Themen der Politischen Philosophie
In: Politische Philosophie, S. 1-9
In: Politische Philosophie, S. 1-9
In: Politische Theorie: Differenz und Lebensqualität, S. 9-53
Wie muß der Begriff "Staatsbürger" reformuliert werden, um eine volle Teilnahme von Frauen an der öffentlichen Meinungsbildung und den Entscheidungsprozesses des Gemeinwesens sicherzustellen? Diese und ähnliche Fragen erfuhren im internationalen Vergleich eine unterschiedliche Gewichtung. In den angelsächsischen Ländern bildeten sie seit Beginn des aktuellen feministischen Diskurses in den 1960er Jahren einen Forschungsschwerpunkt, im deutschsprachigen Raum wurden sie eher vernachlässigt. Die Autorin skizziert theoretische Hintergründe der angelsächsischen Diskussion, die der Sammelband abbildet. Sie geht ein auf Strukturen von Macht und Unterdrückung. Um Strategien der Befreiung entwickeln zu können, müssen die Bedingungen der Unterdrückung untersucht werden. Sie skizziert im Überblick aktuelle Debatten zu feministischer politischer Theorie und Rechtsphilosophie und erläutert Positionen von Differenz und Gleichheit: häufig werde die These vertreten, es sei erforderlich den Begriff "Gerechtigkeit" neu zu definieren. Die mit der poststrukturalistischen Kategorie "Differenz" arbeitenden feministischen Theorie sehen meist im Prinzip "Gleichheit" einen Ursprung von Ungerechtigkeit und votieren daher für eine alternative Bestimmung von Gerechtigkeit. Ausführungen zum Verhältnis von Staatsbürgertum, Autonomie und Demokratie schließen den Beitrag ab. (rk)
In: <i>Spolia</i> in Fortifications and the Common Builder in Late Antiquity, S. 9-44
In: Warum noch Philosophie?
In: Aristoteles-Handbuch, S. 177-403
In: Handbuch deutscher Rechtsextremismus, S. 823-836
Kennzeichnend für das politische System sind heute die relativ geringen politisch-programmatischen Unterschiede zwischen den Bonner Alt-Parteien, das Abschmelzen ihrer jeweiligen Stammwählerschaften und - darauf folgend - der Kampf um eine wachsende Zahl von Wechselwählern. Diese Konstellation bietet rein theoretisch auch die Möglichkeit einer differenzierteren Auseinandersetzung um politische Konzepte; praktisch ist jedoch das Gegenteil der Fall: Der Populismus triumphiert. Daß dieser Populismus vor allem klassisch rechte bis rechtsextreme Denkmuster und Ressentiments bedient, hat in Deutschland Tradition, ist aber nicht auf Deutschland beschränkt. Die Erfolge hiesiger rechtspopulistischer Parteien, also der Republikaner und zeitweise der Deutschen Volksunion, sind bisher insgesamt geringer geblieben, als zu Beginn der 90er Jahre erwartet bzw. befürchtet wurde - auch im Vergleich zu österreichischen oder französischen Verhältnissen. (ICE)
In: Vernunft oder Macht?: zum Verhältnis von Philosophie und Politik, S. 83-93
Die Autorin diskutiert Immanuel Kants Stellung zum Verhältnis von Philosophie und politischer Macht, wobei sie andere Wege einschlägt als die Kritiker in der Tradition von Karl Marx, Friedrich Nietzsche oder Michel Foucault. Denn die Plausibilität einer kritischen Rezeption hängt einerseits immer von dem jeweiligen Erkenntnisinteresse und Interpretationsmuster ab. Andererseits muss aber auch der Behauptung Kants widersprochen werden, dass der Machtverzicht der Philosophie diese vor systematischen Verzerrungen durch partikulare Interessen bewahrt. Um zu verdeutlichen, dass Kants Position deshalb einer Ergänzung bedarf, geht die Autorin werkimmanent vor und zeigt am Beispiel seiner Positionen zu Geschlecht und Rasse, dass die Philosophie selbst unter einer systematisch verzerrten Perspektive arbeitet. Denn Kant war weitgehend blind für die Machtaspekte, die mit der eigenen Position des Philosophen verbunden sind, das heißt für die Frage, wie die Macht bzw. der Mangel an Macht des Philosophen das eigene philosophische Denken beeinflusst. Die Anerkennung dieses Sachverhalts führt nach Ansicht der Autorin zu einer anderen Bewertung des Verhältnisses von Politik und Philosophie und zu Abweichungen von vielen zeitgenössischen Sozialtheoretikern, die in der Kantschen Tradition stehen. (ICI2)
In: Globalisierung: ein interdisziplinäres Handbuch, S. 142-147
Es gibt keinen philosophischen Begriff 'Globalisierung'. Der Verfasser wendet sich der philosophischen Beschäftigung mit geschichtsphilosophischen, anthropologischen und normativen Aspekten des Globalisierungsbegriffes zu. In diesem Kontext erläutert er Tendenzen und Schwerpunkte der Entwicklung der philosophischen Forschung zur Globalisierung, wobei kosmopolitische Positionen eine besondere Rolle spielen. Kants Friedensprojekt begründete eine Philosophie zur globalen sozio-politischen Integration der Menschheit, die erst ab Anfang des 20. Jahrhunderts von einem allgemeinen Kosmopolitismus abgelöst wurden. Andererseits gelten Hegel und eine an ihn anschließende kommunitaristische Tradition als globalisierungskritischer Vorläufer. Diese traditionellen Gegensätze haben sich in der Gegenwart entschärft. Offene Probleme und Debatten bestehen dagegen in unterunterschiedlichen Sichtweisen von liberalen und demokratischen Kosmopoliten, in der Relativierung des institutionellen Kosmopolitismus sowie in dem Streit um die Revision der modernen Staatsphilosophie aufgrund der globalen Herausforderungen Nuklearwaffen und Klimawandel. Der Verfasser folgert, dass gegenwärtig der philosophische Deutungsstreit um die Globalisierung in vollem Gang ist. (ICC2)
In: Kriegswesen, Herrschaft und Gesellschaft 1300-1800
In: Die Rezeption der aristotelischen politischen Philosophie bei Marsilius von Padua, S. 362-366
In: Schools and Special Needs: Issues of Innovation and Inclusion, S. 133-145