Zur deutschen Rezeption der Rollentheorie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 13, Heft 1, S. 1-40
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 13, Heft 1, S. 1-40
ISSN: 0023-2653
Inhaltsanalyse von Aufsätzen mit empirischem Forschungsdesign
hinsichtlich ihrer methodischen Berichterstattung.
Themen: Demographische Angaben über die Autoren; Angaben zu Umfang und
inhaltlicher Struktur des Artikels; Finanzierungsquelle; Projektdauer;
Gegenstandsbereich und Praxisbezug; theoretische Verankerung der Studie;
verwendete Erhebungsmethode; gewählte Forschungsstrategie;
Auswahlverfahren; Art der Vorbereitung der Studie; praktische
Durchführung und kritische Reflexion der Datenerhebung; angewandte
Analyseverfahren; Beurteilung der deskriptiven und schließenden
Statistik durch den Erheber; kritische Diskussion der Studie;
Analyseeinheiten.
GESIS
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 41, Heft Vj. 2, S. 204-211
ISSN: 0044-2976
Seit Ende der 60er Jahre läßt sich in Deutschland ein regelrechter Yoga-Boom beobachten, welcher bis heute anhält. Der vorliegende Beitrag zeigt, daß die deutsche Yoga-Rezeption nicht neueren Ursprungs ist, sondern daß Yoga bereits seit mehr als einhundert Jahren systematisch praktiziert wird. Dabei untersucht der Autor vor allem die Frage, wie der indische Yoga bei seiner Rezeption im Westen modifiziert wurde. Er kommt zu dem Ergebnis, daß sich besonders die Vermittlung des Yoga heute deutlich von den Anfängen der deutschen Yoga-Rezeption und von den indischen Ursprüngen unterscheidet. "Moderne deutsche Yogalehrer und -lehrerinnen sind nur selten religiöse Praktiker auf der Suche nach der letzten Wahrheit. Und heutige Yoga-Schüler wollen sich vor allem als emanzipierte 'Teilnehmer' verstanden wissen." Außerdem unterscheidet die signifikante Mehrheit der weiblichen Yoga-Rezipienten die deutsche Yoga-Szene sehr von der indischen. (psz)
In: Geschichtlichkeit und Aktualität: Beiträge zum Werk und Wirken von Georg Lukacs, S. 145-157
Die Rezeptionsgeschichte des Gesamtwerks von G. Lukacs in der Bundesrepublik wird kritisch analysiert. Dabei wird davon ausgegangen, daß Lukacs für viele Intellektuelle Hilfestellung auf dem Weg zum Marxismus geleistet hat. Die erste Rezeptionsphase wird auf den Zeitraum unmittelbar nach 1945 datiert. Lukacs Arbeiten werden als politisches Objekt in politischen und ideologischen Konflikten betrachtet, deren Einschätzung jeweils aus den Klassenauseinandersetzungen abzuleiten ist. Lukacs' wichtigster Mangel wird in der nicht durchdachten Hegemonieproblematik gesehen. Es werden mehrere Gruppen innerhalb der Rezeption herausgearbeitet: eine völlig ablehnende, eine zweite Gruppe bürgerlich-aufgeschlossener Autoren, revisionistische Autoren und marxistische bzw. zum Marxismus tendierende Theoretiker. Einzelne Arbeiten (von J. Kammler, A. Grunenberg, R. de la Vega, U. Apitzsch) werden ausführlicher gewürdigt. Die Vielschichtigkeit der Rezeption wird mit dem variantenreichen Verhalten und Schaffen von Lukacs in Verbindung gebracht, das widersprüchliche Interpretationen ermöglicht hat. (KG)
Die Geschichte der Mozart-Rezeption in Bulgarien ist untrennbar mit dem Entstehen einer professionellen Musikkultur europäischer Prägung verbunden. Dabei muß man sich vergegenwärtigen, daß Bulgarien bis 1878 unter türkischer Herrschaft wirtschaftlich und politisch auf feudalem Niveau existierte. Es lohnt sich, den Versuch zu unternehmen, ein Bild der damaligen gesellschaftspolitischen und kulturellen Prozesse zu entwerfen, um zu verstehen, wie die \"Europäisierung\" der Musizierpraxis in Bulgarien vonstatten ging.
BASE
In: Kulturgeschichtliche Beiträge zum Mittelalter und zur frühen Neuzeit Band 5
Erasmus von Rotterdam wurde von Zeitgenossen als 'gelehrtester Mensch', 'Humanistenfürst' oder 'Zierde der Wissenschaften' verehrt. Während sich zahlreiche Biographien und Einzeldarstellungen bereits Leben und Werk des Erasmus gewidmet haben, bestehen in Bezug auf die Bedeutung seines Wirkens für die eigene Zeit wie auch dessen Nachwirkung über den Tod hinaus immer noch Desiderate. Die in diesem Band enthaltenen Studien zur Erasmus-Rezeption konzentrieren sich daher einerseits auf einzelne europäische Länder, andererseits auf den Gebrauch ausgewählter Schriften durch Anhänger und Gegner des Rotterdamers. Komplettiert werden die Untersuchungen durch Kataloge aller auffindbaren Übersetzungen erasmischer Schriften, die im 16. Jahrhundert in deutscher bzw. englischer Sprache erschienen
In: Gesellschaftliche und individuelle Entwicklung in Japan und Deutschland, S. 135-138
"Die deutsche Soziologie wurde in Japan sehr früh rezipiert, aber auf einseitige Weise. Die 'Klassiker' wurden daraufhin befragt, was ihre Schriften für die japanische Sozialwissenschaft als Agent der Modernisierung bedeuten könnten. Dies wird insbesondere deutlich an der Rezeption von Max Weber. Diese konzentriert sich auf die Schriften nach 1906 und dabei ganz besonders auf das monumentale Werk 'Wirtschaft und Gesellschaft'. Weitgehend unbeachtet blieb bis heute Max Webers Sozial- und Kulturgeschichte. Die Perspektive für das japanische Verständnis von Max Weber war ähnlich einseitig wie in der Bundesrepublik nach 1945. Weber wurde aus der Sicht von Talcott Parsons rezipiert. Das ist heute in Deutschland teilweise anders. Hinzu ist inzwischen eine breite Empirie getreten. Beides scheint in Japan nicht bemerkt zu werden. Die Soziologie in Deutschland wird weiterhin nach Klassikern' abgesucht." (Autorenreferat)
In: Springer eBook Collection
I. Produktion der Lindenstraße -- Lindenstraße — Die Dramaturgie der Endlosigkeit -- Meine Lindenstraße — Kreativität des Regisseurs in der Serie -- Drahtseilakt Dramaturgie -- II. Analysen der Lindenstraße -- Die Lindenstraße im Kontext deutscher Familienserien -- Die Lindenstraße als kulturelles Forum -- Else Kling und das soziale Gedächtnis der Lindenstraße -- Zur Inszenierung von Kommunikationspathologien im TV-Familiendrama — Berta Grieses Fall -- "Wie meine Tante Hulda, echt." Textoffenheit in der Lindenstraße als Produkt- und Rezeptionsphänomen -- III. Rezeption der Lindenstraße -- Die Rezeption der Lindenstraße im Spiegel der angewandten Medienforschung -- oder Form? Überlegungen zur Rezeptionsstruktur der Lindenstraße. "What do we really know about?": Die Nutzung fiktionaler Angebote im Fernsehen -- Jugendliches Medien-Fantum — Die Anhänger der Lindenstraße im Reigen medienvermittelter Jugendwelten -- "Du kannst dir ja ne Ducati hinte druf tätowieren." Lindenstraße in der Gruppe gucken -- "Das ist spitze ne, dann ist der Schildknecht tot!" Die Rolle von Emotionen bei der Aneignung von Fernsehtexten -- Durch die Lindenstraße zum deutsch-deutschen Konsens -- Zu den Autorinnen und Autoren.
World Affairs Online
In: Alltag, Medien und Kultur Bd. 10
In: Kierkegaard studies
In: Monograph series 24
In: Aneignung und Reflexion 1
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 1, Heft 2, S. 292-296
ISSN: 1612-6041
Die deutsche Filmgeschichte und Leni Riefenstahl (1902-2003), das war immer eine besondere Beziehung. Zum 100. Geburtstag der Regisseurin und dann in den Nachrufen konnte man die Spuren, Nachwirkungen und mitunter auch Fortschreibungen einer über Jahrzehnte geführten Auseinandersetzung feststellen, aber auch das seltsame Phänomen beobachten, dass die politischen Einwände gegen ihre Filme - von "Sieg des Glaubens" bis "Tiefland" - deutlich geringer geworden waren. Tatsächlich ist die Rezeption Riefenstahls in der deutschen Öffentlichkeit ein aufschlussreiches Phänomen, denn in ihr sind Konjunkturen und Wendungen zu beobachten, die ebenso viel über allgemeinere Entwicklungen im Verhältnis zur deutschen Geschichte verraten wie über den speziellen "Fall" Riefenstahl. Dass sich eine Website die Aufgabe stellt, "mit einem Überblick über die Rezeptionsgeschichte von Leni Riefenstahl eine Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit einer der umstrittensten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zu geben", ist daher eine vom Ansatz her verdienstvolle Entscheidung. Allerdings hat es mit dieser Website dann auch eine besondere Bewandtnis - sie ist ein Beleg dafür, dass das Internet nicht selten Relikte und Datenfriedhöfe enthält.