Der Übergang in den Ruhestand von Ehepaaren
In: Lebensverläufe und sozialer Wandel, S. 272-303
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In: Lebensverläufe und sozialer Wandel, S. 272-303
In: Lebenslage, Lebensalter, Lebenszeit: ausgewählte Beiträge aus den ersten fünf Jahrgängen der "Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie", S. 137-156
Die Verfasser thematisieren die theoretischen Aspekte, das methodische Vorgehen sowie die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Arbeitstätigkeit und Ruhestandspläne", welches sich mit Fragen des Einflusses der Arbeitstätigkeit auf die Antizipation des Ruhestandes und dessen Bewältigung beschäftigt. Es wird festgestellt, daß die Haupthypothese der Untersuchung, wonach unterschiedliche Arbeitstätigkeiten zu unterschiedlichen Ruhestandsplänen führen können, durch die Ergebnisse insofern als gestützt betrachtet werden, als sich Unterschiede im Ausmaß der Pläne in Abhängigkeit des Handlungsspielraumes der Arbeitstätigkeit nachweisen ließen. Im weiteren kann die Hypothese auch hinsichtlich der inhaltlichen Differenzierung nach Plänen mit vorwiegend kognitiv orientierten und vorwiegend sozial orientierten Inhalten bestätigt werden. Die Tatsache, daß eine intensivere Aktivität im Ruhestand auf Gebieten, die die kognitive und soziale Kompetenz beanspruchen tendenziell deutlich mit größerem Handlungsspielraum in der früheren Arbeitstätigkeit einhergeht, zeigt sehr deutlich, daß die Sozialisation durch die Arbeit, und insbesondere die Sozialisation durch eine langjährig ausgeübte Arbeitstätigkeit, Auswirkungen auch über den Bereich der Arbeit hinaus, nämlich im Ruhestand, haben kann. Der Einfluß der konkreten Arbeitsgestaltung auf diesen Sozialisationsprozeß darf also nicht unterschätzt werden. (TR)
In: Soziologie in Deutschland und die Transformation großer gesellschaftlicher Systeme, S. 310-318
In: Der Übergang in die Beamtenversorgung im beschäftigungspolitischen Wandel, S. 93-108
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 46-48
In: Ältere Arbeitnehmer zwischen Unternehmensinteressen und Sozialpolitik, S. 283-301
Die Entscheidung älterer Arbeitnehmer für den Austritt aus dem Arbeitsleben kann als "Flucht vor den gestiegenen Leistungsanforderungen und dem Druck der Arbeitssituation", als "resignative Reaktion auf inhumane Arbeitsbedingungen und Deprivationen im Berufsverlauf" interpretiert werden. Determinanten der Entscheidung zur Beendigung des Arbeitslebens (flexible Altersgrenze) sind langfristiger Verschleiß des Arbeitsvermögens, Antizipation einer ungünstigen Arbeitsmarktsituation und berufliche Erfahrungen zunehmender Arbeitsbelastungen sowie beruflicher Diskriminierung. Die gleichfalls hohe Bereitschaft zur vorzeitigen Pensionierung ("59er-Regelung") ist ebenfalls Ausdruck einer "negativen, dem Leistungsvermögen älterer Arbeitnehmer nicht adäquater Beschäftigungssituation". Den Entlastungseffekt, den die flexible Altersgrenze auf den Arbeitsmarkt ausüben sollte, nimmt zunehmend das vorgezogene Altersruhegeld bei Arbeitslosigkeit wahr. Auf betrieblicher Ebene sondern vorzeitige Pensionierungen leistungsgeminderte Arbeitskräfte aus und helfen, die Notwendigkeit altersgerechter Arbeitsplätze zu umgehen. Ein arbeitsmarktpolitischer Effekt vorzeitiger Pensionierungen ist zweifelhaft. (IB)
In: Ausrangiert!?: Lebens- und Arbeitsperspektiven bei beruflicher Frühausgliederung, S. 124-149
Thema des Aufsatzes ist, welche Bedeutung und Konsequenzen der frühzeitige Austritt aus dem Erwerbsleben für Frauen hat. Als Einflußfaktoren auf die Lebenssituation älterer Frauen werden zunächst deren Erwerbsbeteiligung, die finanzielle Situation der Frauen im Ruhestand und die finanziellen Implikationen des Tarifvertrags zum Vorruhestand untersucht. Anschließend werden einige Thesen aus der Forschungsliteratur diskutiert, die die Frage von Kontinuität und Diskontinuität in bezug auf Frauen im Übergang in den Ruhestand zum Thema haben. Anhand mehrerer Fallbeispiele aus der chemischen Industrie werden konkrete, lebensgeschichtliche Deutungen des Übergangs in den Ruhestand untersucht. Dabei wird der Frage nachgegangen, unter welchen Gesichtspunkten die Entscheidung, die Erwerbstätigkeit vorzeitig zu beenden, getroffen wird und welche Hoffnungen mit der neuen Lebensphase (Vor-)Ruhestand verbunden werden. Die Fallbeispiele basieren auf Interviews, die im Rahmen eines von der Hans-Böckler-Stiftung finanzierten Projekts durchgeführt wurden. (KS)
In: Der Übergang in die Beamtenversorgung im beschäftigungspolitischen Wandel, S. 59-92
In: Altern im Wandel: zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS), S. 65-80
Trotz eines längeren Verbleibs im Erwerbsleben arbeiten weniger ältere Erwerbstätige bis zu Beginn ihrer Altersrente. Die Ost-West-Unterschiede in den Übergangspfaden haben sich bei Männern verringert, bei Frauen nicht. Nach Abschaffung der staatlichen Förderung sinkt die Inanspruchnahme von Altersteilzeit. Immer mehr Erwerbstätige planen, bis zum Alter von 65 Jahren oder länger zu arbeiten.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderheft, S. 272-303
Gegenstand der Untersuchung sind Einflußgrößen, die den Zeitpunkt des Übergangs in den Ruhestand bestimmen. Hier werden traditionell vor allem institutionelle Regelungen des Systems der Alterssicherung und Interessen der Arbeitgeber sowie der Faktor "Gesundheitszustand" angeführt. Die Verfasserin zeigt, daß die gemeinsame Erwerbs- und Familiengeschichte beider Ehepartner einen deutlichen Einfluß auf das Alter beim Übergang in den Ruhestand hat. Nicht die individuelle Lebensgeschichte ist allein entscheidend, sondern die gemeinsame Familien- beziehungsweise Partnergeschichte. Dies ist umso mehr der Fall, je mehr die Arbeitsteilung zwischen Ehepartnern abnimmt und die Lebensverläufe zwischen Männern und Frauen sich angleichen. (IAB2)
In: Lebensverläufe und sozialer Wandel, S. 272-303
Gegenstand der Untersuchung sind Einflußgrößen, die den Zeitpunkt des Übergangs in den Ruhestand bestimmen. Hier werden traditionell vor allem institutionelle Regelungen des Systems der Alterssicherung und Interessen der Arbeitgeber sowie der Faktor "Gesundheitszustand" angeführt. Die Verfasserin zeigt, daß die gemeinsame Erwerbs- und Familiengeschichte beider Ehepartner einen deutlichen Einfluß auf das Alter beim Übergang in den Ruhestand hat. Nicht die individuelle Lebensgeschichte ist allein entscheidend, sondern die gemeinsame Familien- beziehungsweise Partnergeschichte. Dies ist umso mehr der Fall, je mehr die Arbeitsteilung zwischen Ehepartnern abnimmt und die Lebensverläufe zwischen Männern und Frauen sich angleichen. (ICE2)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 86-89
In: Alter in Verantwortung?
In: Altern im sozialen Wandel: die Rückkehr der Altersarmut?, S. 313-334
Der Beitrag verdeutlicht die Relevanz der institutionellen Ausgestaltung des Arbeitsmarkts und der rentenrechtlichen Regelungen für die Streuung der Alterseinkommen und die Armutsrisiken beim Übergang in den Ruhestand. Die Verfasser gehen zunächst auf die Rolle von Makroprozessen und unterschiedlichen nationalen institutionellen Rahmenbedingungen ein. Danach skizzieren sie das Forschungsdesign der länderspezifischen Mikrodatenanalysen und stellen die wesentlichen Ergebnisse des flexCAREER-Projekts vor. Für Deutschland mit seinem konservativem Wohlfahrtsregime lässt sich exemplarisch festhalten, dass Ungleichheiten tendenziell zunehmen werden, weil der Rentenübergang heute faktisch später stattfindet, gleichzeitig aber gering Qualifizierte nicht dieselben Chancen haben wie hoch Qualifizierte, länger zu arbeiten. Die Verfasser unterscheiden neben dem konservativem Wohlfahrtsregime ein südeuropäisches (fragmentiertes), ein liberales und ein sozialdemokratisches Regime sowie die Regimes der postsozialistischen Länder. (ICE2)
In: Altern im sozialen Wandel: Die Rückkehr der Altersarmut?, S. 313-334