Moderne Verwaltung: Controlling-Regelkreis für kommunale Beteiligungen
In: Verwaltung, Organisation, Personal, Heft 5, S. 13-16
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In: Verwaltung, Organisation, Personal, Heft 5, S. 13-16
In: Werkstattstechnik: wt, Band 93, Heft 4, S. 271-274
ISSN: 1436-4980
In: Truppenpraxis, Wehrausbildung: Zeitschrift für Führung, Ausbildung und Erziehung, Band 42, Heft 10, S. 647-651
ISSN: 0947-6164
Der Autor betrachtet in seiner Arbeit die Volkswirtschaft und die in ihr ablaufenden ökonomischen Prozesse aus der Sicht eines Ingenieurs. Auf der Basis verschiedener Prämissen kommt er zu dem Schluss, dass die Volkswirtschaft eines Landes als instabiler Regelkreis betrachtet werden kann, der als solcher eine starke Eigendynamik entwickelt, Verstärkungswirkungen in positiver wie negativer Richtung zeigt und leicht außer Kontrolle geraten kann. Außerdem werden Zusammenhänge zwischen dem Marktgeschehen und der Kaufkraftentwicklung analysiert und Berechnungen zu den vermutlichen Kosten eines Wirtschaftsaufschwungs angestellt.
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 47, Heft 3, S. 274-292
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 41, Heft 1, S. 70-80
ISSN: 0507-4150
Unter der rot-grünen Bundesregierung wurde endgültig die Wende zu einer neuen deutschen Außenpolitik vollzogen, die demokratisch und menschenrechtlich begründet wurde. Zumindest innerhalb der Eliten besteht ein Konsens für eine gewaltgestützte Außenpolitik, die der Frankreichs und Großbritanniens zunehmend ähnlich wird. Gleichzeitig wurde unter der Regierung Schröder ein neues Modell der Konfliktlösung entwickelt, das Sicherheit in und um Staaten mit einer demokratischen Entwicklung im Innern kombinieren will und Krisenprävention, Konfliktbeilegung und Friedensstabilisierung zu einem Regelkreis zusammenschließt. Exemplarisch für eine solche Konfliktprävention steht der Fall Mazedonien. Hier ist es immerhin gelungen, den gewaltsamen Ausbruch ethnischer Spannungen einzudämmen und Initiativen für eine politische Reform anzustoßen. (ICE2)
In: Öffentlichkeit: Diskurs zu einem Schlüsselbegriff der Organisationskommunikation, S. 219-231
Der Beitrag geht davon aus, daß Öffentlichkeit auch in der Organisationspraxis und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit als Bezugsgröße den Schlüsselbegriff darstellt. Der Rückblick des Autors auf seine 40jährigen Erfahrungen als PR-Ausbilder macht deutlich, daß sich Stellenwert und Problematik von Öffentlichkeit als grundlegend funktionale Ausgangsbedingungen für Organisationen und Öffentlichkeitsarbeit nicht verändert haben. Den Vorstellungen über den Zusammenhang zwischen Organisation und Öffentlichkeit liegt gestern wie heute das Bild eines Wirkungskreislaufes zugrunde. Öffentlichkeitsarbeit ist dann die "Meßbrücke" im Verhältnis zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit. Der Epilog zum Sammelband legt nahe, daß der Diskurs um den Begriff Öffentlichkeit in diesem Ansatz seine Fortsetzung finden sollte. (pre)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 6, S. 305-311
ISSN: 0342-300X
"Der Beitrag diskutiert Veränderungen der Finanzierungsstrukturen in der Arbeitsmarktpolitik. Betrachtet wird die mit der Hartz-Reform erfolgte organisatorische und finanzielle Trennung in separate Regelkreise für SGB II und SGB III. Diese Trennung - so eine zentrales Argument dieses Artikels - mündet in institutionellem Egoismus, der zulasten einer problemadäquaten Arbeitsmarktpolitik geht. Die allein am Primat der Sparpolitik ausgerichtete arbeitsmarktpolitische Praxis verschiebt nicht nur Kosten vom Bund zu den Kommunen, sondern konzentriert Kostenvorteile bei Arbeitgebern und relativ gut integrierten Arbeitnehmergruppen. Prekär ins Erwerbssystem integrierte und von Erwerbsarbeit ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen müssen dagegen nicht nur finanzielle Einbußen hinnehmen; ihnen steht faktisch auch nur ein eingeschränkter Katalog arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen zur Verfügung. Ihr Leistungsbezug und ihre Förderung geraten zudem in den delegitimierenden Ruch der Fürsorge, die angesichts knapper Kassen immer unter Kürzungsvorbehalt steht." (Autorenreferat)
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 173-192
Ziel des Beitrags ist es, das Governance-Konzept auf der Ebene der einzelnen Organisationen anzuwenden. "Organisatorische Governance" bezieht sich dabei auf unterschiedliche Steuerungs- und Regulierungsarrangements innerhalb von Organisationen und weniger zwischen Organisationen. Diese Abgrenzung von "innerhalb" und "außerhalb" einer Organisation ist nicht leicht, insbesondere wenn es sich um sogenannte nicht-hierarchische, netzwerkartige Organisationsformen handelt, die sich in ihren binnenorganisatorischen Ausprägungen häufig nicht sehr von interorganisatorischen Arrangements unterscheiden. Die Identität einer Organisation wird dann in der Regel über ihre rechtliche Einheit definiert. Bevor die Entwicklung des Konzeptes der "Organizational Governance" auf der Basis der organisationssoziologischen Fachliteratur dargestellt wird, erfolgt eine konzeptionelle Positionierung und Einordnung, da es inzwischen eine Vielzahl von Governance-Theorien gibt, die zum Teil ganz unterschiedliche metatheoretische Grundlagen haben (z.B. Rational Choice vs. Systemtheorie). Die konzeptionelle Leitidee des vorliegenden Beitrags ist es, Kybernetik und moderne Institutionentheorie zu verknüpfen. Auf die Darstellung des "Organizational Governance"-Konzeptes folgen exemplarisch Anwendungen in den Organisationsbereichen von Unternehmen und Verbänden. (ICA2)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 6, S. 305-311
ISSN: 0342-300X
"Der Beitrag diskutiert Veränderungen der Finanzierungsstrukturen in der Arbeitsmarktpolitik. Betrachtet wird die mit der Hartz-Reform erfolgte organisatorische und finanzielle Trennung in separate Regelkreise für SGB II und SGB III. Diese Trennung - so eine zentrales Argument dieses Artikels - mündet in institutionellem Egoismus, der zulasten einer problemadäquaten Arbeitsmarktpolitik geht. Die allein am Primat der Sparpolitik ausgerichtete arbeitsmarktpolitische Praxis verschiebt nicht nur Kosten vom Bund zu den Kommunen, sondern konzentriert Kostenvorteile bei Arbeitgebern und relativ gut integrierten Arbeitnehmergruppen. Prekär ins Erwerbssystem integrierte und von Erwerbsarbeit ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen müssen dagegen nicht nur finanzielle Einbußen hinnehmen; ihnen steht faktisch auch nur ein eingeschränkter Katalog arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen zur Verfügung. Ihr Leistungsbezug und ihre Förderung geraten zudem in den delegitimierenden Ruch der Fürsorge, die angesichts knapper Kassen immer unter Kürzungsvorbehalt steht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Evidenzbasierte Bildungspolitik. Beiträge der Bildungsökonomie., S. 173-191
In Forschungsarbeiten zum Übergang zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem wird der Rolle der Arbeitsverwaltung meist nur wenig Beachtung geschenkt. Dieses Desideratum bildet den Gegenstand dieses Beitrags. Jüngste Entwicklungen in Umfang und Struktur der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit deuten an, dass mit der neu geschaffenen Finanzarchitektur im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik - das Nebeneinander von zwei unterschiedlichen Rechnungs- und Regelkreisen zur Finanzierung der Arbeitsförderung - ein Spannungsfeld entstanden ist, das eine wirkungsvolle Wahrnehmung des sozialpolitischen Auftrags der Bundesagentur konterkariert. Als Beleg für das der neuen Finanzstruktur inhärente Fehlsteuerungspotential verweisen die Autoren insbesondere auf die kontraproduktive Wirkung des "Aussteuerungsbetrages". Das Bestreben der Bundesagentur, diese Kosten zu vermeiden, führe zu einer stärkeren Konzentration von Fördermaßnahmen auf Personen mit längerer Anspruchsdauer beim Arbeitslosengeld I und verstärke den Trend, langfristige Qualifizierungsmaßnahmen zu Gunsten weniger effektiver Kurzfristmaßnahmen zurückzufahren. (DIPF/Orig.).
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 59, Heft 1, S. 75-79
ISSN: 0026-0096
Der Essay zum Werk Niklas Luhmanns sieht dessen Theorie sozialer Systeme eingebettet in Theorien der Selbstorganisation, die in unterschiedlichen Bereichen seit etwa fünfzig Jahren virulent sind. Luhmann schöpfte quasi aus den Modellen, die anfänglich ohne Wissen voneinander in der Physik, der Chemie, der Biologie und der Kybernetik entworfen worden sind, und er baute sich ein eigenes Modell, das spezifisch und ausschließlich für soziale Systeme gelten soll, also für Systeme, die sich über das Medium der Kommunikation reproduzieren. Sein Grundgedanke der "Anschlussfähigkeit" war von Anfang an so zu verstehen, dass nun endlich auch die Soziologie in das neue epistemische Paradigma der Selbstorganisation eingereiht werden kann. Der kleinste gemeinsame Nenner aller Selbstorganisationstheorien des 20. Jahrhunderts wird in der nichttrivialen, operativ geschlossenen, selbstreferentiellen autopoietischen Maschine dingfest gemacht. Luhmanns Bestreben lag darin, die soziale Ausprägung dieser Maschine umfassend zu beschreiben, nachdem die biologische, die chemo-physikalische, die kybernetische und neurologische Fassung dieser Maschine schon halbwegs in diesem Modell konzipiert waren. Die knappen essayistischen Ausführungen zu den Kernpunkten der Luhmannschen Theorie geben kritisch Folgendes zu bedenken: Die Annahme von Systemen mit Grenzen, von begrenzten Systemen scheint ihre beruhigende Wirkung und Funktion langsam einzubüßen und sich als "fundamentaler Trugschluss der Systemtheorie" herauszustellen: "Systeme verschlingen Umwelt, mag deren Komplexität noch so viel größer sein als die des Systems, und wandeln sie zu einer Umwelt des Systems. Dieser Wandel ist irreversibel. Alles, was irreversibel ist, vermag nichts beizutragen zur Antwortsuche auf die Frage, was das ist und sein könnte: der gesellschaftliche Mensch in einer menschlichen Gesellschaft." (ICA2)
In: Politisierung und Ent-Politisierung als performative Praxis, S. 181-186
"Horst Herold, von Haus aus Jurist und in den Siebziger Jahren Chef des Bundeskriminalamts, hat nicht nur den Computer bei der Polizei eingeführt und die Rasterfahndung erfunden, sondern auch eine kybernetische Form der Polizei-Organisation entwickelt. Wenn er die Kybernetik als die Metawissenschaft von dynamischen selbstregelnden und selbstorganisierenden Systemen preist, bedeutet das konkret für die Polizei, sich so flexibel in einem Regelkreis mit der Kriminalität zu verschalten, dass diese 'automatisch' die adäquaten Organisations- und Einsatzformen zu ihrer eigenen Bekämpfung generiert. Herold geht schließlich so weit, die Anwendung des Prinzips der regelkreisförmigen Selbstoptimierung auf die Rückkopplung zwischen Polizei, Justiz und Staat zu fordern. Konsequenterweise träumt er von einem 'weisungs- und politikfreien Selbstlauf' der Gesellschaft. In dieser Umdeutung von sozio-politischen Konflikten in quasi 'technische' Störungen, die es zu beheben gilt, kann man erstens einen Prozess der Ent-Politisierung erkennen. Damit einher gehen zweitens Prozesse der Ent-Personalisierung der RAF, die als Indikator für die Störungen im System aufgefasst wird - immer mit dem Ziel, das System zu stabilisieren, die Homöostasis wieder herzustellen. In einem dritten Schritt kann man ein verändertes Feindverhältnis konstatieren. Grundlage dieser Überlegung ist Peter Galisons These, dass das kybernetische Verständnis des feindlichen Anderen sich von den bekannteren Konzeptionen des Feindes als 'barbarisch' oder 'unsichtbar' abgrenzt, indem es die Gegner spieltheoretisch auffasst." (Autorenreferat)
In: Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohls ; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag, S. 567-579
Der Autor geht von folgender Lage aus: Die Diskrepanz zwischen der von den Handelnden wahrgenommenen und der objektiven gesellschaftlichen Realität ist umso ausgeprägter, je komplexer diese wird und je mehr die globalenInterdependenzen - und damit Intransparenzen - zunehmen. Jeder Versuch, aus der Situation des Handelns heraus dessen letztliche Wirkungen zu antizipieren, scheint hier von vornherein zum Scheitern verurteilt zu sein. In Verbindung hiermit scheint aber auch die Gefahr des Scheiterns des Handelns selbst ins Ungemessene zu steigen. Hinzu kommt die Möglichkeit von Krisen, die mit der Gefahr von Rückschlägen verbunden sind, durch welche u. U. größere Teile der Menschheit auf frühere Entwicklungsniveaus zurückgeworfen werden. In Anbetracht dieser Lage fordert der Autor einen neuen und nachhaltigeren Anlauf der Politik zur "Steigerung ihrer Komplexitätsverarbeitungsfähigkeit". Die Wissenschaft, die als Helferin aufgerufen ist, hat seit den 1970er Jahren selbst Weiterentwicklungen erlebt, zu denen gehört, auf die älteren Ansätze mit der Fähigkeit zur Selbstkritik zurückblicken zu können. Aus heutiger Perspektive werden in den frühen Ansätzen Neigungen zu einer technokratischen Hyperperfektion (Planungseuphorie der 1970er Jahre) entdeckt, was verständlich werden lässt, warum sie von der Politik bzw. der ihr zuarbeitenden Verwaltung teils mit Emphase abgewehrt werden. Der erforderliche schonende Übergang in eine andere Form des Denkens war mit diesen Ansätzen kaum möglich. (ICA2)