Die Stadtplanung ist eine querschnittsorientierte Disziplin zur Ordnung, Lenkung und Entwicklung der städtischen aber auch ländlichen Räume. Sie ist die gedankliche Vorwegnahme zukünftigen Handelns, Teil politischer Entscheidungsprozesse, da sie verfassungsrechtlich auf der kommunalen Planungshoheit - die durch Artikel 28 Grundgesetz garantiert wird - basiert.
Die Stadtplanung ist eine querschnittsorientierte Disziplin zur Ordnung, Lenkung und Entwicklung der städtischen aber auch ländlichen Räume. Sie ist die gedankliche Vorwegnahme zukünftigen Handelns, Teil politischer Entscheidungsprozesse, da sie verfassungsrechtlich auf der kommunalen Planungshoheit - die durch Artikel 28 Grundgesetz garantiert wird - basiert.
Im Mainstream der Stadtplanung und im Tagesgeschäft der Stadtplaner bleiben alternative Formen urbanen Handelns häufig unbeachtet. Manchmal reicht jedoch schon ein kleiner Anlass oder eine Idee, um ein ganzes System ins Wanken zu bringen. Motive, Kulturen und Szenen urbanen Handelns sind derart vielschichtig und komplex, dass potentielle Antriebskräfte für Veränderungen entweder übersehen oder als irrelevant abgetan werden. Gegenwärtig drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass die Handlungsmuster und Strukturen der Stadtplanung einer langsam verblassenden Epoche angehören. Soziale Aktivitäten und Technologien, die eine Teilhabe an Wissen ermöglichen und erleichtern, weisen auf fundamentale Veränderungen hin. Die vorliegende Studie über subversive Stadtplanung soll ein Schlaglicht auf eine bereits im Gang befindliche Entwicklung sowie die damit im Zusammenhang stehenden wichtigsten Ausdrucksformen werfen.
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"Der Aufbau der sozialistischen Stadt konnte auf keine Erfahrungen der städtischen Organisation neuer Lebensweisen zurückgreifen. Die Wohnungsversorgung stellt in der Sowjetunion nach wie vor ein Problem dar. Die bessere materielle und kulturelle Ausstattung in den Städten führte zu einem Zustrom der Landbevölkerung und damit zu einer der Ursachen notorischer Wohnungsnot. Maßnahmen zur schnellen und wirtschaftlichen Schaffung von Wohnraum hatten monotone Stadtstrukturen zur Folge. Mit Beginn des industriell vorgefertigten Massenwohnungsbaus entwickelte man in der Sowjetunion ein Netz gesellschaftlicher Einrichtungen. Das zunächst auf Grund einer Bedarfsvorausschätzung entwickelte Modell der Wohnfolgeeinrichtungen hat bei der Planung von neuen Städten und Siedlungen eine Typisierung erfahren, welche sich nicht an die besonderen Bedingungen städtischen Lebens anpassen ließ. Eine neue Qualität erhält sowjetische Stadtplanung durch die Sanierung bei weitgehendster Stadterhaltung, denn hierbei orientiert sich Planung an vorhandenen Strukturen und bezieht sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Faktoren mit ein. Infolge der allgemeinen Hebung des Lebensstandards erfahren der Wohnungsbau und - in diesem Zusammenhang - die gemeinschaftliche Versorgung eine Verbesserung." (Autorenreferat)
In drei Beiträgen - (1) Gerd de Bruyn: Die Unwirtlichkeit der Trabantenstadt; (2) Dieter Hoffmann-Axthelm: "Mein Thema ist kein Konjunkturgeschäft"; (3) Günter Schlusche: Stadtforum Berlin - ein übertragbares stadtpolitisches Experiment? - werden Fragen der Stadtplanung in Deutschland diskutiert