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Nachdenken über Technik: die Klassiker der Technikphilosophie
In: Technik - Gesellschaft - Natur Bd. 2
Technologische Aufklärung: Beiträge zur Technikphilosophie
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 971
Das eigentlich Anstößige an Heideggers Technikphilosophie
In: Heidegger: Technik - Ethik - Politik, S. 25-35
Der Autor fragt zunächst, was Heidegger aus dem Nazismus gelernt hat. "Das Ergebnis ist in bündiger Form festgehalten in einem kurzen, brisanten Text. Darin heißt es z.B.: 'Der Krieg ist zu einer Abart der Vernutzung des Seienden geworden, die im Frieden fortgesetzt wird' - ein Satz, der ganze Bibliotheken von Kriegs- und Friedensforschungen aufwiegt." Zwar ist der nazistische Zieltypus "Übermensch" in Verbrechen untergegangen, aber andere kollektive Machtwillen machen nach Heidegger in einer ähnlichen Richtung gesteigert weiter. Der Autor skizziert im weiteren diese Diagnose Heideggers. Nach dem späten Heidegger ist der Nazismus gar keine Abweichung von dem bisher bewährten Weg des technischen Humanismus. Nazismus und Liberalismus haben eine gemeinsame Voraussetzung bezüglich der Technik. Beide Systeme setzen leichtsinnigerweise voraus, die Technik sei insgesamt ein Instrument in der Hand des kollektiv-souverän darüber verfügenden Menschen. Dies ist nach Heidegger eine Fehleinschätzung. Der Nazismus als Beispiel für "menschliches Versagen", wäre so kein zufälliger "Fehltritt aus dem Vormarsch zur Vollendung des Projekts der Moderne, sondern wäre eine typische Möglichkeit seiner Vollendung." Nach Heidegger, so der Autor, ist das Streben nach einer durch technologisch vermittelten Machtwillen neu zu schaffenden Menschheit prinzipiell verfehlt. In Auseinandersetzung mit Victor Farias wird schließlich gefragt, ob wir aus Heideggers Lernen gar nicht lernen, "weil alles Derartige auf verdächtigen, typisch deutschen Sonderwegen der Zivilisationskritik wandelt, deren Gefährlichkeit mit dem Nazismus ein für allemal erwiesen ist." (ICD)
Technisches Nichtwissen: Jahrbuch Technikphilosophie
Das Nichtwissen ist in aller Munde. Von Nichtwissenskulturen in der zweiten oder reflexiven Moderne ist die Rede, von Agnotologie als neuem Forschungszweig, von wicked problems und ihren clumsy solutions. Wo Nichtwissen sich durch Komplexitätssteigerung unwiderruflich im zu Wissenden einnistet, fordert es als Grenze, Schranke und Kehrseite des Wissens die sogenannte Wissensgesellschaft heraus. Vor allem Risikopotentiale und Gefahren kommen hier in den Blick, von denen wir gerade genug wissen, um Wissensansprüche zu formulieren, die sich womöglich nie einlösen lassen.Das klassisch erkenntnistheoretische Problem: "Was können wir wissen?" steht heute in einem Spannungsverhältnis zu der wissenspolitischen Frage: "Was müssen wir wissen?" Was wir wissen müssen, ist einerseits so viel wie nötig, wenn es um Fragen von Sicherheit und Gesundheit geht – andererseits aber so wenig wie möglich, wenn es in Alltag, Wirtschaft oder Wissenschaft darauf ankommt, Wissen an technische Systeme oder Expertenkulturen zu delegieren.Bezeichnet politisch handlungsorientiertes und wissenschaftliches Nichtwissen zunächst ein Defizit, ist technisches Nichtwissen gleichermaßen erstrebenswert und problematisch. Einige, die Technik für angewandtes Wissen halten, mögen darin eine contradictio in adjecto sehen, manche sich um eine dem technischen Nichtwissen geschuldeten Technikfeindlichkeit sorgen, andere daraus die nötige Demut gegen verstiegene Allmachtsphantasien beziehen, während ihre Gegenspieler von Maschinen träumen, die über den Horizont intellektueller Nachvollziehbarkeit immer weiter hinauseilen.Mit Beiträgen von:Suzana Alpsancar, Lars Bullmann, Marcus Burkhardt, Eoin Carney, Pelle Ehn, Stefan Frisch, Gerhard Gamm, Petra Gehring, Till Greite, Hans Hasse, Andreas Kaminski, Gregor Kanitz, Matthias Koch, Christian Köhler, Johannes Lenhard, Alexandre Métraux, Alfred Nordmann, Tanja Paulitz, Tom Poljanšek, Sandra Pravica, Katrin Solhdju, Werner Sombart, Florian Sprenger, Sebastian Vehlken und Rüdiger Zill.
Heideggers Technikphilosophie als Schwäche: über einen auch ökologischen Aspekt
In: Heidegger: Technik - Ethik - Politik, S. 37-45
"Gerade wenn man sich mit den philosophischen Dimensionen des ökologischen Denkens befaßt, stellt sich immer das politische Problem: Was sollen und was können wir noch tun im Angesicht von Tschernobyl, des Arten- wie des Waldsterbens?" Der Autor erörtert im Zusammenhang mit Heideggers Technikphilosophie neun Fragen: (1) Hat Heideggers Technikphilosophie ökologische Folgen? (2) Gibt es einen Ausstieg aus der Technik? (3) Wie finden wir zu unserem Wesen zurück? (4) Müssen wir die Technik richtig anwenden? (5) Rettet uns die Gefahr? Könnte es dann womöglich die Technik selbst sein, die uns rettet, indem sie uns als Gestell auch auf den hermeneutischen Charakter des Seins hinweist? (6) Wovor rettet uns das Rettende? (7) Schwächt das Rettende Heideggers Technikphilosophie? (8) Ist es nichts mit der Rettung? (9) Ist die Technik alles? Wahrscheinlich ist unter der Herrschaft des Gestells das Wesen des Menschen zusammen mit dem Sein und der Natur auf die Technik gekommen, so das Fazit. "Vierzig Jahre, nachdem Heidegger die Vorträge in Bremen hielt, die später teilweise unter dem Titel 'Die Technik und die Kehre' veröffentlicht wurden, ist eine Kehre noch viel weniger in Sicht als damals, geschweige denn die Ankunft eines neuen Zeitalters." (ICD)
Technikphilosophie im Aufbruch: Festschrift für Günter Ropohl
Was kann und was soll Technik heute sein und leisten? Angesichts der aktuellen Forderung nach beschleunigten technischen Innovationen und in Anbetracht der oft geäußerten Erwartung, sie seien Schrittmacher des Fortschritts und Garanten des Wohlstands, wird die Suche nach Antworten immer drängender. Zukunftsvisionen und Horrorszenarien technisch-ökonomischen Handelns bedürfen beide einer kritischen Reflexion. Namhafte Technikphilosophen und -soziologen setzen in diesem Band mit folgenden Fragen unterschiedliche Akzente: Wie ist angesichts moderner Bio-, Informations- und Kommunikationstechniken das Verhältnis des Menschen zur Natur, zu seiner Arbeit, zu seinem eigenen Handeln und zur Gesellschaft zu verstehen? Welche Entwicklungsvorstellungen und Utopien leiten technisches Handeln? Was ist überhaupt das Ziel von Technik, und wer soll darüber entscheiden? Die Beiträge machen deutlich, wie die Systeme, die Technik befördern und die von Technik durchdrungen werden, wechselseitig voneinander abhängen; sie markieren Eckpunkte einer Allgemeinen Technologie. Der Band ist dem Werk Günter Ropohls gewidmet; er erscheint zu seinem 65. Geburtstag
Nachdenken über Technik: die Klassiker der Technikphilosophie und neuere Entwicklungen
Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Technikphilosophie als eigenes Fach etabliert. Wurde auch in den klassischen Philosophien Technik als Ur-Humanum bedacht, so werden nun Voraussetzungen, Leistungen und Probleme technischer Welterschließung und -gestaltung unter Einbeziehung wichtiger Impulse aus Wirtschafts-, Sozial- und Technikwissenschaften sowie der Technikgeschichte untersucht und reflektiert. Bis 2000 hatte ein VDI-Ausschuss namhafter Technikphilosophen in mehrjähriger Zusammenarbeit die Ansätze von rund 90 Wortführern jener Diskussion - den "Klassikern" – in übersichtlichen Darstellungen besprochen und gewürdigt. Jetzt hat ein neuer Arbeitskreis im Rahmen eines VDI-Projekts das Handbuch aktualisiert. In nunmehr 117 Einzeldarstellungen bezieht die überarbeitete und erheblich erweiterte Neuausgabe weitere Veröffentlichungen ein. Das Buch bietet - ergänzt und kommentiert durch historische und systematische Einleitungen – eine verlässliche Informationsbasis zur Problemgeschichte und einen repräsentativen Überblick über die internationale Diskussion sowie über neuere Entwicklungen. Diese historisch fundierte Einführung in die Technikphilosophie informiert über die prominenten Ansätze und wichtigen Publikationen.
Der Maschine anheimgegeben. Textsammlungen zur Kulturund Technikphilosophie
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 43, Heft 10, S. 954-956
ISSN: 0177-6738