Table of contents Abstract iii Zusammenfassung v Acknowledgment vii Erklärung ix Table of contents x Chapter 1 Introduction 1 1.1 Introduction and Background of the study 1 1.2 Statement of the problem 4 1.3 Objectives of the study 5 1.4 Research Questions 5 1.5 Definition of terms 5 1.6 Organisation of the study 7 Chapter 2 Literature Review 9 2.1 Introduction 9 2.2 Political and Economic Transformation in East Africa: Its Impacts on Theatre Industry 9 2.3 Theatre management in Tanzania 13 2.4 Why management? 17 2.5 Theoretical Framework 19 Chapter 3 Methodology 23 3.1 Context of the study 23 3.1.1 Dar es Salaam Region 24 3.1.2 Mwanza Region 26 3.1.3 Morogoro Region 29 3.2 Research Methods 33 3.2.1 Participant Observation 34 3.2.2 Interview 35 3.2.3 Documents analysis 36 3.3 Data analysis and Interpretation 37 3.4 Limitation of the study 37 Chapter 4 Theatre Groups' Organisational Culture in Urban Tanzania: the perspectives on objectives for groups' establishment, system and structures 39 4.1 Introduction 39 4.2 The objectives for the establishment of theatre groups in urban Tanzania 40 4.2.1 Providing employment to the youth 41 4.2.2 To preserve and explore African culture 43 4.2.3 Promotion and development of theatre in Tanzania 44 4.2.4 To support political and developmental campaign for both various political parties and organizations responsible for awareness on social-economic development 48 4.2.5 Finding a place for youth's social interaction 50 4.3 Categories of theatre groups found in Urban Tanzania 50 4.3.1 Professional Theatre Groups 50 4.3.2 Amateur theatre groups 52 4.3.3 Project based formulated Theatre Groups 52 4.4 The System of art/theatre groups management in Tanzania 57 4.4.1 Cultural Policy and development of theatre in Tanzania 58 4.4.2 The working/labour force in Tanzania theatre industry 60 4.4.3 The existing context of Theatre infrastructures: Rehearsing and Performance space 64 4.4.4 Finance of Theatre Groups 68 4.5 Organisational Structures of Theatre Groups in urban Tanzania 74 4.5.1 ...
Das Dissertationsprojekt untersucht das Zusammenspiel zwischen dem ostafrikanischen Hochschulsektor und dem Prozess regionaler Integration der East African Community (EAC). Untersucht wird, inwiefern und auf welche Weise der Hochschulsektor zur regionaler Integration beiträgt und beitragen könnte – wenn dafür die passenden Umstände gegeben sind. Die Akteure des Sektors der drei Gründungsmitgliedsstaaten der EAC, Kenia, Tansania und Uganda, werden in Bezug auf regionale Zusammenarbeit geprüft und als Teil des Integrationsprozesses der EAC analysiert. Im Umkehrschluss wird die Integrationspolitik der EAC in Hinblick auf den Hochschulsektor betrachtet, um Aussagen über den Stellenwert des Sektors innerhalb der EAC treffen zu können. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einzuschätzen, welche Möglichkeiten ein supranationaler Hochschulsektor für die EAC bietet. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass durch den Hochschulsektor begünstigende Voraussetzungen für das Zusammenwachsen der EAC geschaffen werden. Vor dem Hintergrund des Engagements der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, die sich in der Region sowohl auf den Hochschulsektor als auch auf den Integrationsprozess der EAC konzentriert, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit auch die Frage nach einer kohärenten Politik kritisch beleuchtet.
Die Menschen in den Ländern des sog. Südens finden sich gegenwärtig mehrheitlich mit Impulsen eines gesellschaftlichen Wandels konfrontiert, die sich im Spannungsfeld zwischen demokratischen Transformationsprozessen auf der einen und einer fortschreitenden Globalisierung auf der anderen Seite artikulieren. Der Beitrag sucht nach möglichen Bewertungen dieser Situation gesellschaftlichen Umbruchs. Vor dem Hintergrund einer Gegenüberstellung strukturtheoretischer und strukturationstheoretischer Thesen und Argumente werden spezifische gesellschaftliche Bedingungen definiert, unter denen es Akteuren gelingt, sich über ihr Handeln Wege in Richtung einer für sie positiven Veränderung ihrer Lebensgestaltung zu eröffnen. An einem Fallbeispiel aus Tansania wird jedoch deutlich, dass solch positive Entwicklungschancen in der Umbruchsituation nicht allen Akteuren in gleicher Weise zur Verfügung stehen und dass es schließlich Gewinner und Verlierer des Wandels geben wird.
Die Menschen in den Ländern des sog. Südens finden sich gegenwärtig mehrheitlich mit Impulsen eines gesellschaftlichen Wandels konfrontiert, die sich im Spannungsfeld zwischen demokratischen Transformationsprozessen auf der einen und einer fortschreitenden Globalisierung auf der anderen Seite artikulieren. Der Beitrag sucht nach möglichen Bewertungen dieser Situation gesellschaftlichen Umbruchs. Vor dem Hintergrund einer Gegenüberstellung strukturtheoretischer und strukturationstheoretischer Thesen und Argumente werden spezifische gesellschaftliche Bedingungen definiert, unter denen es Akteuren gelingt, sich über ihr Handeln Wege in Richtung einer für sie positiven Veränderung ihrer Lebensgestaltung zu eröffnen. An einem Fallbeispiel aus Tansania wird jedoch deutlich, dass solch positive Entwicklungschancen in der Umbruchsituation nicht allen Akteuren in gleicher Weise zur Verfügung stehen und dass es schließlich Gewinner und Verlierer des Wandels geben wird.
Am 17. März 2021 ist Tansanias Präsident John Pombe Magufuli unerwartet verstorben. Unter seiner Nachfolgerin Samia Suluhu Hassan, der bisherigen Vizepräsidentin, steht das Land vor wichtigen Richtungsentscheidungen. Ihre ersten Tage im Amt hat sie genutzt, um politische Änderungen einzuleiten. Zum einen nimmt sie Covid-19 ernst, anders als ihr Vorgänger; ein Expertenkomitee soll den Umgang des Landes mit der Pandemie überprüfen. Zum anderen werden Einschränkungen von Presse- und Meinungsfreiheit aufgehoben. Ob die neue Präsidentin ein eigenes Profil entwickeln kann und Tansania so auch regional wie international wieder an Bedeutung gewinnt, ist zwar noch offen. Doch die Zeichen stehen auf Wandel.
Die Untersuchung beinhaltet eine vergleichende Fallstudie mit stadtplanerischem Schwerpunkt über die im 20. Jahrhundert geplanten und gebauten neuen Hauptstädte: Canberra, Chandigarh, Islamabad, Brasilia, Gaborone, Lilongwe, Dodoma, Abuja, Putrajaya, Astana. Anspruch ihrer Erbauer war es jeweils, eine "City Beautiful" nach den modernsten städte-baulichen und planerischen Erkenntnissen ihrer Zeit zu bauen. Daher bieten sich die Städte besonders für eine Analyse der städtebaulichen Leitbilder und stadtplanerischen Strategien im vergangenen Jahrhundert an. Die Hauptstädte werden in ausführlichen Fallstudien dargestellt. Dazu wurden Analysen von Planwerken, Literatur und Statistiken sowie zahlreiche Interviews mit Stadtplanern und Wissen-schaftlern in den Hauptstädten sowie eigene Erhebungen und Analysen vor Ort durchgeführt. Auf dieser Grundlage werden Motive und politische Ziele der Auftraggeber, die städtebaulichen Konzeptionen, das Realisierungsmanagement sowie die Umsetzung analysiert. Es werden die Probleme beim Aufbau der Städte, die Änderungen in der Planung und die aktuellen Probleme in ihrer Stadtentwicklung beschrieben. Im Überblick werden weitere Hauptstadtprojekte des 20. Jahrhunderts sowie des begonnenen 21. Jahrhundert vorgestellt. In einem Vergleich der zehn Städte wird herausgearbeitet, welche materiellen und planungsmethodischen Probleme aktuell bestehen. Abschließend wird aufge-zeigt, welches die größten Herausforderungen für die zukünftige Stadtentwicklung der Haupt-städte sind. ; This work comprises ten comparative case studies about the capitals planned and built in the 20th century: Canberra, Chandigarh, Islamabad, Brasilia, Gaborone, Lilongwe, Dodoma, Abuja, Putrajaya, Astana. The cities are all planned as a City Beautiful and are oriented towards the most modern and ambitious planning ideas at the time of their foundation. Therefore, they are especially suitable for an analysis of last century's urban planning guiding principles and strategies. The case studies are based on the analysis of urban development plans, literature and statistics as well as on a large number of interviews with planners and scientists in the capital cities. The research is focused on motives and political goals of the contracting authorities, the urban concepts and the implementation management. The problems at time of foundation, the changes of strategies of planning in the meantime and the current situation in the capitals will be analyzed. As conclusion the future challenges for the urban development in the ten capitals will be identified. A few more capital cities of the 20th century and the first projects of capital cities in the 21th century will be described in an additional overview. As result of the comparison the biggest physically and methodic planning problems existing today will be pointed out. Changes of planning methods and strategies which are needed for more effective urban planning will be described.
Die Untersuchung beinhaltet eine vergleichende Fallstudie mit stadtplanerischem Schwerpunkt über die im 20. Jahrhundert geplanten und gebauten neuen Hauptstädte: Canberra, Chandigarh, Islamabad, Brasilia, Gaborone, Lilongwe, Dodoma, Abuja, Putrajaya, Astana. Anspruch ihrer Erbauer war es jeweils, eine "City Beautiful" nach den modernsten städte-baulichen und planerischen Erkenntnissen ihrer Zeit zu bauen. Daher bieten sich die Städte besonders für eine Analyse der städtebaulichen Leitbilder und stadtplanerischen Strategien im vergangenen Jahrhundert an. Die Hauptstädte werden in ausführlichen Fallstudien dargestellt. Dazu wurden Analysen von Planwerken, Literatur und Statistiken sowie zahlreiche Interviews mit Stadtplanern und Wissen-schaftlern in den Hauptstädten sowie eigene Erhebungen und Analysen vor Ort durchgeführt. Auf dieser Grundlage werden Motive und politische Ziele der Auftraggeber, die städtebaulichen Konzeptionen, das Realisierungsmanagement sowie die Umsetzung analysiert. Es werden die Probleme beim Aufbau der Städte, die Änderungen in der Planung und die aktuellen Probleme in ihrer Stadtentwicklung beschrieben. Im Überblick werden weitere Hauptstadtprojekte des 20. Jahrhunderts sowie des begonnenen 21. Jahrhundert vorgestellt. In einem Vergleich der zehn Städte wird herausgearbeitet, welche materiellen und planungsmethodischen Probleme aktuell bestehen. Abschließend wird aufge-zeigt, welches die größten Herausforderungen für die zukünftige Stadtentwicklung der Haupt-städte sind. ; This work comprises ten comparative case studies about the capitals planned and built in the 20th century: Canberra, Chandigarh, Islamabad, Brasilia, Gaborone, Lilongwe, Dodoma, Abuja, Putrajaya, Astana. The cities are all planned as a City Beautiful and are oriented towards the most modern and ambitious planning ideas at the time of their foundation. Therefore, they are especially suitable for an analysis of last century's urban planning guiding principles and strategies. The case studies are based on the analysis of ...
AIDS-control strategies in sub-Saharan Africa involve crucial national political compromises. Yet, they are frequently formulated in heteronomous settings dominated by Western donor agencies. Drawing on a case study of Tanzania, a country whose response to the epidemic is 97% donor-funded, this thesis develops a political economy of international AIDS control. It explores some of the specifically political aspects of the struggle against HIV/AIDS in Tanzania by analysing the formulation of national HIV-prevention and -treatment policies, and confronting these policies with a critical review of their biological and epidemiological foundations. The fieldwork combines a series of 92 in-depth interviews with key policymakers at the national level with the observation of AIDS-related decision processes in donor-government meetings. In this way, this thesis analyses the unequal political attention given to different causal stories of the spread of the virus, and their impact on the use of evidence in the formulation of HIV-prevention policies. Moreover, it describes how AIDS policymakers adopt non-decision strategies when faced with the intricate trade-offs imposed by the inescapable prioritization of HIV-prevention and -treatment interventions in a context of insufficient resources. Finally, developing upon an analysis of the controversy among players about the effects of international AIDS control on the overall coherence of national health policies, the thesis explores the contradictions of a vertical AIDS response in a context of dysfunctional health systems and poor general population health. On this basis, it examines the possibilities to elaborate an emancipatory critique. ; Obwohl die Formulierung nationaler AIDS-Bekämpfungsstrategien im Afrika südlich der Sahara schwerwiegende gesellschaftliche Kompromisse voraussetzt, geht diese oft aus von westlichen Geberinstitutionen dominierten politischen Prozessen hervor. Basierend auf einer Fallstudie Tansanias ergründet diese Dissertation die politische Ökonomie der internationalen AIDS-Bekämpfung. Durch eine detaillierte empirische Studie der tansanischen AIDS-Politik, und die kritische Beleuchtung der ihr zugrundeliegenden epidemiologischen Annahmen, werden oft vernachlässigte, spezifisch politische Dimensionen der AIDS-Bekämpfung in Afrika erkennbar. Die zwischen 2007 und 2009 gesammelten Feldforschungsdaten umfassen 92 Interviews mit zentralen Entscheidungsträgern und die Beobachtung HIV-bezogener Entscheidungsprozesse. Teil 1 der Arbeit analysiert politische und institutionelle Gründe für die Persistenz des fast exklusiv auf Sexualverhalten fokussierten Erklärungsparadigmas afrikanischer HIV-Epidemien und dessen Einfluss auf Präventionsmaßnahmen. Teil 2 beschreibt wie Geber- und Regierungsrepräsentanten versuchen unumgänglichen, aber politisch unpopulären, Priorisierungen in der HIV-Prävention und -Therapie auszuweichen, dabei aber implizite Entscheidungen über den relativen Wert menschlicher Leben treffen. Basierend auf einer Analyse der Widersprüche vertikaler AIDS-Bekämpfung in Kontexten mangelnder Gesundheitsversorgung und schlechten Allgemeingesundheitszustands der Bevölkerung erkundet Teil 3 der Arbeit Grenzen und Möglichkeiten einer emanzipatorischen Kritik.
Bibliotheken sind ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung moderner, demokratischer Gesellschaften. Jedoch können aufgrund zahlreicher Defizite sowohl einzelne Bibliotheken als auch die Bibliothekssysteme in Entwicklungsländern ihrer bedeutenden Rolle nicht gerecht werden. Die Förderung und Beratung dieser Einrichtungen durch Institutionen aus entwickelten Ländern gewinnt daher in der globalisierten Welt, die sich zugleich durch neue technische Entwicklungen stetig verändert, immer mehr an Bedeutung. Für die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, die als Abteilung einer international tätigen Nichtregierungsorganisation erste Erfahrungen mit der Unterstützung und Beratung der Bibliothek der Chama Cha Mapinduzi in Tansania gesammelt hat, eröffnen sich damit Perspektiven, die bibliothekarische Beratung in Entwicklungsländern als reguläres Tätigkeitsfeld in ihrem Produktportfolio zu verankern. Die Beratung stellt nicht nur eine Erweiterung des Aufgabenspektrums dieser historisch-wissenschaftlichen Spezialbibliothek dar, sondern kann zugleich als neues Instrument in der Auslandsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung etabliert werden, das sich an unterschiedliche politische Partnerorganisationen in Entwicklungsländer richtet. Schafft die FES-Bibliothek die notwendigen internen Voraussetzungen, dieses Tätigkeitsfeld auf Dauer zu implementieren, kann sie von der damit verbundenen verbesserten FES-internen Vernetzung profitieren und zugleich einen kleinen Beitrag zur Entwicklung von Bibliotheken in Entwicklungsländern leisten. ; Libraries are important components for the development of modern and democratic societies. Due to a number of problems both single libraries and library systems in developing countries are not able to cope with their important tasks. Thus, supporting and consulting activities delivered through institutions from developed countries addressing these library institutions become more important in a globalised world that continues to change permanently as a result of technological developments. The Library of the Friedrich Ebert Foundation was able to gain some basic consultancy experiences during its participation in supporting activities for the development of the Library of the Chama Cha Mapinduzi in Tanzania. As part of a world-wide operating non-governmental organisation the FES Library has the chance to establish library consulting services for institutions in developing countries as a regular part of its activities. This would not only lead to an upgrading of the field of action of this special library but also might be implemented as a new tool for the international work of the FES that aims at different political institutions. If the FES Library manages to handle the inter-organizational preconditions for the permanent implementation of this consulting activities, it might also somewhat contribute to the development of libraries in developing countries.
The aim of the thesis is to understand the impact of large-scale foreign land acquisitions on rural households. The rapid expansion of large-scale land acquisition (LSLA) by foreign investors in developing countries over the past 10 years has precipitated a heated debate over the impacts on rural households in the recipient regions. LSLA brings often much-needed investment to agriculture in developing countries, potentially raising productivity, and creating rental and labour opportunities from which rural households can benefit. These benefits to smallholders depend crucially on legal, institutional and economic factors including the strength and distribution of property rights over the land and natural resources sought by foreign investors, and the wage labour opportunities created by the investment. None-the-less, qualitative assessments of the impacts of large-scale foreign land acquisitions have raised serious concerns about possible negative impacts on rural households, including un(der)compensated transfer of village land to investors, forced relocation to less productive and smaller areas, and reduced access to ecosystem goods and services (including fresh water, game and forest products). Given the scale of LSLAs happening in countries like Ethiopia and Tanzania, there is urgent need to objectively assess whether such negative outcomes are also balanced by positives, and the extent to which they constitute exceptions or the norm. In order to address the research question, I consider four key pathways of influence of LSLA on rural households: Access to land, returns to land, returns to labour and price of agricultural goods. After an introductory first chapter, the second chapter defines the four pathways, provides an overview of the challenges that rural households face through the development process analyses how LSLA can integrate such process. The chapter shows the importance of national policy and institutional frameworks for shaping LSLA's effect on rural households. The third chapter identifies the international, regional and national policy tools that regulate LSLA and rural households, including land access, environmental standards, labour rights and food security. The chapter highlights the differences in the land tenure system of Ethiopia and Tanzania, while describing the similar efforts by national governments to attract LSLA. The fourth chapter looks at the available qualitative evidence on the impact of LSLA on rural households in the two countries. The chapter's main takeaway is that, despite the policy differences between Ethiopia and Tanzania, there are several elements of similarity in the reported effect of LSLA on the defined indicators of households' welfare. The fifth chapter employs household survey data for both countries as well as data on land acquisitions to provide quantitative evidence of the impact of LSLA on rural communities. The chapter contributes to the newly-developing body of quantitative literature on the topic, providing a mixed picture of the impact of LSLA on the four defined pathways.
Diese Studie befasst sich mit Aspekten der Raumplanung und der städtischer Landwirtschaft in Dar es Salaam, Tansania, einer der rasant anwachsenden Regionen Afrikas südlich der Sahara. Die Studie zeigt anhand der Untersuchungsregionen Goba, Chango'mbe 'A' und Ubungo Darajani, in welcher Weise städtische Landwirtschaft mit dem Ziel die städtische Raumplanung zu verbessern in diese integriert werden kann. Lage und periurbane Typologie der Gebiete bilden die theoretischen Grundlagen der Studie, was die Politik und praktische Voraussetzungen besser verstehen lässt, welche die Integration der von städtischer Landwirtschaft abhängigen Existenzen in städtische Raumplanungs- und Landentwicklungsprozesse hemmt. Angewandte methodologische Aspekte sind Literaturrecharge, Interviews, Kartenanalyse, Beobachtungen und die Analyse historischer Entwicklungstrends. Kontext, empirische Forschungsgrundlage und institutionale Vernetzungen wurden als analytischer Rahmen herangezogen. Die Arbeit zeigt, dass Urbanisierungsprozesse, städtische Armut, Nahrungsunsicherheit und unzureichende Beteiligung der Gemeinden an der Raumplanung verstärkende und katalysierende Faktoren von Landnutzungsproblemen, Landumnutzung, Immigration und der Zunahme von städtischer Landwirtschaft sind. Dies lässt annehmen, dass die mangelnde Verwaltung staedtischen Landes nicht als einziger Verursacher der Probleme gesehen werden darf, sondern ebenso die Versäumnisse seitens Planungseinrichtungen, Veränderungen rechtzeitig zu erkennen und die Planung an diese neuen Herausforderungen, die die städtische Landwirtschaft in den Prozessen der städtischen Raumplanung darstellt, anzupassen. Dementsprechend zeigt die steigende Zahl der mit städtischer Landwirtschaft genutzten Flächen Unstimmigkeiten mit den Planungsrichtlinien. Ein Standard würde äußerliche Landnutzungsplanungsprozesse und Strukturen der städtischen Entwicklung bestärken. Diese beinhalten Zonenbildung, Lage, Änderungen in der Landnutzung, Dichteverteilung, Zugang zu Ressourcen, Pachtverhältnisse und gerechte Verteilung grundlegender Leistungen um eine nachhaltige Nutzung von städtischem Land zu gewährleisten. Die Studie weist ebenso auf die bestehende städtische Landentwicklungspolitik und Landesgesetzgebung für städtische Landwirtschaft hin, die jedoch in der Praxis mit gesundheitlichen, sanitären und ökonomischen Rückläufen konfrontiert sind. Diese Probleme machen sich in der wachsenden städtischen Landwirtschaft mit negativen Vorstellungen der Kunden, mangelnder Akzeptanz räumlicher Landnutzungsplanungsprozesse und seiner Durchführung bemerkbar. Der Sektor macht produktiven Nutzen von unerschlossenem Land, Grüngürtel der Stadt sichern Einkommen, Ernährung und stellen oft Sicherheitsnetzfunktionen für die Ärmsten der Gesellschaft dar. Beispielsweise ist städtische Landwirtschaft ein wichtiger Ansatz zur Minderung städtischer Armut, Mobilisierung des Sozialkapitals und nachhaltigen Landnutzung. Die Studie führt auf, dass in Zukunft das Wachsen des städtischen Landwirtschaftsektors vorrausichtlich eine unerlässliche Realität in der städtische Raumnutzung der schnell wachsenden Städten südlich der Sahara bleibt. Eine Aufnahme der von städtischer Landwirtschaft abhängiger Existenzen in die Landnutzungsprozesse und Entscheidungsstrukturen durch Bereitstellung, Anwendung und Überwachung wird für die Verbesserung des Lebensumfeldes der armen, städtischen Kleinbauern als notwendig betrachtet. Dies kann durch die Aufnahme betreffender Ziele städtischer Planung, Aufwertung der Siedlungen, institutionale Zusammenarbeit und der Dezentralisierung der Rollen auf ein lokales Level erreicht werden. Diese Möglichkeiten können dann effektiv sein, wenn sich die Regierung bemühen würde, Politik und Gesetzgebung an Ort und Stelle durchzuführen und alles zu überprüfen, indem unterschiedliche Akeure im den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden und dadurch das Bewusstsein von Informationen und Kommunikation verbessert wird. Teilweise wird die Nutzung von Abwassertechnologie in die Landwirtschaft miteinbezogen, welche auf lange Zeit betrachtet Sicherheit und Zugang garantiert und flexible Planungsstandards vorgibt. Die Studie schließt mit dem Aufzeigen der geringen Wahlmöglichkeit der Stadtplaner und Entscheidungsträger, die zukünftige Form der städtischen Landwirtschaft auf anderem Wege als in Form der Landnutzungspraxis in einem angeleiteten Planungsrahmen zu gestalten und zu verfestigen. Wenn die städtischen Landwirtschaftsformen nicht angeleitet werden, untergraben die negativen Langzeiteffekte die Existenzen der armen Stadtbevölkerung und die Umweltqualität. Es besteht die dringende Notwendigkeit, die Prozesse zu leiten und die institutionalen Strukturen und Verbindungen der Raumplanungspraktiken zu stärken, die lokalen Gemeinden als primäres Arbeitsfeld zu betrachten, um die Verwaltung staedtischen Landes in Tansania zu verbessern. ; This study examines spatial land use planning and urban agriculture practises in Dar es Salaam, Tanzania, one of the rapidly urbanising cities in Sub-Saharan Africa. It demonstrates how urban agriculture livelihood can be integrated in spatial land use planning and improve urban land governance by taking Goba, Chango'mbe 'A' and Ubungo Darajani as case study settlements. Location and periurban typology are theoretical premises used in this study. These help in understanding the policy and practical premises that constrain urban agriculture livelihood integration in urban land use planning processes and land management principles. Methodological aspects deployed are documentary search, interviews, mapping, observations, and historical trends analysis. In addition, context, evidence based and institutional links are analytical frameworks used. The study shows that the urbanisation processes, urban poverty, food insecurity and inadequate community involvement in land use planning are the factors underpinning and catalysing changes in land use, land transactions, immigration and overall urban agriculture proliferation in the city. The implications generated by these factors suggest that poor urban land governance is not only the cause, but it is caused by the weakness of planning institutions to realise and adapt to the new challenges that urban agriculture presents to urban land development process. Correspondingly, the rise of urban agricultural land use by and large, indicates a disparity between the widely cherished planning norms and standards underpinning formal land use planning processes and structures in urban development. These include land use zoning, location, land use change conditions, density distribution, accessibility to resources, land tenure modalities, and equitable provision of basic services in ensuring sustainable use of urban land. Equally, the study indicates the existence of supportive city land development policies and country legislature for urban agriculture, which are in practise faced with health, sanitation and economic return constraints. These constraints increase urban agriculture's negative perceptions to consumers and decrease acceptance in spatial land use planning processes and output implementation. However, urban agriculture has been observed to make productive use of undeveloped land, green the city, provide income and nutrition, and is often a safety-net function for the poorest sectors of society. As such, it is an important vehicle for poverty alleviation, capital mobilisation, and sustainable use of land. The study argues that for an unforeseeable future, the growth of the urban agriculture sector is likely to remain an indispensable reality depicting urban land development in rapidly urbanising cities in Sub-Saharan Africa. Inclusion of urban agriculture based livelihoods in spatial land use planning processes and structures, including decision making, preparation, implementation and monitoring are observed rationale for improving the livelihoods of the urban poor-smallholder farmers and space use. This can be achieved through, but not limited to, adopting participatory urban planning approaches, settlement upgrading, institutional collaborations, decentralising roles to the local level and strengthening smallholder organization through institutionalisation and giving them a voice platform in the political dialogue. These options can be effective if the government is able to enforce and review policy and legislatures in place and if different actors are involved in the decision making processes, and if information and communication awareness is established. Other improvement include the use of treated wastewater technology for farming, granting long term tenure security, improving accessibility to resources, and adopting flexible planning standards. The study concludes that urban planners and policy makers have little choice but to ensconce and consolidate emerging forms of urban agriculture based livelihoods within land use planning practises and within a guided planning framework. If urban agriculture forms are not guided, then the negative effects, in the long run can undermine the livelihood of the urban poor and degrade the environment. Thus, there is an urgent need to guide the processes, strengthen institutional structures and linkages in land use planning practises, and consider local communities priorities when working to improve urban land governance in Tanzania.
Tanzania is the land which has extensive Limestone Caves along the Swahili Coast of East Africa. Many of these Limestone Caves believed to be formed about 150 million years ago during the Jurassic age when these areas were underwater. For a long time, Swahili communities along the coast of East Africa used the Limestone Caves as the places of worship, praying and conducting ritual practices. These Limestone Caves have been regarded as the Mosques, Churches or Temples by these Swahili communities who have been associated with the Caves for a long time before colonial time in 17th-19th Century. After independence in 1961, the Tanzanian government took over many of the Limestone Caves to manage and protect them as the national heritage under the Antiquities Divisions and other heritage governing bodies. However, in Tanzania the protection of Limestone Caves as Sacred Heritage Places have been only through modern laws which were inherited from colonial masters and are yet to produce satisfactory results on the best practice of these places, even after amendments. Other problems facing Sacred Heritage Places in Tanzania are lack of management plans, lack of freedom in worship and failure of Antiquities legislation to recognise traditional beliefs. These problems led to growing concern of different stakeholders regarding the government strategy to ensure prescriptions for best practices of the Sacred Heritage Places in Limestone Cave areas regarding the use, management and conservation. Therefore, the purpose of this thesis is to examine the use and management of Sacred Heritage Places along the Swahili Coast of the Indian Ocean in Tanzania. Data were obtained through focus group discussions, interviews and observations while legal documents were reviewed and analysed using thematic analysis to investigate research themes. The results indicated that there were ritual practices, strict taboos and customary laws used to control access into the Limestone Cave area but tourism and research activities have interfered with the sacred space creating a disconnect between the local communities and their heritage. This disconnection has driven people from their traditional religions into religions like Christianity and Islam. Finally, the thesis proposes MTRCC Framework for a heritage plan for best practice in Sacred Heritage Place in Limestone Cave areas; to be adopted by the Tanzanian Antiquities Divisions and other heritage management authorities to ensure that local communities have access to spaces crucial to their religious life. Also, MTRCC Framework ensures that there are no conflicts or interference from tourism, education and research activities that could result in negative effects for the heritage sites and stakeholders can have equal opportunities to experience these places. ; Tansania verfügt über ausgedehnte Kalksteinhöhlen entlang der Swahili Küste am Indischen Ozean in Ostafrika. Viele dieser Höhen sind vermutlich vor 150 Millionen Jahren in der Jura Zeit entstanden, als diese Gebiete unter der Wasseroberfläche lagen. Für eine lange Zeit nutzen die Swahili Communities entlang der Küste Ostafrikas die Kalksteinhöhlen als Orte für Gebete, Verehrung und für die Durchführung ritueller Praktiken. Diese Kalksteinhöhlen wurden von den Swahili Communities als Heilige Stätten betrachtet und mit ihnen assoziiert, bereits vor der Kolonialzeit vom 17. – 19. Einige Akteure argumentieren jedoch, dass die Maßnahmen zum Schutz der Kalksteinhöhlen und anderer Kulturerbestätten in Tansania inadäquat seien, da diese von Deutschland und Großbritannien während der Kolonialzeit entwickelt wurden. Hinzu kommen weitere Probleme wie der Mangel an Managementplänen für diese Stätten; die fehlende Freiheit, die Stätten für religiöse Praktiken zu nutzen sowie die fehlende Anerkennung traditioneller Praktiken und Glaubenssysteme in der Gesetzgebung zur Denkmalpflege. Diese Probleme haben zu wachsender Besorgnis hinsichtlich der Fähigkeit der tansanischen Regierung zur Entwicklung und Implementierung von Strategien geführt, Gute Praktiken in der Nutzung, im Management und in der Pflege der Heiligen Stätten in den Gebieten der Kalksteinhöhlen sicherzustellen. Entsprechend war es das Ziel dieser Arbeit, die Nutzung und das Management der Heiligen Stätten entlang der Swahili Küste am Indischen Ozean in Tansania zu untersuchen. Die Datenerhebung erfolgte durch Fokusgruppendiskussionen, Interviews und Beobachtungen sowie durch die thematische Analyse rechtlicher Dokumente und Sekundärquellen. Das Ergebnis zeigt, dass rituelle Praktiken, strikte Tabus und Gewohnheitsrechte genutzt wurden, um den Zugang zu den Gebieten der Kalksteinhöhlen zu kontrollieren. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass Tourismus und Forschungsaktivitäten zu Eingriffen an den Heiligen Stätten führten und dadurch zu einer Störung der Verbindung zwischen den lokalen Communities und ihrem Kulturerbe. Unbestreitbar hat dies Menschen weg von ihren traditionellen Glaubenssystemen und hin zu anderen Religionen wie Christentum und Islam geführt. Zuletzt wird in dieser Arbeit ein Rahmenwerk für Management, Tourismus, Forschung, Denkmalpflege und die Einbindung von Communities zur Verbesserung des Managements der Heiligen Stätten in den Gebieten der Kalksteinhöhlen vorgeschlagen. Tansania wird, wenn das Rahmenwerk von den Denkmalbehörden und anderen Kulturerbebehörden angenommen wird, in der Lage sein sicherzustellen, dass lokale Communities Zugang zu zentralen Orten ihres religiösen Lebens haben und dass Tourismus, Bildung und Forschungsaktivitäten nicht mit der Nutzung der Kulturerbestätten durch lokale Communities interferieren.
Der Beitrag stellt zwei Projekte des Ethnologischen Museums Berlin vor, die infolge der »Wiederauffindung« von Kriegsbeuten aus dem Maji-Maji-Krieg (und weiteren militärischen Konflikten im heutigen Tansania) in den Museumssammlungen initiiert wurden: Zum einen wird in einem zweijährigen Projekt die Provenienz ausgewählter Bestände aus der Tansania-Sammlung vertiefend erforscht. Zum anderen hat das »Humboldt Lab Tanzania« (gefördert vom Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes) einen interdisziplinären kritischen Dialog zwischen Wissenschaftler*innen, Kulturschaffenden und Museumskurator*innen aus Deutschland und Tansania angestoßen, dessen Ergebnisse Anfang 2017 in Tansania in der Ausstellung Living inside the story präsentiert wurden. Im Fokus der Autorinnen steht insbesondere die Notwendigkeit, die langfristige Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus den jeweiligen Herkunftsregionen der Objekte als unabdingbare Voraussetzung für ethnologische Provenienzforschung zu etablieren.
Rural-urban migration is increasingly becoming an important livelihood strategy in sub-Saharan Africa, particularly in Tanzania, and is in many ways viewed as a driving force behind the rapid urbanisation process within this region. Despite urbanisation being associated with benefits such as trade stimulation and the subsequent increase in governments' revenue, it is also accompanied by threats such as higher commodity prices, unemployment, alarming crime rates, inadequate shelter and governments' unpreparedness to combat them. Maasai nomadic pastoralist youth, who started migrating to urban areas on a large scale from the 1990s onwards, are disadvantaged in many ways owing to their cultural, social, economic and political marginalisation since colonial times. In this context, important yet controversial questions include: What migration-related threats are likely experienced by the Maasai migrant youth and local households? How do they cope with these threats; indeed, do they manage to cope? How can migrants and households' capacities be strengthened to more competently cope with such threats? To tackle the above-posed questions, this study explored the influences of the rural-urban migration of Maasai nomadic pastoralist youth on the resilience of both the migrants in Dar es Salaam and local households in Ngorongoro District, Northern Tanzania. It specifically documented factors for and patterns of the rural-urban migration of the Maasai nomadic pastoralist youth, investigating the impact of rural-urban migration on the local households' resilience and analysing migration-related threats encountered by the migrants in urban areas, as well as their coping strategies. Finally, this thesis suggests factors for enhancing migrants and households' resilience against migration-related threats. A myriad of migration theories was employed to understand factors behind migration patterns, while the multi-layered social resilience framework of (Obrist et al. 2010) was deemed suitable to explore migration-related threats for migrants and households, as well as their strategies of coping with them. A qualitative approach was adopted, although data was both qualitatively and quantitatively analysed. Respondents were both randomly and purposely selected and in-depth interviews were conducted with 50 Maasai migrants, 30 households and 30 key informants, including private and public institutional officials and community members at various levels in Dar es Salaam and Ngorongoro. In addition, five focus group discussions (FGDs), observations and the review of secondary data were also carried out. The study revealed that Maasai migrant youth have been migrating to Dar es Salaam city mainly due to the household poverty emanating from the decline of pastoralism and agriculture, prompted by climate change, insufficient access to land, livestock diseases, unemployment and resource conflicts. Rural-urban migration was catalysed by inconsistent land and development policies, social networks, migrants and households' aspirations and technology, notably improved communication and transportation networks such as mobile phones and road networks. Migration both positively and negatively influenced the households' resilience. For instance, remittances from migrants enhanced households' economic capital (notably livestock and agriculture), cultural capital such as food and health support, various household equipment and the improvement of formal education and skills. On the other hand, migration also subjected some households to threats related to financial constrains, inadequate human power and food insecurity. Household members coped with such threats by depending on informal affiliations (social capital), taking on extra work load, child labour and engaging in entrepreneurship activities (cultural capital), mainly at individual, household and community levels. However, they could rarely solicit support from meso, national and international levels. Threats experienced by the Maasai migrants in Dar es Salaam chiefly concerned inadequate income and shelter, unemployment, oppression and exploitation, notably low and delayed labour returns and arbitrary job terminations, stigma and segregation, together with physical insecurity, notably falling victim to crime when working as security guards, typically due to a lack of proper equipment and security training. On the one hand, migrants managed to solicit and utilise capitals from different social layers, thus developing 'reactive' and to a lesser extent 'proactive' capacities to competently cope with the aforementioned migration-related threats. Specifically, migrants competently coped with the threats by utilising cultural capital at the individual level, such as migrants' local knowledge and physical strength. They employed social capital at community and household levels, particularly rural-urban linkages and strong social networks among migrants, which enabled the sharing of resources such as food, finance shelter and working in groups to cope with the insecurity threat. To a lesser degree, migrants also employed aspects of economic capital such as livestock and agricultural products at the household level, as well as symbolic capital such as the Maasai social reputation and identity springing from Maasai culture and local traditions. However, both the Maasai migrants and household members lacked formal skills and education, as well as structures that could support resilience building at meso, regional and national levels. Thus, equipping Maasai migrants and households with formal skills, the changing of land tenure policies and making government and private institutions more responsive to the migration threats affecting Maasai can significantly improve both the Maasai migrants and local households' resilience against such threats. ; Die Land-Stadt-Migration als wichtige Strategie der Überlebenssicherung und als treibende Kraft der schnellen Urbanisierung gewinnt zunehmend an Bedeutung in Subsahara-Afrika, besonders in Tansania. Auch wenn die Urbanisierung Vorteile wie ein schnelleres Wirtschaftswachstum und folglich höhere Staatseinnahmen mit sich bringt, so ist sie auch mit negativen Auswirkungen wie höheren Preisen für Lebensmittel, Arbeitslosigkeit, wachsender Kriminalität, mangelndem Wohnraum und der unzureichenden Vorbereitung der Regierungen, um diese zu bekämpfen, verbunden. Die jugendlichen Maasai, die insbesondere seit den 1990er Jahren in großem Stil in die Städte ziehen, sind in besonderem Maße kulturell, sozial, ökonomisch und politisch marginalisiert. In diesem Zusammenhang stellen sich einige wichtige, wenn auch kontroverse Fragen: Welche im Migrationskontext auftauchenden Bedrohungen sind dabei besonders relevant für die migrierenden Jugendlichen und die lokalen Haushalte? Kommen sie mit diesen zurecht und wenn ja, wie? Wie können die Kapazitäten der Migranten und Haushalte gestärkt werden, um diese besser zu bewältigen? Um die hier gestellten Fragen zu beantworten, wurden in dieser Arbeit die Einflüsse der Land-Stadt-Migration auf die Resilienz der Migranten in Dar es Salaam und der Haushalte im Ngorongoro District in Tansania untersucht. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Faktoren für und Muster von Land-Stadt-Migration. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der Migration auf die Resilienz der Haushalte in Ngorongoro sowie die im Zusammenhang mit der Migration entstehenden Bedrohungen für die Migranten und deren Bewältigungsstrategien untersucht. Abschließend werden Empfehlungen zur Stärkung der Resilienz der Migranten gegeben. Eine Vielzahl von Migrationstheorien beschäftigt sich mit der Erklärung von Migrationsmustern. In dieser Arbeit wurden diese durch das von (Obrist et al. 2010) entwickelte Multi-layered social resilience framework ergänzt, um die im Zusammenhang mit der Migration entstehenden Bedrohungen für die Migranten und Haushalte und die jeweiligen Bewältigungsstrategien zu untersuchen. Dabei wurde ein qualitativer Zugang gewählt. Die Daten wurden darüber hinaus jedoch auch quantitativ ausgewertet. Die Befragten wurden teilweise zufällig, teilweise gezielt ausgewählt. In Dar es Salaam und Ngorongoro wurden ausführliche Interviews mit insgesamt 50 Migranten, 30 Haushalten und 30 Experten – darunter Offizielle aus privaten und öffentlichen Einrichtungen sowie Gemeinschaftsmitglieder verschiedener Ebenen – durchgeführt. Zusätzlich fanden fünf Gruppendiskussionen, Beobachtungen und eine Analyse von Sekundärdaten statt. Durch diese Studie konnte gezeigt werden, dass die jugendlichen Maasai insbesondere wegen der Armut im Herkunftsgebiet nach Dar es Salaam zogen. Diese ist insbesondere bedingt durch den mit dem Klimawandel zusammenhängenden Niedergang des Pastoralismus und der landwirtschaftlichen Produktion, unzureichenden Zugang zu Land, Tierseuchen, Arbeitslosigkeit und Ressourcenkonflikte. Die Land-Stadt Migration wurde dabei durch inkonsistente Land- und Entwicklungspolitiken, soziale Netzwerke, Sehnsüchte und technologischen Fortschritt – wie verbesserte Kommunikation und Transportnetzwerke – beschleunigt. Es konnten positive wie negative Auswirkungen der Migration auf die Resilienz der Haushalte festgestellt werden. Einerseits verbesserten Geldsendungen durch die Migranten das ökonomische (insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich) und das soziale Kapital der Haushalte (Nahrung, Gesundheit, Bildung). Andererseits wurden die Haushalte durch die Migration neuen Bedrohungen, wie finanziellen Einschränkungen, fehlender Arbeitskraft und Ernährungsunsicherheit, ausgesetzt. Die Haushaltsmitglieder bewältigten diese durch informelle Netzwerke (soziales Kapital), zusätzliche Arbeit, Kinderarbeit und unternehmerische Tätigkeit (kulturelles Kapital) besonders auf der individuellen, der Haushalts- und Gemeindeebene. Nur in seltenen Fällen konnte dagegen auf Unterstützung durch die meso-, nationale und internationale Ebene zurückgegriffen werden. Die für die Migranten in Dar es Salaam relevanten Bedrohungen waren ungenügende Einkommen und Wohnsituation, Arbeitslosigkeit, Unterdrückung und Ausbeutung (z.B. geringe oder verspätete Entlohnung, willkürliche Entlassung, Stigmatisierung und Segregation) und physische Unsicherheit. Die Migranten konnten Kapital aus verschiedenen sozialen Ebenen (social layers) nutzen und damit 'reaktive' und zu einem geringeren Grad auch 'proaktive' Kapazität entwickeln, um mit den beschriebenen Bedrohungen umgehen zu können. In vielen Fällen schafften es die Migranten durch die Nutzung des kulturellen Kapitals auf der individuellen Ebene, beispielsweise des lokalen Wissens und der physischen Stärke, diese Bedrohungen zu bewältigen. Darüber hinaus machten sie sich das soziale Kapital auf Gemeinschafts- und Haushaltsebene zu Nutze. Hier sind insbesondere die engen Land-Stadt-Beziehungen und starke soziale Netzwerke zwischen den Migranten zu nennen, die das Teilen von Nahrung, finanziellen Mitteln, Unterkunft und Arbeiten in der Gruppe ermöglichten. In geringerem Maße griffen sie auf ökonomisches Kapital, wie Viehbestand und landwirtschaftliche Produktion, sowie auf symbolisches Kapital, wie die Maasai-Kultur und die damit verbundenen Traditionen, zurück. Die migrierten Maasai und die im Ursprungsgebiet verbliebenen Haushalte hatten jedoch nur ein geringes Maß an formeller Qualifikationen und Ausbildung, sowie unzureichende Strukturen zur Stärkung ihrer Resilienz auf der Meso-, Regional- und Nationalebene. Daher werden die Verbesserung ihrer Ausbildungssituation, die Anpassung von Landnutzungspolitiken und eine verstärkte Sensibilisierung öffentlicher und privater Organisationen für die Probleme der Maasai als wichtige Ansätze zur Stärkung ihrer Resilienz angesehen.
Landwirtschaft ist die Hauptstütze der Wirtschaft in Tansania. Die landwirtschaftliche Produktivität ist jedoch niedrig. Sie könnte durch Förderung der Produktivität erhöht werden. Während der letzten 30 Jahre wurde die Mechanisierung mit Traktoren von der Regierung als unangepasst betrachtet, obwohl sie sich in anderen Ländern als notwendig erwiesen hat. Ziel dieser Arbeit ist daher die Bestimmung der Faktoren eines effizienten Einsatzes von Traktoren für tansanische Verhältnisse. Eine Erhebung zeigt, dass in Tansania Betriebskosten von Traktoren höher sind als in Industrieländern. Der Besitz eines Traktors ist erst ab einer zu bewirtschaftenden Fläche von mindestens 100 ha/Jahr rentabel.