In einer Effektivitätsanalyse wird das Unterrichtssystem des Telekollegs im Hinblick auf die Abbruchquote geprüft. Die Strukturelemente des Medienverbundsystems (Fernsehen, schriftliches Begleitmaterial) und der Umfang des Studienabbruchs werden dargestellt. Am Beispiel Bayern werden die Quoten zweier Lehrgänge analysiert und verglichen. Allgemein schwankt die dropout-Rate in den einzelnen Abbruchsphasen erheblich und differiert auch regional. Darüberhinaus sind in Lehrgang II mit einem dropout von 69 Prozent (bei 2230 Teilnehmern) und in Lehrgang III mit 64 Prozent (bei 2092 Teilnehmern) die zeitlichen Verläufe des dropout-Prozesses verschieden. Die zwischen den Lehrgängen auffallende dropout-Differenz von 9 Prozent in der 1. Studienphase wird erklärt aus dem Zusammenwirken der Faktoren Direktunterricht, schriftliche Kontrolle und Übungs- und Wiederholungsmöglichkeiten. Nach Überlegungen zu möglichen und bereits vollzogenen Veränderungen im Rollenverständnis der Handlungsträger und Telekollegiaten werden Anregungen zur Verbesserung des Ausbildungswesens durch institutionelle Konsequenen gegeben. (MM)
Auf der Grundlage einer bundesweit repräsentativen Befragung von Studienabbrechern wird in dem Beitrag den Ursachen und Tendenzen des Studienabbruchs nachgegangen. Differenziert werden die dem Abbruch zugrundeliegenden Motivationsstrukturen betrachtet, für die bei den betreffenden Studierenden in den alten wie in den neuen Ländern generelle Umschichtungen zu beobachten sind. Die entscheidenden Gründe für den Studienabbruch werden für die alten und die neuen Länder getrennt erfaßt. Es wird festgestellt, daß das alte Bild vom Studienabbrecher als Leistungsversager korrigiert werden muß. Abschließend werden Überlegungen zur Verantwortung der Hochschulen für die Studienabbrecher angestellt. (ICA)
Auf der Grundlage einer bundesweit repräsentativen Befragung von Studienabbrechern wird in dem Beitrag den Ursachen und Tendenzen des Studienabbruchs nachgegangen. Differenziert werden die dem Abbruch zugrundeliegenden Motivationsstrukturen betrachtet, für die bei den betreffenden Studierenden in den alten wie in den neuen Ländern generelle Umschichtungen zu beobachten sind. Die entscheidenden Gründe für den Studienabbruch werden für die alten und die neuen Länder getrennt erfaßt. Es wird festgestellt, daß das alte Bild vom Studienabbrecher als Leistungsversager korrigiert werden muß. Abschließend werden Überlegungen zur Verantwortung der Hochschulen für die Studienabbrecher angestellt. (ICA).
In: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik: zfhr ; das Fachmagazin für Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und postsekundäre Bildungseinrichtungen, Band 15, Heft 5, S. 165-166
In der vorliegenden Arbeit geht es um das Phänomen der Studienabbrüche bzw. -wechsel in Österreich. Woran liegt es, dass so viele StudienanfängerInnen ihr Studium abbrechen? Gibt es Faktoren, die sich verallgemeinern lassen und die man auf die Phase der Studienwahl umlegen kann? Kann diese Frage mit Ja beantwortet werden, ist das ein großer Schritt hin zu einer fundierteren Studienberatung. Untersucht werden die Studierendendaten der gesamten Technischen Universität Graz, der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Lehramtsstudien Biologie und Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz aus den letzten 17 Jahren. Vor dieser Analyse stehen Interviews mit Studierenden, StudienabbrecherInnen und einem Experten.Die Ergebnisse, die in dieser Arbeit zutage treten, zeigen jedenfalls, dass das Problem der falschen Studienwahl und in späterer Folge des Studienabbruchs allgegenwärtig ist. Es wird außerdem gezeigt, dass Möglichkeiten existieren, diesem Phänomen entgegenzuwirken. Allerdings gibt es kein Rezept, das für alle Studien gleichermaßen gilt. Vor allem die Lehramtsstudien bilden eine Ausnahme. Bei dieser Art von Studium scheint es Hindernisse für Studierende zu geben, die in anderen Studienarten nicht existieren.Zur Erklärung der Ergebnisse wird einerseits die Rahmenanalyse von Erving Goff-man herangezogen, andererseits kommen die Ergebnisse einer anderen Studie ? genauer gesagt einer Sonderauswertung der Studierenden-Sozialerhebung zu den Themen 'Studiensituation, Studienmotive, Studienzufriedenheit und Studienfortschritt' ? in den Interpretationsansätzen zum Tragen.In der vorliegenden Arbeit wird weder eine abschließende Erklärung gefunden, noch beinhaltet sie ein Rezept zur vollständigen Lösung. Allerdings wird ein Problem aufgezeigt und es werden erste Schritte zur Lösung desselben ebenso geboten, wie die Basis für weiterführende Forschungen auf diesem Gebiet. ; This master thesis addresses the phenomenon of students which drop-out or change their field of study at Austrian universities. Why cancel so many students their studies? Are general criteria existing which can be considered at the phase of study-choice? If this question can be answered in the affirmative it would lead to great improvements for well-grounded study guidance. Therefore the collected student data of the Graz University of Technology, the faculty of Social and Economic Science at the University of Graz and the teacher training programs in ?Biology and Environmental Protection? and ?History, Social Studies and Political Education? at the University of Graz from the past 17 years are analyzed. Prior to this analysis interviews with students, drop-outs and one expert were made.The results of this paper verify the problem of erroneous choices of the field of study and subsequent drop-outs. Furthermore it is shown that there are possibilities to counteract the problem. However there is no general recipe which applies on all the different fields of study. Especially teacher training programs behave exceptional. They seem to have additional obstacles which don?t exist in other fields of study.For the explanation and interpretation of the results Erving Goffman?s frame analysis is used as well as the result of the student social survey respectively a special evaluation of it, which addresses the following topics: Study situation, motive of study, study satisfaction and academic progress.The given thesis does provide neither a concluding statement nor a complete solution for the problem. But it proves the problem and provides first step towards to a solution and a basis for future research on this field. ; Eva Stadler ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)232301
Die Phänomene Studienerfolg und Studienabbruch sind in der öffentlichen Diskussion - insbesondere wenn es um Fragen der Effizienz der Hochschulen geht - aktueller denn je. Warum beendet ein Teil der Studierenden das Studium mit Abschluß, während andere ihr Studium vorzeitig abbrechen? Wie hoch sind die Erfolgs- und Mißerfolgsquoten in den OECD-Ländern, an ausgewählten Hochschulen und in einzelnen Studienfächern? Wie sind die Folgen des Studienabbruchs für die Betroffenen zu bewerten? Welche Maßnahmen sind seitens der Hochschule und des Staates geeignet, die Zahl der Studienabbrüche zu reduzieren? Ziel dieses Sammelbandes ist es, die Forschung zu den Phänomenen Studienerfolg und Studienabbruch aus deutscher und internationaler Perspektive im Überblick darzustellen. Inhalt: Vorwort. - Hörner, Walter: Studienerfolgs- und Studienabbruchquoten im internationalen Vergleich. - Lewin, Karl: Studienabbruch in Deutschland. - Gold, Andreas: Studienabbruch und Studienerfolg. Ergebnisse aus den Längsschnittuntersuchungen der Frankfurter Arbeitsgrupe Bildungslebensläufe. - Meyer, Thomas: Studienabbruch an schweizerischen Hochschulen. - Meinefeld, Werner: Studienabbruch an der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. - Wittenberg, Reinhard/Rothe, Thomas: Studienabbruch sowie Studienfach- und Studienortwechsel an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. - Koch, Dieter: Studienabbruch an der Hochschule für Wirtschaft und Politik - Fakten und Analysen. - Schindler, Götz: Fallstudien zum Studienabbruch: "Frühe" und "späte" Studienabbrecher. - Spiess, Claudia: Der Studienfachwechsel - Verbote für einen Abbruch oder Ausgangspunkt für einen erfolgreichen Abschluß? - Bornmann, Lutz/Daniel, Hans-Dieter: Der Wechsel des Studienganges an der Universität Gesamthochschule Kassel - Ausmaß und Bedingungen. - Schröder-Gronostay, Manuela: Studienabbruch - Zusammenfassung des Forschungsstandes. - Diskussionsbeiträge (Göbbels-Dreyling, Brigitte/Kohnke-Godt, Beatrix/Schomburg, Marion/Reuke, Hermann) (HoF/Text übernommen)
Die Studie - gefördert von der Stiftung Mercator - hat ergeben, dass die Studienabbruchquote von Bildungsinländern, der einzigen bislang statistisch erfassbaren Gruppe von Studierenden mit Migrationshintergrund, mit 43 Prozent im Bachelorstudium überdurchschnittlich hoch ist. Das Fundament für den erfolgreichen Abschluss des Studiums werde insbesondere bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund in den Lebensphasen gelegt, die dem Studium vorausgehen. Maßnahmen zur Förderung des Studienerfolgs dürften sich daher nicht auf die Studiensituation selbst beschränken, sondern müssten Akteure und Handlungsfelder von der Schule bis zur Hochschule berücksichtigen. So sollten beispielsweise schulische Lerninhalte und fachliche Studienanforderungen auf Landesebene besser aufeinander abgestimmt werden. Ein Ergebnis der Studie ist, dass nicht-gymnasiale weiterführende Schulen ihrer studienvorbereitenden Rolle nicht ausreichend gerecht werden. Dies gefährdet laut Studie besonders den Studienerfolg von Studierenden mit Migrationshintergrund, da sie häufig von Berufs- oder Fachoberschulen an die Hochschule übergehen. Gliederung: 1. Einleitung. - 2. Anlage der Untersuchung. - 3. Charakteristik der Exmatrikulierten mit Migrationshintergrund. - 4. Einflussfaktoren der Studienvorphase (4.1 Sprachgebrauch im Elternhaus. - 4.2 Schulische Voraussetzungen. - 4.3 Vorbereitungsstand und sprachliche Fähigkeiten. - 4.4. Multivariate Analyse der Einflussfaktoren der Studienvorphase). - 5. Einflussfaktoren während der aktuellen Studiensituation (5.1 Studienverhalten. - 5.2 Studienleistungen und Studienanforderungen. - 5.3 Studienmotivation. - 5.4 Lebensbedingungen. - 5.5 Multivariate Analyse der Einflussfaktoren der aktuellen Studiensituation). - 6. Studienabbruchentscheidung (6.1 Motive des Studienabbruchs. - 6.2 Zeitpunkt des Studienabbruchs). - 7. Tätigkeit nach Studienabbruch (7.1 Tätigkeit ein halbes Jahr nach dem Studienabbruch. - 7.2 Zukunftspläne). - 8. Exkurs: Studienabbruch bei Bildungsinländern. - 9. Exkurs: Ergebnisse der Fakultäts- und Fachbereichsbefragung. - 10. Handlungsfelder für Möglichkeiten der Prävention von Studienabbruch bei Studierenden mit Migrationshintergrund (HoF/Text übernommen)
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Die Abbruchquote von PH-Studenten ist in Baden-Württemberg weit überdurchschnittlich (25 v.H. gegenüber 10 v.H. im Bundesdurchschnitt). Die Gründe dafür sollen in einem Projekt geklärt werden, dessen Design dargestellt wird. Außerdem werden erste Ergebnisse des Prestests referiert. Da der Studienabbruch nicht als singuläres Ereignis gesehen, sondern als Bestandteil des Ausbildungsprozesses gesehen wird, untersucht das Projekt die Studienmotivation im Umfeld des Berufsfindungs- und Berufsentscheidungsprozesses. Vor allem geht es dabei um Erwartungen an und Informationen über das Studium, die Studienerfahrungen und die soziale Integration während des Studiums sowie um die Genese des Studienabbruchs mit seinen Konsequenzen und Perspektiven. (AR)