„Theologie der Hoffnung – Theologie der Revolution – Theologie der Befreiung“: Zur Politisierung der Theologie in den „langen sechziger Jahren“ in globaler Perspektive
In: Die Politisierung des Protestantismus, S. 150-167
In: Die Politisierung des Protestantismus, S. 150-167
In: Adorno-Handbuch: Leben - Werk - Wirkung, S. 295-310
Ob die Kritische Theorie von theologischen Motiven zehrt oder sich nur mit ihnen schmückt, ist weder eine Frage des Geschmacks noch der Perspektive, sondern ein Problem, das mit den herkömmlichen Methoden geistes- und sozialwissenschaftlicher Hermeneutik klärbar sein muss, d. h. durch das Rekonstruieren des Entstehungskontextes der Theorie, das philologische Festhalten einschlägiger Äußerungen sowie die Untersuchung der systematischen Funktion entsprechender Motive. Der Verfasser schildert den geistesgeschichtlichen Hintergrund messianisch-theologischer Motive im Denken junger jüdischer Intellektueller der zwanziger Jahre, wobei er starken Bezug auf Anekdotisches nimmt. Sodann werden einige zentrale, Theologie betreffende Passagen Adornos in einen einheitlichen Kontext gestellt. Schließlich werden drei mögliche Interpretationen der Theologie Adornos, wie sie sich in der Literatur finden, nämlich als negative Theologie, als verzweifelte Variante subjektiver Religion und als Christologie, auf ihre Stimmigkeit überprüft, um endlich die These zu vertreten, dass es sich bei Adornos Theologie, bei seiner ganzen Philosophie um eine Variante des apokalyptischen Messianismus der zwanziger Jahre handelt, dem durch den Nationalsozialismus und die Vernichtungslager eine kaum antizipierbare Bestätigung zugefallen ist. In diesem Zusammenhang kann Adornos Denken dann als eine apokryphe Form jüdischer Theologie nach Auschwitz gelten. (ICF2)
In: Gesellschaftspolitisches Denken in den USA, S. 35-52
In: Die Ambivalenz des Religiösen: Religionen als Friedensstifter und Gewalterzeuger, S. 107-131
Der Verfasser stellt die Entwicklung der "Theologie der Befreiung" zwischen 1960 und 1992 in sechs Phasen dar. Er unterscheidet drei Hauptströmungen: Dokument von Medellin, Praxistheologie, Volksreligiosität. Geistliche und Ordensleute beteiligten sich, wie der Verfasser zeigt, in Kolumbien, Chile, Argentinien, El Salvador und Haiti unmittelbar am politischen Machtkampf. Gewaltanwendung blieb jedoch eine Ausnahme. Die Gründe für den Bedeutungsverlust der "Theologie der Befreiung" sieht er im Druck von Seiten der USA und des Vatikans, in internen Schwächen aber auch im Prozess der religiösen Pluralisierung. Insgesamt hält der Verfasser den faktischen Einfluss der "Theologie der Befreiung für überschätzt. (ICE2)
In: Wissenschaft und globales Denken
In: Kriegspfarrer an der Ostfront, S. 119-139
In: John Howard Yoder - radikaler Pazifismus im Gespräch, S. 83-156
In: Glaube und Politik, S. 101-113
In: The Blackwell Companion to Political Theology, S. 256-270
In: Evangelische Theologie vor dem Staatsproblem, S. 7-39
In: Politische Theologie und Politische Philosophie, S. 67-102
In: The Blackwell Companion to Political Theology, S. 271-287
In: Handbuch Rechtsphilosophie, S. 355-364