Regierung und Verwaltung, 1, Regierung als politische Führung
In: Politik, Regierung, Verwaltung 3,1
In: Politik, Regierung, Verwaltung 3,1
In: Die Regierungskommunikation der Schweizer Kantone, S. 31-50
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 416-419
In: Europäische Integration, S. 140-142
In: Gouvernementalität: ein sozialwissenschaftliches Konzept in Anschluss an Foucault, S. 136-160
"In ihrem Beitrag untersucht Marianne Pieper die Regierung von Armut im Zeichen der Transformation von Sozialpolitiken, die gegenwärtig unter der Maxime des 'aktivierenden Staates' Konjunktur haben. Dabei liegt ihr Fokus wesentlich auf der Frage, inwieweit das Theorieinstrumentarium der neoliberalen Gouvernementalität in der Lage ist, aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen zu analysieren. Sie arbeitet heraus, welche systematischen Erkenntnisblockaden produziert werden und welche Perspektiverweiterung notwendig ist, um die Potenziale des Theoriekonzeptes ausschöpfen zu können." (Autorenreferat)
In: Die EG-Staaten im Vergleich: Strukturen, Prozesse, Politikinhalte, S. 334-356
Der Beitrag analysiert das Spannungsfeld zwischen Regierung und Parlament in modernen Demokratien im Hinblick auf die europäische Integration. Dazu zeichnet der Autor im ersten Kapitel zunächst die historische Entwicklung aus den "konstitutionell-dualistischen" Systemen vor dem Ersten Weltkrieg nach, um im zweiten Kapitel die modernen Formen der parlamentarischen Verantwortlichkeit in den Regierungen der EG-Staaten zu erläutern. Weitere Kapitelthemen sind die formale Einflußverteilung zwischen Regierung und Parlament, der Einfluß der Opposition, die Rekrutierung der Minister und die Regierungsbildung. Schließlich werden unterschiedliche Verfahren der Abberufung der Regierung vorgestellt. Im letzten Kapitel diskutiert der Autor die Frage, inwieweit das Parlament noch eine Rolle bei der Kontrolle von Regierung und korporatistischen Politiknetzen spielt. Er vermutet, daß die Befugnisse der Parlamente umso stärker ausgeprägt sind, je eher das Muster der Interessenvermittlung in einem Land als "korporatistisch" eingestuft werden kann. (rk)
Beurteilung der Bundesregierung.
Themen: Beurteilung der Regierung Schmidt/Genscher im Vergleich zur
Regierung Brandt/Scheel.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen;
Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Haushaltungsvorstand;
Ortsgröße; Bundesland.
GESIS
In: Regierung und Regierungshandeln: eine Einführung, S. 51-73
"Um die Aufgaben von Regierungen und Verwaltungen, die im politischen System Deutschlands der Exekutive zugerechnet werden, zu erläutern, wird zunächst kurz der föderale Staatsaufbau und das Prinzip der Gewaltenteilung skizziert. Anschließend werden der Verwaltungsaufbau und die Verwaltungsorganisation in Deutschland erläutert, bevor am Beispiel von Bundesregierung und Bundesverwaltung das Zusammenspiel von Regierung und Verwaltung näher präzisiert werden kann. Die Darstellung der zentralen Institution ihres Zusammenwirkens, der Ministerien, schließt den Beitrag ab." (Autorenreferat)
In: Politische Theorie und Regierungslehre: eine Einführung in die politikwissenschaftliche Institutionenforschung, S. 74-96
Im Rückblick auf die Entwicklung der europabezogenen Regierungs- und Verwaltungsforschung zeigt sich, dass sie während der vergangenen beiden Jahrzehnte von einer beeindruckenden Dynamik geprägt war. Die politikwissenschaftliche Debatte über die Erklärungskraft von Akteuren und Institutionen, Interessen und Ideen hat nicht nur die wissenschaftliche Diskussion der thematisierten Gegenstände befruchtet; sie wurde vielmehr von der Regierungs- und Verwaltungsforschung selbst erheblich befördert. Dabei ist ein lebhafter Dialog der theoretischen Perspektiven entstanden, welcher die traditionelle Gegenüberstellung akteurzentrierter und institutionalistischer Ansätze zunehmend obsolet erscheinen lässt. Der Eindruck eines dynamischen Forschungsfeldes verstärkt sich noch, wenn man den Erkenntnisfortschritten in eng verwandten Feldern, wie der Eliten- oder Parlamentarismusforschung oder auch der Parteien- oder Koalitionsforschung, Rechnung trägt. Der Fokus der Darstellung liegt auf dem internationalen, insbesondere englischsprachigen Schrifttum. Zwar bleiben nationale Traditionsbestände in der Politischen Wissenschaft nach wie vor von Bedeutung; die Disziplin internationalisiert sich aber rasch. Es ist deshalb auch schwierig, den spezifisch deutschen Anteil an der Fortentwicklung des Forschungsfeldes zu erfassen. Viele Arbeiten sind aus grenzüberschreitenden Forschungsprojekten entstanden; ausländische Forscher arbeiten an deutschen Zentren politikwissenschaftlicher Forschung, zumal im außeruniversitären Bereich; an führenden Einrichtungen der europabezogenen Regierungs- und Verwaltungsforschung, wie dem Europäischen Hochschulinstitut, sind deutsche Politikwissenschaftler in hervorgehobener Stellung tätig. Richtungsweisende theoretische Innovationen entstehen im internationalen Austausch, wenn auch die amerikanische Politikwissenschaft nach wie vor eine zentrale, allerdings nicht länger beherrschende Stellung einnimmt. Doch zeigt der Blick in die einschlägige Literatur, dass deutsche Wissenschaftler bei der Umsetzung und Fortentwicklung theoretischer Basisinnovationen in die europabezogene Forschung eine Führungsposition übernommen haben. Im Bereich der Forschung zur EU-Governance und zur Europäisierung wird dies besonders deutlich. (ICG)
In: Edition Politik
Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
In: Neues Deutschland, Band 44, Heft 272, S. 3-6
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