Nachwuchsarbeit in Sportorganisationen
In: Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft 73
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In: Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft 73
In: Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport 145
Literaturverz. S. 289 - 296
In: Schriftenreihe zum Deutschen Sporthandbuch 4
In: Springer Gabler Research
In: Ost-West: europäische Perspektiven, Band 14, Heft 4, S. 308-315
ISSN: 1439-2089
"Die dezentralen Sportstrukturen in Deutschland blicken auf eine verwickelte Entstehungsgeschichte zurück, die die heutige Vielfalt von Vereinen und Verbänden bedingt. Wichtige Einschnitte waren der Neuaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und die Integration des DDR-Sportsystems in die Strukturen der Bundesrepublik Deutschland." (Autorenreferat)
Der Diskurs über Integration und Integrationsmechanismen fand seinen Beginn in der Migrationsforschung, deren Anfänge bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreichen . Innerhalb dieses Feldes fanden immer wieder Wandlungen der Ausgestaltung des Begriffs der Integration statt, da die theoretischen Konzepte in unterschiedlichen gesellschaftlichen sowie historischen Kontexten entstanden sind bzw. entstehen. Heute existiert eine Vielzahl an theoretischen Perspektiven auf Integration, die eine hohe Heterogenität und auch Interdisziplinarität aufweisen. Generell zeigt sich somit, dass, wenn von Integration gesprochen wird, nicht wirklich klar ist, was unter dem Begriff zu verstehen ist. Die vorliegende Arbeit macht es sich somit zur Aufgabe, den Begriff der Integration und damit verbundene Zielvorstellungen aus Sicht der Akteurinnen und Akteure in Sportorganisationen zu beleuchten. Dafür wird eine Studie im Mixed-Methods-Design durchgeführt, die eine fragebogenbasierte Umfrage, explorative Interviews mit Vereinsvorständen und vertiefende Leitfadeninterviews mit Vereinsmitgliedern umfasst. Ein besonderer Fokus der Gruppenvergleiche liegt dabei auf Personen mit und ohne Migrationshintergrund, um die Perspektive von Personen mit Migrationshintergrund selbst in den Diskurs einbringen zu können. Da sich subjektive Sichtweisen auch aufgrund weiterer Faktoren unterscheiden können, werden außerdem Zusammenhänge zwischen sozialstrukturellen Merkmalen sowie Merkmalen der Vereine und subjektiven Sichtweisen auf Integration untersucht.
In: Sportentwicklungen in Deutschland 9
Nationale Politik wird heute maßgeblich durch die Europäische Union beeinflusst. Die Europäisierung der politischen Systeme ihrer Mitgliedstaaten bezieht sich dabei nicht mehr nur auf die Transformation von Staatlichkeit. Sie wirkt sich zunehmend auch auf die Rahmenbedingungen zivilgesellschaftlicher Akteure aus. Seit 2009 ist Sport offizielles Politikfeld der Union. Mit den Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes im Bereich des Profisports hat die EU bereits zuvor ihre sportpolitische Bedeutung für die nationalen Verbände nachgewiesen. Mit dem Ziel der Aktivierung der organisierten Sportbewegung für eine transnationale Zivilgesellschaft formuliert die EU nun einen eigenen Gestaltungsanspruch und setzt dem sportpolitischen Aufgaben- und Funktionsverständnis der Verbände dadurch eine alternative Perspektive entgegen. Unter Berücksichtigung der Sportentwicklung setzt sich das Buch aus politikfeldanalytischer Perspektive mit dem politischen System der Europäischen Union auseinander und ordnet den Sport mitsamt seinen zivilgesellschaftlichen Organisationen in diesen Kontext ein. Im Fokus stehen dabei Fragen nach den Konsequenzen veränderter politischer Rahmenbedingungen, ihrer Auswirkungen auf den Sport sowie die Folgen für die Rolle der Verbände in Staat, Markt und Zivilgesellschaft.
In: Schriftenreihe der Fachhochschule Fulda
In: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung, S. 197-212
Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt befasst sich mit der Frage, was Fremdheit im Sport ausmacht. Dabei werden drei Barrieren diskutiert, welche die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund trotz aller hohen Integrationsansprüche des organisierten Sports verhindern: Erstens können fehlende Erfahrungen mit den Körper- und Bewegungskulturen im Zuwanderungsland zu einer körperlichen Fremdheit des Menschen mit Migrationshintergrund in sportbezogenen Sozialzusammenhängen führen. Doch gerade bei der Gruppe der Menschen, deren Migrationshintergrund bereits ein, zwei oder drei Generationen zurückliegen, ist eine solche Fremdheit eher unwahrscheinlich. In diesem Fall ist zweitens denkbar, dass das 'Fremd sein' im Sport auf eine fehlende Passung von individuellen Lebensstilen der Menschen mit Migrationshintergrund und der in den Sportorganisationen dominanten Mitgliedergruppen zurückzuführen ist. Schließlich ist drittens denkbar, dass organisationale Barrieren, wie z.B. die Sportangebote, aber auch die Traditionen der Sportorganisationen, eine Integration verhindern. (ICG2)