A growing body of literature confirms the existence of different social models, identified according to different combinations of policies and institutions. Knogler and Lankes aim to contribute to this literature by exploring characteristics of social policies in the enlarged European Union. The analysis is based on a set of social policy indicators with a focus on labour markets. By means of Principal Component Analysis they identify four major dimensions of social models. The dimensions are used as a basis for clustering countries into social models, which significantly differ from the commonly proposed regional classification of social models prior to enlargement.
Stellenwert und Inhalte der sozialen Sicherheit, Einschätzung der sozialpolitischen Maßnahmen, Vergleich des Systems der sozialen Sicherheit in BRD und DDR.
Themen: Gefühl der sozialen Sicherheit; Bestandteile der sozialen Sicherheit wie kulturelle Veranstaltungen, öffentliches Verkehrsnetz, stabile Versorgung der Bevölkerung, Umwelt, Krippen- und Kindergartenplätze, Berufsausbildung, Frieden, sicherer Arbeitsplatz, stabile Preise für Grundnahrungsmittel, Arbeitseinkommen nach Leistung, Versorgung mit PKW, Sozialleistungen, Schulbildung, Sozialversicherungsleistungen, Rentenversorgung, Ferienplätze, Versorgung mit Wohnraum, gesundheitliche Betreuung; Verantwortung der Bürger, der staatlichen Organe, der Gewerkschaft, der Sozialversicherung, der Betriebe, der örtlichen Organe; Auswirkungen der sozialen Sicherheit auf die Leistungen der Werktätigen, auf das Verantwortungsbewußtsein für die Gesellschaft (Skala); Meinung zur sozialen Sicherheit (Skala); Wichtigkeit von Rentenerhöhungen, Preisstabilität, Kindergelderhöhungen, Krippenplätzen, Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und des Handelsnetzes sowie der Leistungen der berufstätigen Mütter, des Umweltschutzes, des Wohnungsbauprogramms und des öffentlichen Verkehrsnetzes; Einflußfaktoren auf die soziale Sicherheit (Skala); Möglichkeit des Sozialabbaus in der DDR; Vergleich der Systeme der sozialen Sicherheit in der DDR und der BRD; präferierte Gruppen für erhöhte Förderung durch die Sozialpolitik; Ausprägung der sozialen Sicherheit für alle Bürger der DDR; Schichtsystem; entsprechend Qualifikation eingesetzt; Mitgliedschaft in der freiwilligen Zusatzversicherung der Arbeiter und Angestellten; wöchentliche Arbeitszeit bei Teilzeitbeschäftigung; Genossenschaftsmitglied.
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung zweier deutscher Staaten wurde in einem umfangreichen Forschungsvorhaben die deutsche Sozialpolitik in dieser Zeit und die unterschiedliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und in der ehemaligen DDR wissenschaftlich aufgearbeitet und, nach Perioden gegliedert, in elf Bänden dokumentiert. Herausgeber der Reihe sind Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesarchiv. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945" sind in 11 Darstellungsbänden mit Dokumentation veröffentlicht (Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden). Der erste Band führt in das Thema Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945 ein und begründet die Periodisierung des Gesamtwerks. Die weiteren Bände der Publikationsreihe folgen der Periodisierung nach Phasen und Zäsuren in der Geschichte der Sozialpolitik. Band 2 schildert die Zeit der Besatzungszonen (1945 – 1949); Band 3 bis Band 7 beschreiben die Sozialpolitik in der Bundesrepublik bis 1989; die Bände 8 – 10 sind der Entwicklung in der DDR gewidmet; Band 11 befasst sich mit der Wiedervereinigung und der Sozialpolitik bis 1994. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Bundesarchiv gemeinsam herausgegebenen "Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945" hat Hermann Berié Daten der amtlichen Statistik zur Sozialpolitik der Westzonen und der Bundesrepublik Deutschland bis 1997 zusammengestellt, die den an dem genannten Werk beteiligten Autorinnen und Autoren seinerzeit als Hilfsmittel zur Verfügung gestellt worden sind. (Zu Band 8 bis Band 10 siehe auch Steiner, André, 2006, Statistische Übersichten zur Sozialpolitik in Deutschland seit 1945; Band "Sowjetische Besatzungszone / DDR"; Archiv-Nr.: ZA8416; in histat.)
Datentabellen in HISTAT: Im Folgenden ist lediglich die thematische Hauptgliederung der Datentabellen angegeben: 00. Rahmenbedingungen 01. Arbeitsverfassung / Arbeitsrecht 02. Arbeitsschutz 03. Arbeitsmarktpolitik und Arbeitslosenversicherung 04. Gemeinsame Fragen der Organisation und des Rechts der sozialen Leistungen 05. Sicherung bei Alter, Invalidität und Tod 6. Gesundheitswesen und Sicherung bei Krankheit und im Pflegefall 07. Unfallversicherung 08. Rehabilitation und Hilfen für Behinderte 09. Fürsorge / Sozialhilfe 10. Familien- / Jugend- / Altenpolitik 11. Bildungspolitik 12. Entschädigung für Kriegs- und Diktaturfolgen, soziales Entschädigungsrecht; Integration und soziale Sicherung von Flüchtlingen und Vertriebenen 13. Beschäftigung, soziale Integration und soziale Sicherung von Ausländern 14. Soziale Infrastruktur und soziale Dienste 15. Wohnungspolitik 16. Vermögenspolitik 17. Internationale Sozialpolitik
Verzeichnis der Tabellen in HISTAT: (Im Folgenden ist lediglich die thematische Gliederung der Datentabellen angegeben!)
00. Rahmenbedingungen 00.1 Bevölkerung und Erwerbstägige 00.2 Sozialbudget 00.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen 00.4 Preisindizes für die Lebenshaltung
02. Arbeitsschutz 02.1. Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten 02.2 Gewerbeaufsicht
03. Arbeitsmarktpolitik und Arbeitslosenversicherung 03.1 Erwerbstätige 03.2 Abhängig Beschäftige 03.3 Arbeitslose 03.4 Offene Stellen und Arbeitsvermittlungen 03.5 Arbeitsförderung
04. Gemeinsame Fragen der Organisation und des Rechts der sozialen Leistungen 04.1 Beitragssätze u. a. Größen 04.2 Entgelt u. a. Werte 04.3 Sozialgerichtsbarkeit 04.4 Träger und Personal 4.5 Bundeszuschuss zur Rentenversicherung
05. Sicherung bei Alter, Invalidität und Tod 05.1 Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten 05.3 Rentenversicherung der Angestellten 05.4 Knappschaftliche Rentenversicherung 05.5. Alterssicherung der Landwirte
6. Gesundheitswesen und Sicherung bei Krankheit und im Pflegefall 06.1 Krankenversicherung 06.2 Soziale Pflegeversicherung 06.3 Im Gesundheitswesen tätige Personen 06.4 Art des Krankenversicherungsschutzes der Bevölkerung 06.5 Krankenhäuser
08. Rehabilitation und Hilfen für Behinderte 08.1 Schwerbehinderte 08.2 Rehabilitation der Rentenversicherungen 08.3 Behinderte in Werkstätten. Rentenversicherung
11. Bildungspolitik 11.1 Schulentlassene, Auszubildende, Studenten. Überblick 207 250 11.2 Auszubildende 11.3 Beschäftigte in beruflicher Ausbildung. Ende Juni 1996 212 258 11.4 Berufliche Förderung 11.5 Studenten 11.6 Ausbildungsförderung
12. Entschädigung für Kriegs- und Diktaturfolgen, soziales Entschädigungsrecht; Integration und soziale Sicherung von Flüchtlingen und Vertriebenen 12.1 Bundesversorgung 12.2 Lastenausgleich 12.3 Wiedergutmachung 12.4 Sonstige Entschädigungen
13. Beschäftigung, soziale Integration und soziale Sicherung von Ausländern 13.1 Ausländische Wohnbevölkerung 13.2 Ausländische Schüler und Studenten 13.3 Ausländerbeschäftigung 13.4 Förderung der sozialen Integration
Spar- und Finanzanlageverhalten sowie Vorsorgemöglichkeiten und Vorsorgebedarf privater Haushalte. Altersvorsorge. Ruhestand.
Themen: 1. Derzeitige Lebenssituation: Zufriedenheit mit der Gesundheit, der Arbeit, der Wohnung, dem Haushaltseinkommen und dem Lebensstandard (Skalometer). 2. Einkommenssituation und Ersparnisbildung: Auskommen mit dem regulären Einkommen im Jahr 2010; Art des Sparverhaltens. 3. Alterseinkommen: differenzierte Erfassung aller Alterseinkommensquellen des Befragten und seines Partners; aktuelles Alterseinkommen entspricht den Erwartungen vor dem Eintritt in den Ruhestand (Befragter und Partner). 4. Gesetzliche Rentenversicherung: Single oder Paar im Ruhestand; erwartetes Renteneintrittsalter; Rentenverzicht für früheren Ruhestand; Bereitschaft, für Rentenerhöhung ein Jahr länger zu arbeiten; Erhalt der Renteninformation der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 2010 (Befragter und Partner); Nützlichkeit der Informationen (Skalometer); Änderung des Sparverhalten aufgrund der Renteninformation; Höhe der zu erwartenden monatlichen Rente aus gesetzlicher Rentenversicherung (Befragter und Partner). 5. Betriebliche Altersvorsorge und Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst: jeweils Befragter und Partner: Angebot von betrieblicher Altersvorsorge im aktuellen Betrieb bzw. der Dienststelle; Erwerb einer betrieblichen Altersvorsorge oder öffentlichen Zusatzversorgung und Zeitpunkt des Beginns. 6. Private Altersvorsorge: Befragter und Partner: Besitz von: Lebensversicherungen, geförderte (z.B. Riester-Rente und Rürup-Rente) und nicht geförderte private Altersvorsorge (z.B. private Rentenversicherungen); gewünschter Auszahlungsmodus bei Fälligkeit des Riester-Vertrages; Besitz von verschiedenen Vermögensarten: Sparanlagen, Bausparverträge, festverzinsliche Wertpapiere, Aktien(-fonds) und Immobilienfonds, sonstige Wertpapiere, Immobilien; Gründe gegen den Abschluss eines Riester-Vertrages. 7. Erwartungen: Einschätzung des Risikos in Zukunft auf Grundsicherung im Alter angewiesen zu sein (Skalometer, Befragter und Partner); Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation, der Entwicklung der Kaufkraft des Geldes, der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands und Europas (Skalometer); Einschätzung der Entwicklung der Altersarmut; Gründe für einen erwarteten Anstieg der Altersarmut; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit neuer Reformen der gesetzlichen Rentenversicherung in den nächsten 5 Jahren (Erhöhung des Renteneintrittsalters, Absenkung des Rentenniveaus, Erhöhung der Rentenversicherungsbeiträge).
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Geburtsjahr des Partners; Gesamtzahl der im Haushalt lebenden Kinder; Haushaltsgröße; für den Befragten und seinen Partner wurde erfragt: Vollzeit- bzw. Teilzeiterwerbstätigkeit, Hintergrund für Teilzeiterwerbstätigkeit.
Spar- und Finanzanlageverhalten sowie Vorsorgemöglichkeiten und Vorsorgebedarf privater Haushalte. Altersvorsorge. Ruhestand.
1. Ersparnisbildung und derzeitige Einkommenssituation: Auskommen mit den Einkünften im Jahr 2012; tatsächliche Ersparnishöhe in 2012; differenzierte Erfassung für den Monat Dezember 2012 aller Einkommensquellen des Befragten und des Partners einschließlich Alterseinkommen aus eigenen Ansprüchen oder als Witwe bzw. Witwer; Höhe des Gesamt-Nettoeinkommens; Annahme oder Ablehnung eines Kreditwunsches in den letzten 5 Jahren; keine Kreditbeantragung wegen erwarteter Ablehnung des Kreditantrages.
2. Situation im Alter: Erwartetes Renteneintrittsalter; Befragter im Ruhestand; Art des erwarteten Alterseinkommens des Befragten und des Partners; erwartetes Rentenniveau jeweils mit und ohne private Vorsorge; wenn keine Schätzung des Rentenniveaus mit privater Vorsorge möglich: Gründe für fehlende Angabe des erwarteten Rentenniveaus ohne private Vorsorge; erwartete Erwerbstätigkeit im Ruhestand zur Aufstockung; Gründe für und gegen Erwerbstätigkeit im Ruhestand (Freude an der Arbeit, finanzielles Auskommen, Gesundheitszustand, Wunsch nach mehr Zeit für andere Dinge); erwarteter Bedarf an finanzieller Unterstützung im Alter; erwartete finanzielle Unterstützung von Kindern, Verwandten oder Freunden bzw. vom Staat; retrospektive Bewertung des Eintrittszeitpunkts in den Ruhestand: gewünschter früherer oder späterer Eintritt in den Ruhestand (in Jahren); Erwerbstätigkeit im letzten Jahr und Gründe für Erwerbstätigkeit; Anteil am gemeinsamen jährlichen Haushaltsnettoeinkommen aus dieser Erwerbstätigkeit; gewünschter Erwerb von Ansprüchen auf betriebliche Altersvorsorge; Information durch den Arbeitgeber über betriebliche Altersvorsorge.
3. Wohneigentum: Haushaltsmitglied ist Eigentümer der bewohnten Wohnung (Wohnstatus); Verkehrswert der Wohnimmobilie; weiterer Immobilienbesitz und Verkaufswert dieser Immobilien.
4. Geldvermögen: Besitz, Anzahl, Gesamtguthaben Ende 2012, Informationsquellen und Veränderungen von ausgewählten Vermögensarten (Sparanlagen, Bausparverträge, Kapitallebensversicherungen, festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Immobilienfonds); kein Geldvermögen vorhanden.
5. Betriebliche und private Altersvorsorge: sonstige betriebliche Altersvorsorge, Riester-Rente sowie private Rentenversicherungen: Vorsorgearten; Anzahl; Guthabenhöhe Ende 2012; monatliche Beiträge und Arbeitgeberbeiträge; Informationsquellen; keine betriebliche und private Altersvorsorge vorhanden; Angebot einer betrieblichen Altersversorgung oder einer öffentlichen Zusatzversorgung durch den Arbeitgeber.
6. Kredite und Hypotheken: Kreditbelastung des Befragten bzw. des Partners; Kreditform (Bauspardarlehen, Hypotheken, Konsumkredite, Familienkredite, sonstige Kredite oder Bildungskredite); jeweilige Kredithöhe Ende 2012.
7. Betriebsvermögen und sonstiges Vermögen: Betriebsvermögen des Befragten bzw. des Partners; Handelswert des Betriebsvermögens Ende 2012; sonstige ausstehende Forderungen und Wert dieser sonstigen Forderungen; sonstiges Vermögen (z.B. Schmuck oder Antiquitäten) und Wert dieses Vermögens.
8. Einstellungen und Erwartungen: Beurteilung der zukünftigen Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland und in Europa, der eigenen wirtschaftlichen Situation, der Kaufkraft des Geldes, der Stabilität des Bankensystems sowie der Zukunft des Euros; persönliche Risikobereitschaft in Bezug auf die eigene Gesundheit, die berufliche Karriere, bei Geldanlagen, Freizeit und Sport sowie beim Autofahren; präferierte Anzahl Arbeitsjahre und Jahre im Ruhestand bei drei zusätzlichen geschenkten Lebensjahren; Einstellungen gegenüber der Alterssicherung: Aufgabe des Staates, Verantwortung des Einzelnen, Sicherheit der gesetzlichen bzw. privaten und betrieblichen Altersvorsorge; allgemeines Personenvertrauen.
9. Staatlich geförderte Verträge und Versicherungen: Soziale oder private Pflegeversicherung; private Pflegezusatzversicherung; Kenntnis der staatlichen Zulage zur privaten Pflegezusatzversicherung (Pflege-Bahr); geschätzter Prozentsatz der jährlichen Beiträge von Riester-Verträgen für Kostendeckung.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Zusammenleben mit einem Partner; Anzahl der Kinder und der Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Schulabschluss; Berufsausbildung des Befragten und des Partners; Erwerbstätigkeit des Befragten und des Partners; Hintergrund für Teilzeiterwerbstätigkeit des Befragten und des Partners; Gewerkschaftsmitgliedschaft des Befragten und des Partners; höchster Schulabschluss des Vaters und der Mutter; im Haushalt der Eltern gelebt im Alter von 10 Jahren; Anzahl der Bücher im Haushalt im Alter von 10 Jahren.
Im Rahmen der von Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Bundesarchiv gemeinsam herausgegebenen "Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945" hat André Steiner unter Mitarbeit von Matthias Judt und Thomas Reichel eine vielfach aus Primärquellen gewonnene Sammlung statistischer Daten zur Sozialpolitik der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und der Deutschen Demokratischen Republik erarbeitet. Sie bietet für zahlreiche statistische Maßgrößen der Sozialpolitik verwendbare Zahlenangaben in form von Zeitreihen an. Zwar kann den neu gewonnenen Daten kein amtlicher Charakter zuerkannt werden, doch auf zahlreichen Teilgebieten der sozialpolitischen Entwicklung, zu denen die amtliche Statistik schweigt oder keine eindeutigen Angaben liefert, bieten die "Statistischen Übersichten zur Sozialpolitik in Deutschland seit 1945 (Band SBZ/DDR)" neue, präzisere oder differenziertere Daten, zumindest aber plausible Schätzwerte. Damit werden neue Grundlagen für die statistische Analyse der sozialen und sozialpolitischen Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik zur Verfügung gestellt. "Die vorliegende Zusammenstellung statistischer Übersichten zur DDR-Geschichte geht grundsätzlich davon aus, dass die von der DDR-Statistik produzierten Daten für die historische Forschung genutzt werden können und müssen. Dabei sollten aber die Probleme und die Grenzen eines solchen pragmatischen Vorgehens bekannt und bewusst sein. Die Notwendigkeit für Historiker, diese Daten zu nutzen, ergibt sich zum einen daraus, dass eine Um und Rückrechnung entsprechend westlichen Konzepten sehr aufwendig, zum Teil auch aus inhaltlichen Gründen nicht sinnvoll oder/und (bisher) nicht lösbar erscheint. Zum anderen können historische Prozesse nur dann adäquat beurteilt werden, wenn die zur damaligen Entscheidungsfindung zur Verfügung stehenden Daten berücksichtigt werden" (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2006: Statistische Übersichten zur Sozialpolitik in Deutschland seit 1945 (Band SBZ/DDR); Verfasser: Steiner, André unter Mitarbeit von Matthias Judt und Thomas Reichel. Bonn, Einleitung S. XIII). Zusammenfassend ergeben sich bei der Arbeit mit der DDR-Statistik die folgenden grundlegenden methodischen Probleme: das angewendete Bruttoprinzip, die inkonsistenten Preise als Bewertungsmaßstab, nur beschränkt integrierbare Indikatoren qualitativer Entwicklungen sowie wechselnde Erfassungsdefinitionen und Bezugssysteme. "Wegen der … internen Probleme der DDR-Statistik muss auch ihr Vergleich mit der Statistik der Bundesrepublik auf kardinale Schwierigkeiten vielfältiger Natur stoßen, die nur partiell unter zu Hilfenahme verschiedener Vereinfachungen zu lösen sind. Schon die angeführten grundlegenden Probleme der DDR-Statistik führen dazu, dass sowohl die benutzten Primärdaten als auch die aus ihnen errechneten Indizes und Zuwächse nicht per se mit Angaben aus westlichen Statistiken zu vergleichen sind. Außerdem müssen statistische Daten zu Fragestellungen, die als politisch sensibel angesehen wurden, besonders kritisch überprüft werden. … Gerade im sozialpolitischen Bereich gab es erhebliche Unterschiede in der Systemgestaltung, wenn man beispielsweise an die Finanzierung vieler Leistungen über den Staatshaushalt in der DDR denkt. Das wirft auch für die statistische Darstellung verschiedene Probleme auf. So erhebt sich im Zusammenhang mit der ´gesellschaftlichen Konsumtion´, also der kostenlosen Bereitstellung von Dienstleistungen sowie der nicht unerheblichen Subventionierung von Gütern und Leistungen durch den Staat, die Frage, wie dies in einer Aufbringungs , Verwendungs und Einkommensrechnung nach westlicher Struktur zugerechnet werden könnte und wer als der letzte Finanzier auftritt. Diese Schwierigkeiten spiegeln sich auch in den Umrechnungen auf westliche Konzepte wider, die nur für begrenzte Zeiträume bzw. einzelne Jahre vorliegen und in diese Zusammenstellung soweit im gegebenen Kontext sinnvoll aufgenommen wurden" (BMAS, 2006: a. a. O., S. XIX, S. XX).
Datentabellen in HISTAT (Thema Sozialleistungen, Sozialversicherung, Sozialbudget): Zu den folgernden Themenschwerpunkten liegen jeweils zahlreiche Einzeltabellen vor:
Teil A: A.1 Bevölkerung und Privathaushalte; A.2. Staatshaushalt und Sozialsystem; A.3. Volkswirtschaftliche Gesamtdaten; A.4. Bilanz der Geldeinnahmen und –ausgaben der Bevölkerung und der Arbeiter- und Angestelltenhaushalte.
Teil B: B.1. Zur Arbeitsverfassung; B.2 Arbeitsschutz; B.3 Arbeitskräftegewinnung und Arbeitskräftelenkung; B.4 Sicherung bei Krankheit, Unfall sowie Alter, Invalidität und für Hinterbliebene B.5. Gesundheitswesen; B.6 Rehabilitation und Hilfe für Behinderte; B.7 Fürsorge; B.8. Familien- und Altenpolitik; B.9. Bildungspolitik; B.10 Nichtstaatliche soziale Infrastruktur; B.11 Wohnungspolitik.
FLOORCASH-SocCit provides comprehensive computable data on entitlements to social cash transfers in the global South. The dataset covers 282 social cash transfer programmes in 148 countries and small territories, as of 2012/13. FLOORCASH-SocCit has been constructed in view of the sociological concept of social citizenship, focusing on entitlements to social cash transfers rather than welfare outcomes. FLOORCASH-SocCit emphasises three aspects: inclusion of social groups (with more refined data than earlier studies), conditions of access to benefits, and institutionalization of the programmes. FLOORCASH-SocCit can be used for studies with different units of analysis (programmes, target categories, countries).
Objectives: This project aims to advance knowledge in labour politics by focusing on the 'contentious politics of unemployment', i.e. the relationship between political institutional approaches to employment policy and political conflicts mobilized by collective actors over unemployment in the public domain. It is designed to study this topic at national, international comparative, and transnational levels. Key objectives: (a) to generate new data for longitudinal and comparative analyses of ideological and policy positions of actors and their relationships; (b) to study the potential for political participation 'from below' by citizens campaigning for the rights of the unemployed and the conditions under which existing organizational networks and policy dialogues transform in a more open civil policy deliberation; (c) to provide knowledge based on rigorous cross-national and EU-level transnational analyses allowing grounded empirical statements about the Europeanisation of the field. Description: As the contested and negotiated character of the employment policy field expresses itself both in the public domain and in the institutional arenas for interest mediation, we look both at political claim-making in the public space and policy deliberation within the polity. The overall design of the research has three main components: (a) mapping the field of political contention, i.e. structures of ideological cleavages and actor relationships, both longitudinally and cross-nationally; (b) examining the nature of the multi-organizational field extending from the core policy domain to the public domain, i.e. networks and channels of political influence between core policy actors and intermediary organizations, on one side, and civil society organizations and social movements representing the unemployed (including the unemployed themselves), on the other; (c) studying the nature of the interaction between EU-level and national policy-making by determining the channels of political influence that exist between European institutions and national policy domains in the field (the multi-level governance of employment policy), and examining to what extent there are new political opportunities for the bottom-up empowerment of citizens' organizations as a consequence of the emergence of the EU as an actor in the field. A new body of data will be generated which will allow for longitudinal (1990-2002) and comparative (F, D, I, S, CH, UK) analyses of ideological and policy positions of actors and their relationships in the unemployment issue-field. This will be backed up by interviews conducted with key actors in the organizational field (policy actors, employers associations, trade unions, parties, NGOs and social movements) both at the national and transnational levels. Innovative attempts will be made to establish networks and links between the involved actors as part of our dissemination strategy, which is key to the overall success of the project. Expected results: The success of this project is underwritten by the European dimension. It will provide the first systematic cross-national comparison of the contentious politics of unemployment based on original data. It has a high potential for being a path-breaking academic study in labour politics, social movements and Europe. The findings will feedback understanding to the actors in the field, facilitated through our dissemination strategy which aims to contribute toward a constructive social dialogue.
This project aims to advance knowledge in labour politics by focusing on the 'contentious politics of unemployment', i.e. the relationship between political-institutional approaches to employment policy and political conflicts mobilized by collective actors over unemployment in the public domain. It is designed to study this topic at national, international comparative, and transnational levels. Key objectives: (a) to generate new data for longitudinal and comparative analyses of ideological and policy positions of actors and their relationships; (b) to study the potential for political participation 'from below' by citizens campaigning for the rights of the unemployed and the conditions under which existing organizational networks and policy dialogues transform in a more open civil policy deliberation; (c) to provide knowledge based on rigorous cross-national and EU-level transnational analyses allowing grounded empirical statements about the Europeanisation of the field.
As the contested and negotiated character of the employment policy field expresses itself both in the public domain and in the institutional arenas for interest mediation, we look both at political claim-making in the public space and policy deliberation within the polity. The overall design of the research has three main components: (a) mapping the field of political contention, i.e. structures of ideological cleavages and actor relationships, both longitudinally and cross-nationally; (b) examining the nature of the multi-organizational field extending from the core policy domain to the public domain, i.e. networks and channels of political influence between core policy actors and intermediary organizations, on one side, and civil society organizations and social movements representing the unemployed (including the unemployed themselves), on the other; (c) studying the nature of the interaction between EU-level and national policy-making by determining the channels of political influence that exist between European institutions and national policy domains in the field (the multi-level governance of employment policy), and examining to what extent there are new political opportunities for the bottom-up empowerment of citizens' organizations as a consequence of the emergence of the EU as an actor in the field. The body of data generated allows for longitudinal (1990-2002) and comparative (F, D, I, S, CH, UK) analyses of ideological and policy positions of actors and their relationships in the unemployment issue-field. It is backed up by interviews conducted with key actors in the organizational field (policy actors, employers associations, trade unions, parties, NGOs and social movements) both at the national and transnational levels. Innovative attempts are made to establish networks and links between the involved actors as part of our dissemination strategy, which is key to the overall success of the project.
Familienpolitik in Westeuropa im internationalen Vergleich. Institutionelle Regelungen (Verordnungen und Gesetze) und quantitative Kennzahlen für die einzelnen Länder in Form von Aggregatzahlen in einer Datenbank mit Zeitreihen auf jährlicher Basis.
Themen: I. Zeitreihendaten 1. Allgemeine Familienbeihilfen: Höhe von Unterstützungsleistungen; altersabhängige Zusatzzahlungen und solche für behinderte Kinder; Zuwendungen für Kinder (Kindergeld); Zuwendungen für Familien bzw. Haushalte: Gesamtzahl der zuwendungsberechtigten Familien bzw. Haushalte; Aufwendungsstruktur (Gesamtaufwendungen und Art der zweckgebundenen Aufwendungen); Finanzierungsstruktur: Gesamteinnahmen und Art der Finanzierungsquellen.
2. Geldleistungen für Ein-Eltern-Familien (Alleinerziehende)
3. Transferleistungen zur Sicherung des Existenzminimums: Zahlungshöhe der Unterstützungsleistungen; Unterstützungszahlungen für besondere Bedürfnisse; Art dieser Bedürfnisse; Zahlungsempfänger (Gesamtzahl Personen, Kinder und Familien bzw. Haushalte); Aufwendungsstruktur (Gesamtaufwendungen und Art der zweckgebundenen Aufwendungen); Finanzierungsstruktur (Gesamteinnahmen und Art der Finanzierungsquellen).
4. Familienbeihilfen für Kurzzeitpflege bzw. Langzeitpflege: Höhe der Unterstützungsleistungen; Unterstützungszahlungen für unterhaltsberechtigte Erwachsene sowie für Kinder und niedrige Einkommensgruppen; Gesamtanzahl der Zuwendungsempfänger sowie der Kinder, Erwachsenen und Älteren; Kinder in Zwei- bzw. Ein-Eltern-Haushalten; Haushaltsstruktur der älteren Zuwendungsempfänger; Gesamtanzahl der empfangsberechtigten Familien bzw. Haushalte und Anzahl der Kinder im Haushalt; Aufwendungsstruktur (Gesamtaufwendungen und Art der zweckgebundenen Aufwendungen); Finanzierungsstruktur (Gesamteinnahmen und Art der Finanzierungsquellen).
5. Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen: Gesamtanzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen; Art der Betreuungseinrichtung und der Trägerschaft; Gesamtanzahl und Art der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze; Anzahl des beschäftigten Personals und Trägerschaft; Beschäftigungsverhältnis; Höhe des Arbeitsentgelts; Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung; Anzahl der betreuten Kinder und Träger der Einrichtung; Altersstruktur der Kinder; Aufwendungsstruktur (Höhe der Gesamtaufwendungen sowie von den Trägern aufgewandte Summe für die Kinderbetreuung; zweckgebundene Aufwendungen; Finanzierungsstruktur (Gesamteinnahmen und Art der Finanzierungsquellen.
6. Geldleistungen und zeitliche Ansprüche für die Pflege von Familien- bzw. Haushaltsmitgliedern: Geschlecht und Anzahl der Zahlungsempfänger; berufliche Stellung und Beschäftigungsverhältnis der Zahlungsempfänger; Nutzungsdauer.
II. Informationen über institutionelle Bestimmungen für allgemeine Familienbeihilfen: Gesetzesgrundlage; Gesetzesebene; finanziell verantwortliche Behörde; nationale, regionale oder lokale Ebene der finanziellen Trägerschaft; Finanzierungsquellen; Berechtigungsvoraussetzungen; Einkommens- und Versicherungspflichtgrenzen; Bedürftigkeitsprüfung; Beihilfevorschriften; Versteuerung der Beihilfe.
The proposed project aims to study the relations between inequalities and young people's ways of doing politics as well as to advance scenarios for future democratic models and political systems in Europe that are more inclusive for young people. It has three main objectives: (1) To provide systematic evidence on the ways in which inequalities are lived by young people and (re)acted upon, exploring the coping mechanisms which are embedded in young people's ways of doing politics; these coping mechanisms are manifested in multiple forms, i.e. as either political (dis)engagement and contestation online and offline or as (trans-)national democratic innovation and experimentation; (2) To advance knowledge on the conditions and causes underpinning young people's ways of doing politics; this involves an examination of their norms, values, attitudes, and behaviors regarding democracy, power, politics, policymaking, social and political participation (online and offline) and the organization of economic, social and private life in order to identify ways to strengthen youth political participation and engagement with democratic life in Europe; (3) To suggest a number of different future scenarios for the development of democracy and political participation in Europe, putting particular emphasis on implementing new democratic models that are more inclusive for young people especially those with fewer opportunities.