Auf dem Weg zum digitalen Staat – auch ein besserer Staat?
In: Auf dem Weg zum Digitalen Staat - auch ein besserer Staat?, S. 9-32
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In: Auf dem Weg zum Digitalen Staat - auch ein besserer Staat?, S. 9-32
In: Politische Theorie: 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung, S. 339-355
Ausgehend vom Wandel des Staates vom "westfälischen" über den regulatorischen zum postfordistischen Staat gibt die Verfasserin einen Überblick über die Entwicklung der politischen und wissenschaftlichen Staatsdebatte. Dies geschieht anhand zentraler Begrifflichkeiten, die jeweils im Zentrum der behandelten Theorien stehen: (1) der Staat als autonomer Akteur; (2) der Staat als Herrschaftsverhältnis im Neomarxismus; (3) Gouvernementalität und der Zusammenhang von Staat und Subjektivierung; (4) Patriarchatskritik in feministischen Ansätzen; (5) Transformation von Staatlichkeit und Governance. Die Verfasserin plädiert abschließend für ein kritisch-materialistisches Konzept, das politische Institutionen, gesellschaftliche Kräfteverhältnisse und menschliche Praxen als Dimensionen von Staatlichkeit in den Blick nimmt. (ICE2)
In: Handbuch der Internationalen Politik, S. 307-320
Der Beitrag gibt einen Überblick über den Staat als Akteur in den Internationalen Beziehungen. Im ersten Teil des Beitrags werden die Grundlagen skizziert: hier behandelt der Beitrag den Staat als wichtigsten Akteur in den internationalen Beziehungen, geht auf Formen und Wandlungen des Staates ein und fragt, ob der moderne Nationalstaat als Baustein und Modell für die internationale Ordnung gelten kann. Außerdem geht es um die Frage, wie Staaten in den internationalen Beziehungen agieren. Drei wichtige Fragen beherrschen derzeit die wissenschaftliche Diskussion um den Staat als Akteur in den internationalen Beziehungen: Was bestimmt das Verhalten von Staaten? Verliert der Staat seine dominante Position unter den Akteuren in den internationalen Beziehungen? Und: Wie verändert sich der Staat, wie verändert sich Staatlichkeit unter den Bedingungen der Globalisierung? Der Beitrag widmet sich im zweiten Teil diesen drei Fragen mit einem besonderen Fokus auf die dritte Frage. (ICB2)
In: Die Staaten der Weltgesellschaft: Niklas Luhmanns Staatsverständnis, S. 181-222
Der Autor stellt die Frage, ob sich die Verfassung als strukturelle Kopplung von Rechts- und Politiksystem im Rahmen der Staaten, die nach der Systemtheorie Ausdifferenzierung und sogar Autopoiesis der beiden strukturell gekoppelten Teilsysteme voraussetzt, weltweit entwickelt hat. Ausgehend von der idealtypischen Unterscheidung von zentraler und peripherer Moderne argumentiert der Autor, dass im Gegensatz zur Situation der autopoietischen und gleichzeitig strukturell gekoppelten Reproduktion von Recht und Politik in den zentralen Staaten der modernen Weltgesellschaft diese Bedingungen bisher auf der Ebene der peripheren Staaten der Weltgesellschaft fehlen. Dabei wird im Zusammenhang mit der Berücksichtigung der Differenz von Inklusion und Exklusion und mit der Betonung der herrschenden Präferenz für Exklusion in der peripheren Moderne auch der Primat der funktionalen Differenzierung in der heutigen Weltgesellschaft in Frage gestellt. (GB)
In: Staat, Globalisierung, Migration, S. 17-30
In der heutigen Soziologie wird sozialer Wandel als Veränderung in der Struktur eines sozialen Systems definiert. Sozialer Wandel ist auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen zu beobachten, auf der Makroebene der Sozialstruktur und Kultur, auf der Mesoebene der Institutionen, korporativen Akteure und Gemeinschaften, auf der Mikroebene der Personen und ihrer Lebensläufe. Um soziologisch untersuchen zu können, wie sich sozialer Wandel auf der Makroebene des Staates auswirken kann, und welche Gestaltungspotenziale umgekehrt der Staat in Bezug auf gesellschaftliche Beziehungen und Strukturen hat, ist es notwendig, ein kohärentes Verständnis dessen zu entwickeln, was den Staat der Gegenwart und seine Funktionen gesellschaftlich geformt hat. Der Beitrag betrachtet die gesellschaftliche Entwicklung des Staates und zeichnet zunächst die Innovation des Staats als juristische Person nach, zeigt danach die Entwicklung des Staates als Herrschaftsinstrument und seine Ausformung zum "Nationalstaat" auf und betrachtet auf der theoretischen Ebene soziologische Staatsmodelle. Abschließend erläutert der Beitrag den Zusammenhang von Staat und Gesellschaft und fragt danach, was der soziale Wandel für den Staat bedeutet. (ICB2)
In: Das Wissen des Staates: Geschichte, Theorie und Praxis, S. 90-120
Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern der Staat vom Wandel zur Wissensgesellschaft betroffen ist und welche Folgen sich für Rolle und Funktion des Staates aus diesem Wandel ergeben. Diese Problematik wird in erster Annäherung auf gesellschaftstheoretischer Ebene anhand der einschlägigen Konzepte der Wissens- und Informationsgesellschaft verfolgt. Neben den einschlägigen Arbeiten von Drucker, Bell und Castells wird auch der auf Drucker rekurrierende Ansatz von Willke zu einer Staatstheorie der Wissensgesellschaft berücksichtigt. Es werden zunächst diese Ansätze dargestellt und hinsichtlich ihrer Konzeptualisierung von Rolle und Funktion des Staates in der Wissensgesellschaft befragt, um abschließend auf die Frage nach dem Staat der Wissensgesellschaft zurückzukommen. Bei der Gegenüberstellung dieser Ansätze zeigt sich, dass es sich um drei unterschiedliche theoretische Zugänge zum Staat handelt, die sich drei großen Theorieströmungen zurechnen lassen: Während Drucker und Willke auf differenzierungstheoretische Ansätze rekurrieren, handelt es sich bei Bell um einen der Grundhaltung nach pluralistischen Ansatz; bei Castells schließlich finden sich, obwohl er weitgehend empirisch argumentiert, Anknüpfungen an post-marxistische und staatszentrierte Analysen. (ICA2)
In: Gewalt und Politik. Studien zu Nationalsozialismus und totaler Herrschaft, S. 265-278
In: Die Politik der großen Zahlen, S. 199-233
In: Handbuch der Internationalen Politik, S. 307-320
In: Technologien der Macht: zu Michel Foucaults Staatsverständnis, S. 69-95
Foucault bestimmt den neuzeitlichen Staat als das Ergebnis eines genealogischen Vorgangs der Gouvernementalisierung des Staates, der eng gekoppelt ist an die Entstehung neuartiger Wissensformen. Drei Aspekte dieses Vorgangs sollen in dem Beitrag entwickelt werden: (1) Der Staat selbst ist älter als der Vorgang seiner Gouvernementalisierung; (2) Der neuzeitliche Staat ist das Ergebnis dieses Vorgangs; (3) Auch der gouvernementale Staat erscheint im Rahmen einer Macht-Wissen-Konstellation. Im Ganzen rekonstruiert der Autor eine Chronik der Entstehung des neuzeitlichen Staates im Zuge der Gouvernementalisierung des mittelalterlichen Königsstaats, der im Wesentlichen auf dem Machttyp juridischer Souveränität beruht. (ICB2)