Lebensphilosophie und Existenzphilosophie
In: Geschichte der Philosophie 13
In: Die Philosophie des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts 3
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In: Geschichte der Philosophie 13
In: Die Philosophie des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts 3
Islam bedeutet, das Selbst vorbehaltlos Allah zu überantworten und allein ihn als gestaltende Macht anzuerkennen. Unentwegt erschafft Allah den Kosmos und bestimmt alles, was darin vorgeht, gemäß seinem Ratschluss, den der Mensch nicht zu durchschauen vermag. Es steht einzig fest, dass Allah für sein fortwährendes Schöpfungshandeln einen ebenso fortwährenden Dank fordert. Als ein verstandesbegabtes Geschöpf hat sich der Mensch diesen Sachverhalt bewusst zu machen und folglich Allah unermüdlich anzubeten. Einzig zu diesem Zweck hat Allah den Menschen erschaffen (Sure 51, 56). Tilman Nagel zeigt, wie sich diese im Koran vielfach betonten Grundlehren des Islams in den muslimischen Auffassungen von Religion und Ritus, Gesellschaft und Gemeinwesen, von universalem Geltungsanspruch und Machtausübung, widerspiegeln. Er analysiert das spezifische Gottes- und Weltverständnis der Muslime sowie die daraus resultierenden innerweltlichen Konsequenzen und erörtert auch die Schwierigkeiten, die eine nüchterne Bestandsaufnahme islamischer Überzeugungen dem Westen bis zum heutigen Tag bereitet. »What Is Islam?« Usually Islam is considered as a plurality of tenets that can hardly be summed up in a coherent system. In opposition to this thesis, Nagel argues that Islam emerges in late antiquity as an independent and clearly defined religious faith rejecting the core of Christianity. Allah is the omnipotent Lord who is continuously involved in mundane affairs leaving to humankind no place for self-determined activities. Nagel analyses the outlines of nascent Islam and then deals in great detail with the social and political consequences ensuing from the message of the prophet Muhammed. Finally he tackles the problems of a sober appraisal of Islam Europe has met with since the days of Enlightenment. Tilman Nagel zeigt in der vorliegenden Publikation, wie sich die Grundlehren des Islams in den muslimischen Auffassungen von Religion und Ritus, Gesellschaft und Gemeinwesen, von universalem Geltungsanspruch und Machtausübung, widerspiegeln. Er analysiert das spezifische Gottes- und Weltverständnis der Muslime sowie die daraus resultierenden innerweltlichen Konsequenzen und erörtert auch die Schwierigkeiten, die eine nüchterne Bestandsaufnahme islamischer Überzeugungen dem Westen bis auf den heutigen Tag bereitet. Tilman Nagel, geb. am 19. April 1942 in Cottbus; 1962 Abitur am Alten Gymnasium in Oldenburg i.O.; Studium der Orientalistik, Zentralasienkunde und Religionswissenschaft in Bonn; dort 1967 Promotion zum Dr. phil. sowie 1971 Habilitation im Fach Islamwissenschaft; von 1981 bis 2007 o. Prof. der Arabistik und Islamwissenschaft in Göttingen; seit 1989 ordentliches Mitglied der historisch philologischen Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Nagel veröffentlichte zahlreiche Bücher sowie Aufsätze in Fachzeitschriften zur islamischen (Religions)Geschichte. Von 1981 bis 2009 arbeitete er in verschiedenen staatlichen Gremien mit, die sich mit den Problemen der Integration der Muslime sowie mit der Gestaltung des islamischen Religionsunterrichts befaßten. Tilman Nagel is Emeritus Professor of Arabic and Islamic Studies at the University of Göttingen. He received his Dr. phil in 1967 and his Habilitation in 1971 from the University of Bonn. His main fields of research are Islamic theology and the social history of the muslim polity. His »Geschichte der islamischen Theologie« (Munich 1994) was translated into english in 1999 (»The History of Islamic Theology. From Muhammad to the Present«, Markus Wiener Publishers, Princeton).
In: Aisthesis
In: Denkräume
Front Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort zur zweiten Auflage -- Hinweis zur Zitation -- 1. Teil: Leben -- 1 Zwischen Schwermut und Lebensfreude -- 2 Die Entdeckung der Spätphilosophie F. W. J. Schellings -- 3 Im kirchlichen Dienst in der Heimat und an der Westfront (1908-1918) -- 4 Privatdozent an der Berliner Theologischen Fakultät (1919-1924) -- 5 Kairos-Kreis und Religiöser Sozialismus -- 6 Gläubiger Realismus (Marburg und Dresden, 1924-1929) -- 7 "Unbedingter Sinn", "Sozialistische Entscheidung" und "Beurlaubung" (Frankfurt am Main, 1929-1933) -- 8 Geist und Migration, Reden an die Deutschen (New York, 1933-1945) -- 9 Glaube als "Mut zum Sein" im Zeitalter der Leere und Angst (New York, 1945-1955) -- 10 Harvard University Professor in Cambridge (1955-1962) -- 11 John Nuveen Professor of Theology an der Divinity School der Universität Chicago (1962-1965) -- 2. Teil: Werk -- 1 Philosophieverständnis, Ontologie, Existenzphilosophie -- 1. Das Philosophieverständnis -- 2. Philosophie ist wesentlich Ontologie -- 3. Philosophie ist notwendig existentiell -- 4. "Als Theologe in philosophischem Material" -- 2 Religionsphilosophie -- 1. Gott als die unhinterfragbare Voraussetzung der Religionsphilosophie -- 2. Die Religion als Tiefendimension des menschlichen Geistes -- 3. Das Symbol als Sprache der Religion -- 4. Der Begriff des Dämonischen -- 3 Kulturtheologie -- 1. "Ist das Religion oder Kultur?" -- 2. Religion als die Substanz der Kultur -- 3. Konsequenzen für das Theologieverständnis -- 4. Theologie der Kunst -- 4 Existentialismus, Psychoanalyse, Theologie des Heilens -- 1. Von der Gestaltlosigkeit zur Gestalt -- 2. Das gemeinsame Anliegen von Existentialismus und Tiefenpsychologie -- 3. Der implizite Essentialismus -- 4. Existentielle Situation und essentielle Natur des Menschen.
In: Aisthesis
In: Denkräume
In: Philosophische Bibliothek 666
Dieses Kompendium bietet dem Leser eine leicht fassliche und zugleich sehr informative Einführung in die verschiedenen Disziplinen und Richtungen der Philosophie auf höchstem Niveau. Angefangen von dem ersten Artikel, der die Beschreibung, Unterscheidung und Vorstellung der verschiedenen Philosophiebegriffe umfasst, die sich in der Geschichte der Philosophie herausgebildet haben, sind alle speziell ausgerichteten Artikel des Bogens von der »Anthropologie« bis zur »Sprachphilosophie« der großen und renommierten Enzyklopädie Philosophie in drei Bänden entnommen, die Hans Jörg Sandkühler 2010 in Verbindung mit Dagmar Borchers, Arnim Regenbogen, Volker Schürmann und Pirmin Stekeler-Weithofer herausgegeben hat. Das Kompendium enthält die folgenden Artikel: Ästhetik Analytische Philosophie Anthropologie Erkenntnistheorie Erste Philosophie Ethik Existenzphilosophie Geschichtsphilosophie Idealismus Kulturphilosophie Lebensphilosophie Logik Metaphysik Naturphilosophie Ontologie Phänomenologie Philosophie des Geistes Politische Philosophie Rechtsphilosophie Religionsphilosophie Sozialphilosophie Sprachphilosophie 'Disziplinen der Philosophie' empfiehlt sich nicht nur als eine exzellente Orientierungshilfe für Studenten und an der Philosophie interessierte Leser, sondern auch als hochkarätiges und aktuelles Nachschlagewerk zu den Zielen und Wegen der ganzen Varietät der in Disziplinen aufgefächerten Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart, das dem seit langem eingeführten Wörterbuch der philosophischen Begriffe (PhB 500) nun ergänzend zur Seite gestellt wird. - Jedem Artikel sind Angaben zu den herangezogenen Quellen und weiterführender Literatur angefügt.
In: Wiener Jahrbuch für Philosophie Band 51 (2019)
In Sure 6, Vers 38, wird dem Muslim versichert, dass Allah im Koran »nichts ausgelassen« habe. Diese Worte beziehen sich auf Allahs Kenntnis von allen Vorgängen in seiner Schöpfung. Im sunnitischen Islam liest man aus ihnen heraus, dass Allah im Koran und in den durch ihn selber inspirierten Worten und Taten Mohammeds das Geschehen in der Welt und die Daseinsordnung der Menschen vollständig und endgültig dargelegt habe. Das Sunnitentum, das dank dem Auftreten des Propheten Wirklichkeit geworden sei, verkünde seit dessen Tod diese unveränderliche Wahrheit und stehe für deren Anwendung gerade. In der quellennahen Studie analysiert Nagel die theologischen und gesellschaftsbezogenen Grundideen von dreißig Personen, die für die Geschichte des sunnitischen Islams von erstrangiger Bedeutung waren. Es wird erstmalig sichtbar, wie sich über Jahrhunderte das sunnitische Selbstverständnis herausgebildet hat und welchen Veränderungen es unterlag. Die gebührende Aufmerksamkeit widmet Nagel dem Sunnitentum der Neuzeit und legt dabei die mittelalterlichen Wurzeln frei, aus denen dessen Charakteristika wuchsen. »The Crushing Burden of Eternal Directives« The publication is the first comprehensive study of the most important religious and political group within Islam. The author identifies four major stages of the history of Sunnism: 1. It took about four centuries until Sunnism succeded in being recognized as the legitimate continuation of the Medinian community founded by the prophet Mohammed. 2. This success enabled Sunnism to overcome the challenge of the philosophical traditions of antiquity. 3. Since the 13th century A.D. the belief that Mohammed was still present among the Sunni moslems became widely spread. 4. Yet it is already since the 11th century that we can trace out the denial of that popular tenet, a denial which has become characteristic of contemporary Sunnism.
In: Beiträge zur Politischen Wissenschaft, 185
US-Präsident Barack Obama bezeichnet den US-Theologen Reinhold Niebuhr als seinen Lieblingsphilosophen. Weitere amerikanische Führungspersönlichkeiten wie Hillary Clinton, John McCain oder Jimmy Carter berufen sich in ihren Schriften auf das Denken Niebuhrs. Im deutschsprachigen Raum gibt es dennoch keine umfassende Darstellung des Werkes dieses einflussreichen Predigers, Präsidentenberaters und Publizisten. Die Arbeit möchte diese als schmerzlich empfundene Lakuna füllen. Niebuhrs Anthropologie wird ebenso dargestellt wie die Wirksamkeit seiner außenpolitischen Analysen. Dazu werden noch unbekannte Facetten Niebuhrs als Unterstützer deutscher Exilanten im Widerstand gegen das Dritte Reich hervorgehoben. Sein Christlicher Realismus stellt Bausteine zur Konstruktion einer realistischen Sozialethik bereit. Das Buch richtet sich an Politikwissenschaftler, Theologen, Pädagogen und Historiker. Reinhold Niebuhr belongs to the greatest American intellectuals of the 20th century. U.S. President Obama called him his »favorite philosopher«. However, Niebuhr's thinking is quite neglected in the German-speaking intellectual sphere. This book intends to fill this lacuna. After an introduction of his Christian Realism it is shown that Niebuhr intensively supported different German socialist resistance groups against the Third Reich inside the United States. Furthermore, his influence on international theory and foreign policy analysis is reconstructed and evaluated in the context of current political developments. Der amerikanische Präsident Barack Obama nennt Reinhold Niebuhr seinen »Lieblingsphilosophen«; Hillary Clinton, John McCain und Jimmy Carter berufen sich ebenso auf Niebuhr. Während das Interesse an Niebuhr in den USA eine erstaunliche Renaissance erfährt, ist sein Christlicher Realismus im deutschsprachigen Raum in Vergessenheit geraten. Die Arbeit möchte diese als schmerzlich empfundene Lakuna füllen. Die umfassende Arbeit ist für Theologen und Sozialethiker ebenso relevant wie für Pädagogen und Politikwissenschaftler. Christoph Rohde ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik München und als selbständiger Dozent im Bereich Volkswirtschaft und Medienpolitik für verschiedene Bildungsträger tätig. Dazu schreibt er als Journalist zu gesellschaftspolitischen Themen. Seine Dissertation »Hans J. Morgenthau und der weltpolitische Realismus« erhielt den Förderpreis der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahre 2002. Zuletzt veröffentlichte er zusammen mit Jodok Troy das Buch »Macht, Recht, Demokratie – zum Staatsverständnis Hans J. Morgenthaus«.
In: Religion in Philosophy and Theology
In: Religion in Philosophy and Theology
Ethik hat es zuerst mit dem Verstehen moralischen Denkens und erst sekundär mit Begründungsfragen zu tun. Michael U. Braunschweig arbeitet diese zentrale These in Diskussion mit sowohl kontinentaleuropäischen als auch angelsächsischen Kritikern der begründungstheoretischen orientierten Ethikkonzeptionen der Moderne heraus. Im Gespräch mit Wittgenstein, Gadamer, Diamond und McDowell erkennt er als Zentrum ethischen Denkens den hermeneutisch sensiblen Umgang mit der Sprache, die nicht nur ein Werkzeug für Informationsvermittlung ist, sondern Lebenswelten, Existenzweisen und Praxisfelder erschließt und moralisch bedeutsam macht. Kierkegaards Taten der Liebe werden als eine solche hermeneutische Liebesethik gedeutet, die als pragmatische Einweisung in ein Leben und eine Praxis der Liebe nicht auf äußere Begründung angewiesen ist, sondern ihre Orientierung in sich trägt. Als geistgeleitete Ethik ist sie sowohl theologisch wie philosophisch anschlussfähig.
In: Kierkegaard Studies
In: Monograph series 44
Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 gilt die Reihe Kierkegaard Studies Monograph Series (KSMS) als massgebendes Forum für herausragende Monographien aus dem gesamten Bereich der Kierkegaard-Forschung. Sie bietet Raum für die verschiedenen Forschungstraditionen zu Kierkegaard, die solchermassen in einen konstruktiven Dialog treten. Kierkegaard Studies Monograph Series wird im Auftrag des Soren Kierkegaard Forschungszentrums (Universität Kopenhagen) herausgegeben.Potential authors should consult the Submission guidelines.All submissions will be blindly refereed by established scholars in the field. Only high-quality manuscripts will be accepted for publication. Potential authors should be prepared to make changes to their texts based on the comments received by the referees.Arne Gron's reading of Soren Kierkegaard's authorship revolves around existential challenges of human identity. The 35 essays that constitute this book are written over three decades and are characterized by combining careful attention to the augmentative detail of Kierkegaard's text with a constant focus on issues in contemporary philosophy. Contrary to many approaches to Kierkegaard's authorship, Gron does not read Kierkegaard in opposition to Hegel. The work of the Danish thinker is read as a critical development of Hegelian phenomenology with particular attention to existential aspects of human experience. Anxiety and despair are the primary existential phenomena that Kierkegaard examines throughout his authorship, and Gron uses these negative phenomena to argue for the basically ethical aim of Kierkegaard's work. In Gron's reading, Kierkegaard conceives human selfhood not merely as relational, but also a process of becoming the self that one is through the otherness of self-experience, that is, the body, the world, other people, and God. This book should be of interest to philosophers, theologians, literary studies scholars, and anyone with an interest not only in Kierkegaard, but also in human identity