Die Arbeit will den in der Demokratietheorie in Mode gekommenen Begriff 'Deliberative Demokratie' genauer bestimmen. Dazu werden in Anlehnung an Hubertus Buchstein drei 'Versionen' der Theorie untersucht: der spieltheoretische Ansatz (schwache Version), der Ansatz von Jürgen Habermas (starke Version) und dessen pragmatische Wendung durch James Bohman (abgeschwäche starke Version). Dafür werden zunächst in Anlehnung an Fritz Scharpf die Kriterien, an denen sich eine Demokratietheorie messen lassen muß, herausgearbeitet, d. h. der notwendige normative Gehalt und die Anschlußfähigkeit an die Realität.
I write poetry." Also, since 1976, when I was admitted to practice before a state bar, I have served as a law clerk for a justice of a state supreme court, practiced, and mostly taught law. About the time that I began law school, while I was writing poems that would appear in my first book, an extraordinary change in jurisprudence began to occur, one which focused on legal language as something more than a medium for conveying singular meaning. This legal theory has become as important as any since legal realism. Because I also have written essays and re- views about literary and social issues,' I've followed it with wonder. Because I consider poetry to be, in part, an expression of a theory of language and meaning, and, as a lawyer, I look at legal texts as a profound source of political morality and economy, I've read it with scrutiny. The difference between a literary and a legal text is fundamental. Legal texts include a language of wealth distribution, of rights, of whether to incarcerate or kill those who commit crimes. They result from, and in, socially institutionalized power. Literary texts, at most, express it. But law involves language. Legal texts must be interpreted. Theoretical intersections of language, interpretation, and meaning have become an integral part not only of twentieth century poetics, but of jurisprudence as well. My first objective in this essay is to present certain theories of poetry that have developed this century as part of "modernism." In the introduction to The Necessary Angel, his Essays on Reality and the Imagination, Wallace Stevens (a modernist poet who doubled as a surety bond lawyer) said: "One function of the poet at any time is to discover by his [or her] own thought and feeling what seems . . . to be poetry at that time." My focus will be on what poetry has to say about language at the end of the modernist century. I then will talk about certain theories of law. My emphasis will be on those theories that involve the way lawyers think about language and meaning. In a ...
Der Eigenständigkeitsanspruch einer wissenschaftlichen Disziplin läßt sich an drei Merkmalen festmachen: an dem durch das Fach im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeitsteilung anerkanntermaßen beanspruchten Gegenstandsbereich; an den fachspezifischen Forschungszielen und den zu ihrer Erreichung eingesetzten Methoden sowie am Vorhandensein eines anerkannten Kanons von Lehrsätzen, die die Untersuchungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf bestimmte inhaltliche Probleme ausrichten. An diesen Kriterien gemessen, stellt sich die Politikwissenschaft nicht als eine homogene wissenschaftliche Disziplin dar. Am ehesten lässt sich eine Einigung über den Gegenstand der Politikwissenschaft erzielen. Als Politik bezeichnet man denjenigen Teilbereich der Gesellschaft, in dem die für die Gesamtgesellschaft verbindlichen Entscheidungen hergestellt werden.
Um die Uneindeutigkeit des Ökosystembegriffs zu erklären und Ökosystemtheorien voneinander abzugrenzen, wird eine Typisierung für Theorien synökologischer Einheiten vorgeschlagen. Dazu werden drei ideale Theorietypen überindividueller Organisationsform konstruiert: 'Gesellschaft unabhängiger Einzelner', 'organismische Gemeinschaft' und 'maschinenhafte Gemeinschaft'. Diese werden aus heuristischen Gründen auf Basis der 'Strukturkerne' der politischen Philosophien des Liberalismus, des Konservatismus und der Demokratie entwickelt. Durch die von diesen drei idealen Typen geleitete vergleichende Diskussion lassen sich sehr gut sowohl die Besonderheiten der jeweiligen synökologischen Theorie als auch die Differenzen zwischen Ökosystemtheorien zeigen. ; In order to illuminate the ambiguity of the ecosystem concept and to distinguish ecosystem theories a typology for theories of synecological units is proposed. Three idealtypical forms of supra-individual organisation are constructed: 'association of independent individuals', 'organismic community', 'machine-like community'. For heuristic reasons these idealtypes are developed based on the 'structural core' of political philosophies, namely of liberalism, konservatism and democracy. By a comparative study guided by these three idealtypes both the peculiarities of the respective synecological theory and the substantial differences between ecosystem theories can be shown.
In den Naturwissenschaften gibt es konstante und gleichförmige Beziehungen, die durch experimentelle Rekonstruktionen in allgemeine Gesetzeshypothesen übersetzt werden können. In den Sozialwissenschaften hingegen finden sich kaum allgemeine Theorien. Ihr Untersuchungsgegenstand weist eine veränderbare Geschichtlichkeit und größere Komplexität auf, die soziale Phänomene anscheinend unberechenbar machen. Da sich solche Annahmen bis heute nicht nachweisen lassen, ist die geringe Produktivität der empirisch-nomologischen Theoriekonstruktionen in den Sozialwissenschaften wahrscheinlich auf andere Gründe zurückzuführen. Der häufig sozialkritische und politische Charakter der Fachrichtung hat ideologisch geprägte Weltbilder und gesellschaftspolitische Schwerpunkte entstehen lassen, die zu metaphysischen und traditionalistischen Glaubenssystemen geführt haben. Aus diesen Vorgaben haben sich Beschränkungen für die Forschung gebildet. Das Erkenntnisziel sollte nicht das "Wie" (Erklären), sondern das "Warum" (Verstehen) sein und damit das Erklären zugunsten des Verstehens als miteinander unvereinbar postulieren. Da soziale Veränderungen aber nicht als Wunder bezeichnet werden können, müssen Entwicklungen in einer Gesellschaft auf kausale Beziehungen zwischen sozialen Phänomenen zurückzuführen sein. In langjähriger Arbeit ist von Prof. Dr. H.-J. Knebel ein faktorenanalytisches Verfahren entwickelt worden, das eine soziale Struktur in den Daten einer empirischen Untersuchung aufdecken kann. Die Theoriekonstruktion hat im Ergebnis eine empirische Theorie, die Beziehungen zwischen kumulierten abhängigen und unabhängigen Variablen offenlegt. Die Beschreibung dieses Verfahren und die Reproduktion von Ergebnissen ist Gegenstand dieser Diplomarbeit im Fachbereich der Sozialwissenschaften. Auf den folgenden Seiten werden möglichst alle Aspekte der Theoriekonstruktion beschrieben, damit der Leser den Ablauf des Verfahrens verstehen und die Ergebnisse selbst interpretieren kann. Um den Rahmen der Diplomarbeit nicht zu sprengen, werden die formal-technischen Teile der Theoriekonstruktion nur soweit beschrieben, wie es für das grundsätzliche Verständnis notwendig ist. Für eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema verweise ich auf das Buch "Sozialwissenschaftliche Messung und kritisch empiristische Theoriekonstruktion" von Herrn Prof. Dr. H.-J. Knebel. Die Kapitel "Der kritische Empirismus" und "Der Meta-Grundsatz" bilden die erkenntnistheoretische Grundlage und den philosophischen Hintergrund des formal-technischen Teils. Im Kapitel über ASKET und THEOK ONwird ausführlich das technische Verfahren der Skalierung und Gewinnung empirischer Theorien beschrieben. Zum Vergleich mit der Theoriekonstruktion wird im darauf folgenden Kapitel eine konventionelle Faktorenanalyse erläutert. Im zweiten Teil der Diplomarbeit wird die Sekundäranalyse einer Untersuchung (" DIALOGE II. - Der Bürger im Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Privatleben" ), die mit Hilfe der Theoriekonstruktion durchgeführt wurde, dargestellt und interpretiert. In den weiteren Kapiteln wird die Frage: "Wie stichprobenabhängig ist die Theoriekonstruktion?" am Beispiel von fünf Teiluntersuchungen behandelt. Zunächst wird die Erzeugung der fünf Teiluntersuchungen beschrieben, dann die Einzelergebnisse erläutert und miteinander verglichen. Im letzten Kapitel werden alle Ergebnisse zu einer allgemeinen Theorie zusammengefaßt.
The emergence of geographical theory was an inevitable product of the desire to systematize existing geographic knowledge and to use that systematized base to explore new areas of knowledge. Although the usefulness of theory and predictive models in geography is by now a matter of record, it was not always the case. The usefulness and need for theories was often disputed, despite the oft-repeated argument that theories of location explained the laws of spatial distributions, theories of interaction explain the laws of movement and spatial behaviour, theories of growth and development explain the nature of past, present, and future states of being, and theories of decision-making and choice explain observable regularities and repeatable trends in individual, group, institutional and governmental behaviours. Hudson (1969) argued that a theory represents a direct attempt to provide a logical system or nesting place for previously noted regularities – in his case concerning changes in rural settlement patterns. While Hudson's task was specific, the sentiment he expressed has widespread relevance for the emergence and adoption of geographical theories generally.
In einem Beitrag in der ÖMZ 4/2019 wurde der Forschungsprozess der Militärwissenschaft behandelt und die wesentlichen Schritte und Besonderheiten der militärwissenschaftlichen Forschung dargestellt und erläutert. In Fortführung des angesprochenen Artikels erfolgt in den nachfolgenden Ausführungen, ein Beitrag zur Theorie der Militärlogistik. Theorien sind das Fundament jeder wissenschaftlichen Forschung und geben Regeln für das Handeln vor. Anerkannte wissenschaftliche Theorien, wie die Systemtheorie, die Netzwerktheorie und die Organisationstheorie, werden auf die Anwendbarkeit der Militärlogistik analysiert und Ableitungen getroffen.
- Ein historischer Überblick über den Prozess der Verwissenschaftlichung und die Etappen der Theoriebildung in der Politikdidaktik nach 1945. - Vorstellung eines aktuellen Theorieentwurfs, der im Zuge der Kompetenzorientierung entstanden ist. - Würdigung der Positionen der bildungstheoretischen Politikdidaktik und des semantischen Theoriemodells.
Daniel Jenisch (1762 - 1804) was a German Lutheran theologian. Jenisch wrote extensively on historical, philological, philosophical and theological questions. He was also interested in politics and published in several journals of the Enlightenment, especially Der Teutsche Merkur and Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. His death may or may not have been a suicide. ; Daniel Jenisch (1762 - 1804) war ein deutscher lutherischer Theologe, der unter diversen Pseudonymen publizierte (u.a. Fritz Frauenlob und Demokritus der Jüngere). Er hinterließ ein umfangreiches Werk als Schriftsteller in dem er sich zu historischen, philologischen philosophischen und theologischen Themen äußerte. Politisch interessiert, veröffentlichte Jenisch auch in Zeitschriften der Spätaufklärung; vor allem Der Teutsche Merkur und das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Als Jenisch 1804 in der Spree ertrank, wurde über eine mögliche Selbsttötung infolge eines Anfalls von Schwermut diskutiert.
Any discussion of the theories of strategy in the modern world can bog down in a morass of details and equivocations. Particular care must be taken to identify the major themes or structural members of this complex subject. With this in mind, the theories of strategy discussed here relate only to the use of force in the modern world. In other words, this examination is limited only to theories having a military application.
Ein Merkmal der kollektiven Verbreitung von Narrativen ist der hohe Grad an Emotionalität, mit der sie einhergehen. Massenmedien und deren narrative Strukturen spiegeln kulturelle Wertvorstellungen und Normen, die wie Glaubenssysteme fortwährend reproduziert werden. Narrative spiegeln sich in Religionen, Wirtschaftssystemen, politischen Strukturen und kulturellen Identitäten. Der israelische Historiker Yuval Noah Harari bezeichnet Geschichten als Grundpfeiler menschlicher Gesellschaften. Nach Harari haben im Laufe der Geschichte Erzählungen über Götter, Nationen und Unternehmen so große Macht gewonnen, dass die Fiktion die objektive Wirklichkeit beherrscht, d.h. dass die Narrative einer Kultur oder Epoche deren Realität formen oder sogar erst hervorbringen. Jedes narrative Denken aber ist im Kern von Dramaturgie bestimmt. Dabei steht im Fokus einer dramaturgischen Struktur insbesondere die Frage, wie Ziele erreicht, Konflikte oder Probleme gelöst und Hindernisse überwunden werden können. Erzählverläufe führen exemplarische Wege zur Lösung vor, die z.B. in Genres oder standardisierten Erzählmodellen immer wieder reproduziert werden. Dieser Beitrag geht von der Hypothese aus: Je weniger Austausch zwischen Theorie und Praxis stattfindet, desto destruktiver kann Dramaturgie wirken, während Verzahnungen zwischen Theorie und Praxis für beide Seiten wünschenswert und bereichernd sind. Auf der Seite der Theorie führt die Transparenz zu mehr Medienkompetenz, auf der Seite der Praxis ist Theorie die Basis für Reflexion und Orientierung. Semiotik ist eine Wissenschaft, die es ermöglicht, Tiefenstrukturen von Texten begrifflich zu definieren und damit Dramaturgie und deren Wirkung wahrnehmbar zu machen. Semiotische Ansätze sind gleichermaßen für Theorie und Praxis relevant und vermögen dadurch beide Bereiche zu verbinden. Besonders deutlich wird dies am Beispiel des Zeichensystems Filmdramaturgie.