Einleitung -- Was ist Neoliberalismus? -- Gouvernementalität: Ein Konzept zur Analyse von Regierungsweisen und als Basis einer Soziologie des individuellen Widerstands -- Methodologische Fundierung: Dispositivanalyse -- Eine wissenssoziologische Diskursanalyse von New Public Management in der deutschen Hochschullandschaft -- Das Zusammenspiel von Subjektivierungsformen des Managementdiskurses und akademischen Subjektivierungsweisen -- Akademische Subjektivierung im Dispositiv neoliberaler Gouvernementalität -- Resümee und Ausblick -- Literaturverzeichnis.
In diesem Open-Access Buch wird die Transformation von traditionellen zu unternehmerischen Hochschulen unter einer neoliberalen Wissens- und Identitätspolitik untersucht. Vor dem Hintergrund einer Ökonomisierung der Gesellschaft geraten deutsche Hochschulen und ihre Angehörigen ab den 1990er Jahren zunehmend unter Druck, sich unternehmerisch-manageriale Denk- und Handlungsweisen anzueignen, um den wissenschaftspolitischen Forderungen nach einer höheren Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit, einer Qualitätssteigerung sowie nach mehr Transparenz und Effizienz Rechnung zu tragen. Mithilfe der Forschungsperspektive der Soziologie des individuellen Widerstands werden die Subjektivierungsweisen von Wissenschaftler*innen mit den Subjektivierungsformen des Managementdiskurses kontrastiert und (Ent-)Subjektivierungsprozesse in der deutschen Hochschullandschaft rekonstruiert.
In diesem Artikel befasse ich mich mit Diskursen und diskursiv vermittelten Subjektpositionen im Hinblick auf das arbeitende Selbst in Kuba. Mein Hauptziel ist es zu analysieren, ob und wie sich hochqualifizierte Fachkräfte in Kuba mit Bezug auf diese Diskurse und Subjektpositionen positionieren. Aufbauend auf dem bisher wenig bekannten Ansatz der interpretativen Subjektivierungsanalyse führe ich die empirische Analyse in zwei Schritten durch: Erstens identifiziere ich an kubanische Arbeitskräfte gerichtete Subjektpositionen in zeitgenössischen Diskursen über die kubanische Arbeitswelt. Zweitens rekonstruiere ich individuelle Selbstpositionierungsweisen anhand von qualitativen Interviews mit hochqualifizierten Fachkräften in Havanna. Ich zeige auf, wie die Befragten ihre Arbeitsbiografie mit Bezug auf Diskurse und Subjektpositionen beschreiben und erklären. Indem ich Ähnlichkeiten und Unterschiede zur bestehenden Literatur über das arbeitende Selbst in westlichen, postfordistischen und neoliberalen Kontexten aufzeige, möchte ich das Verständnis von Subjektivierungsprozessen in einem neuen Kontext vertiefen. Gleichzeitig prüfe ich, ob der Ansatz der interpretativen Subjektivierungsanalyse, der in einem westlichen, marktkapitalistischen Kontext entwickelt wurde, für das Verständnis von Subjektivierungsprozessen in Kuba gleichermaßen fruchtbar ist. Damit möchte ich einen Beitrag zur Weiterentwicklung dieses Ansatzes leisten.
Einleitung -- Religion, Profession und Subjekt im erziehungswissenschaftlichen Diskurs -- Relationierung von Biographie- und Diskursforschung -- Rahmenbedingungen und Forschungsprozess -- Veronika: "Aber auf jeden Fall hat mir Bildung geholfen" -- Anne: "Ich leb gern vielfältig" -- Osman: "Wie so ein Botschafter der Religion" -- Religion, Profession und Subjektivierung zum Diskurs.
Die Ökonomisierung der Bildung ist ein aktuelles, weit verbreitetes, aber nicht immer einfach zu erkennendes Phänomen. Diese leicht verständliche Einführung bietet eine Klärung der Grundbegriffe sowie drei verschiedene Theorieperspektiven, mit denen Prozesse der Ökonomisierung fassbar gemacht werden können: von Uwe Schimank und Ute Volkmann, Pierre Bourdieu sowie von Michel Foucault und Ulrich Bröckling. Sie zeigt an verschiedenen pädagogischen Praxisfeldern anschaulich wie beispielhaft ihr Voranschreiten und dient mit Reflexionsfragen und Literaturempfehlungen als Fundament für eine weiterführende Beschäftigung mit dem Thema.
Antisemitische Gewaltexzesse werden häufig durch Hinweis auf das Element der Kollektivität erklärt. Im Kollektiv gebe der Einzelne die Verantwortung für sein Handeln ab und erspare sich die Mühen der Selbstreflexion. Im Antisemitismus, verstanden als kollektives Wahnsystem oder als gemeinschaftlicher Regress, verliert das Individuum demnach – bereitwillig – seine Subjektivität. Dass dies das Problem nur teilweise erfasst, zeigt der vorliegende Band. Durch Teilnahme an antisemitischen Praktiken bringt sich der Einzelne immer auch als politisches Subjekt hervor. Im imaginierten Kampf gegen ›die Juden‹ scheint es möglich, aus der drückenden Realität des Spätkapitalismus auszubrechen und neue Handlungsfähigkeit zu gewinnen. Die versammelten Beiträge liefern Bausteine einer Theorie antisemitischer Subjektivierung, untersuchen die Formierung entsprechender Kollektive und diskutieren aktuelle Phänomene. Dem Band ist ein Vorwort des Faschismustheoretikers Roger Griffin vorangestellt. Darüber hinaus enthält er eine erstmals ins Deutsche übersetzte Rede Friedrich Pollocks über »Politischen Antisemitismus«.
Die Teilhabemöglichkeiten in Bildung und Ausbildung gestalten sich für Jugendliche und junge Erwachsene, die migriert bzw. geflüchtet sind, immer noch als strukturell unzureichend. Spezifische Formate, den formalen Einbezug zu gestalten, wie etwa die sogenannten Vorbereitungsklassen, gehen dabei zuweilen mit Benachteiligungen oder symbolischer Ausgrenzung einher. Institutionelle und gesellschaftliche Verhältnisse zwischen Ein- und Ausgrenzung spiegeln sich nicht zuletzt in den (Bildungs-)Biographien jener wider, die sich in diesen beweisen müssen. Der Sammelband trägt Perspektiven und Erkenntnisse zusammen, die sich kritisch mit Bildungsverhältnissen und deren Erforschung im Kontext von Flucht und Migration beschäftigen.
Die Teilhabemöglichkeiten in Bildung und Ausbildung gestalten sich für Jugendliche und junge Erwachsene, die migriert bzw. geflüchtet sind, immer noch als strukturell unzureichend. Spezifische Formate, den formalen Einbezug zu gestalten, wie etwa die sogenannten Vorbereitungsklassen, gehen dabei zuweilen mit Benachteiligungen oder symbolischer Ausgrenzung einher. Institutionelle und gesellschaftliche Verhältnisse zwischen Ein- und Ausgrenzung spiegeln sich nicht zuletzt in den (Bildungs-)Biographien jener wider, die sich in diesen beweisen müssen. Der Sammelband trägt Perspektiven und Erkenntnisse zusammen, die sich kritisch mit Bildungsverhältnissen und deren Erforschung im Kontext von Flucht und Migration beschäftigen.
Einleitung -- Die These der Subjektivierung von Arbeit -- Analytische Kontrastfolie: Taylor-Fordismus und industrielle Moderne -- Lohnarbeit bewirkt eine Subjektivierung -- Lohnarbeit wird subjektiviert -- Chancen und Risiken -- Reichweite -- Gesamtzusammenfassung.
Sind Arbeit und Produktion Mittel des Protests? Ist das Selbstherstellen eine unentdeckte politikwissenschaftliche Kategorie? Jens Thomas analysiert im Spannungsfeld eines Bedeutungsgewinns von Arbeit und eines Ansehensverlusts der Politik bislang unbeachtete Formen der Politikgestaltung und zeigt: Das Politische bahnt sich neue Wege fern eines institutionalisierten Politikbegriffs. Die von ihm in die Forschung eingeführte Kategorie der Politics of Self-Production politisiert Arbeit, entpolitisiert aber auch die Politik - und eröffnet einen neuen Blickwinkel auf die Zusammenhänge zwischen Selbermachen, Designproduktion und Nachhaltigkeit.
Sind Arbeit und Produktion Mittel des Protests? Ist das Selbstherstellen eine unentdeckte politikwissenschaftliche Kategorie? Jens Thomas analysiert im Spannungsfeld eines Bedeutungsgewinns von Arbeit und eines Ansehensverlusts der Politik bislang unbeachtete Formen der Politikgestaltung und zeigt: Das Politische bahnt sich neue Wege fern eines institutionalisierten Politikbegriffs. Die von ihm in die Forschung eingeführte Kategorie der Politics of Self-Production politisiert Arbeit, entpolitisiert aber auch die Politik - und eröffnet einen neuen Blickwinkel auf die Zusammenhänge zwischen Selbermachen, Designproduktion und Nachhaltigkeit.
Sind Arbeit und Produktion Mittel des Protests? Ist das Selbstherstellen eine unentdeckte politikwissenschaftliche Kategorie? Jens Thomas analysiert im Spannungsfeld eines Bedeutungsgewinns von Arbeit und eines Ansehensverlusts der Politik bislang unbeachtete Formen der Politikgestaltung und zeigt: Das Politische bahnt sich neue Wege fern eines institutionalisierten Politikbegriffs. Die von ihm in die Forschung eingeführte Kategorie der Politics of Self-Production politisiert Arbeit, entpolitisiert aber auch die Politik - und eröffnet einen neuen Blickwinkel auf die Zusammenhänge zwischen Selbermachen, Designproduktion und Nachhaltigkeit