Religionsverfassung in 70 Jahren Grundgesetz – Rückblick und Ausblick
In: JuristenZeitung, Band 74, Heft 21, S. 1005
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In: JuristenZeitung, Band 74, Heft 21, S. 1005
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung, Band 98, Heft 1, S. 246-297
ISSN: 2304-4896
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung, Band 64, Heft 1, S. 180-308
ISSN: 2304-4896
In: Politik aus christlicher Verantwortung, S. 251-263
In: Grundlagen der Rechtswissenschaft 49
Deutschland hat sich in einem »verhandlungsdemokratischen« Modell demokratisiert, das sich wesentlich von anderen westlichen Ländern unterscheidet. Dominik Rennert zeigt exemplarisch anhand der Religionsverfassung, wie sich das Modell gegenüber der lange dominanten hierarchischen autoritären Alternative durchgesetzt hat und wie die Verfassungstheorie es erfasst und verarbeitet hat.
In: Religion und Moderne
Moderne Gesellschaften sind durch einen hohen Grad kultureller und religiöser Pluralität gekennzeichnet. Globalisierung und transnationale Migration steigern diese Vielfalt noch. Man kann daher heute den Umgang mit kulturellen und religiösen Minderheiten als das zentrale Governance-Problem säkularer Gesellschaften bezeichnen. Dieses Buch zeigt auf, welche Strategien für einen säkularen Verfassungsstaat dafür in Betracht kommen und welche Teile der Religionsverfassung einer pluralistischen Gesellschaft unverzichtbar sind.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 33, S. 88-112
ISSN: 0032-3470
"In den christlich geprägten Demokratien des Westens, aber keineswegs nur dort, sind die religionspolitischen Verhältnisse in Bewegung geraten. Sie sehen sich Forderungen nach einer Korrektur, Revision oder gar Neuverhandlung gegenüber. Davon sind nicht allein die Demokratien Europas mit ihren in der Regel hergebrachten asymmetrischen Religionsverfassungen betroffen, wo religiöse Minderheiten, vor allem Muslime, auf ihren Status als gleiche Bürger auch in der Religionsverfassung drängen. Denn auch das bislang in politischer Theorie wie Öffentlichkeit hegemoniale Prinzip einer strikten Trennung von Religion und Öffentlichkeit sieht sich in den Ländern, die es wie die USA, Frankreich oder die Türkei zur Grundlage ihrer Religionspolitik gemacht haben, der Kritik ausgesetzt. Auch in der politischen Theorie wächst die Zahl seiner Kritiker. Der Beitrag unterzieht einige der in jüngster Zeit als Reaktion auf diese Kritik vermehrt vorgebrachten neuerlichen liberalen Rechtfertigungen dieses Prinzips einer kritischen Überprüfung und skizziert die in der Debatte deutlich werdenden Konturen eines normativ überzeugenderen und politisch tragfähigeren Paradigmas für die Regelung des Verhältnisses von Religion und Politik, Staat und religiösen Institutionen in der religiös und kulturell pluralen Demokratie." (Autorenreferat)
In: Grundlagen der Rechtswissenschaft 49
Deutschland hat sich in einem Modell demokratisiert, das gesellschaftliche Konflikte vorrangig in Verhandlungsmustern auszugleichen versucht. Hiermit unterscheidet es sich deutlich von anderen westlichen Demokratien, vor allem den USA. Dieses verhandlungsdemokratische Modell, das sich vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik in mühsamen Kämpfen gegen die lange dominante autoritäre hierarchische Alternative durchsetzen musste, bestimmt nicht nur die formellen politischen Institutionen, sondern mit dem deutschen Wirtschafts- und Sozialmodell und der Religionsverfassung die gesamte Schnittstelle der Staat-Gesellschafts-Beziehungen. Dominik Rennert zeigt exemplarisch anhand des Religionsrechts, wie das Modell zunächst in Weimar scheiterte, um sich dann in Bonn zu stabilisieren, und wie das Staatsrecht der Zeit in langen Auseinandersetzungen auf seine Herausbildung reagiert hat. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin 2023 ausgezeichnet
Der Sammelband dokumentiert die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung zu einem zentralen Aspekt des konfessionellen Zeitalters: der Etablierung zentraler Institutionen der Kirchenleitung auf der Ebene des frühneuzeitlichen Territorialstaats. Er präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zur Neuordnung von Religionsverfassung und Kirchenverwaltung im Reformationsjahrhundert. Der konfessionsvergleichende Blick auf europäische Entwicklungen von Skandinavien über das Hl. Römische Reich bis nach Siebenbürgen eröffnet neue Perspektiven auf komplexe Institutionalisierungsprozesse, die sich im Wechselspiel zwischen Kirchentheorien und praktisch-politischem Kontext vollzogen. Mehrere Beiträge untersuchen ausgewählte gelehrte theologische und juristische Diskurse zum Thema; es folgen Fallstudien und Längsschnittuntersuchungen zur Implementierung von Kirchenleitungsmodellen. Besonderes Interesse gilt dabei dem Verhältnis zwischen Kirchenorganisation und politischer Herrschaft sowie der Frage nach konfessionsspezifischen Konzeptionen von Kirchenleitung und ihrer praktischen Umsetzbarkeit. Der Band enthält zehn Aufsätze und zwei Kommentare samt ausführlicher Einleitung. Sein Ziel ist, der Konfessionalisierungsforschung, der Kirchen- und Theologiegeschichte der Reformation sowie der Rechts- und Verfassungshistorie der Frühen Neuzeit weiterführende Impulse zu geben.
In: Interreligiöser Dialog in gesellschaftlicher Verantwortung Band 3
Deckblatt -- Titelseite -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- Ausblick -- Dank -- Religionsfreiheit und Religionsverfassungsrecht in Deutschland -- 1. Religionsfreiheit und Religionsverfassung in der aktuellen Diskussion -- 2. Die Religionsfreiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften -- 3. Trennung von Staat und Kirche -- 4. Die religiöse Gleichheit und die religiös-weltanschauliche Neutralität des Staates -- 5. Neutralität, nicht Laizität: Der Religionsunterricht als Beispiel -- 6. Fazit: Religionsverfassungsrecht als Ergänzung der Religionsfreiheit -- Religionsfreiheit -- Zugehörigkeit und Exklusion in Religionen. Interner Pluralismus, Reform und Devianz -- 1. Drei Verhaltensmodelle -- 1.1 Integration als Bejahung von Auslegungspluralismus -- 1.2 Exklusion als Verweigerung eines internen religiösen Pluralismus -- 1.3 Freiwilliges Ausscheiden aus der ursprünglichen religiösen Gruppe -- 2. Wer entscheidet letztlich über Zugehörigkeit und Exklusion? -- Fazit -- Religionsfreiheit aus christlicher Sicht -- Religionsfreiheit und religiös begründete Gewalt aus islamischer Sicht - ein koranhermeneutischer Beitrag -- 1. Einführung -- 2. Religionsfreiheit im Koran -- Religionsfreiheit aus der Sicht des Judentums -- Religions- beziehungsweise Weltanschauungsfreiheit aus humanistischer Perspektive -- Eine Skizze humanistischer Perspektiven -- Religionsfreiheit ≠ Weltanschauungsfreiheit? -- Weltanschauungsfreiheit heute -- Individuelle Weltanschauungsfreiheit -- Kollektive Weltanschauungsfreiheit -- Kirchenförmigkeit in Recht und Politik -- Christlich-Islamischer Dialog: Chancen und Grenzen aus soziologischer und christlich-theologischer Sicht -- Was heißt 'Dialog'? -- 'Lernen' als Zweck des Dialogs -- Chancen des Dialogs -- Grenzen des interreligiösen Dialogs -- Christliche Haltungen des interreligiösen Dialogs -- Fazit
In: Energierecht 28
Klimaschutzpolitik wird regelmäßig von einer Instrumentendebatte begleitet: Soll wirkungsklares Ordnungsrecht oder flexible indirekte Steuerung eingesetzt werden, um ökologischen und ökonomischen Herausforderungen gerecht zu werden? Angesichts des nahenden Kohleausstiegs steht neben Verstromungsverboten nach Vorbild des Atomausstiegs auch eine staatliche Bepreisung von Kohle oder CO2 im Raum. So könnten fossile Brennstoffe durch ökonomischen Druck nach und nach aus dem Strommarkt gedrängt werden. Das wirft juristische Fragen auf: Welche besonderen Anforderungen stellt das Verfassungsrecht an ökonomische Anreizinstrumente? Wie lässt sich deren gegenüber dem Ordnungsrecht ungewissere Wirkung freiheitsgrundrechtlich abbilden? Und wann schlägt die steuernde Verteuerung eines Verhaltens in eine verbotsgleiche Erdrosselung um?