Theater
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 495-498
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In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 495-498
In: Medien/ Demokratie, S. 137-151
Der Autor vertritt unter Rückgriff auf einige kommunikationswissenschaftliche und politiktheoretische Überlegungen die These: "Politik ist Theater, nicht nur, aber auch". Die Aussage, dass eine demokratische Politik ohne Inszenierung nicht auskommt, hat zwar keinen Neuigkeitswert, aber neu ist das veränderte und dynamisch sich entwickelnde mediale Umfeld. Es besteht nach Meinung des Autors die Gefahr, dass die Welt der "Entscheidungspolitik" und die Welt der "Darstellungspolitik' weiter auseinanderdriften. Diese Wirklichkeitsspaltung gibt es sowohl in der Politikvermittlung wie auch in der Politikwahrnehmung. Der Autor beschäftigt sich in seinem Vortrag insbesondere mit drei in der öffentlichen Debatte verbreiteten Irrtümern: (1) "Theater und Inszenierung gehören nicht in die Politik". Der Autor versucht demgegenüber zu begründen, warum die Inszenierung ein elementarer Bestandteil von Politik ist und schon immer war. (2) "Politisches Theater ist schlecht". Diesem Urteil hält der Autor entgegen, dass es gutes und schlechtes Theater gibt - auch in der Politik. (3) "Politik als Theater, das ist bloßes "Spiel", reine Unterhaltung und hat für die Demokratie keine Bedeutung". Im Gegensatz dazu argumentiert der Autor, dass das Theatralische und die Inszenierung zur politischen Kommunikation gehören und Rückwirkungen auch auf den Entscheidungsbereich von Politik haben. (ICI2)
In: 1968 - Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft., S. 224-238
In der 68er Bewegung spiegelte sich im Selbstverständnis der Akteure die Situation an den Universitäten auch an den bundesdeutschen Stadttheatern wider, die als bürgerlicher, bürokratisierter "Apparat" begriffen wurden. Der Verfasser, von 1962-73 Mitbegründer bzw. Mitarbeiter der "Schaubühne am Halleschen Ufer" in Berlin-Kreuzberg und gleichzeitig von 1963-69 Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS), präsentiert eine Innenansicht der Theatersituation jener Zeit. Die von der Studentenbewegung geprägten Besonderheiten der "Schaubühne" im Gegensatz zu den traditionellen Staats- und Stadttheatern werden skizziert. Auf der anderen Seite wird, annähernd anekdotisch, beschrieben, wie die Theaterleute sich zu den verschiedenen Stationen der Studentenbewegung verhielten bzw. welche Hoffnungen sie daran knüpften. Als Hauptbeispiel wird die Inszenierung des "Vietnam Diskurses" von Peter Weiss in München in Anlehnung an den Vietnam-Kongreß 1968 in Berlin geschildert. Der Erfolg der neuen "Schaubühne" seit 1972/73 unter Peter Stein wird darauf zurückgeführt, daß sie "die zu enge Verbindung von Politik und Theater bewußt durchbrochen hat". (prf).
In: Theater entwickeln und planen
In: Naval Strategy and Operations in Narrow Seas
In: Zensur in der Weimarer Republik, S. 205-245
In: Kulturpolitik in Düsseldorf, S. 29-63
In: Schiller im nationalsozialistischen Deutschland, S. 103-125
In: Radical Media: Rebellious Communication and Social Movements, S. 130-142
In: Mathematical Methods in Defense Analyses, S. 185-198
In: Inside Al-Qaeda and the Taliban, S. 199-215
In: Lessing-Handbuch, S. 237-249
In: Medien und Terrorismus: Reaktionen auf den 11. September 2001, S. 46-52
Der Autor weist in seinem Aufsatz darauf hin, dass die Videobilder der Ereignisse vom 11. September 2001 als "Puzzlestücke" klassifiziert werden können, die vom Zuschauer in ein Gesamtbild gebracht werden müssen. Die Journalisten übernehmen dabei die Aufgabe einer orientierenden "Ordnungskraft", die dabei hilft, die visuellen Eindrücke angemessen verstehen zu können. Der Informationsjournalismus sollte dazu beitragen, Ungewissheiten zu vermindern und "Sinnkonstruktion" für die Rezipienten zu ermöglichen. Diesen normativen Ansprüchen steht jedoch die globale Medienpraxis entgegen. Es zeigt sich, dass nicht das "authentische Ereigniskorrelat" im Blickpunkt der Berichterstattung steht, sondern Selektionskriterien, bei denen es nicht um Recherche und Orientierung, sondern um "Newsmanagement" geht. Dies hat sich in Berichten zu den Terroranschlägen gezeigt, in denen die Endlosbilderschleifen der Attentate liefen, um das Programm zu füllen, ohne dabei faktisch neue Informationen bereitzustellen. Auch hat es sich gezeigt, dass derartige Phasenverläufe im Rahmen der Berichterstattung nach den theatralischen Mustern eines "Psychodramas" ablaufen, die eben nicht auf diskursive Verständigung ausgerichtet sind, sondern sich durch eine "dysfunktional wirkende Selbstreferenz" bemühen, Medienereignisse zu schaffen, um Aufmerksamkeit und damit Marktanteile zu sichern. Wünschenswert ist jedoch eine unabhängiger Journalismus, der eine "Außenreferenz" durch kontinuierliche Informationsarbeit herstellt, um Integration zu erzeugen. (RG)
In: Acting Like a Woman in Modern Japan, S. 57-84