This book documents the inaugural public lecture of Honorary Professor Dr. Murad Erdemir, held on May 28th 2014 in the auditorium of the University of Göttingen. Murad Erdemir is the Vice Director and General Counsel in the Hessian State Authority for Commercial Broadcasting and New Media (LPR Hessen). His inaugural lecture looks at human dignity as a central concept of law and ethics. The lecture covers the media law review and also the supervisory practices of the State Media Authorities and the German Press Council. The full text is reprinted, also including references and further reading.
Die deutsche Wiedervereinigung von 1989/90 steht exemplarisch für grundlegende geopolitische Veränderungen im Zusammenhang eines Wechsels des gesamten Rechtsrahmens. Daneben sind die große Strafrechtsreform aus dem Jahre 1975, die Schuldrechtsreform von 2002 oder die grundlegende Neuordnung des Rechts in Bezug auf zahlungsunfähige Schuldner namhafte Beispiele eines innerstaatlichen Reformwillens von rechtsgrundsätzlicher Art. Umso mehr ist das koreanische Interesse an den deutschen Erfahrungen der letzten 25 Jahre nicht nur rein rechtshistorisch begründet, sondern insbesondere auch in dem potentiellen Fall einer koreanischen Wiedervereinigung zu sehen. Der vorliegende Band umfasst die Beiträge des vierten Symposiums der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen mit der Yonsei Law School (Seoul), welches im Februar 2015 in Göttingen ausgerichtet wurde. Band 18 der Reihe Göttinger Juristische Schriften Die Reihe wird von der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität herausgegeben und macht Veranstaltungen an der Fakultät einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich.
Für beruflichen Erfolg in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie für ein Leben in unserer durch Migration nachhaltig geprägten Gesellschaft sind internationale und interkulturelle Kompetenzen von zentraler Bedeutung. Da nur ca. 30 % der deutschen Studierenden ein Auslandssemester absolvieren und so diese Kompetenzen erwerben bzw. vertiefen, stehen deutsche Hochschulen vor der Herausforderung, auch vor Ort ein entsprechendes Angebot sicherzustellen. Bestrebungen zur universitätsweiten und strategisch ausgerichteten Internationalisierung der Curricula, d.h. zur Integration einer internationalen und interkulturellen Dimension sowie einer globalen Perspektive in die Inhalte aller Curricula, die Lernziele, Lehr- und Lernprozesse und die Betreuungsstrukturen (Leask 2015:149) sind im deutschen Hochschulraum bisher allerdings kaum erkennbar.In einem bundesweit einzigartigen Projekt, das durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wird, betreibt die Georg-August-Universität Göttingen eine strategisch ausgerichtete, systematische Internationalisierung der Curricula aller Studienprogramme in ihren Fakultäten. Dabei wird eine enge inhaltliche Verzahnung der Themenfelder Digitalisierung und Diversifizierung mit der Internationalisierung angestrebt.Ausgehend von Überlegungen zur Notwendigkeit der Internationalisierung der Curricula skizziert der Artikel grundsätzliche theoretische und methodische Überlegungen in Bezug auf die Konzeption des Projekts sowie die Gestaltung des Internationalisierungsprozesses. ; International and intercultural competencies are of great significance for professional success in academia, business, and politics as well as for a life in a society like ours, where migration has had a lasting impact. Only approx. 30 % of the German students spend a semester abroad to acquire and deepen their competencies in this area; German higher education institutions thus face the challenge of ensuring that students may also deepen their international knowledge and expand on their intercultural competencies "at home". However, university-wide and strategic efforts to internationalize the curricula – i.e. introduce an inter-national and intercultural dimension as well as a global perspective into the content of the curricula, the learning outcomes, the learning and teaching processes, and the support ser-vices (Leask 2015:149) – are thus far hardly visible in German higher education.The pilot scheme "Internationalization of the Curricula" at the University of Goettingen, funded by the Lower Saxony Ministry for Science and Culture, is unique in Germany and aims at facilitating the strategic and systematic internationalization of the curricula of all the University's study programs. It links internationalization measures to digitalization and diversity.On the basis of reflections on the necessity for the internationalization of the curricula, this article sketches fundamental theoretical and methodological considerations with regard to the conception of the project and the design of the internationalization process.
Palliative care for patients with advanced and progressive diseases has recently become an integrated and compulsory part of undergraduate training in Germany. Up until now, undergraduate teaching in this cross-disciplinary medical field varied and therefore problems during the implementation process with regard to formal aspects and teaching content are to be expected. This contribution summarizes the new legislative framework for palliative care as an independent specialty in undergraduate medical training and describes format, content and problems of the current implementation process at the University Medical School Göttingen, in order to provide advice and support for other faculties. ; Die palliativmedizinische Versorgung schwerst- und sterbenskranker Patienten wurde mit letzter Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung (07/2009) als Querschnittsfach 13 in das studentische Curriculum aufgenommen. Die formale Implementierung als Pflichtlehr- und Prüfungsfach innerhalb der vorgeschriebenen Umsetzungsfrist dürfte eingedenk der Heterogenität bisheriger palliativmedizinischer Ausbildung an den einzelnen Fakultäten Herausforderungen in Hinblick auf strukturelle und insbesondere inhaltliche Fragen mit sich bringen. Dieser Beitrag skizziert die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen für das Querschnittsfach 13 und den bisherigen Stand der Lehre im Fachbereich Palliativmedizin in Deutschland. Der Beitrag möchte anhand des bisherigen, noch nicht abgeschlossenen Implementierungsprozesses an der Universitätsmedizin Göttingen die damit verbundenen Probleme aufzeigen sowie konzeptuelle und curriculare Anregungen und Hilfestellungen für die Umsetzung an anderen Fakultäten geben.