Zur Konstitution und Wirkung von Subkultur, 2, Haltungen zwischen Hegemonial- und Subkultur
In: Zur Konstitution und Wirkung von Subkultur 2
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In: Zur Konstitution und Wirkung von Subkultur 2
In: Zur Konstitution und Wirkung von Subkultur 3
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 4, Heft 2, S. 39-42
ISSN: 0340-2304
Es gibt keine einheitliche Definition von Subkultur. Aus der soziologischen Literatur lassen sich 3 Subkultur-Typen herausarbeiten: die gesellschaftlich legitimierte, von der dominanten Kultur differierende Subkultur, die "Kontrakultur", die im Normenkonflikt gegen die Gesamtgesellschaft steht, und die "Gegenkultur", die in Opposition zur Gesamtgesellschaft auf Veränderung des dominanten Systems drängt. Letzterer Typ wird an den Beispielen von D. Kirby, A counter-culture explanation of student activism, Sozial Problems 19 (1971) und Proctor, Addiction, the counter-culture, The Nation (May 17, 1971) erläutert und kritisiert. Das Konzept der Gegenkultur vermag zwar gewisse Phänomene zu beschreiben, kann aber keine Erklärung liefern oder eine Einsicht in die Ursachen vermitteln. Mit fortschreitender gesellschaftlicher Differenzierung erfolgt auch eine Differenzierung der normativen Regelungen. Ein Wertsystem gilt nicht mehr uneingeschränkt für die Gesamtgesellschaft. Der Begriff Kultur läßt sich nur noch eingeschränkt verwenden, und es ist nicht sinnvoll, die Differenzierungen in Gesellschaft und Kultur als subkulturelle Erscheinungen zu beschreiben. Das Konzept der Subkultur kann diese Veränderungen nicht adäquat erfassen. (HM)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 8, Heft 2, S. 47-53
ISSN: 0933-9361
Defends the concept of subculture based on extensive research on the skinhead scene in Germany. The vast majority (90%) of all German skinheads differentiate themselves from middle- & upper-class youths & define themselves in the tradition of working-class culture. Skinhead subculture is often scapegoated as right-wing extremism by the majority. In reality, most skinheads describe themselves as un- or apolitical & reject racism. A good 30% espouse right-wing or racist views, but fewer than 20% of the 6,000-8,000 German skinheads are politically organized. A few hundred participate in leftist or antiracist organizations. Skinheads can be classified by the type of music they listen to: ska (the music of the original skinheads), punk rock (including both fascist & antiracist bands), & heavy metal. 3 References. Adapted from the source document.
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 8, Heft 2, S. 11-23
ISSN: 0933-9361
Critically discusses concepts of subcultures & interprets the emergence of subcultures as the result of contructed realities & interactive attributions. Although subcultures are central to the discussion of ongoing social fragmentation, the criteria by which they are defined are often vague. It is argued that subcultures are usually approached in a merely descriptive manner, & there is a strong need for genuinely theoretical approaches. To this end, trends in empirical research on subcultures (eg, work on adolescent subcultures, class-specific subcultures such as the "culture of poverty," political subcultures such as right-wing extremism, & sexual subcultures) & other relevant literature are considered. 35 References. Adapted from the source document.
In: Jugendkultur als Widerstand: Milieus, Rituale, Provokationen, S. 217-237
Der Beitrag geht aus von der Feststellung, daß in der Regel in den Untersuchungen über Subkulturen nicht von Mädchen die Rede ist. Die Begründung wird vor allem in der maskulin beherrschten Situation gesehen. Zunächst wird diese Situation interpretiert, um dann das Terrain, auf dem Mädchen in Subkulturen tatsächlich operieren, den Raum, in dem sie sexuell wie sozial lokalisiert sind, exakt zu definieren. Es werden Möglichkeiten skizziert, wie das Verhältnis der Mädchen zu den Subkulturen begriffen und erforscht werden kann. Neben dem Gesichtspunkt der Klassenzugehörigkeit, der Bedeutung von Familie, Schule, Beruf und Freizeit und der gesellschaftlichen Dimension wird die Bedeutung der Strukturierung durch die sexuelle Rolle und die Geschlechtszugehörigkeit herausgearbeitet. Es wird gezeigt, in welcher Weise diese Dimension die gesamte Analyse umgestaltet. Es wird nachgewiesen, daß der strukturierende Effekt der sozialen Klasse für Mädchen in erhöhtem Maße gilt. Es wird gezeigt, daß die Mädchen allerdings in jeder Hinsicht im Zusammenhang mit Subkulturen als marginal betrachtet werden müssen. Wenn eigene Mädchen-Subkulturen auftauchen, dann - so wird festgestellt - sind sie so sehr in sich geschlossen, daß bisher kein Sozialforscher an sie heran kann. (KW)
In: eva-Taschenbuch 210
World Affairs Online
In: Springer eBook Collection
Editorial -- Subkulturen und Subkulturkonzepte -- Ergebnisoffene Suchbewegungen: Ethnische und kulturelle Prozesse in der Moderne -- Von den Jugendsubkulturen zu den Jugendkulturen: Der Abschied vom traditionellen Jugendsubkulturkonzept -- Skinheads und Subkultur -- Die Autonomen: Zwischen kultureller Wirklichkeit und politischer Wirksamkeit -- Raving Society: Anmerkungen zur Technoszene -- Moralische Forderungen in der politischen Gesellschaft: Anmerkungen zu einem spezifischen Typus politischer Forderungen -- Tagungsankündigung der Forschungsgruppe NSB Soziale Bewegungen und Nicht-Regierungsorganisationen -- Pulsschlag -- Sadomasochismus — Szenen und Rituale -- Wahlumfragen — Manipulation oder Orientierungshilfe? -- Öffentlichkeitsarbeit von Umweltorganisationen -- Treibgut -- Material, Termine -- Bewegungsliteratur -- Rezensionen -- Aktuelle Bibliographie -- Abstracts.
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 378-379
In: Arbeitshefte Politik für die Sekundarstufe II [zwei]
In: 1968 Handbuch zur Kultur- und Mediengeschichte der Studentenbewegung, S. 261-275