Telekommunikation und Gesellschaft: kritisches Jahrbuch der Telekommunikation
In: Kritisches Jahrbuch der Telekommunikation 1
4220 Ergebnisse
Sortierung:
In: Kritisches Jahrbuch der Telekommunikation 1
In: Umbrüche gesellschaftlicher Arbeit, S. 343-358
Die Telekommunikation befindet sich in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern in einer Phase der Transformation. Sowohl die politisch-rechtliche Regulierungsstruktur und damit die Rolle des Staates als auch die ökonomische und technische Fundierung des Systems sind in Bewegung geraten. Der vorliegende Beitrag analysiert Ursachen und Verlauf aus einer technikgenetischen Perspektive, wobei die Telekommunikation als großes technisches System (gtS) betrachtet wird, dessen Entwicklung durch das "Zusammenspiel" von Akteuren mit unterschiedlichen Interessen und Handlungsorientierungen geprägt ist. Gezeigt wird, daß diese "Eigendynamik" nicht ausschließlich systemischen Determinanten folgt, sondern sich auch - intendiert oder nicht - aus Akteurshandeln ergibt und von diesen perpetuiert wird. (pmb)
In: Freiheit im Griff: Informationsgesellschaft und Grundgesetz, S. 147-164
Die Deutsche Bundespost hatte 1984 ein Konzept vorgelegt, nach dem in einem Zeitraum von 30 Jahren und mit Investitionen von 300 bis 500 Milliarden Mark das flächendeckende Fernsprechnetz stufenweise zu einem computergerechten Universalnetz für die Übertragung von Sprache, Daten, Texten und Bildern umgebaut werden soll. Über dieses Netz soll eine Fülle von elektronischen Dienstleistungen angeboten werden, die über elektronische Endgeräte genutzt werden können. Der vorliegende Beitrag beschreibt Chancen und Risiken dieses Ausbaus der Telekommunikation und beschreibt die Techniken, die Netzstrukturen, die Datenschutzprobleme und die ordnungspolitischen Fragen. Wegen des engen Zusammenhangs zwischen Fernmeldetechnik, Datenschutz, Technikanwendung und verfassungsrechtlichen Vorgaben sei eine interdisziplinäre Kooperation dringend erforderlich. (KA)
In: Schriften zur rechtswissenschaftlichen Innovationsforschung 4
In: BfD-Info 5
Mit der Popularisierung neuer Medien wurde regelmäßig die Hoffnung verbunden, daß sie zu einer aufgeklärteren und demokratischeren Gesellschaft beitragen würden - insbesondere dadurch, daß sie erstmals auch in einer Massengesellschaft Partizipation ermöglichten. In Deutschland untersuchten Vertreter der ,Kritischen Theorie' bereits in den zwanziger Jahren die Beziehungen zwischen den (damals wichtigen) Medien und Formen direkter Demokratie (besonders wichtig: Walter Benjamin). Obwohl die damals formulierten Einsichten in den siebziger Jahren noch einmal weit rezipiert wurden (z.B. Mans Magnus Enzensberger), setzte sich inzwischen offenbar die Ansicht durch, daß sie keine befriedigende Erklärung geben können - zumindest nicht hinsichtlich der Medien, auf die sich die entsprechenden Aussagen bezogen hatten; in der Folge verloren sie dementsprechend an Bedeutung. Nun ist bemerkenswert, daß in der Ge-genwart und bezogen auf die heute aktuellen beziehungsweise sich neu entwickelnden Formen der Telekommunikation eine Diskussionen geführt wird, die deutliche Ähnlichkeiten zu den Gedanken der ,Kritischen Theorie' aufweist. Aus diesem Grund soll versucht werden, die theoretischen Aussagen der Kritischen Theorie auf die neuen Formen der Telekommunikation anzuwenden; zudem soll untersucht werden, welche Probleme und Argumente der Gültigkeit der Kritischen Theorie für die Neuen Medien widersprechen.
BASE
In: Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste der Deutschen Bundespost 12