Self-Defense in International Relations
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 162-165
ISSN: 0945-2419
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 162-165
ISSN: 0945-2419
In: Schriften zum Völkerrecht Band 222
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Rechts- und Staatswissenschaften
Das Konzept der Preemptive self-defense wurde erstmals im Rahmen der National Security Strategy der Bush-Administration im Jahr 2002 postuliert. Nach diesem sind militärische Maßnahmen bei einer Bedrohung durch internationale Terrororganisationen oder einem sogenannten Schurkenstaat mit Massenvernichtungswaffen, selbst wenn noch Unsicherheiten hinsichtlich Ort und Zeit des anzunehmenden Angriffs bestehen, vom völkerrechtlichen Selbstverteidigungsrecht gedeckt. Im Rahmen der Debatte um den Irakkrieg im Jahr 2003 wurde das Konzept der Preemptive self-defense fälschlicherweise als Rechtfertigungsgrundlage für die Invasion des Iraks diskutiert und weitgehend als mit dem Völkerrecht unvereinbar abgelehnt. Christian Richter weist in seiner Untersuchung nach, dass das Konzept der Preemptive self-defense an sich durchaus mit dem Völkerrecht vereinbar ist. Dies geschieht anhand einer grundlegenden Prüfung des Art. 51 UN-Charta, des Völkergewohnheitsrechts und der Staatenpraxis. Vor dem Hintergrund des massiven Erstarkens des internationalen Terrorismus und der jüngsten Atomwaffentests Nordkoreas im September 2016 gewinnt das Konzept der Preemptive self-defense wieder an Bedeutung. / »Preemptive Self-Defense – The Compatibility of the Concept of Preemptive Self-Defense with Public International Law« -- For the first time the concept of preemptive self-defense was promulgated in the National Security Strategy 2002. According to this concept the use of force against so-called rogue states or international terror organizations is consistent with the law of self-defense when there are uncertainties concerning the place and time of the assumed attack, especially in the case of an actual threat involving weapons of mass destruction. -- Within the debate concerning the legality of Operation Iraqi Freedom, the concept of preemptive self-defense was mistakenly discussed as a justification, and widely assessed as incompatible with public international law. Given the growing intensity of international terror organizations in the Middle East, as well as the latest North Korean nuclear weapon tests in September 2016, the concept of preemptive self-defense is of increasing importance. By analyzing Article 51 UN-Charta, the customary international law, as well as state practice, Christian Richter demonstrates that the concept of preemptive self-defense is in fact compatible with public international law
In: Schriften zum Völkerrecht, 222
Das Konzept der preemptive self-defense wurde erstmals im Rahmen der National Security Strategy der Bush-Administration im Jahr 2002 postuliert. Nach diesem sind militärische Maßnahmen bei einer Bedrohung durch internationale Terrororganisationen oder einem sogenannten Schurkenstaat mit Massenvernichtungswaffen, selbst wenn noch Unsicherheiten hinsichtlich Ort und Zeit des anzunehmenden Angriffs bestehen, vom völkerrechtlichen Selbstverteidigungsrecht gedeckt. Im Rahmen der Debatte um den Irakkrieg im Jahr 2003 wurde das Konzept der preemptive self-defense fälschlicherweise als Rechtfertigungsgrundlage für die Invasion des Iraks diskutiert und weitgehend als mit dem Völkerrecht unvereinbar abgelehnt. Christian Richter weist in seiner Untersuchung nach, dass das Konzept der preemptive self-defense an sich durchaus mit dem Völkerrecht vereinbar ist. Dies geschieht anhand einer grundlegenden Prüfung des Art. 51 UN-Charta, des Völkergewohnheitsrechts und der Staatenpraxis. Vor dem Hintergrund des massiven Erstarkens des internationalen Terrorismus und der jüngsten Atomwaffentests Nordkoreas im September 2016 gewinnt das Konzept der preemptive self-defense wieder an Bedeutung. »Preemptive Self-Defense – The Compatibility of the Concept of Preemptive Self-Defense with Public International Law« For the first time the concept of preemptive self-defense was promulgated in the National Security Strategy 2002. According to this concept the use of force against so-called rogue states or international terror organizations is consistent with the law of self-defense when there are uncertainties concerning the place and time of the assumed attack, especially in the case of an actual threat involving weapons of mass destruction. Within the debate concerning the legality of Operation Iraqi Freedom, the concept of preemptive self-defense was mistakenly discussed as a justification, and widely assessed as incompatible with public international law. Given the growing intensity of international terror organizations in the Middle East, as well as the latest North Korean nuclear weapon tests in September 2016, the concept of preemptive self-defense is of increasing importance. By analyzing Article 51 UN-Charta, the customary international law, as well as state practice, Christian Richter demonstrates that the concept of preemptive self-defense is in fact compatible with public international law. Das Konzept der preemptive self-defense wurde erstmals in der National Security Strategy 2002 postuliert. Nach diesem sind militärische Maßnahmen bei einer Bedrohung durch internationale Terrororganisationen oder einem sogenannten Schurkenstaat mit Massenvernichtungswaffen, selbst wenn noch Unsicherheiten hinsichtlich Ort und Zeit des anzunehmenden Angriffs bestehen, vom völkerrechtlichen Selbstverteidigungsrecht gedeckt. Im Rahmen der Debatte um den Irakkrieg wurde das Konzept der preemptive self-defense fälschlicherweise als Rechtfertigungsgrundlage diskutiert und als mit dem Völkerrecht unvereinbar abgelehnt. Christian Richter weist in seiner Untersuchung des Art. 51 UN-Charta, des Völkergewohnheitsrechts und der Staatenpraxis nach, dass das Konzept der preemptive self-defense an sich mit dem Völkerrecht vereinbar ist. Studium der Rechtswissenschaften sowie der Rechts- und Staatsphilosophie in Passau. Referendariat in Frankfurt am Main und Hamburg. Auslandsaufenthalte in Orléans (Frankreich), Washington D.C. (USA) und Philadelphia (USA). Promotion an der Johannes Kepler Universität Linz. Rechtsanwalt in einer auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei in Hamburg. Dozent für Völkerrecht, Staatsrecht und Rechtsphilosophie an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 38-60
ISSN: 0945-2419
World Affairs Online
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Abteilung Transnationale Konflikte und Internationale Institutionen, Band 2006-302
"Wenige Monate nach den verheerenden Terroranschlägen vom 11. September 2001 deklarierte die Regierung der Vereinigten Staaten ein Recht auf präventive Selbstverteidigung. Der von der Bush-Administration unilateral verkündete Anspruch auf ein solches Recht ist sowohl inner- als auch außerhalb der USA heftig umstritten. Sofern auf Grund der geringen Anschlussfähigkeit an klassische Politikansätze, akademische Theorieschulen, tradierte Moralvorstellungen und existierende Normensysteme die Legitimität präventiver Selbstverteidigung nicht per se bestritten werden soll, bedarf es für eine konstruktive Auseinandersetzung mit dieser Position zunächst einer genuinen Betrachtung des Weltbildes, vor dessen Hintergrund die Befürworter präventiver Selbstverteidigung argumentieren. In diesem discussion paper soll daher der Versuch unternommen werden, das hinter dem Anspruch auf präventive Selbstverteidigung stehende Weltbild zu rekonstruieren und umfassend darzustellen. Das Ziel des Aufsatzes ist es, eine gegenwärtig äußerst einflussreiche, in der bisherigen akademischen Literatur allerdings selten tatsächlich ernst genommene und häufig rasch als unterkomplex abgehandelte Weltanschauung aufzuarbeiten. Dies geschieht nicht zuletzt in der Hoffnung, den Boden für eine fruchtbare, frei von Polemik geführte Auseinandersetzung zu bereiten." (Autorenreferat)
In: Schriften zum Völkerrecht 165
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 46, Heft 2, S. 370-371
ISSN: 0032-3470
In: Schriften zum internationalen und zum öffentlichen Recht 91
World Affairs Online
In: Zeitschrift für öffentliches Recht: ZÖR = Journal of public law, Band 65, Heft 1, S. 87-115
ISSN: 1613-7663
In: Schriftenreihe des Käte Hamburger Kollegs "Recht als Kultur 8
Wittgenstein writes: "We can easily imagine people amusing themselves in a field by playing with a ball so as to start various existing games, but playing many without finishing them and in between throwing the ball aimlessly into the air, chasing one another with the ball and bombarding one another for a joke and so on. And now someone says: The whole time they are playing a ball-game and following definite rules at every throw. And is there not also the case where we play and make up the rules as we go along? And there is even one where we alter them – as we go along." In this book, the author is tackling one of the most salient problems in our current debate about globality: How a global community is possible. She is asking: How do we make the rules of our games? Where does the normativity of our moral laws, statutory provisions and table manners come from? How do we strive to keep naked violence at bay by allowing power to be vested with the right of correction? Can humanity as a whole become a global community of self-defense? Marta Bucholc seeks answers to these questions in the writings of Norbert Elias, while watching the players in the field go on.
In: Zeitschrift für öffentliches Recht: ZÖR = Austrian journal of public law, Band 73, Heft 4, S. 747-765
ISSN: 1613-7663
In: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel 160