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In: fundamenta iuris 9
Die Bedeutung des Toleranzgebots reicht über das Problemfeld religiöser Toleranz hinaus. Sie tritt überall zutage, wo Verhaltensweisen und die Äußerung von Auffassungen vom konsentierten 'mainstream' abweichen und deshalb als anstößig wahrgenommen werden. Der moderne Rechtsstaat westlicher Prägung nimmt zwar für sich in Anspruch, ein ultimatives Modell eines freiheitlichen wie friedlichen Zusammenlebens in Diversität zur Verfügung zu stellen, ganz gleichgültig, ob diese sich religiös-weltanschaulich, moralisch-politisch oder ganz allgemein gesellschaftlich manifestiert. Offenkundig bleiben aber trotz dieses umfassenden Anspruchs Problemreste bei der Konfliktlösung, die die Rufe nach Toleranz nicht verstummen lassen und zugleich die Mahner auf den Plan rufen, die unablässig an die unabdingbaren Grenzen von Toleranz erinnern und Homogenität zur zentralen Funktionsbedingung des Gemeinwesens erklären. Dieser Band schließt an den Vorgängerband mit dem Titel 'Toleranz als Ordnungsprinzip? - Die moderne Bürgergesellschaft zwischen Offenheit und Selbstaufgabe' (2007) an und will die dort veröffentlichten Überlegungen vertiefen sowie um bislang noch nicht berücksichtigte Fragestellungen und Perspektiven des Toleranzproblems, insbesondere Gesichtspunkte jenseits spezifisch religiöser Toleranz (alternative Lebensentwürfe, internationale Beziehungen) ergänzen
In: Erlanger Philosophie-Kolloquium Orient und Okzident Band 5
In: Reclam-Taschenbuch 20339
In: Grundwissen Philosophie
In: Grundwissen Philosophie
Verlagsinfo: Die Geschichte der Toleranz beginnt mit der Duldung religiöser Minderheiten durch die Obrigkeit. Und auch heute ist die Religion ungeachtet aller Säkularisierungsprozesse immer noch eines der wichtigsten Themen, wenn es um Toleranz geht. Eine Verschiebung hat dennoch stattgefunden: Ging es ursprünglich um die vertikale Toleranz also um die Toleranz der Obrigkeit gegenüber andersgläubigen Untertanen , wird das Leben heute immer stärker von Themen der horizontalen Toleranz geprägt: Die Begegnung unterschiedlicher Kulturen auf einem Terrain und die Globalisierung fordern Toleranz gerade in den alltäglichen individuellen Begegnungen. Der Band führt in diese Problematik grundlegend ein und zielt deshalb auch und besonders auf die Schule
In: Politik & Unterricht 42. Jahrgang 2016, Heft 1, 1. Quartal
In: Bürgerschaft und Migration: Einwanderung und Einbürgerung aus ethisch-politischer Perspektive, S. 289-310
Die Integration von Differenz ist dem Autor zufolge eine Strategie der Politik der Toleranz, die zwischen der Anerkennung von Differenz und ihrer Assimilierung angesiedelt ist. Diese Politik entspringt vor allem dem europäischen Kontext, während Kanada, Australien und USA einen anderen historisch-politischen Kontext verkörpern, in dem es um Gruppensonderrechte, Enklaven des Rechts in Indianerreservaten und den territorialen Sonderstatus für bestimmte Gebiete, wie z.B. Quebec geht. Der europäische Kontext unterscheidet sich dagegen nicht nur durch die unterschiedliche Struktur des Multiethnischen, sondern auch durch den aktuellen Einfluss der europäischen Integration und der Transnationalisierung. Der Autor beleuchtet vor diesem Hintergrund die nationale, urbane und transnationale Dimension der Integration und betont, dass nicht nur der Ort (Patriotismus) und die Welt (Kosmopolitismus) in der Stadt zusammenkommen, sondern dass auch die gesellschaftliche und politische Zukunft in den Städten liegt. Denn in einer weitgehend urbanisierten Welt sind Auseinandersetzungen über die erwünschte Stadt zugleich Auseinandersetzungen über die erwünschte Gesellschaft. (ICI2)
In: Die politische Meinung, Band 43, Heft 340, S. 89-95
ISSN: 0032-3446
World Affairs Online
In: promotion 5
Kann Toleranz als Gegenteil von Vorurteilen verstanden werden? Die vorliegende Arbeit stellt diese weit geteilte Annahme in Frage. Rassismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit kann demnach nicht Toleranz, sondern nur Wertschätzung gegenübergestellt werden. Daher wird diskutiert, wie Wertschätzung in pädagogischen Kontexten zu ermöglichen ist. Mit ihrer Arbeit hat die Autorin den Dissertationspreis 'promotion' des Verlages Barbara Budrich gewonnen, der zum fünften Mal vergeben wurde.
In: Soziale Orientierung 21
Main description: Das 11. Deutsch-Amerikanische Kolloquium, das vom 24. bis 30. Juli 2010 in Wildbad Kreuth stattfand, befasste sich mit der Toleranz, die im Laufe der geschichtlichen Entwicklung einen grundlegenden Bedeutungswandel erfuhr. Ursprünglich hatte der Begriff "Toleranz", also "Duldung", einen eher negativen Beigeschmack. Ein "Fremder" wurde von der einheimischen Bevölkerung geduldet. Seine religiöse Überzeugung, sein Lebensstil und seine Verhaltensweise waren "anders" als die der bodenstämmigen Bevölkerung. Dies änderte sich im Zuge der Besiedlung Nordamerikas. Die Einwanderer, die aus verschiedenen Ländern Europas kamen und verschiedenen Religionen angehörten, bildeten von Anfang an eine "pluralistische Gesellschaft". Alle waren gleichberechtigt. Toleranz wird zur Bedingung eines friedvollen Zusammenlebens in der pluralistischen Gesellschaft. Die innere Begründung dafür, dass alle Menschen die gleiche unantastbare Würde besitzen, setzte sich erst nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs durch. -- Der vorliegende Berichtsband umfasst drei Themenbereiche. Der erste ist den Wurzeln der Toleranz und der historischen Entwicklung dieser Wertnorm gewidmet. Der zweite Bereich behandelt die Frage, wie das Christentum und der Islam zur Wertnorm der Toleranz stehen. Der dritte Bereich zeigt die Bedeutung von Toleranz in Wirtschaft und Gesellschaft und in der Demokratie auf.
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 35, Heft 4, T. II, S. 449-452
ISSN: 0044-2976
Toleranz im Sinne der Menschenrechtsdeklaration ist vom Islam her nicht zu begründen. Historisch nachweisbar ist in der islamischen Ökumene jedoch bis in die Gegenwart eine 'formale Toleranz', d. h. eine Tolerierung nicht-islamischer Gruppen als rechtlich geschützte Bestandteile einer islamischen Gesellschaft. Die Realisierung dieser Form von Toleranz ist von historischen Konstellationen abhängig. Historische Entwicklungen in Richtung auf ein Mehr oder Weniger von Toleranz gibt es dabei nicht, eher ein ständiges Auf und Ab. Weit verbreitet ist ein gleichzeitiges Nebeneinander von Toleranz und Intoleranz. Der Autor erläutert die Rechtsbestimmungen der Scharia, die sich auf Nicht-Muslime beziehen und analysiert die sozialen Funktionen, die von diesem Gesellschaftsteil wahrgenommen werden. (KA)
In: Politische Bildung in der Bundesrepublik, S. 153-159