Sind sie alle unbegabt?: eine Kritik der Schülerauslese
In: Unterricht, Erziehung, Wissenschaft und Praxis
In: Unterricht, Erziehung, Wissenschaft und Praxis
In: Bonn aktuell 40
Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden – solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses – zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte. Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen. (DIPF/Orig.)
BASE
Der Autor betrachtet kritisch die bildungspolitischen Debatten zu den Themen: Gesamtschule, Gegliedertes Schulsystem, Schülerauslese und Elite. (DIPF/Orig.)
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Im Zentrum der Arbeit steht die Analyse sozialer Disparitäten im Bildungssystem, insbesondere des Hochschulzugangs. Diese werden sowohl aus einer bildungssoziologischen als auch aus einer erziehungswissenschaftlichen (schulstrukturellen) Perspektive betrachtet. Der Forschungsstand zur Wirkung primärer und sekundärer Disparitäten wird dadurch erweitert, dass beide Wirkmechanismen voneinander getrennt werden und eine mehrperspektivische Analyse der Vermittlung sekundärer Disparitäten vorgenommen wird. Am Beispiel Baden-Württembergs wird mit der Rolle der beruflichen Gymnasien einer institutionellen Gelegenheitsstruktur des Erwerbs der Allgemeinen Hochschulreife und des Übergangs in die Hochschule Rechnung getragen.
In: Bildungssoziologische Beiträge
In: Bildungssoziologische Beiträge
In: Reihe Pädagogik Band 16
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Das Lüneburger Forscherteam klagt an und fordert heraus - scharf, unmissverständlich und begründet. Plädiert wird für eine radikale Bildungsreform, die diesen Namen auch verdient. Der "heimliche Lehrplan" der Politik wird gegeißelt, der seit Jahrzehnten zielführend ist: Oben muss oben bleiben, was unten geschieht, interessiert wenig. Stabilität statt Dynamik, Sicherung von Privilegien statt Chancengleichheit, Auslese statt Förderung...(Quelle: Text Buchrücken / Verlag)..