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Die Grundlage dieser Expertise waren gesellschaftliche Wandlungstendenzen der Organisation von Arbeit. Diese wurden im ersten Kapitel in den Kategorien "Entgrenzung" und "Subjektivierung von Arbeit" erfasst und in ihren Ursachen und Folgen diskutiert. Zentral für die weiteren Betrachtungen war die Feststellung, dass in immer mehr Arbeitszusammenhängen die Logik der Verwertung von Arbeitskraft auf eine 'produktive' Einbindung der Subjektivität von Arbeitspersonen zielt, anstatt Subjektivität, wie bislang üblich, als 'Störfaktor' für die Organisation von Arbeit anzusehen. Deutlich wurde dabei, dass die "Subjektivierung" von Arbeit von unterschiedlichen gesellschaftlichen Prozessen hervorgerufen wird: Neben einer vermehrten betrieblichen Nachfrage nach Subjektivität sind es auch wachsende Forderungen der Subjekte nach Entfaltung in der Sinnstiftung durch die Arbeit. Den betrieblichen 'Anforderungen' stehen also 'Einforderungen' der Subjekte gegenüber.
BASE
In: Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Querschnittsgruppe Arbeit und Ökologie, Band 99-512
"In Diskursen um die künftige Entwicklung von Erwerbsarbeit wird verschiedentlich betont, daß individuellen Handlungen und Deutungen der Subjekte im Arbeitsprozeß eine zunehmende Bedeutung zukomme. Diese Entwicklung fassen die Autoren begrifflich als 'Subjektivierung von Arbeit' im Sinne eines Wechselverhältnisses zwischen einzelnem Subjekt und Arbeit: Die Individuen tragen mehr 'Subjektives' in die Arbeit hinein und/oder die Arbeit fordert immer mehr 'Subjektives' von den Individuen. Ziel dieses Beitrags ist es, durch die Sichtung verschiedener soziologischer Forschungsbereiche zentrale Merkmale einer solchen 'Subjektivierung' herauszuarbeiten, um sie nach einer weiteren Begriffspräzisierung einer kritischen Bewertung zu unterziehen, die Schlußfolgerungen über die veränderte Qualität des Wechselverhältnisses von arbeitender Person und Arbeitswelt und diesbezügliche gesellschaftliche Auswirkungen ermöglichen soll." (Autorenreferat)
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2013-2017, ISBN: 9783657100095
Das Subjekt gilt schon lange nicht mehr als Inbegriff der Innerlichkeit. Bereits Hegel griff gegen Kant auf die antike Überlieferung zurück, um zu zeigen, dass Subjektivität nicht einfach »da«, sondern Produkt eines komplexen Bildungsprozesses ist. Autoren wie Althusser, Foucault, Butler und Bourdieu haben diese Einsicht dann unter den Bedingungen des 20. Jahrhunderts wieder aufgenommen und weiter gedacht. Erst die empirischen Erkenntnisse der Ethnologie, Kulturwissenschaft, Ökonomie, Psychologie und Soziologie öffnen den Blick für die gesamte Bandbreite von Techniken der Subjektivierung: für Verfahren der Disziplinierung und Kontrolle, der Intelligenz- und Kompetenzprüfung, des Trainings und der Selbststeuerung.
In: Macht, Kontrolle und Entscheidungen in Organisationen, S. 128-146
In: Macht, Kontrolle und Entscheidungen in Organisationen, S. 151-169
In: Arbeit in der modernen Gesellschaft, S. 117-135
In: Rituale und Ritualisierungen, S. 165-181
In: Ein neues kulturelles Modell, S. 118-129
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3952-3961
"Über den im engeren Sinne sozialisatorischen Stellenwert des Konsums hinaus, der den Ausgangspunkt von Hellmanns Vortrag bildet, stellt sich überdies die Frage nach dem Beitrag des Konsums für den Wandel von Subjektivitätsformen. Hier geht es weniger um die auf Sozialisationsinstanzen bezogene Identitätsbildung konkreter Individuen, sondern um die Einflüsse des modernen Massenkonsums auf die Entstehung nachbürgerlicher Subjektivitätsvorstellungen. Auch dieser Effekt des zunehmenden Massenkonsums ist bereits von der Konsumkritik seit den 1950er Jahren bemerkt und als 'Ich-Schwäche', 'Konformismus' u.ä. verurteilt worden. Gegenüber solchen normativen Kritiken geht Dominik Schrages Vortrag davon aus, dass auch die konsumvermittelte Vergesellschaftung auf einen in seiner Eigenlogik positiv bestimmbaren Typ von Subjektivität angewiesen ist, für den die Motivation zu einer über die Deckung primärer Bedürfnisse hinausgehenden Teilnahme am Konsum ein wesentliches Moment darstellt." (Autorenreferat)
In: Praktiken der Subjektivierung Band 10
Marketingstrategien versehen ihre Adressaten mit einer "Corporate Identity", zivilgesellschaftliche Bewegungen verstehen sich als kollektive Akteure und Sportmannschaften setzen auf Teamgeist. Nicht nur Individuen, sondern auch Organisationen, Gemeinschaften, Teams, soziale Bewegungen und Städte werden zunehmend als Subjekte adressiert und formiert. Der Band versammelt erstmals interdisziplinäre Untersuchungen zur Entstehung kollektiver Subjekte. Die unterschiedlichen theoretischen und methodischen Zugänge ermöglichen neue Perspektiven auf Praktiken der Subjektivierung und halten Erkenntnisgewinne für die Organisations-, Netzwerk- und Bewegungsforschung bereit.
In: Anerkennung - Macht - Hierarchie
In: Travailler: revue internationale de psychopathologie et de psychodynamique du travail, Band 18, Heft 2, S. 89-102
ISSN: 1620-5340