungsstrategien unterschieden. Im dritten Teil werden die konzeptionellen Änderungen untersucht, die Rawls seit den achtziger Jahren an seiner Theorie vornahm, und als Antwort auf die Kritiken verstanden. Es zeigt sich, daß Rawls den politischen Kern der Gerechtigkeitsprinzipien unangetastet läßt, die philosophischen Begründungen aber zunehmend ausdünnt und in der Konzeption des overlapping consensus sogar bereit ist, auf eine Begründung des Neuen Liberalismus zu verzichten. Die Tragfähigkeit dieser bisher letzten Position wird bezweifelt. (Zeitschrift für Politik / FUB)
World Affairs Online
In: Politischer Liberalismus und wohlgeordnete Gesellschaften: John Rawls und der Verfassungsstaat, S. 71-99
"In diesem Beitrag möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, welche institutionellen Konsequenzen nach Rawls' Überzeugung aus seinen Prinzipien der Gerechtigkeit für die Gestaltung einer gerechten Wirtschaftsordnung zu ziehen sind. Obwohl John Rawls dieser Frage ein ganzes Kapitel seiner Theory of Justice widmet, hat sie - verglichen etwa mit seinem Argument zur Rechtfertigung der zwei Gerechtigkeitsprinzipien - in der Literatur lange Zeit nur wenig Aufmerksamkeit gefunden. Angesichts der immensen Bedeutung, die dem Design ökonomischer Institutionen für die praktische Umsetzung des Ideals einer wohlgeordneten Gesellschaft zukommt, muss diese relative Geringschätzung auf den ersten Blick verwundern. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich indes, dass sie nicht schwer zu erklären ist, wenn man zweierlei bedenkt: Zum einen bleibt Rawls in der Regel ziemlich vage, wenn er sich zu den institutionellen Auswirkungen seiner Gerechtigkeitsprinzipien im Allgemeinen und seines zweiten Prinzips im Besonderen äußert. Zum anderen haben Rawls' frühe Kritiker aus diesen vagen Äußerungen nahezu einhellig geschlossen, dass sein Entwurf einer gerechten gesellschaftlichen Ordnung (neben den bekannten politischen Institutionen des demokratischen Verfassungsstaates) lediglich die vertrauten sozialökonomischen Institutionen des kapitalistischen Wohlfahrtsstaats zu bieten habe." (Textauszug)
World Affairs Online
In: Rechtsphilosophische Schriften 6
Klappentext: John Rawls' Begründung des politischen Liberalismus steht vor dem Problem, daß sich liberale Inhalte erst dann durch einen faktischen Konsens begründen lassen, wenn die Adressaten dieser Begründung über passende liberale Wertperspektiven verfügen. Rawls reagiert auf dieses Problem, indem er den legitimitätstheoretisch geforderten Konsens über die Grundlagen politischer Macht auf die exklusive Wertperspektive einer substantiellen Tugend der Vernünftigkeit zuschneidet. Doch diese tugendethische Begründung des politischen Liberalismus ist ihrerseits unvernünftig. Disharmonien praktischer Vernunft geben vernünftigen Bürgern Gründe, politische Legitimität nicht verwirklicht zu sehen, wenn die Grundlagen politischer Macht allein aus ihrer Perspektive akzeptabel sind.
In: Klassiker auslegen Band 70