Vom "Unternehmen Stadt" zur "neoliberalen Stadt" zum "Recht auf Stadt"?
In: Der Kampf um Räume: neoliberale und extrem rechte Konzepte von Hegemonie und Expansion, S. 16-32
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In: Der Kampf um Räume: neoliberale und extrem rechte Konzepte von Hegemonie und Expansion, S. 16-32
In: American Dream? Eine Weltmacht in der Krise., S. 111-135
Mit der Krise der amerikanischen Stadt sind nach Meinung der Autorin nicht nur multiple Probleme angesprochen, sondern auch eine weit fundamentalere Problematik: Bei der heutigen Krise geht es auch um die Krise eines Modells von Stadtentwicklung und städtischem Leben. Die Krise der amerikanischen Stadt meint nicht mehr nur Krisen in der Stadt, sondern die Krise einer bestimmten Form von Urbanisierung selbst. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen, die den engen Zusammenhang von "Krise" und "Stadt" thematisieren, geht es im vorliegenden Aufsatz um die Herausarbeitung der Multidimensionalität der aktuellen Krise der amerikanischen Stadt und des Modells des Amerikanischen Traums, der damit beendet scheint. Damit wird auch die Krise der amerikanischen Demokratie angesprochen, die sich in der amerikanischen Stadt wie in einem Brennglas abzeichnet. Um die Neuartigkeit und multidimensionale Spezifik der heutigen städtischen Krise zu identifizieren, untersucht die Autorin zunächst, wie die städtische Immobilienblase die "große Krise" herbeigeführt hat. Im nächsten Schritt werden deren Rückwirkungen auf die städtischen Haushalte analysiert. Die sozialen Auswirkungen der Krise in den amerikanischen Städten verdeutlichen drittens das Ende des Amerikanischen Traums, das auch diverse staatliche Abhilfemaßnahmen nicht aufhalten können. Ein Ausblick auf einige Gegenbewegungen, die sich angesichts dieser tiefen Widersprüche formieren, lässt eher drohende Demokratieverluste erahnen als Hoffnung auf einen "amerikanischen Frühling". (ICI2).
In: American Dream?: eine Weltmacht in der Krise, S. 111-135
Mit der Krise der amerikanischen Stadt sind nach Meinung der Autorin nicht nur multiple Probleme angesprochen, sondern auch eine weit fundamentalere Problematik: Bei der heutigen Krise geht es auch um die Krise eines Modells von Stadtentwicklung und städtischem Leben. Die Krise der amerikanischen Stadt meint nicht mehr nur Krisen in der Stadt, sondern die Krise einer bestimmten Form von Urbanisierung selbst. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen, die den engen Zusammenhang von "Krise" und "Stadt" thematisieren, geht es im vorliegenden Aufsatz um die Herausarbeitung der Multidimensionalität der aktuellen Krise der amerikanischen Stadt und des Modells des Amerikanischen Traums, der damit beendet scheint. Damit wird auch die Krise der amerikanischen Demokratie angesprochen, die sich in der amerikanischen Stadt wie in einem Brennglas abzeichnet. Um die Neuartigkeit und multidimensionale Spezifik der heutigen städtischen Krise zu identifizieren, untersucht die Autorin zunächst, wie die städtische Immobilienblase die "große Krise" herbeigeführt hat. Im nächsten Schritt werden deren Rückwirkungen auf die städtischen Haushalte analysiert. Die sozialen Auswirkungen der Krise in den amerikanischen Städten verdeutlichen drittens das Ende des Amerikanischen Traums, das auch diverse staatliche Abhilfemaßnahmen nicht aufhalten können. Ein Ausblick auf einige Gegenbewegungen, die sich angesichts dieser tiefen Widersprüche formieren, lässt eher drohende Demokratieverluste erahnen als Hoffnung auf einen "amerikanischen Frühling". (ICI2)
In: Die europäische Stadt, S. 182-196
Schrumpfende Städte sind nicht nur eine Erscheinung der Gegenwart. Weder die heutige noch die Generation der Eltern und Großeltern verfügt jedoch über unmittelbare Erfahrungen mit schrumpfenden Städten. Trotz aller Unterbrechungen durch Weltkriege und -krisen war und blieb Wachstum das bewegende Prinzip der neueren Stadtgeschichte. Das macht auch Prognosen schwierig. Der vorliegende Beitrag arbeitet heraus, dass in unserer zutiefst wachstumsorientierten Gesellschaft Schrumpfung in der Regel mit der Vorstellung von Niedergang und Verfall verbunden sind. Dementsprechend wird sie verdrängt. Zuwanderer aber denken nicht an Niedergang und Verfall, sondern an Aufbau und Aufstieg. Dies gilt sowohl für die Zuwanderer aus dem eigenen Land, die in den Städten eine gute Ausbildung und den ersten Arbeitsplatz suchen, noch mehr aber für die aus anderen Ländern, die sich dort ein neues, besseres Leben erhoffen. Nicht nur diese Erkenntnis haben die Städte in den großen Einwanderungsländern, in denen Menschen immer knapp waren, den europäischen Städten voraus. (ICA2)
In: Dokumentation der Berliner Sommer Uni '89 zum Thema ökologische Entwicklungen am Beispiel Berlin, S. 8-10
In: Stadtentwicklung in Ostdeutschland, S. 5-47
In: Die Zukunft der Europäischen Stadt: Stadtpolitik, Stadtplanung und Stadtgesellschaft im Wandel, S. 380-415
Der vorliegende Beitrag stellt insgesamt 49 unterschiedliche Stadtkonzepte dar und ordnet diese in ein analytisches Gerüst ein. Dadurch soll auf der einen Seite deutlich werden, in wie fern sich die verschiedenen Stadtkonzepte durch ihren disziplinären Blick unterscheiden. Zum anderen werden die jeweiligen städtischen Realitäten hervorgehoben, die die Konzepte zu erfassen versuchen. Auf dieser Basis wird gefragt, warum das Modell der Europäischen Stadt als eine übergeordnete Stadtkonzeption dienen kann und welche Analyseebenen für die Konzeption des Städtischen hilfreich und sinnvoll sein können. Der Beitrag zeigt, dass das Wesen des Städtischen sich als ein eigener Untersuchungsgegenstand für eine interdisziplinäre Stadtforschung eignet, da die Stadt eine eigenständige Kraft und Quelle ihrer Entwicklung ist. Durch die sozialräumliche Verflechtung von Gesellschaft, Orten und Steuerungen entwickeln Städte eine eigene Dimension der Entwicklung. Das Modell der Europäischen Stadt steht für diese analytische Konzeption des Städtischen als integratives Konzept im Mittelpunkt. Mit diesem Modell wird der Blick auf das Wesen der Stadt nicht verengt, sondern geweitet. (ICE2)
In: Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, S. 2231-2243
Begriffe und Merkmale der Stadt werden unter verschiedenen Betrachtungsperspektiven untersucht und erläutert - im allgemeinen Sprachgebrauch und in der interdisziplinären Stadtforschung. Die einfachen oder auch komplexen, eher gesellschafts- und/oder raumbezogenen Stadtbegriffe, insbesondere seitens der Stadtgeographie, ermöglichen einen facettenreichen Zugang zum Thema Stadt mit Verweisen auf speziellere Aspekte im Rahmen des Handwörterbuchs der Stadt- und Raumentwicklung.
In: Abschied von der Toskana, S. 155-171
In: Abschied von der Toskana, S. 155-171
In: Die europäische Stadt, S. 332-344
Der Beitrag geht der Frage nach, wie weit die kulturelle Selbsterneuerungsfähigkeit der kommunalen Selbstverwaltung heute noch reichen kann; ist "Selbstverwaltung" angesichts der politischen und ökonomischen Umwälzungen, denen die Städte im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts unterworfen waren, eine Worthülse, oder steckt darin noch ein politisches Potential, das auch heute noch die Rede von einer "Europäischen Stadt" rechtfertigt? Diese Frage wird am Beispiel des deutschen Bund-Länder-Programms "Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf - Die Soziale Stadt" geprüft. Es reagiert - ähnlich wie andere europäische Programme - auf neue Formen städtischer Ungleichheit und Ausgrenzung. Die Programme wollen moderne Formen des lokalen Sozialstaates mit neuen politischen Steuerungsformen verbinden. Das Programm "Die Soziale Stadt" erweist sich als Stadtplanung und Kommunalpolitik in einem. Damit steht es in einer doppelten Tradition. Gemäß der ersten will es den planerischen Umgang mit bestimmten Stadtteilen verändern, in denen das bisherige Instrumentarium der Stadterneuerung zu kurz greift. Die zweite, ungleich ältere Traditionslinie ist die kommunale Selbstverwaltung, die sich historisch auch durch die sozialintegrativen Aufgaben für die Gesamtstadt konstituiert hat. Gerade die Verbindung von beiden Ansätzen, vor allem die neuere Einbindung in den Fördermodus der Investitionshilfen für die Stadterneuerung, bestimmt Widersprüche und Grenzen des Programms, zugleich aber auch die Chancen: Sie liegen darin, wie mit den Ambivalenzen umgegangen wird. (ICA2)
In: Handbuch bürgerschaftliches Engagement, S. 427-438
Nicht nur die Größe unterscheidet Dörfer von Städten, sondern auch die Art der vorherrschenden sozialen Beziehungen. Der Artikel gibt einen Überblick über die Stadt- und Dorfentwicklung. Dabei beschreibt er die unterschiedlichen Arten der sozialen Beziehungen in der Stadt und auf dem Land, geht auf die Industrialisierung und den Einfluss des Strukturwandels ein und erläutert die Ursachen der Krise der Städte sowie die aktuelleren gegenläufigen Trends. Hier steht der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie im Vordergrund und die Abnahme der Suburbanisierung. Beschrieben wird die aktuelle Stadtentwicklung und Stadtentwicklungspolitik unter dem Blickwinkel des kreativen Potenzials, das sich in der Stadt etabliert und entwickelt sowie die sozialen Herausforderungen, die sich für die Politik ergeben. (ICB2)
In: Neue Länder - neue Sitten?: Transformationsprozesse in Städten und Regionen Ostdeutschlands, S. 230-254
Die Verfasserin zeigt am Beispiel einer lokalen Gemeinde, wie Selbstbilder und Selbstdeutungen im Prozess der gesellschaftlichen Transformation Neuordnungen fiktiv entstehen lassen, um als gemeinsam geteilter Hintergrund für Haltungen und Entscheidungen präsent zu sein. Es geht dabei um den Stellenwert, den Chemnitz in der Welt einnimmt, um Images, die sich als Vorschläge an Kommunikations- und Verständigungsgemeinschaften auffassen lassen. Das Material besteht aus einem im Zuge des vom Verein "Für Chemnitz e.V." 1997 veranstalteten Wettbewerbs "Ein Lied für Chemnitz" gesammelten Textkorpus. Hier identifiziert die Verfasserin vier argumentative Strategien oder Ordnungsmuster in der Konstruktion von Images: ehrenvolle Anstrengung, Vergleiche, sächsische Heimat, künftige Verheißung. Funktion der entsprechenden Images der Stadt ist es, den Bürgern symbolische Ressourcen der Lebensgestaltung zukommen zu lassen. (ICE2)
In: Exit: mit Links aus der Krise, S. 252-260
Unter dem Stichwort "Recht auf die Stadt" konstituieren sich weltweit neue städtische Protestbewegungen, die gegen die neoliberale Hegemonie eigene Ansprüche an die städtischen Entwicklungen einfordern. Wie ist diese Attraktivität des "Rechts auf die Stadt" zu erklären und welche Potenziale birgt der Ansatz für städtische soziale Bewegungen? Inhaltlich geht die Forderung auf den französischen Soziologen Henri Lefèbvre zurück, der schon in den 1960er Jahren das "Recht auf die Stadt" als ein "Recht auf Nichtausschluss" von den Qualitäten und Leistungen der urbanisierten Gesellschaft konzipierte. In seinem programmatischen Text "Le droit à la ville" von 1968 beschreibt Lefèbvre die kapitalistische Stadt, insbesondere ihre sozioökonomische Segregation und die damit einher gehenden Entfremdungserscheinungen wie die Tragik der "banlieusards", die in weit vom Zentrum entfernte Wohnghettos vertrieben wurden. Sein Aufruf, das "Recht auf die Stadt" einzufordern und die Stadt zu verändern, bezieht sich dabei gleichzeitig auf die Stadt als physische Form und die mit ihr in Wechselwirkung stehenden sozialen Verhältnisse und Praktiken. Gemeint sind damit alle Formen des diskursiven und instrumentellen Entwurfs zukünftiger städtischer Entwicklungen. Das "Recht auf die Stadt" beschränkt sich also nicht auf die konkrete Nutzung städtischer Räume, sondern umfasst ebenso den Zugang zu den politischen Debatten über die künftigen Entwicklungspfade. (ICI2)
In: Einsprüche: Politik und Sozialstaat im 20. Jahrhundert: Festschrift für Gerhard Kraiker, S. 47-56
Der Fremde ist der Prototyp des Stadtbewohners. Fremdheit ist die Metapher der urbanen Kultur und der zivilisierte Umgang mit Fremden macht den Kern urbaner Verhaltenscodes aus. Urbanität beinhaltet das Versprechen auf Integration des Fremden ohne Vernichtung von Fremdheit. Die Stadt als ein Ort, an dem Fremde leben, verlangt danach, eine prekäre Balance zu halten zwischen Sicherheit und Unsicherheit, zwischen produktiver Auseinandersetzung mit Differenz und aggressiver Abwehr gegen das bedrohliche Fremde. Wie ist angesichts solcher Bedrohungen die Integration einer urbanen Gesellschaft möglich? Der Autor diskutiert hierzu vier Modelle einer integrierten Gesellschaft (Assimilation, "Melting Pot", urbane Indifferenz und Mosaik) und fragt danach, welches Modell unter den Bedingungen moderner, funktional-differenzierter Gesellschaften in einer "offenen Stadt" angemessen erscheint. Er problematisiert ferner die Anonymität in der heutigen Großstadt und skizziert "urbane Möglichkeitsräume". (ICI2)