Lebensqualitätsforschung aus medizinpsychologischer und -soziologischer Perspektive
In: Jahrbuch der medizinischen Psychologie 18
In: Jahrbuch der medizinischen Psychologie 18
In: ZeS-Arbeitspapier, Band 05/2000
"1982 verlor die SPD die Regierungsverantwortung. Eine christliberale Koalition kam an die Regierung, deren erklärte Absicht darin bestand, eine 'Atempause' in der Sozialpolitik einzulegen. Mehr Markt und weniger Staat - das war die Maxime. Sozialstaatskritik kam in den 80er Jahren zunehmend auch von links. Von grün-alternativer Seite wurden sozialstaatliche Tendenzen der Bürokratisierung, Verrechtlichung, Intransparenz und Bürgerferne bemängelt und autonome Gestaltungsfreiheit und Selbsthilfe als Prinzipien selbstbestimmter sozialer Sicherheit gefordert. Sowohl die konservativ-liberale als auch die grün-alternative Sozialstaatskritik stellten traditionelle sozialdemokratische Sozialpolitikvorstellungen in Frage. Wie reagierte die Sozialstaatspartei SPD angesichts dieser Herausforderungen? Welche Oppositionsstrategien verfolgte sie auf dem Feld der Sozialpolitik? Die SPD-Opposition verfolgte in den 80er Jahren drei Strategien. Erstens kritisierte sie und wehrte die sozialpolitischen Kürzungsmaßnahmen der neuen Regierung ab. Zweitens versuchte sie eine Neukonzeption ihrer eigenen sozialpolitischen Programmatik, und drittens machte sie mit, indem sie bei einem großen Reformvorhaben - nämlich bei der Rentenreform '92 - mit der Regierungskoalition kooperierte. Ihre Oppositionsstrategien schwankten damit zwischen Ablehnung und Mitgestaltung. Die SPD-Sozialpolitik blieb in den 80er Jahren überwiegend Status quo-orientiert. Die Schwierigkeiten, die die Regierung Schröder Ende der 90er Jahre gerade bezüglich der Frage der sozialen Gerechtigkeit hat, können auch als Folge dieser Traditionsfixierung gewertet werden. In der Regierungsverantwortung müssen jetzt Kämpfe ausgetragen werden, die man in der Oppositionszeit nicht ausgefochten hat. Negativ kann die Bilanz jedoch nicht ausfallen. Obwohl sie sich auf dem Feld der Sozialpolitik wenig bewegte, konnte die SPD dennoch einiges erreichen. So setzte sie bei der Rentenreform '92 eigene Forderungen durch. Bewahren und Verteidigen war die sozialpolitische Leitlinie der SPD in den 80er Jahren. In diesem Sinne wirkte die SPD bei der Sozialpolitik der 80er Jahre indirekt mit, indem sie den oft als śsozialdemokratischů bezeichneten Blüm-Flügel gegen koalitionsinterne Kritiker aus CDU-Wirtschaftsrat und FDP stärkte." (Autorenreferat)
In: DZA Diskussionspapiere, Band 34
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 27/2000
Spätestens seit dem Amtsverzicht Boris Jelzins und der Beauftragung Wladimir Putins mit den Amtsgeschäften des Präsidenten wird in Rußland und im Ausland nach dem politischen Profil dieses 'Newcomers' gefragt. Eine aufgrund der Dezemberwahl regierungsfreundliche Duma und ein neuer Präsident mit einem klaren Wählervotum bereits im ersten Wahlgang sind gute Voraussetzungen für eine neue Politik. Die von Putin Ende 1999 initiierte Gründung eines 'Zentrums für strategische Ausarbeitungen' und dessen inzwischen vorliegenden ersten Arbeiten unterstützen Hoffnungen der Bevölkerung Rußlands auf eine Wende zum Besseren. Einige Besonderheiten des 'Zentrums' und zahlreiche politische Entscheidungen Putins begründen dagegen, zumal vor dem Hintergrund von Reformerfahrungen in Rußland, eine gewisse Skepsis. (BIOst-Dok)
World Affairs Online
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 6/1999
Die nächsten Parlamentswahlen in Rußland sollen nach der Verfassung von 1993 im Dezember 1999 stattfinden. Der heftige Wahlkampf, der sich nach dem offenen Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise vom 17. August 1998 noch verschärfte, hat längst eingesetzt. Während der Transformation vollzogen sich beträchtliche Änderungen der gesellschaftlichen Strukturen. Die politischen Kräfte - sowohl die Reformkräfte als auch die oppositionelle Antireformkräfte - müssen bei unterschiedlichen Schichten der Bevölkerung Unterstützung suchen, um 1999 in das Parlament gewählt zu werden. (BIOst-Dok)
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 37/1999
Im Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen in Rußland muß sich der auswärtige Beobachter auch für die programmatischen Konzeptionen von Persönlichkeiten interessieren, die einen Ausweg aus der Systemkrise Rußlands zeigen wollen und die über materielle Voraussetzungen verfügen, um erforderliche Weichenstellungen vornehmen zu können. Zu diesem Personenkreis gehört der Unternehmer O. Deripaska. Für ihn ist ein konsequenter Neoliberalismus Voraussetzung eines prosperieren- den Rußlands. Allerdings sei es Aufgabe des Staates, in einer ersten, maximal ein Jahr dauernden Phase die Bedingungen für eine solche Entwicklung zu schaffen. Dazu gehören ein effizientes Rechtssystem, das der organisierten Kriminalität und der Korruption nachhaltig Einhalt bieten könne, und die Schaffung der Voraussetzungen für die freie Wahl von Wohnort und Arbeitsplatz. Um die realen Voraussetzungen einer ausreichend starken Koalition von Unternehmern, Politikern und Vertretern der Machtorgane, die diesen Weg durchsetzen könnte, ist es nicht gut bestellt. Der außerordentlich scharfe Ton in den Auseinandersetzungen zwischen Tschernoj und Deripaska und insbesondere die Behauptung Tschernojs, Deripaskas Programm laufe auf Landesverrat hinaus, lassen eine weitere Verhärtung der innenpolitischen Fronten befürchten. Das Ausland wird sich darauf einstellen müssen, daß das Kreml-Geschehen in den nächsten Jahren stärker von den Vorstellungen eines L. Tscher- noj bestimmt werden wird. (BIOst-Dok)
In: Managementkonzepte, Band 3
"Mit der vorliegenden Studie, die den Zusammenhang von Ethnologie und Organisationsentwicklung thematisiert, betreten wir im deutschsprachigen Raum Neuland. In den USA ist dieser Forschungsgegenstand schon seit einiger Zeit unter dem Terminus 'Organisationsethnologie' in Wissenschaft und Praxis aktuell. Die Ethnologie ist eine Wissenschaft, die im Kontext der zunehmenden Verflechtung weltweiter Wirtschaftsbeziehungen für zukunftsorientierte Unternehmen zunehmende Bedeutung erfahren könnte. Sie richtet ihren besonderen Blick auf Menschen, Gesellschaften und Kulturen und kann hier neue Impulse zur Interpretation der Beziehungen zwischen einzelnen Menschen und Organisationen liefern. Jeder Blick auf die Wirklichkeit ist perspektivisch. In der vorliegenden Arbeit soll der bekannte Blick des Organisationsentwicklers um die ethnologische Perspektive erweitert werden. Wenn es damit gelänge, neue Impulse für Veränderungsprozesse in Organisationen zu liefern, hätte sich dieses Forschungsprojekt für Theorie und Praxis bewährt. In dieser zweiten durchgesehenen und erweiterten Auflage war es uns wichtig Anregungen unserer Leserinnen und Leser mit aufzunehmen. Wir haben daher zum einen den 'ethnologischen Werkszeugkasten' an einem Praxisbeispiel angewendet und zum anderen 'Guidelines' und spezifische Fragen entwickelt, die die ethnologische Betrachtungsweise zum Hintergrund haben." (Textauszug)
"Ending Slavery" offers insights into the "how" of practices of slavery that persist in parts of Mauritania up to the present day. It brings to the light the gendered structures of Moorish slavery, and examines their impact on strategies and tactics designed to bring this institution to an end. Underlying this study is empirical data gathered during two periods of field research in rural central Mauritania. The analysis of life histories of slaves and freed slaves, but also of tributaries and free Moors plays a key role in the book.
"This Social and Political history depicts a military community being shaped and defined in an era of revolutionary change: the French Revolution and the Napoleonic wars at the end of the eighteenth century. Within the framework of war and society, Roger Buckley gives us a detailed picture of the British West Indies army in the Caribbean theater, especially the manner in which the garrison affected, and was itself affected by, the Caribbean social, political, and economic landscape."--Jacket.
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 34/1998
In russischen Umfragen nach den einflussreichsten Politikern des Landes landet der belarussische Präsident Lukaschenko gelegentlich auf einem der vorderen Ränge. Wie sehen seine Absichten und seine Chancen für eine herausragende Rolle in Russland aus? Voraussichtlich wird Lukaschenko bestrebt sein, sich vorerst alle Optionen offenzuhalten und je nach den weiteren Entwicklungen in Russland ein Minimalprogramm bzw. ein Maximalprogramm zu realisieren. Ersteres liefe auf eine weitere Steigerung seines Einflusses in Moskau hinaus, im zweiten Fall würde er die Präsidentschaft in Russland anvisieren. Aus verschiedenen Gründen scheint die Maximalvariante trotz Finanzkatastrophe und Autoritätsverfall der Jelzin-Administration heute keine realistische Perspektive. Das hindert Lukaschenko allerdings nicht, den Russen seine autokratisch geprägte Staats- und Wirtschaftsordnung als Modell zu präsentieren und ein dichtes Netzwerk von Beziehungen zu einer wachsenden Zahl von Gouverneuren der russischen Regionen zu knüpfen. (BIOst-Dok)
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 10/1998
Der Kampf um Einflusssphären im Transkaukasus hat sich zwischen Russland und den USA weiter verschärft, wobei der Kreml Gefahr läuft, die Region ganz zu verlieren. Prorussisch blieb nur Armenien: Präsident Lewon Ter-Petrosjan hatte in seiner siebenjährigen Amtszeit die Beziehungen zu Russland kontinuierlich gefestigt und ausgebaut. Sein Lohn: Der Präsident musste am 3. Februar 1998 mit Zustimmung aus Moskau demissionieren. Diesem Schritt waren allerdings zwei harte Kursänderungen Lewon Ter-Petrosjans vorausgegangen: Erfolgreich hatte er sich bemüht, neben dem traditionell engen Verhältnis zu Russland eine pragmatischere Aussenpolitik gegenüber der Türkei zu betreiben. Hingegen scheiterte er mit seinem Versuch, innenpolitisch eine kompromissbereitere Haltung in der Karabach-Frage durchzusetzen. Sein erzwungener Rücktritt war die unmittelbare Folge. (BIOst-Dok)
In: ZUMA-Arbeitsbericht, Band 1998/07
'In der einschlägigen Literatur wird eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen vorgestellt und diskutiert, die zur Erhöhung der Ausschöpfungsquoten bei sozialwissenschaftlichen Umfragen führen sollen. Getrennt nach persönlich-mündlichen, telefonischen und postalischen Befragungen faßt der vorliegende Arbeitsbericht die vorhandene Literatur zusammen.' (Autorenreferat)
In: Industrielle Welt 58
World Affairs Online
In: Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft 15
World Affairs Online