Waisenhilfe in Tansania – Was wir von Afrika lernen können
In: Afrikanische Kindheiten
31 Ergebnisse
Sortierung:
In: Afrikanische Kindheiten
In: Staatenlexikon Afrika
In: Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit. Theorie- und Praxisfelder., S. 147-158
Bisher sind nur wenige sportbezogene Entwicklungsprojekte etwa im Hinblick auf ihre Relevanz und Effektivität evaluiert worden. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie ein konkretes Projekt innerhalb eines wissenschaftlichen Rahmens eingebunden werden kann. In diesem Beitrag werden Ergebnisse einer Grundlagenuntersuchung präsentiert, die vor dem Start des Projektes "Jambo Bukoba" einen Einblick in die Situation vor Ort (unter anderem zur Situation des schulischen Sportunterrichts) boten und auf deren Grundlage man ein adäquates Projektdesign entwickelte. Die Ergebnisse und ihre Konsequenzen für die Programmentwicklung werden tabellarisch dargestellt. Anschließend gehen Verf. auf wichtige Kriterien für die erfolgreiche Durchführung des Programms sowie auf dessen Inhalte ein. Messerschmidt.
In: Alter: unbekannt: über die Vielfalt des Älterwerdens ; internationale Perspektiven, S. 113-132
Eine schlechtere Absicherung im Alter kann die Notwendigkeit einer finanziellen Unterstützung der alten Eltern für einige Bevölkerungsgruppen wieder auf die Tagesordnung setzen und die historisch neuen zivilgesellschaftlichen Potenziale der sogenannten "jungen Alten" in Gefahr bringen. Damit würden die Generationenbeziehungen insgesamt erheblich stärker belastet, als dies von den Protagonisten eines schlankeren Staates derzeit behauptet wird. Der Fortfall der Notwendigkeit zur finanziellen Unterstützung der Eltern, die damit einhergehende Stärkung der gesellschaftlichen und familialen Position der Älteren, die nicht einfach passive Empfänger familialer Unterstützungen bleiben müssen, die gestiegenen Möglichkeiten zur "inneren Nähe durch äußere Distanz" und auch die Bereitstellung von Dienstleistungen durch den Wohlfahrtsstaat, welche die einzelnen Familienbeziehungen stark entlasten können und zum Beispiel dort Freiräume für emotionale Unterstützung schaffen, wo sonst eine Pflegetätigkeit oder der Zwang zu finanzieller Unterstützung zu angespannten und belastenden Beziehungen führen würde - all dies hat dazu geführt, dass die Beziehungen zwischen den Generationen in Deutschland heute qualitativ besser sind als je zuvor in der Geschichte. Der gesellschaftliche Zusammenhalt insgesamt wird eher gestützt als unterminiert. Solche Wirkungen sozialstaatlicher Umverteilung gehen in "Generationenbilanzen" aber vollständig unter - diese dramatisieren das Verhältnis von gezahlten und empfangenen Beträgen, indem sie vielfältige subtilere Wirkungen, soziale Differenzierungen und gesellschaftlichen Nutzen insgesamt ignorieren. (ICF2)
In: Rechtsstaat und Demokratie, S. 163-183
In: Ethnische Minoritäten im Prozeß nationaler Integration in Afrika: 3. Jahrestagung Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland (VAD) 1971, S. 113-126
Der vorliegende Beitrag klärt zunächst das Konzept "Minoritätensprache" als interdisziplinären Terminus zwischen Linguistik und Soziologie. Der Autor kommt dabei zu folgender Arbeitsdefinition: Minoritätensprachen sind Sprachen, die folgende Merkmalkomplexe aufweisen: (1) Sie werden von Gruppen von Menschen gesprochen, die (a) durch charakteristische Merkmale vom gesellschaftlichen Ganzen abgehoben sind und die (b) in einem typischen Verhältnis zur Majorität stehen. (2) Die dadurch bedingte soziale Struktur der Sprecher schlägt sich in der Struktur der Sprache nieder. An den Fallbeispielen Tansania und Kenia wird gezeigt, daß es aufgrund der tatsächlichen Gegebenheiten in Ostafrika sinnvoll ist, den Begriff "Minoritätensprache" in den afrikanistischen Wissenschaftskontext aufzunehmen. Ausgeprägte minoritätensprachliche Erscheinungen lassen sich im Verhältnis von Schulsprachen und Nicht-Schulsprachen in Kenia nachweisen. (ICE)
In: Die gesellschaftliche Verankerung politischer Parteien, S. 89-117
In: Kindheit in Armut weltweit, S. 151-170
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 520-522
In: Architecture Activism
In: Staatstätigkeit: international und historisch vergleichende Analysen, S. 330-359
In der Analyse wird der Versuch unternommen, in differenzierter Form anhand von drei untersuchten Fällen (Kenia, Tansania, Uganda) die komplexen Interaktionen zwischen unterschiedlichen Typen politischer Systeme herauszuarbeiten. Dabei wird gezeigt, daß der in der allgemeineren Entwicklungstheorie jüngst wieder stärker artikulierte Konflikt zwischen staatlichen Stabilisierungs- und Entwicklungsfunktionen durchaus - wie dies in unterschiedlicher die Fälle Kenia und Tansania belegen - im Sinne eines dynamischen Gleichgewichts auflösbar ist. Es wird deutlich gemacht, daß politische Stabilität zwar eine notwendige (wie im Falle Kenias), nicht aber eine ausreichende Bedingung (wie im Falle Tansanias) für eine erfolgreichere längerfristige wirtschaftliche und soziale Entwicklung ist. Der ugandische Fall belegt, daß ohne politische Stabilität allerdings keinerlei dauerhafte Entwicklung möglich ist. Die Einzelanalysen und der systematische Vergleich haben darüber hinaus einige entwicklungspolitische Grundsatzprobleme und jeweils fallspezifische Problemlagen zum Ausdruck gebracht. In grundsätzlicher Hinsicht unterstreichen diese Ergebnisse die Bedeutung einer breiten ländlichen, d. h. in erster Linie kleinbäuerlichen und kleinhandwerklichen Schicht, deren Existenz die Voraussetzung für eine zu Produktivitäts- und Kaufkraftfortschritten führende Entwicklung ist. Kenia ist hierfür ein positives, Tansania ein negatives Beispiel. (RW)
In: Macht und Ohnmacht politischer Institutionen, S. 252-267
In dem Beitrag wird als ein aktuelles entwicklungstheoretisches Problem die Frage nach unterschiedlichen Typen politischer Systeme in der Dritten Welt und den Handlungsspielräumen der in ihnen agierenden Eliten aufgegriffen und in einem Vergleich zwischen Kenia, Tansania und Uganda diskutiert. Ausgangspunkt ist ein differenziertes Interaktionsmodell auf der Basis einer systemtheoretisch angeleiteten Betrachtungsweise, die konkrete Prägungen im historisch-materialistischen Sinn einbeziehen. Zunächst werden die Spezifikationen des Systemmodells erläutert: (1) die konfigurativen Analysen jeden Einzelfalls; (2) systematische "paired comparisons"; (3) Isolierung charakteristischer Schlüsselvariablen im Gesamtvergleich. Da aus Platzgründen die Einzelfallbeschreibungen nicht aufgenommen werden können, werden einige substantielle Aspekte aus dem Gesamtvergleich dargestellt. In einer abschließenden allgemeinen entwicklungstheoretischen und entwicklungspolitischen Debatte wird gezeigt, daß der in der allgemeineren Entwicklungstheorie wieder stärker artikulierte Konflikt zwischen staatlichen Stabilisierungs- und Entwicklungsfunktionen, wie dies in unterschiedlicher Weise die Fälle Kenia und Tansania belegen, im Sinne eines dynamischen Gleichgewichts auflösbar ist. Insgesamt wird die Bedeutung der jeweils internen politischen Betimmungsfaktoren in ihren unterschiedlichen Ausprägungen für den allgemeineren Prozeß wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung herausgearbeitet und dokumentiert. (KW)
In: Multi-Level-Governance: Klima-, Umwelt- und Sozialpolitik in einer interdependenten Welt, S. 161-187
"Der Beitrag analysiert auf der Grundlage empirischer Untersuchungen in Nicaragua und Tansania die Grenzen und Chancen von Multi-Level-Governance Analysen im Politikfeld der Anpassung an Klimawandel. Zentral ist hierbei, dass es sich in der Regel um Politikprozesse handelt, die außerhalb der EU- und OECD-Welt liegen und gleichzeitig in einem noch jungen Politikfeld stattfinden. Zunächst zeigt sich anhand der Gegenüberstellung des formalen politisch-institutionellen Mehrebenengeflechts mit den realpolitischen Prozessen in beiden Ländern, dass weder eine Ebenenverflechtung, die von der lokalen bis zur globalen Ebene reicht zu beobachten ist, noch eine Akteursausweitung, die auch subalterne Bevölkerungsgruppen im lokalen Kontext erfassen würde. Anpassung an Klimawandel stellt gegenwärtig eine nationalstaatlich gesteuerte und international induzierte top-down Politik dar. Andererseits bestehen in der Problemkonstitution von Vulnerabilität und mangelnder Anpassungsfähigkeit gegenüber Klimawandel Mehrebenenbezüge, zu deren Erfassung jedoch ein Perspektivwechsel in den bisherigen Multi-Level-Governance Ansätzen notwendig ist. Hierfür identifiziert der Text vier Ansatzpunkte: 1) Einbettung der Problemstellung 'globaler Klimawandel' in gesellschaftliche Naturverhältnisse; 2) Die soziale Produktion räumlich-institutioneller Konfigurationen; 3) Wechselwirkungen mit anderen Politikfeldern und 4) Demokratietheoretische Fragestellungen." (Autorenreferat)
In: Konflikte der Weltgesellschaft: Akteure - Strukturen - Dynamiken, S. 151-173
Der Beitrag vertritt die These, dass die Relegitimierung des Krieges geschwächt wird durch die widersprüchliche Art, in der der Westen neuerdings Krieg führt. Die Kriegsführung wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts zwar umfassend - jedoch nie endgültig - delegitimiert. Die Relegitimierung des Krieges im 21. Jahrhundert ist kein komplett neues Phänomen. Ein Element dieses Phänomens speist sich aus einer ähnlichen Quelle wie das Verständnis, dass der Zweite Weltkrieg "gut" war. Es handelt sich um die Rolle des Krieges, oder zumindest von organisierter militärischer Gewalt, im Kampf gegen Völkermord und ähnliche Gewalt gegen Zivilisten. Diese neue "gute" Seite des Krieges zeichnete sich bereits zur Zeit der letzten großen Friedensbewegung, der Anti-Atomwaffen-Bewegung ab. Allerdings zählten damals die Kriege gegen Drittweltstaaten wie Vietnam (in Kambodscha) und Tansania (in Uganda) als Vorbilder für "guten" Krieg. In der letzten Zeit wird das als "humanitäre Intervention" bezeichnet und dient als erklärtes Ziel zahlreicher Militäraktionen des Westens. Der Beitrag vergleicht Afghanistan und Irak und die Opfer dieser Kriege mit den vorangegangenen Militärkampagnen im Golf und im Kosovo. Der neue Kriegs-Typus wird als Risikotransfer-Krieg bezeichnet, der sich unter anderem durch einen "Militarismus der kleinen Massaker" auszeichnet. Die Autoren argumentieren, dass dieser Typus nur eine partielle Lösung des Legitimitätsproblems von Kriegen bietet, welches darin bestand, dass in früheren, "degenerierten" Kriegen Zivilisten systematisch ins Visier genommen wurden. Der neue Typ näherte sich zwar den Kriterien des gerechten Kriegs an, jedoch wirft die Risikoungleichheit zwischen westlichem Militärpersonal und den Zivilisten in der Kriegszone die Legitimitätsfrage in neuer Weise auf. Das Anliegen, möglichst wenig zivile Todesopfer zu verursachen, legt Standards an den Krieg an, von denen er früher ausgenommen war. In diesem Sinne wird geschlussfolgert, dass die Widersprüche des "new Western way of war" den "historischen Pazifismus" und seine Haltung zur Legitimität des Krieges bekräftigen. (ICH)
In: Demokratie, Recht und Legitimität im 21. Jahrhundert, S. 232-243
"Die Zukunft Afrikas lässt sich weder durch die Übertragung eines nationalistisch-zentralistischen Modells französischer Prägung noch auf Basis einer künstlichen Nation mit nachkolonialen Eliten des englischen Nation-Building hinreichend beschreiben. Bei genauem Hinsehen lassen sich vielmehr in der afrikanischen Tradition selbst genügend Potenziale entdecken, die die Entwicklung Afrikas nachhaltig und demokratisch befördern können. Die Überlegungen des Autors beschränken sich nicht darauf, Afrikaner darin zu bestärken, den eigenen kulturellen Wurzeln wieder mehr Gewicht beizumessen. Vielmehr geht es darum, klar zu machen, dass auch Europäer und Nordamerikaner von Afrika lernen können. Insbesondere die Idee der Konsensdemokratie bietet Anknüpfungspunkte." (Autorenreferat)