Rechtsvergleichung an der Sprachgrenze
In: Völkerrecht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht 13
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In: Völkerrecht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht 13
In: Bildung Schweiz: Zeitschrift des LCH, Heft 12
ISSN: 1424-6880
In: Statistik regional electronic papers 2006, 02
In: Studien zur deutschen Sprache Band 32
In: Interkulturelle Kommunikation im Nationalstaat, S. 129-144
Im vorliegenden Beitrag wird aufgezeigt, wie sich die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe in Südtirol in dem italienischen Nationalstaat behaupten und ihre Rechte wahrnehmen konnte und welchen Einfluss dieser Prozess auf die Beziehungen und die Kommunikation zu der in derselben Region ansässigen italienischsprachigen Bevölkerung hatte. Historische, sozio-strukturelle und rechtlich-institutionelle Faktoren werden als wichtige Aspekte behandelt, welche die interethnischen Beziehungen und demzufolge die Kommunikation zwischen den Sprachgruppen bis auf den heutigen Tag geprägt haben. Die Analyse beschränkt sich auf die deutsche und die italienische Sprachgruppe in Südtirol, da die dritte, die ladinische Sprachgruppe aufgrund ihrer demografischen und strukturellen Situation einer besonderen Untersuchung bedarf. Abschließend wird festgestellt, dass eine auf Zweisprachigkeit basierende, alltägliche interkulturelle Kommunikation zwischen den Sprachgruppen über die Grenzen hinweg nicht stattfindet. (prh)
In: Basler Beiträge zur Geographie 30
In: Plurilingua 14
In: Dümmlerbuch 6414
In: Sammlung Christentum und Kultur 1
The city of Freiburg/Fribourg in western Switzerland has since its foundation in 1157 always been situated on the limit between the french and the german language. This fits also the canton of Fribourg, which counts one third german and two thirds french speaking inhabitants. The street and familynames as well as the geographical names are therefore mostly bilingual. Nevertheless the officially leading language could change during the centuries. The origin of the names went according to different scenarios: Immediate or later translation, borrowing and adaptation or sometimes one single name für both communities. Political motives made noble families translate their names whereas the generalisation of exonyms was due to the sens of order of ancient administration.
BASE
"Aktuelle Diskurse zelebrieren Zweisprachigkeit als Wirtschaftsgut und Schlüssel zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Anhand der ethnographischen Untersuchung der wirtschaftlichen Nutzung der lokalen Zweisprachigkeit in der Tourismusindustrie der Stadt Murten an der deutsch-französischen Sprachgrenze in der Schweiz geht die Autorin diesen Diskursen empirisch auf den Grund. Aus einer kritischen soziolinguistischen Perspektive beleuchtet sie die Sprachensituation in touristischen Marketingdiskursen sowie die Bedeutung von Zweisprachigkeit im touristischen Arbeitsmarkt und in Stadtführungen. Dieser Band zeigt die variable (De-)Konstruktion geopolitischer Sprachgrenzen sowie sozialer Kategorien von SprecherInnen. Die Arbeit eröffnet neue Perspektiven auf die Dynamik der Politökonomie von Sprache(n) und der Legitimität ihrer SprecherInnen im Kontext der Neuen Wirtschaft."
BASE
In: Erträge der Forschung, 70
World Affairs Online
In: Europäisches Journal für Minderheitenfragen, Band 8, Heft 3-4, S. 174-196
ISSN: 1865-1097
Politische Grenzen haben nachweislich sowohl auf den Sprachgebrauch als auch auf die Sprachwahrnehmung einen großen Einfluss. Die vorliegende Arbeit analysiert für den die Länder Deutschland, Österreich und Italien übergreifenden bairischen Sprachraum, wie Sprecher/Hörer diesen räumlich (horizontal-areal) sowie hinsichtlich seines Verhaltensspektrums (vertikal-sozial) gliedern. Dabei werden die Wahrnehmungen sprachlicher und außersprachlicher Merkmale und die Einstellungen dazu genauer betrachtet. Mithilfe eines pluridimensionalen Erhebungssettings, bestehend aus Tiefeninterview, Online-Fragebogen, Mental-Map-Erhebung und Hörerurteilstest, kann gezeigt werden, dass extralinguistische Barrieren, wie etwa politische Grenzen, stark mit attitudinal-perzeptiven Grenzen korrelieren. Damit stellt im Bewusstsein der Befragten auch die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich eine Sprachgrenze dar.
BASE
In: Histoire 8
Am Kreuzungspunkt der Diskurse um Nation und Raum entstanden Ende des 19. Jahrhunderts Konzepte von Grenzen, die keine Linien mehr waren, sondern Räume. Dies war die Grundlage eines Raumbildes, das Deutschland nicht nur über seine Staats-, sondern auch über die deutsche Sprachgrenze hinaus vergrößerte. Der Band untersucht diese Transformation der Grenzen am Beispiel der deutschen Westgrenze. Anknüpfend an den antifranzösischen Nationsentwurf der Politischen Romantik und die wissenschaftliche Bestimmung der westlichen Sprachgrenze werden die Konzepte »Westmark«, »Westland« und »Westraum« rekonstruiert. Von den alldeutschen, jungkonservativen und nationalsozialistischen Diskursgemeinschaften geprägt, bezeichneten diese einen deutschen Grenzraum, der von der Kanal- und Nordseeküste bis zu den französischen Alpen und zur Rhône reichte, zugleich jedoch in hohem Maße symbolisch und ideologisch aufgeladen war. Als Gegenstück zum »Ostland« wurde dieses Raumkonstrukt zum Leitbild deutscher Kriegsziel- und Germanisierungspolitik und zu einem Symbolraum des »Neuen Europa« der SS.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 8, S. 21-26
ISSN: 0479-611X
"Die deutsch-deutsche Grenze hat die Dialekträume, die sie durchschnitt, ebenso verändert wie die mentalen Sprachkarten in den Köpfen der dortigen Dialektsprecher. Anhand konkreter Dialektmerkmale wird geschildert, wie die hermetische politische Grenze auch zu einer Sprachgrenze wurde." (Autorenreferat)