Risk: a sociological theory
In: Communication and social order
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In: Communication and social order
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 4, S. 698-701
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 4, S. 789-791
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 40, Heft 3, S. 570-574
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 1, S. 201-203
ISSN: 0023-2653
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 54-63
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 76-85
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5827-5836
"Die soziologische Theorie hat in einer historisch plausiblen 'antiästhetischen und antitechnischen Haltung' (W. Eßbach) zwei Dimensionen des Sozialen aus ihrer Handlungstheorie entfernt, die sich für eine soziologische Analyse der Architektur der modernen Gesellschaft als zentral erweisen könnten. Zum einen handelt es sich um Artefakte, um die vielfältigen Dinge, die als hybride 'Quasi-Subjekte' (Latour) fungieren. Die soziologische Theorie hat keinen Begriff, der die suggestiven Wirkungen der Materialität der Architektur, ihre Positivität zu analysieren erlaubte. Wenn Architektur als 'Anzeiger gesellschaftlicher Strukturen', als 'symbolische Verkörperung' des Sozialen, als 'soziale Morphologie' angesprochen wird, ist sie als dem Sozialen nachhinkend konzipiert. Sie wird soziologisch nicht in ihrem zuweilen zwingenden Charakter ansprechbar, in ihren vorgängigen Möglichkeitsräumen für Bewegung, Interaktion, Wahrnehmung und Denken, den suggestiven Effekten eines körperräumlichen, nonverbalen Mediums des Sozialen. Zum anderen hat die soziologische Theorie das kreative Handeln vergessen: neben dem zweck- und wertrationalen, affektuellen und traditionalen Handeln bezeichnet dies eine Handlungsdisposition, die der Kontingenzkultur, dem gewachsenen Möglichkeitsraum der Moderne spezifisch entspricht, von besonderen Gruppen kultiviert wird und den konstruktivistischen und produktivistischen Charakter der urbanen Gesellschaft ermöglicht und vorantreibt. Architekten sind in ihrer zur massenwirksamen Avantgardepraxis avancierten Disziplin mindestens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentliche Träger dieser Disposition. Sie begreifen sich entsprechend als Gesellschaftsdemiurgen, in ausgesprochen anti-traditionaler, kreativistischer Haltung. Mit der gesellschaftlichen Funktion dieses Selbstverständnisses einer Intellektuellengruppe ist auch die Funktion architektonischer Utopien für die moderne Vergesellschaftung bisher kaum reflektiert. Soll das Phänomen Architektur in seiner Komplexität und Relevanz soziologisch fruchtbar werden, ist die soziologische Theorie in beiden Hinsichten zu ergänzen. Der Beitrag versucht, die 'Soziologie der Artefakte' um die (Kunst und Technik synthetisierende) Architektur zu erweitern und dabei die lebensphilosophische Denkfigur des 'Schöpferischen' einzusetzen. Es geht um das soziologisch keineswegs uninteressante Potential von Architektur, Gesellschaft zu gestalten." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 18, Heft 2, S. 206-211
ISSN: 2196-2154
'Dieser Artikel diskutiert aus der Sicht des kritischen Rationalismus gängige Theoriedebatten der Familiensoziologie. Es zeigt sich, dass viele dieser Theoriedebatten wenig Erkenntnisgewinn versprechen. Demgegenüber - so wird argumentiert - sind familienökonomische Modelle hilfreich für die Familienforschung.' (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 26, Heft 1, S. 67-77
Der Autor diskutiert anhand eines Fallbeispiels Kooperationsprobleme innerhalb einer Organisation - speziell innerhalb des Vorstands einer Aktiengesellschaft - um zu zeigen, wie im Kontext eines Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnisses Theoriebestände der Soziologie im Handeln von Organisationen problemlösend eingesetzt und fruchtbar gemacht werden können. Er legt dabei ein Verständnis von systemischer Prozessberatung zugrunde, das von drei sozialen Systemen bestimmt wird: dem Klientensystem (KS), dem Beratersystem (BS) und dem Beratungssystem (BKS). Organisationen werden in der systemischen Prozessberatung als Kommunikationssysteme verstanden, die ihre Elemente im Sinne Luhmanns autopoietisch erzeugen. Der Autor berichtet in seinem Fallbeispiel aus den Coaching-Sitzungen mit zwei Vorstandsmitgliedern eines mittelständischen Unternehmens, zwischen denen Konflikte um die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung im Vorstand aufgetreten waren. Durch den Hinweis der Berater auf die Funktion und Wirkungsweise der 'polykontexturalen Organisation' ist es gelungen, den Erkenntnisstand der Soziologie für praktische Problemlösungen fruchtbar zu machen. (ICI)
Soziologische Theoriebildung besteht nicht nur in Begriffsbildung und der Aufstellung substanzieller Thesen, sondern auch in formalen Operationen, einer 'Theorie-Praxis' der Problematisierung und Problemlösung, welche jenseits des Gehalts einer Theorie Vorbild für weitere Theoriebildung sein kann. Solche Operationen werden am Beispiel des Werkes von Niklas Luhmann untersucht. Es finden sich typische Wege des Umgangs mit Unterscheidungen und Bezeichnungen, Brückenbildungen zur Alltagssprache, zur sonstigen soziologischen Terminologie und zur Empirie, eine Abstraktion in Richtung Informationsverarbeitung und Problemkonstruktionen, die durch einen besonderen Logizismus und die Herstellung von Kontingenz geprägt sind. Die Luhmannsche Analyse von 'Semantik' kann dann als evolutionär-logizistische Hermeneutik verstanden werden. Abschließend wird untersucht, wie in der Systemtheorie vorgegangen wird, um diese von anderen Theorien zu unterscheiden und ihre Alleinstellung plausibel zu machen.
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 141-153
"Sollten unvorhergesehene gesellschaftliche Umbrüche in der Profession Schuldgefühle hervorrufen, wie es der Zusammenbruch der ehemals sowjetischen Staaten getan hat? Sofern derartige Ereignisse im Widerspruch zu theoretisch untermauerten Erwartungen stehen, stellen sie eine Chance zum Lernen dar. Die Wende in der DDR scheint ein solcher Fall allerdings nicht gewesen zu sein. Die alsbald nach der 'Wende' ins Kraut schießenden Versuche rückblickender Erklärung haben den Eindruck entstehen lassen, daß für den Überraschungseffekt nicht grundsätzliche theoretische Schwierigkeiten verantwortlich waren, sondern eine aus Desinteresse geborene Ignoranz. Mit einem solchen Bekenntnis verbaut man sich jedoch den Weg zu der wichtigen Frage, wieweit gesellschaftliche Umbrüche denn tatsächlich theoriefähige Phänomene sind. Gesellschaftliche Umbrüche sind tiefgreifende und zugleich sprunghafte Veränderungen auf der Makroebene - Ereignisse, die sich durch eine Vielzahl theoretisch relevanter Merkmale auszeichnen, aber zugleich nur in beschränkter Fallzahl vorkommen. Schon von daher sind sie, wie alle seltenen und komplexen Makrophänomene, kein geeigneter Gegenstand für die Suche nach verallgemeinerbaren Variablenzusammenhängen, der auch in der Soziologie weithin akzeptierten Normvorstellung theoretischen Bemühens. Gesellschaftliche Umbrüche sind hochgradig kontingente, meist unterdeterminierte Ereignisse, die aus der Intersektion von Strukturwirkungen, strategischem Handeln und kollektivem Verhalten erwachsen. Sie haben deshalb häufig den Charakter eines Cournot-Effekts (Boudon), was auch ihre Nichtvorhersehbarkeit begründet. Möglich bleibt jedoch die Identifikation einzelner an dem Ereignis beteiligter Mechanismen, wobei die nichtlineare Dynamik gerade bei Umbruchphänomenen eine hervorragende Rolle spielt." (Autorenreferat)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 12, Heft 2, S. 251-265
ISSN: 2196-1395
Großvorhaben politischer Gesellschaftsgestaltung wie die "Energiewende" können Anlass für eine sehr grundsätzlich ansetzende sozial- und gesellschaftstheoretische Reflexion der Rolle des Staates in der Moderne sein. Auf dieser Linie werden für die Frage politischer Gesellschaftsgestaltung relevante Überlegungen aus der soziologischen Gesellschafts- und Sozialtheorie vorgestellt. Nach einer Erinnerung an die Nicht-Selbstverständlichkeit derart großangelegter politischer Gestaltungsambitionen werden mehrere einander überlagernde gravierende Limitationen politischer Gestaltbarkeit von Vorhaben dieses Maßstabs aufgeführt: Das Komplexitätsprofil des relevanten gesellschaftlichen Geschehens; die funktional differenzierte und kapitalistische Ordnung der modernen Gesellschaft; Legitimitätsbedarfe in demokratischen politischen Ordnungen; Nationalstaaten unter Globalisierungsdruck.
In: Modernisierung, Wohlfahrtsentwicklung und Transformation: soziologische Aufsätze 1987 bis 1994, S. 128-143
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 147-151
Im vorliegenden Beitrag wird versucht, aus den verschiedenen Forschungslinien der Industrie- und Organisationssoziologie Konturen einer Theorie des Managements zu skizzieren, in deren Mittelpunkt das Problem der Handlungskoordinierung in drei Funktionsbereichen steht: der Organisation des Produktionsprozesses, der Gestaltung von Austauschbeziehungen zu anderen Organisationen und der strategischen Entscheidungsbildung. Es wird die These vertreten, dass erstens der Großteil der soziologisch relevanten Managementforschung unter das auf Begriffen von Macht und Herrschaft aufbauende Kontrollparadigma der Organisation subsumierbar ist, demzufolge die Betriebszwecke am besten dadurch gefördert werden, dass die Führungsgruppen die Handlungssituationen der Mitglieder im Inneren und der Austauschpartner in der Umwelt mit bürokratischen Mitteln vorstrukturieren und eingrenzen, und dass zweitens das Kontrollparadigma für eine Reihe neuerer theoretischer Fragestellungen und empirischer Sachverhalte keine erklärungskräftige begriffliche Grundlage mehr bietet. Einfluss und Vertrauen - als zunehmend wichtiger werdende Koordinierungsprinzipien in Industrieunternehmen - sprengen den Rahmen des Kontrollparadigmas und müssen nach Meinung des Autors in einen umfassenderen begrifflichen Zusammenhang gestellt werden. (ICI2)