Jugend und Staat
Einstellung zur Demokratie und zum Gesellschaftssystem in der
Bundesrepublik Deutschland. Beurteilung von politischer Gewalt und
Terrorismus.
Themen: Allgemeine Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden in der BRD;
politisches Interesse und dessen Entwicklung im Vergleich zu früher;
Einverständnis mit der politischen Ordnung in der Bundesrepublik
(Skalometer); wichtigste Gruppe eigener Interessensvertretung;
Wichtigkeit sozialer Werte und staatliche Einflußnahme auf die
Entfaltung von Lebenszielen; Grad der Beunruhigung über politische
Fehlentwicklungen; Einstellung zu gesellschaftlichen Veränderungen in
der Bundesrepublik und präferierte Methode für solche Veränderungen;
Einschätzung der gesellschaftlichen Wandlungsfähigkeit der
Bundesrepublik; Demokratieverständnis und Beurteilung der demokratischen
Wirklichkeit in der BRD; Bedeutung der deutschen Demokratiegeschichte;
Benennung demokratischer Vorbilder; Einschätzung des
Demokratisierungsgrades in den Ländern Schweiz, USA, DDR und in der
Bundesrepublik (Skalometer); Einschätzung der Einflußmöglichkeiten der
Bürger auf verschiedenen politischen Ebenen; grundsätzliche Zustimmung
zum politischen Handeln; vermutete persönliche Folgen einer Umwälzung
der bestehenden Machtverhältnisse von links oder rechts; wichtigste
Punkte eigener Gesellschaftskritik (Skala) und Einschätzung besonders
bedrohlicher, gesellschaftspolitischer Probleme; Selbsteinschätzung auf
einem Links-Rechts-Kontinuum (100 Punkte Skala); Beurteilung
unterschiedlicher Vorgehensweisen gegen Demonstranten; angemessenes
juristisches Vorgehen gegen Terroristen; wichtigste Gründe für das
Entstehen von Terrorismus in der Bundesrepublik; Anlässe für eigene
Kontakte mit den Polizeibehörden oder den Gerichten; Parteipräferenz;
Religiosität; eigene Überlegungen zum Kirchenaustritt; Konfession der
Eltern.
Zusätzlich verkodet wurden: Ortsgröße; Interviewergeschlecht;
Intervieweralter; Interviewerbildung und Berufstätigkeit.
Den Befragten ab 36 Jahren aufwärts wurden zusätzlich folgende Fragen
gestellt: Einschätzung des Faschismus; Existenz von Ausbeutung in der
BRD; vermutetes Demokratieverständnis bei den Mitgliedern der
Vorkriegsgeneration; politische Partizipation; mögliche Intensität
eigenen politischen Engagements; detaillierte Angaben über frühere wie
auch derzeitige Mitgliedschaft in Organisationen und Vereinen;
Intensität der Mitarbeit; Grad der für möglich gehaltenen Partizipation
und Rollenübernahme in etablierten Parteien sowie Bürgerinitiativen und
Gruppen alternativer Lebensformen wie Arbeits- und Wohnkollektive; Grad
der eigenen emotionalen Berührtheit von politischen Terroranschlägen
bzw. Morden; politische Feindbilder bzw. Personengruppen, auf die man
einen besonderen Haß empfindet; Charakterisierung des eigenen
Sozialverhaltens und der Rücksichtnahme auf andere (Skala); Beurteilung
der Presse in der Bundesrepublik; Lesegewohnheiten; bereits erlebte
sowie gewünschte Teilnahme an alternativen Lebensformen und Erfahrungen;
Identifikation von politischen Gruppen als Bewahrer bzw. Bedroher der
Freiheit in der Bundesrepublik; Einschätzung der persönlichen
Entwicklung als Ergebnis von Veranlagung oder Folge gesellschaftlicher
Verhältnisse; Zweifel am Selbstmord der Terroristen im Stammheimer
Gefängnis; Benennung von Unterschieden in Auffassungen von Politik,
Gesellschaft und Familie zwischen dem Befragten und seinen Eltern;
Charakterisierung des Sozialverhaltens beider Elternteile;
Parteipräferenz der beiden Elternteile sowie des (Ehe-)Partners und der
engsten Freunde des Befragten; Stellung in der Geschwisterfolge;
Geschwisterzahl; Unehelichkeit; Jugend bei den Eltern oder in einem
Heim; Art und Finanzierung der Universitätsausbildung; Studienorte;
Wohnumfeld während der Studienzeit; Schwierigkeiten in der Schule bzw.
in der Berufsausbildung und im Studium; Ableistung von Wehrdienst bzw.
Ersatzdienst; Dienstgrad; regionale und soziale Herkunft der Eltern;
Eltern als Mitglied rassisch bzw. politisch oder religiös verfolgter
Gruppen; Selbsteinschätzung sozialer Mobilität; Beurteilung der eigenen
beruflichen Zukunft und Einverständnis der Eltern mit der Berufswahl.