US-Präsident George W. Bush hat seinen Verteidigungsminister angewiesen, ein militärisches Regionalkommando für Afrika (Africa Command; AFRICOM) aufzubauen. Es soll bis September 2008 auf dem afrikanischen Kontinent aufgestellt werden und bis dahin beim Europakommando (U.S. European Command; EUCOM) in Stuttgart gebildet werden. Diese Maßnahme unterstreicht, dass der Kontinent für den amerikanischen Kampf gegen den internationalen Terrorismus an Bedeutung gewonnen hat. Doch primär soll der Zugang zu den Rohstoffen und insbesondere zu den Erdöl- und Erdgasressourcen afrikanischer Staaten abgesichert werden. Mit zunehmendem Einfluss Chinas und Indiens auf dem afrikanischen Kontinent und angesichts des verstärkten Engagements der EU geht es den USA aber auch darum, die eigene Afrikapolitik effektiver zu gestalten und das Gewicht der anderen Akteure aufzuwiegen. (SWP-Aktuell)
Die USA haben zwischen 1999 und 2012 ihre Handelsverflechtungen mit dem Ausland intensiviert. Aufgrund der kräftigen Expansion des gesamten Welthandels haben die USA jedoch Weltmarktanteile verloren. Seit Mitte der 1970er Jahre ist der Außenhandelssaldo der USA nahezu ununterbrochen negativ, so dass sich mittlerweile beträchtliche Nettoauslandsverbindlichkeiten aufgebaut haben. Die wichtigsten Handelspartner der USA waren in den vergangenen Jahren Süd- und Ostasien sowie die NAFTA-Länder Mexiko und Kanada. Insbesondere China hat als Handelspartner für die USA stark an Bedeutung gewonnen, während das Gewicht Japans abgenommen hat. Die EU ist nach Süd- und Ostasien sowie der NAFTA der drittwichtigste Handelspartner der USA, hat in den vergangenen Jahren sowohl einfuhr- als auch ausfuhrseitig jedoch an Bedeutung verloren. Insofern sind von einem Freihandelsabkommen mit der EU keine kurzfristigen konjunkturellen Impulse für die USA zu erwarten. Darüber hinaus sind die USA eine relativ geschlossene Volkswirtschaft, in der eine Belebung der Konjunktur aus der Binnenwirtschaft kommen muss. Die US-Exporte haben sich aufgrund der hohen Wachstumsdynamik im Warenverkehr mit China und Mexiko rasch vom krisenbedingten Einbruch erholt. Die Importnachfrage der USA erholte sich hingegen zögerlicher.
Nach mehr als einjährigem Stillstand, begleitet von einem Austausch schriller Polemiken, ist im April 2002 erstmals wieder Bewegung in die amerikanisch-nordkoreanischen Beziehungen gekommen. Wie ein nach Pyöngyang entsandter Sonderbotschafter des südkoreanischen Präsidenten berichtete, ist die dortige Führung nunmehr bereit, den Dialog mit den USA wiederaufzunehmen. Damit besteht die Chance für eine Einigung über die Implementierung des amerikanisch-nordkoreanischen Rahmenabkommens von 1994, das die Grundlage für die bisherigen Bemühungen um eine Einbindung Nordkoreas in die Staatengemeinschaft liefert. (SWP-aktuell / SWP)
In recent years, political science has observed a decline in the number of existing democracies and the increasing strength of autocratic regimes in the Western world. At the latest since the storming of the Capitol by supporters of Donald Trump on 06.01.2021, the stability of democracy in the United States is also discussed in the broad public. In this paper, we will show to what extent the erosion of support for the democratic system in the U.S. can be seen as a breeding ground for the recent developments in the U.S. ; Die Politikwissenschaft beobachtet in den letzten Jahren einen Rückgang der Anzahl bestehender Demokratien und das zunehmende Erstarken autokratischer Regime auch in der westlichen Welt. Spätestens seit der Erstürmung des Kapitols durch Anhänger von Donald Trump am 06.01.2021 wird auch die Stabilität der Demokratie in den USA in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. In diesem Beitrag soll dargestellt werden, inwiefern die Erosion der Unterstützung für das demokratische System in den USA als ein Nährboden für die kürzlichen Entwicklungen in den USA gesehen werden kann.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich in den letzten Monaten deutlich verschärft. Seit dem WTO-Beitritt 2001 hat China seinen Überschuss gegenüber den USA kontinuierlich erhöht. 2018 erreichte er mit 420 Mrd. US-$ ein Rekordniveau. Die US-Regierung verfolgt nun mithilfe von Strafzöllen das Ziel, die bilaterale Handelsbilanz beim Warenhandel zu reduzieren.
Das Kyoto-Protokoll, dessen Inkrafttreten jetzt einzig und allein von der Ratifizierung durch die russische Duma noch abhängt, bildet einen ersten Schritt zur Lösung des Klimaproblems. Ob der Schritt in die richtige Richtung weist, muss sich erst noch zeigen, denn der Ausstieg der USA hat die Wirkung des Protokolls fast vernachlässigbar gering werden lassen. Konsens besteht, dass weitere Schritte folgen müssen. Hierbei kommt es darauf an, zu testen, wieweit sich - ohne erneute Einbindung der USA in den Kyoto-Prozess - amerikanische und europäische Interessen und Strategien aufeinander zu bewegen können, denn die Ursachen des atlantischen Zerwürfnisses müssen für künftige Strategien ohnehin überdacht werden. Die Studie stellt den Schwächen des Kyoto-Protokolls, das auf unabsehbare Zeit ein drastisches Ansteigen globaler Treibhausgasemissionen nicht verhindert, die Inkonsistenz einer amerikanischen Klimapolitik gegenüber, die in einem eklatanten Widerspruch zu der gemeinsamen und von der Bush-Administration anerkannten Verpflichtung steht, wie sie in Artikel 2 der Klimakonvention festgehalten ist, nämlich eine gefährliche Störung des Klimasystems durch von Menschen verursachte Emissionen zu verhindern. Selbst wenn noch unklar ist, wo die Absorptionsgrenze der Atmosphäre liegt, würde das gültige U.S.-Regelwerk, global umgesetzt, jedes rationale Maß an Emissionstoleranz sprengen. Die Arbeit zeigt deshalb auf, in welchen sektoralen (gemeinsame Technologieanstrengung), regionalen (Nord-Süd-Dialog) und instrumentalen Bereichen (Fixierung einer globalen Obergrenze und Emissionshandel) Ansätze für eine gemeinsame Klimapolitik liegen können. Angesichts divergierender Interessen nicht nur im transatlantischen Bereich und des Gewichts ihrer Vertreter ist jedoch für eine Lösung unabdingbar, dass dieses Thema auf der transatlantischen Agenda einen höheren Stellenwert und eine bessere Problemkenntnis bei Entscheidungsträgern erhält. (SWP-Studie / SWP)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung der Beziehung zwischen den USA und Israel seit dessen Staatsgründung im Jahr 1948 und dem Einfluss der Israel Lobby auf die amerikanische Außenpolitik. In den vorangegangenen Jahrzehnten hat sich zwischen diesen beiden Staaten eine außerordentliche Partnerschaft entwickelt, in die vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika durch ökonomische und miliäritsche Unterstützung für Israel enorme finanzielle Ressourcen investieren. Diese Diplomarbeit thematisiert in den ersten beiden Kapiteln neben der Genese dieser besonderen Beziehung auch die Motive beider Staaten, welche für eine solche Allianz sprechen. Zudem wird dann im dritten Kapitel der Einfluss der Israel Lobby auf die amerikanische Außenpolitik untersucht und inwiefern diese Interessensgruppierung politische Entscheidungen in eine gewünschte Richtung lenken zu vermag. Unter dem Begriff der Israel Lobby verbirgt sich die vermutlich einflussreichste ausländische Lobby der USA, deren primäres Ziel die Wahrung und Sicherung der Existenz Israels darstellt. Wie diese Interessensvertretung aktiv in die Politik Amerikas eingreifen kann und wie weit ihre Macht tatsächlich reicht, wird im Zuge des dritten Kapitels erörtert. Am Ende der Diplomarbeit steht eine Zusammenfassung, sowie ein abschließendes Resümee über die gewonnenen Erkenntnisse. ; This diploma thesis deals with the historical development of the relationship between the United States of America and Israel since the founding of the Jewish state in 1948 and the influence of the Israel Lobby on the US- foreign policy. In recent decades these two nations formed a unique partnership and especially the United States invested an incredible amount of money for the military and economic support of Israel. In addition to the historical genesis, the first two chapters also deal with the main reasons of both states to maintain this special relationship. The third chapter includes the influence of the Israel Lobby on the US- foreign policy and how the Lobby tries to bias political decisions. The Israel Lobby is probably the most influential foreign Lobby in the United States of America with the protection of Israel as their primary objective. How this Lobby can intervene in political question of the USA and how powerful it really is will be answered in the third chapter. At the end of the diploma thesis both a summary and a final conclusion of the gathered findings can be found. ; vorgelegt von: Markus Ostermann ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2429704
Die inhärenten Probleme des amerikanischen Imperiums sind nur zu begreifen, wenn man sich dessen tieferliegenden inneren Widersprüchen zuwendet. Dabei rückt vorwiegend eine Schwierigkeit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Wie können die USA gleichzeitig ein Imperium und ein an eigenen Sicherheitsinteressen ausgerichteter Nationalstaat sein? Es erscheint nahezu unmöglich, die von Peter Bender ausgemachte "augusteische Schwelle" zum dauerhaften Imperium zu überschreiten, wenn dieses Problem nicht gelöst wird – sonst droht dem amerikanischen Imperium das gleiche Schicksal wie seinem britischen Vorgänger. Diese These wird in drei Schritten hergeleitet. Erstens verfolgt der Artikel die komplizierten Linien der inneramerikanischen Diskussion über den Begriff des empire. In einem zweiten Schritt werden die zum Teil weit zurückreichenden historischen Entstehungsbedingungen des amerikanischen Imperiums untersucht; dabei ist festzuhalten, dass die USA bereits an der Schwelle zum 20. Jahrhundert den entscheidenden Schritt zum Imperium taten. Drittens wird die These von den strukturellen inneren Widersprüchen des amerikanischen Imperiums näher erläutert. ; To understand the problems of the concept of the American empire, it is necessary to scrutinise the underlying contractions of this concept. The United States – like her British predecessor in the 19th century – generally suffers from the inherent ambiguity between being a supranational empire and the interests of a national security state. It is this specifically modern contradiction that will prevent the U.S. from crossing the "Augustean border" (Peter Bender). This argument is presented in three steps. Firstly, the American discourse about empire and imperialism is analysed, and the different political, socio-economic and cultural implications of the notion of empire in the U.S. are discussed. Secondly, the basic reasons for the rise of American power toward global empire are explained, based on hard and soft power theories. The American empire became a reality already in the years between 1890 and 1920. The third step elucidates the thesis about the structural contradictions of American imperialism.
Ausgehend vom Bauhaus in Deutschland als reformatorischem Ausbildungsort für interdisziplinäre Künstler und Designer untersucht die vorliegende Arbeit die Weiterführung in den USA. Aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierten einige der BauhäuslerInnen während der Dreißigerjahre in die USA. Nach einer Erörterung des Bauhausgedankens wird die Situation Nordamerikas ab 1900 in Form einer chronologischen Aufstellung der wichtigsten politischen sowie kulturellen Geschehnisse dargestellt und ein Überblick der unterschiedlichen Integrationssituation der BauhäuslerInnen beschrieben.Die Arbeit legt ihren Fokus auf die beiden Lehrinstitutionen New Bauhaus und Black Mountain College sowie auf die künstlerische Entwicklung der mit diesen Schulen in Verbindung stehenden BauhäuslerInnen László Moholy-Nagy und Anni und Josef Albers.Unter der Leitung von Moholy-Nagy sollte das New Bauhaus in Chicago ab 1937 eine neue Generation von IndustriedesignerInnen heranbilden. Er versuchte trotz dieses geforderten Schwerpunktes künstlerische Disziplinen zu vereinen und führte im Sinne des Bauhauses den verpflichtenden Vorkurs ein. Anni und Josef Albers wurden 1933 an das Black Mountain College in North Carolina berufen. Diese Schule zeigte sich in Lehrinhalt und kommunalem Aspekt des Schullebens am Bauhaus orientiert und blieb dem Grundgedanken verpflichtet, welcher auf die gesamtheitliche Bildung der SchülerInnen abzielte. Auch hier war der Vorkurs ein wesentliches Element der Ausbildung. Im Anschluss der jeweiligen Kapitel wurden exemplarisch StudentInnen ausgewählt um den Einfluss nachzuweisen, den die drei genannten BauhäuslerInnen auf diese gehabt haben könnten. Schließlich wird auf die Hochschule für Gestaltung in Ulm als die deutsche Fortführung des Bauhauses eingegangen und in weiterer Folge die Präsenz des Bauhausgedankens in der heutigen Zeit beleuchtet, wie auch die Tatsache, dass dieser nicht in Vergessenheit geraten ist. ; Commencing with the Bauhaus in Germany as a reformatory educational institution for multidisciplinary artists and designers, the present thesis examines its continuation in the USA where due to the takeover of power in Germany by the National Socialists many of the Bauhaus members emigrated during the thirties. After an explanation of the term ?Bauhausgedanke?, the situation in America starting at 1900 is outlined through a chronological table which considers the main political and cultural events and an overview of the different integration situations with which the staff and students had to contend is presented.The thesis places its emphasis on the two educational institutions New Bauhaus and Black Mountain College as well as on the creative work of the three former Bauhaus teachers connected to these institutions; László Moholy-Nagy and Josef and Anni Albers.From 1937 the New Bauhaus in Chicago lead by László Moholy-Nagy sought to train a new generation of industrial designers. Despite this focus, Moholy-Nagy endeavoured to retain the Bauhaus aspiration of uniting artistic disciplines and introduced an obligatory preliminary course based on the ?Bauhaus Vorkurs?. Josef and Anni Albers had been appointed to teach at the Black Mountain College in North Carolina in 1933, which became orientated towards the Bauhaus-curriculum and put an emphasis on the ?Bauhausgedanke? of a holistic education, with the ?Bauhaus Vorkurs? also making up an elementary part of the educational program.Following this research, individual students were chosen as examples to show the influence that the former Bauhaus-teachers probably had on them.The establishment in 1950 of the Hochschule für Gestaltung in the German city of Ulm is discussed as it is believed to be the continuation of the Bauhaus. In conclusion, the presence of the Bauhaus today and the fact that it is still maintaining its influence on art education, artists, architecture and design is examined. ; vorgelegt von Kristina Hebenstreit ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013 ; (VLID)233633
Florida (USA), particularly the southern portion of the State, is in a precarious situation concerning arboviral diseases. The geographic location, climate, lifestyle, and the volume of travel and commerce are all conducive to arbovirus transmission. During the last decades, imported dengue cases have been regularly recorded in Florida, and the recent re-emergence of dengue as a major public health concern in the Americas has been accompanied by a steady increase in the number of imported cases. In 2009, there were 28 cases of locally transmitted dengue in Key West, and in 2010, 65 cases were reported. Local transmission was also reported in Martin County in 2013 (29 cases), and isolated locally transmitted cases were also reported from other counties in the last five years. Dengue control and prevention in the future will require close cooperation between mosquito control and public health agencies, citizens, community and government agencies, and medical professionals to reduce populations of the vectors and to condition citizens and visitors to take personal protection measures that minimize bites by infected mosquitoes.
Florida (USA), particularly the southern portion of the State, is in a precarious situation concerning arboviral diseases. The geographic location, climate, lifestyle, and the volume of travel and commerce are all conducive to arbovirus transmission. During the last decades, imported dengue cases have been regularly recorded in Florida, and the recent re-emergence of dengue as a major public health concern in the Americas has been accompanied by a steady increase in the number of imported cases. In 2009, there were 28 cases of locally transmitted dengue in Key West, and in 2010, 65 cases were reported. Local transmission was also reported in Martin County in 2013 (29 cases), and isolated locally transmitted cases were also reported from other counties in the last five years. Dengue control and prevention in the future will require close cooperation between mosquito control and public health agencies, citizens, community and government agencies, and medical professionals to reduce populations of the vectors and to condition citizens and visitors to take personal protection measures that minimize bites by infected mosquitoes.
Die Erhebung zusätzlicher Zölle auf den Import von Stahl, Aluminium und Waschmaschinen ist die erste handelspolitische Entscheidung der Trump-Regierung, die sich unmittelbar auf bestehende US-Handelsströme auswirken wird. Gleichzeitig lässt sich hieran die grundlegende Wirkung von Einfuhrzöllen illustrieren. Die jüngsten Entscheidungen unterstreichen die Tendenz zu mehr Protektionismus in den USA und wecken die Befürchtung, dass dies nicht die letzten handelspolitischen Entscheidungen des US-Präsidenten sind. Sie werden letztlich sowohl der US-Wirtschaft als auch dem internationalen regelbasierten Handelssystem deutlichen Schaden zufügen. ; The decisions of the U.S. administration to levy additional duties on the import of steel, aluminium and washing machines are the fi rst policy changes by U.S. President Trump that will directly affect existing U.S. trade fl ows. These recent decisions point to a new trend towards more protectionism in the U.S. and raise the fear that similar trade policy changes, which will ultimately harm both the U.S. economy and the international rule-based trading system, will soon follow. The article analyses the economic and political consequences of the new U.S. import tariffs in the light of an increasingly restrictive U.S. trade policy.
Die Arbeit wird, nach einer Erläuterung des "First Amendment Article" der Verfassung der USA anhand der wesentlichen Supreme Court Entscheidungen, die Komplexität der Säkularisierung aufzeigen und erläutern, ob und wann eine Einschränkung der Religionsfreiheit notwendig erscheint. Hierzu wird die Glaubensgemeinde Ku Klux Klan näher betrachtet.Dann wird herausgearbeitet, welche politisch-philosophischen Überlegungen als Motivator für den Supreme Court gelten, Religion weitläufig zu verstehen und dennoch ihre Ausübung immer mehr eingeschränkt zu haben. Bei diesem Arbeitsschritt wird aufgezeigt, was den Supreme Court anhand der Smith-Entscheidung dazu veranlasst hat, dem Case-Law eine Wende zu geben.Der letzte Teil erläutert, was sich hinter dem Begriff Religion verbirgt. Rousseau und Durkheim stellten in ihren Arbeiten heraus, dass es etwas Religiöses geben müsse, das als Gesellschaftsleitfaden fundiere. Doch Rousseau sieht die Akzeptanz einer göttlichen Existenz als notwendig zum Eintritt in die Gesellschaft. Mit der Bekenntnis jedes einzelnen zur Religion, die er als Zivilreligion versteht, schafft er den Grundstein für Harmonisierung.Zivilreligion, wie sie Durkheim begreifen würde, würde diesen göttlichen Moment nicht voraussetzen, denn für ihn muss Gott nicht existieren. Denn der Begriff Religion sei nur als ein Überbegriff für ein gesellschaftliches Leitbild zu verstehen. Daraus logisch folgend wird auch Religionsfreiheit wesentlich unterschiedlich bewertet, wenn es sich um "Religiosität" handelt. Während Rousseau nur positive Religionsfreiheit anerkennt, verfechtet Durkheim volle Religionsfreiheit.Alleine diese beiden unterschiedlichen Auffassungen zeigen: Religion ist wandelbar, sowie ihre juridische Auslegungen. Vom Supreme Court wurde das, was als schützenswertes Gut angesehen wird, nie bestimmt. Zwar wurden seine Ausübungsrahmen und seine Abgrenzungen zum Staatlichen aufgezeigt, doch nie definiert, was Religion ist. ; The paper analyses the First Amendment of the Constitution of the US and figures out the difficulties of secularization by analyzing the most popular Supreme Court decisions. It deals with the question, from which point on it is necessary to restrict religious freedom. Concerning that the thesis will have a special focus on the religious group called "Ku Klux Klan".Then, the proposition investigates, which political and also philosophic background of the Supreme Court decisions can be carved out as the basement for the wide interpretation of religion and religious freedom, especially at the beginning of the 2Oth century. On the basis of the Smith-Decision the freedom of religion is restricted nowadays. The last part of the paper identifies the meaning of the term "religion". The question is, whether religion is more than part of the society, but has a specific function to rule society.Jean-Jacques Rousseau as well as Emile Durkheim identify religion as a necessary guideline for every kind of society. However Rousseau argues for the necessity of believing in the existence of god being part of the association and become a citizen. By having a denomination of every citizen he can install a system of rules, which everyone will accept, because the basement of everyone?s social ideas comes from the same religious conviction. He calls that the "civil religion".In contrast to that Durkheim does not ask for belief in the existence of god. In his opinion the term ?religion? is just any concept, which has the function to rule society or at least plays the role as a guideline. By comparing these two concepts there are two different types of religious freedom. Rousseau will just allow positive religious freedom, while Durkheim accepts also a negative one.Just by examine the two argumentations it is clearly pointed out, that religion is even for the US Supreme Court hardly to determine and therefore the interpretation of the court of justice is in a constant change. ; vorgelegt von Tina Alexandra Kaufmann ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)243160
Ziele und Befunde der Arbeit Das durchgeführte Forschungsvorhaben zeigt durch einen holistischen, gleichzeitig politikwissenschaftlichen wie auch historischen Ansatz Folgendes: Nämlich, warum und wie das liberale, regelbasierte Weltordnungssystem im Untersuchungsraum der US-Präsidentschaften von Clinton bis Obama kontinuierlich durch ein System der realistischen, kurzfristig wirkenden Durchsetzung vitaler Interessen mittels militärischer Instrumentenpräferenz unter fortlaufender militärischer Optimierung ergänzt bzw. ersetzt wird. Dies erklärt auch, warum die "transaktionale Führung Trumps"(1), die nach dem Untersuchungsraum von 1993 bis 2017 mit Außenwirkung die Reduktion idealistischer "Grand Strategy"-Elemente bzw. wohlwollender Ordnungsmacht unter Kostenabwälzung und Vorteilsverringerung europäischer Nato-Verbündeter vornimmt, in Kontinuität zur ausgeübten Führungsmacht der Amtsvorgänger steht. Ergebnisse dieser Dissertation wie die sich ab 1993 immer nachdrücklicher abzeichnende Auflösung der multilateralen Grundordnung legen damit nahe, Trumps bisherige Außen- und Sicherheitspolitik als deutlich spürbares Krisensymptom und nicht als Ursache dieses Abbaus der nach 1945 eingerichteten Weltordnung einzustufen. Diese Auflösung ist mit einer Erosion des letztlich transatlantisch angestoßenen bipolaren "amerikanischen Systems" gleichzusetzen. Die Implementierung dieses Systems erfolgte als "Lernstunde zweier Weltkriege" auf Basis der mit der Aufklärung und den amerikanischen Gründungskennziffern eingeleiteten neuzeitlichen Ordnungskonzeptionen: Daher ist diese Auflösung auch ein Indikator für das Scheitern neuzeitlicher Ordnungskennziffern, die sich im "American way of life" entfalten konnten. Als ursächlich für die geschilderte Entwicklung wird eine von Clinton bis Obama konstant ansteigende Gesamtbedrohung nachgewiesen, mit der die konsequente Schwächung amerikanischer Vormacht verknüpft ist. Diese fußt u.a. auf der Basis von seit 1979 postulierten Klimawandeleffekten als Bedrohungsverstärker bei erreichter amerikanischer Förderspitze in fossilen Rohstoffen und ansteigendem Ressourcenbedarf im Kontext schrumpfender Rohstoffvorkommen. Weiter sind für den Untersuchungsraum die zunehmende Einwirkung der in den 1980er Jahren begonnenen "US-Konservativen Revolution" auf die Ausübung der Außen- und Sicherheitspolitik unter Einflusszugewinn von Konzernen und Lobbygruppen auf beispielsweise policy-Implementierung sowie die neuen Rahmenbedingungen zu addieren. Darunter fallen die sich ausformende Digitalisierung, die hohen Ressourcenverbrauch mit sich bringt, und die ansteigende Weltbevölkerung unter spezifischen demographischen Vorzeichen. Darüber hinaus sind beispielsweise die Beibehaltung des bipolar angewachsenen Rüstungssektors als ökonomische Basis militärischer Vormacht und das langsame Abbröckeln der Dollar-Hegemonie seit etwa 1973 zu berücksichtigen. Durch komplexes Zusammenspiel von "Grand Strategy"-Umsetzung gemäß der Prämisse amerikanischen Führungsmachtausbaus unter neokonservativem bzw. christlich-rechtem Einfluss mit asymmetrischen sowie reaktivierten konventionellen Bedrohungsgegenständen, Bedrohungsverstärkern und neuen Rahmenbedingungen wird der lineare Verlauf der Gesamtbedrohung im Zeitraum von 1993 bis 2017 verständlich: Im Kontext der "Grand Strategy"-Ausführungen erklären insbesondere das Bedrohungsabwehr-, Bedrohungsverstärker- und Marktwirtschaftsverständnis der US-Far Right in komplexer Wechselwirkung mit erstarkenden transnationalen Konzernen, Lobbygruppen, Individuen(2), informellen Netzwerken und staatlichen Akteuren in Bezug auf Bedrohungsgegenstände sowie Bedrohungsverstärker(3) im Zusammenhang mit der post-bipolaren, globalen Verankerung amerikanischer Wirtschafts- und Konsummuster das Folgende: Nämlich die Anpassung der amerikanischen Bedrohungsabwehr - unter Aufbau der "imperial presidency"(4) bzw. Einhegung des Systems von "checks and balances" - samt deren Implikationen auf das bipolare liberale Ordnungssystem. Sodann wird die notwendige Weiterführung in der Nato durch amerikanisch aufgeworfenen Nato-Umbau zur entsprechenden Umsetzung transformierter amerikanischer Bedrohungsabwehr bzw. Legitimierung der systemischen Anpassung begreifbar. Genauso wird nachvollziehbar, dass die so eingerichtete Bedrohungsabwehr nur kurzfristig abwehrt: Stattdessen verstärkt sie asymmetrische und konventionelle Bedrohung wie auch Bedrohungsverstärker - unter Einleitung von Rüstungsspiralen bzw. Demontierung der Rüstungskontrolle - und damit die Gesamtbedrohung. Dies lässt einen Konfliktausbruch jenseits des bisher Vorstellbaren konstant näher rücken. Gleichzeitig ist der dringende Bedarf an Mobilisierung der transatlantischen Zusammenarbeit im Hinblick auf Förderung der globalen Kooperation staatlicher, aber auch nichtstaatlicher Akteure hinsichtlich der Bedrohungswurzeln samt der sich verschlechternden Voraussetzungen illustriert: Denn mit jedem Anstieg der Gesamtbedrohung ist durch die eingeleitete amerikanische sicherheitspolitische Anpassung und deren Weiterführung in der Nato ein Abbau der regelbasierten Basiskennziffern im Untersuchungsraum verknüpft. Dies reduziert in fortlaufender Konsequenz die Grundlage für oben genannte, konstant zentraler werdende Zusammenarbeit, um eine sukzessive Erosion des bipolaren "amerikanischen Systems" unter künftigen Dystopien zu verhindern bzw. zumindest zu begrenzen. Durch die Forschungsergebnisse wird der bisherige Forschungsstand auf den Kopf gestellt, da so beispielsweise gezeigt werden kann, dass mittels der Transformation der Nato keine gleichberechtigte transatlantische Lastenteilung oder eine Weiterentwicklung der Nato gemäß der Nato-Gründungskennziffern erzeugt wird. Dies gilt auch für den europäischen Widerstand gegenüber der tatsächlichen Verankerung der Natotransformationspositionen(5), der auf die Erosion des bipolaren liberalen Ordnungssystems bzw. der US-Vorteilsgewährung sowie so begünstigter Partikularinteressensicherung abhebt. Außerdem wird deutlich, dass eine Kontinuitätslinie in der Bedrohungsabwehr von Clinton bis Obama unter unterschiedlicher Außenwirkung und dem Grundmuster "Battleship America" vorliegt - und eben nicht eine multilateral ausgerichtete Außen- und Sicherheitspolitik unter Clinton, die als Folge von 9/11 in einen unilateralen Pendelausschlag unter G. W. Bush 43 mündet, der durch die Obama-Administration wieder zurückgenommen wird. Die Arbeit basiert auf einer umfassenden Fülle an Literatur, die das aufwendige Literaturverzeichnis widerspiegelt: Darunter fallen vielfältige amerikanische und europäische Publikationen, Monographien und entsprechende Sekundärliteratur, wie Biographien, Veröffentlichungen unterschiedlichster Natur wichtiger Vertreter der transatlantischen Forschungselite, Akteure der entsprechenden Politikplanung und -ausführung und wissenschaftliche Artikel aus Fachzeitschriften zu allen Forschungsbereichen bzw. politikwissenschaftlicher Methodik und Theorie. Weiter wurden u.a. Veröffentlichungen bzw. relevante Dokumente von Regierungen, Außenministerien, Verteidigungsministerien, Regierungsorganen, Denkfabriken, universitären Forschungszentren sowie der Nato verwendet. Struktur der Arbeit Konkret ist die vorliegende Dissertation in zwei Bände sowie einen Anhangsband unterteilt: Band 1 umfasst Schwerpunkt 1, eine Prozessanalyse unter offensiver neorealistischer Verortung, Band 2 den darauf aufbauenden Schwerpunkt 2, einen Vergleich ("structured focussed comparison") unter defensiver neorealistischer Verortung. Im Anhangsband finden sich ergänzende Ausführungen zu Kapitel 1, Band 1 in Bezug auf den Forschungsstand, Literatur und Quellenlage, theoretische Verortung sowie Wahl des Untersuchungsraumes bzw. ausgewählter europäischer Nato-Partner. Weiter sind ein historisches Kapitel als Voraussetzung zum "process-tracing" in Kapitel 2, Band 1 und ein Abbildungs- und Abkürzungsverzeichnis wie auch ein Literaturverzeichnis enthalten. Insgesamt ermitteln die beiden aufeinander aufbauenden Schwerpunkte mittels qualitativer Methoden das Folgende: Nämlich die übergeordnete amerikanische sicherheitspolitische Reaktion auf eine neue Gesamtbedrohung sowie deren Weiterführung und Legitimierungschance in der Nato im Untersuchungsraum von Clinton bis Obama. Auf Basis des ersten Teils der Hypothese wird in Schwerpunkt 1, Band 1 ein Zusammenhang zwischen der Beibehaltung des bipolaren "US-Grand Strategy"-Ziels amerikanischer Führungs- und Ordnungsmacht sowie bipolarer außenpolitischer "Grand Strategy"-Kennziffern bzw. einer sich komplex entwickelnden neuen Gesamtbedrohung, amerikanischer sicherheitspolitischer Anpassung und der notwendigen Weiterführung in der Nato durch Natotransformation mittels amerikanisch aufgeworfener Natotransformationspositionen hergestellt. In Schwerpunkt 2, Band 2 wird auf Basis des zweiten Teils der Hypothese der transatlantische Aushandlungsprozess zur Etablierung der amerikanisch vorgeschlagenen Natotransformationspositionen in Augenschein genommen: Vor diesem Hintergrund wird überprüft, ob diese tatsächliche Verankerung bzw. Konkretisierung des Ausbaus amerikanischen Vormacht am Widerstand der ausgewählten europäischen Nato-Bündnispartner Frankreich, Deutschland und Großbritannien scheitert. Im Gesamtergebnis zeigt sich, dass aufgrund einer sich entwickelnden komplexen, linear ansteigenden Gesamtbedrohung die Chance zum Ausbau amerikanischer Führungsmacht konstant abnimmt. Dies muss mittels amerikanischer sicherheitspolitischer Anpassung kompensiert werden. Die daher erfolgende amerikanische sicherheitspolitische Neuausrichtung auf Basis der eingeleiteten "Revolution im Militärwesen" modifiziert wiederum die Kennziffern bipolarer kollektiver Sicherheitsgewährleistung. Alles wird mittels tatsächlicher Verankerung der amerikanischen Natotransformationspositionen ermöglicht bzw. legitimiert. Das tatsächliche Erreichen der - die sicherheitspolitische amerikanische Anpassung konsequent weiterführenden - Transformation der Nato ermöglicht eine missionsorientierte, reaktionsbeschleunigende, flexible und globale Sicherheitsprojektion. Außerdem ist die Voraussetzung für "alliances of choice" innerhalb der Nato geschaffen. Weiter zementiert die Modifikation der "bipolaren Nato" die mittels sicherheitspolitischer amerikanischer Anpassung eingeleitete Erosion zentraler zivilisatorischer Errungenschaften bzw. Aufgaben bipolarer kollektiver Sicherheitsgewährleistung unter Vorteilsverringerung europäischer Nato-Bündnispartner. Die tatsächliche Verankerung der Natotransformationspositionen erfolgt mittels der Reaktivierung konventioneller Bedrohung im Kontext der Ukraine-Krise von 2014 und der Erweiterung der Nato-Partnerschaftsringe auf globaler Ebene, ohne diesen den Status eines Nato-Mitgliedsstaates zu gewähren. Damit wird der Bündnisfall nicht globalisiert. Der ausgeübte deutsch-französische Widerstand wird besonders intensiv durch den Einbezug der europäischen Gründungsstaaten befördert, dagegen unterbleibt die Ausbildung einer europäischen Führungstroika durch Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Darüber hinaus zeigt insbesondere die entsprechende Ursachenermittlung, dass trotz konstanter, aufeinander aufbauender amerikanischer sicherheitspolitischer Reaktion unter unterschiedlicher Außenwirkung sowie tatsächlicher Weiterführung in der Nato die Gesamtbedrohung nicht langfristig abgebremst wird: Dies führt zu einem konstanten Anstieg der Gesamtbedrohung unter fortlaufendem Einflussverlust staatlicher Akteure bzw. Machtdiffusion und -konzentration samt einer sukzessiven Chancenerhöhung reaktivierter konventioneller, nuklearer, Cyber- und ökologischer Zerstörungsszenarien. Auf dieser Basis entsteht die Konsequenz einer immer umfassenderen und die Reaktion beschleunigende Präzisionsabwehr unter ansteigender Versicherheitlichung, um die kontinuierliche Einengung amerikanischer Vormacht auszugleichen. Dies erzeugt im Fortlauf einen konstanten Abbau der Strahlungs- und Schlagkraft des liberalen, regelbasierten, bipolaren "amerikanischen Systems" sowie der Etablierung "idealistischer, liberaler" "Grand Strategy"-Elemente. Weiter ist damit - auf der Grundlage der aufeinander aufbauenden Natotransformationspositionen sowie Obamas "smart power"(6) im Untersuchungsraum - eine zunehmende Vorteilsverringerung der europäischen Nato-Verbündeten bzw. ein ansteigender Bedarf an US-Kostendämpfung verquickt. Zudem entwickelt sich eine immer geringer werdende Chance zur Entfaltung des postbipolar als "nicht verhandelbar" postulierten und global ausgebreiteten amerikanischen Lebensentwurfes in individueller, innerstaatlicher Ausprägung: Deren Artikulation erfolgt beispielsweise mittels zunehmendem Rechtspopulismus, Wahl von Außenseiterkandidaten, Zerfall traditioneller Parteiensysteme, isolationistischen Tendenzen unter ethnischer, regionaler Erstarkung, und Ablehnung von Supranationalität oder religiösem Fundamentalismus. Gleichzeitig ist die fortlaufende Erosion der globalen öffentlichen Güter identifizierbar. Damit ebnet all das oben Genannte den Boden für die Begrenzung amerikanischer wohlwollender Ordnungsmacht bzw. der Handlungsspielräume staatlicher Akteure - und für die Rückkehr zu klassischer Machtpolitik im Kontext entstandener Machtdiffusion bzw. -konzentration. Dies erschwert angesichts der Dringlichkeit einer langfristigen Eindämmung asymmetrischer bzw. konventioneller Sicherheitsbedrohungsgegenstände, -verstärker, -cluster und globalen Rahmenbedingungen folgende Chance: Nämlich die zu transatlantischer Zusammenarbeit in der Nato unter Wiederbelebung der politischen Organisation derselben sowie Erweiterung auf zusätzliche Ebenen und Akteure im Sinne von Vorbeugung bzw. vernetzter Sicherheit zur Erreichung entsprechender globaler Kooperation in Bezug auf Einhegen der Bedrohungswurzeln. Insgesamt wird durch diese Forschungsarbeit transparent, wie und warum die für den Untersuchungsraum von 1993 bis 2017 antizipierte "Friedensdividende" und das durch Präsident Clinton postulierte "age of hope" kaum spürbar wurden. Fußnoten (1) Vgl. Braml, Josef (2018), Trumps transaktionaler Transatlantizismus, in: Jäger, Thomas (Hrsg.), Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik, Oktober 2018, Volume 11, Ausgabe 4, S. 439-448, Wiesbaden. (2) Vgl. National Intelligence Council (Hrsg.) (2012), Global Trends 2013: Alternative Worlds (NIC 2012-001), https://publicintelligence.net/global-trends-2030/, letzter Zugriff: 12.04.19. Vgl. dazu auch das "international financial leadership, self-selected at Davos" bei McCoy, Alfred W. (2017), In the Shadows of the American Century. The Rise and Decline of US Global Power, Chicago. (3) Vgl. zu Bedrohungsverstärkern beispielsweise Mazo, Jeffrey (2010), Climate Conflict. How global warming threatens security and what to do about it, London, Abingdon. 1990 wurde bereits in Bezug auf den Bedrohungsverstärker Klimawandel für die entstehenden asymmetrischen bzw. konventionellen Bedrohungsgegenstände komplexe Cluster konstatiert: "Over the next half century, the global average temperature may increase by approximately 4 degrees C. (…) All nations will be affected. (…) How much time will there be to confirm the amount of change and then to act? (…) However, many believe that we will have waited too lang to avoid major dislocation, hardship and conflict - on a scale not as yet seen by man". Vgl. Kelley, Terry P. (1990), Global Climate Change. Implications For The United States Navy (The United States Naval War College, Newport, RI), http://documents.theblackvault.com/documents/weather/climatechange/globalclimatechange-navy.pdf, letzter Zugriff: 30.03.19. Dies lässt Hinweise auf die sich entwickelnde, konstant ansteigende Gesamtbedrohung im Untersuchungsraum von 1993-2017 zu. (4) Vgl. Schlesinger, Arthur M., Jr. (1973), The Imperial Presidency, Boston. (5) Die amerikanisch vorgeschlagenen Positionen zur Anpassung der Nato, die Nato Response Force sowie die Global Partnership Initiative, werden als "Natotransformationspositionen" bezeichnet: Mit deren tatsächlicher Etablierung war eine Transformation der Nato in konsequenter Weiterführung amerikanisch erfolgter sicherheitspolitischer Anpassung verknüpft. (6) Smart power geht auf Suzanne Nossel, Mitarbeiterin des UN-Botschafters Holbrooke während der Clinton-Administration, zurück: Vgl. Nossel, Suzanne (2004), Smart Power. Reclaiming Liberal Internationalism, http://www.democracyarsenal.org/SmartPowerFA.pdf, letzter Zugriff: 26.08.17. Weiter wird er Joseph Nye im Jahre 2003 als Reaktion auf die unilaterale Konzentration auf das militärische Instrument der G.W. Bush–Ära zugeschrieben. Vgl. Nye, Joseph S. Jr. (2011), The Future of Power, New York bzw. Nye, Joseph S. Jr. (2011), Macht im 21sten Jahrhundert. Politische Strategien für ein neues Zeitalter, München. Vgl. Rodham Clinton, Hillary (2010), Leading Through Civilan Power. Redefining American Diplomacy and Development, in: Foreign Affairs, November/December 2010, Vol. 89, No.6, S. 13-24. ; Aims and findings of the dissertation The completed research uses holistic, politological and historical approaches to present how, during the studied period of the administrations of Clinton to Obama, the liberal, rule-based world order system is gradually supplemented and replaced by a system of realist imposition of vital interests that have short-term effects, preferring military means combined with continuous military optimisation. This also explains a continuity between the leading-power policy of administrations in this study (1993-2017) and the subsequent period of the "transactional leadership of Trump"(1), with its recognizable, far-reaching effects of aiming to reduce idealistic Grand Strategy elements and measures of a benevolent order by passing on costs to and reducing the benefits of European NATO allies. The results of this dissertation, such as the increasingly evident dissolution of a multilateral fundamental order, therefore indicate that Trump's foreign and security policy to date should be regarded as a clearly noticeable crisis symptom, rather than the cause of a decline in the world order established after 1945. This decline is synonymous with the erosion of the transatlantically initiated bipolar "American system". Its implementation was the result of the "lesson of two world wars", based on modern concepts of order introduced by the Enlightenment and the founding criteria of the United States: thus its dissolution is also an indicator of the failure of contemporary criteria of order that thrive in the "American way of life". The cause of the described development is shown to be a constantly exacerbating overall threat, from Clinton to Obama, which is connected to the consistent erosion of US supremacy. Among other aspects, this is based on climate change effects postulated in 1979, which multiply the threat while coinciding with American peak production of fossil fuels and increased demand on resources in the context of dwindling raw material resources. Furthermore, during the period of this study, the "US conservative revolution", which began in the 1980s, increasingly affected foreign and security policy, combining with a consolidation in the influence of corporations and lobby groups in fields such as policy implementation and new underlying conditions. They include the onset of digitisation, entailing a high consumption of resources, and a growing world population faced with specific demographic indicators. Additionally, the maintenance of the armaments sector, originally a result of bipolar development, as the economic basis of military supremacy and the slow decline of the Dollar hegemony since around 1973, should also be taken into account. Complex interaction between Grand Strategy implementation according to the premise of expanding US-American dominance under neoconservative and Christian Right-wing influences, as well as asymmetrical and reactivated conventional security threats and threat multipliers clearly indicate the linear development of the overall threat in the period between 1993 and 2017: in the context of Grand Strategy statements, above all the understanding of defence against this threat, of the latter's multiplying factors and the market economy explains the following with respect to the US far-right in a complex interaction with the growth of transnational corporations, lobby groups, individuals(2), informal networks and state actors with respect to objects of threat and threat multipliers(3) in connection with the post-bipolar, global anchoring of US economic and consumer patterns: US adaptation of its reaction to this threat – while consolidating imperial presidency(4) and weakening the system of checks and balances – including its implications of a bipolar liberal order. In this way, the necessary continued leadership within NATO through the US-proposed NATO reform can be seen as an appropriate implementation of transformed threat-reaction measures and the legitimisation of systemic adaptation. It equally becomes clear that the established threat reaction measures only provide a short-term defence: instead, they enhance the asymmetric and conventional threat, as well as threat multipliers – by introducing arms races and breaking down arms control – thereby heightening the overall threat. The consequence is the consistently growing likelihood of a conflict of hitherto unimaginable proportions. At the same time, the urgent need to mobilise transatlantic cooperation with respect to supporting global cooperation between state and non-government actors is illustrated with respect to the roots of the threat and its deteriorating underlying conditions: each increase in the overall threat, the adapted US security policy and its continuation in NATO is connected to an erosion of rule-based underlying criteria during the studied period. This continuously and consistently undermines the basis of the above-stated, ever-increasingly important cooperation, to prevent or at least limit the successive erosion of the bipolar "American system" under future dystopias. The research results completely overturn the state of research to date, since for instance it is possible to show that, by means of NATO transformation findings, no transatlantic sharing of burdens on an equal footing and no NATO reform in accordance with its founding principles can be achieved. The same also applies to European opposition to the actual anchoring of NATO transformation positions(5), which is based on the erosion of the bipolar liberal order system and the maintenance of US advantages as well as the consolidation of particular interests they facilitate. Furthermore, it is apparent that a line of continuity in the threat-reaction measures from Clinton to Obama exists with varying external effects, along with an underlying pattern of "Battleship America" – as opposed to a multilaterally orientated foreign and security policy under Clinton, which merged into a unilateral, radical swing under G. W. Bush 43 following 9/11, but was reverted by the Obama administration. A comprehensive wealth of literature was used of the doctoral thesis, as reflected by the extensive bibliography: they firstly include diverse American and European publications, monographs and relevant secondary literature, including biographies, publications of various kinds of important political planning and implementation, as well as collected volumes and research articles from specialist journals on all fields of research and politological methodology and theory. The same applies to publications by leading European and American institutions, research centres and think tanks. Furthermore, this author used publications and documents by governments, foreign ministries, defence ministries, other government bodies and Nato. Dissertation structure This dissertation is divided into two volumes and one Appendix: Volume 1 discusses Focus 1, namely a process-tracing in the context of offensive neorealist positioning. Volume 2 presents Focus 2, which is based on the preceding focus in making a structured, focussed comparison in the context of defensive neorealist positioning. The Appendix volume contains further discussion of Chapter 1, Volume 1 with respect to the state of research, literature and sources, theoretical positioning and the choice of the region of study and selected European NATO partners. Furthermore, a historical chapter provides underlying information for process-tracing in Chapter 2, Volume 1, an index of images and abbreviations, and a bibliography. The entire dissertation uses qualitative methods to focus on these two mutually supporting, building on each other, themes to investigate the following from a US-perspective: firstly the overriding US security-policy reaction to a new overall threat and secondly, its continuation combined with the opportunity of for enabling and legitimising it within and through NATO during the studied period from Clinton to Obama. Based on the first part of this hypothesis, Focus 1 (Volume 1) establishes a connection between, on the one hand, maintaining the bipolar Grand Strategy target of consolidating the USA as a leading, regulating power, bipolar foreign-policy Grand Strategy indicators and a new overall threat that is developing in a complex way, and, on the other, the necessity of its continued leadership within NATO and the required NATO transformation according to US-proposed NATO transformation positions. Focus 2 (Volume 2) is based on the second part of the hypothesis, investigating the transatlantic negotiation process to establish these US-proposed NATO transformation positions: in this context, Volume 2 investigates whether the attempt to actually secure and consolidate such US supremacy was unsuccessful in the face of resistance from selected European NATO partners, namely France, Germany and the United Kingdom. The overall result shows that due to a complex, developing, linear increase in the overall threat, the chance for the USA to consolidate its status as a leading power is steadily diminishing. This must be compensated by adapting US security policy. The resulting American security-policy realignment based on the initiated "revolution in military affairs" in turn modifies the indicators of bipolar collective security guarantees. Everything is enabled and legitimised by means of actually securing US NATO-transformation positions. The actual implementation of such NATO transformation – representing the consistent adaptation of US security policy – enables a mission-orientated, rapid response, flexible, global security projection. It also creates conditions for "alliances of choice" within NATO. Furthermore, the modification of a "bipolar NATO" exacerbates the erosion of key achievements of civilisation as a result of adapted US security policy, as well as undermining the tasks of bipolar collective security guarantees through diminished benefits to European NATO partners. The actual anchoring of NATO transformation positions is achieved by reactivating the conventional threat in the context of the Ukraine crisis of 2014 and the extension of NATO partnership rings on a global level, without providing them with NATO membership status, thus avoiding globalisation in a mutual defence case. The German and French resistance is particularly intensive through the involvement of European founder states, while the formation of a European leadership triumvirate consisting of France, Germany and the United Kingdom does not take place. Moreover, a relevant investigation of causes particularly shows that despite constant mutually supporting US security reaction measures with varying international effects and actual continued leadership within NATO, the overall threat is not receding: this leads to a constant increase in the overall threat, a loss of influence of state actors, the diffusion and concentration of power and the increased probability of reactive conventional, nuclear, cyber and ecological destruction scenarios. On this basis, the consequence is an increasingly comprehensive and rapidly responding precision defence combined with growing securitization to compensate for the ongoing containment of US supremacy. This developing process steadily diminishes the reach and power of a liberal, rule-based, bipolar "American system" and the establishment of "idealistic, liberal" elements of US-Grand Strategy. This entails a further reduction in benefits for European NATO allies and increasing US cost-cutting demands – based on the successive NATO transformation positions that build on each other and Obama's "smart power"(6) during the period studied in this dissertation. Thus the chance is receding of developing the post-bipolar, globally adopted American way of life with individual national character, which is regarded as "non-negotiable": for instance its articulation is expressed through increasing right-wing populism, the election of outsider-candidates, the dissolution of traditional party systems, isolationist tendencies combined with burgeoning ethnic, regional movements, the rejection of supranationalism, and religious fundamentalism. At the same time, the ongoing erosion of global public goods is apparent. This all paves the way to limiting the benevolent American regulating power and state actors' leverage – and therefore to a return to classic power politics in the context of a resulting diffusion and concentration of power. In view of the urgency of a long-term containment of asymmetrical or conventional threats to security, or aspects that exacerbate such threats or clusters thereof, as well as underlying global conditions, this undermines the ability to achieve the following: to achieve transatlantic cooperation by broadening the range of levels and actors in the spirit of proactive and expanded, networked security to achieve according global cooperation with respect to containing the root causes of threats. Overall, this research work reveals how and why the anticipated "peace dividend" and the notion of an "age of hope", as postulated by President Clinton, were hardly perceptible during the period of study between 1993 and 2017. Notes (1) Cf. Braml, Josef (2018), Trumps transaktionaler Transatlantizismus, in: Jäger, Thomas (Hrsg.), Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik, Oktober 2018, Volume 11, Ausgabe 4, S. 439-448, Wiesbaden. (2) Cf. National Intelligence Council (Ed.) (2012), Global Trends 2013: Alternative Worlds (NIC 2012-001), https://publicintelligence.net/global-trends-2030/, last accessed: 12.04.19. See also the "international financial leadership, self-selected at Davos" cit. McCoy, Alfred W. (2017), In the Shadows of the American Century. The Rise and Decline of US Global Power, Chicago. (3) In 1990, the threat-enhancing nature of climate change was already postulated with respect to asymmetric objects of threat as well as conventional and complex clusters: "Over the next half century, the global average temperature may increase by approximately 4 degrees C. (…) All nations will be affected. (…) How much time will there be to confirm the amount of change and then to act? (…) However, many believe that we will have waited too long to avoid major dislocation, hardship and conflict – on a scale not as yet seen by man". Cf. Kelley, Terry P. (1990), Global Climate Change. Implications For The United States Navy (The United States Naval War College, Newport, RI), http://documents.theblackvault.com/documents/weather/climatechange/globalclimatechange-navy.pdf, last accessed: 30.03.19. Cf. Mazo, Jeffrey (2010), Climate Conflict. How global warming threatens security and what to do about it, London, Abingdon. This supports the thesis of a developing, constant overall threat during the period between 1993 and 2017. (4) Cf. Schlesinger, Arthur M., Jr. (1973), The Imperial Presidency, Boston. (5) In this dissertation, the proposed US positions on NATO adaptation, the NATO Response Force and the Global Partnership Initiative are described as "NATO transformation positions": Their actual establishment was connected to a NATO transformation with the consistent continuation of adapted US security policy. (6) Cf. Nossel, Suzanne (2004), Smart Power. Reclaiming Liberal Internationalism, http://www.democracyarsenal.org/SmartPowerFA.pdf, last accessed: 26.08.17, Nye, Joseph S. Jr. (2011), The Future of Power, New York, Nye, Joseph S. Jr. (2011), Macht im 21sten Jahrhundert. Politische Strategien für ein neues Zeitalter, München, Rodham Clinton, Hillary (2010), Leading Through Civilan Power. Redefining American Diplomacy and Development, in: Foreign Affairs, November/December 2010, Vol. 89, No.6, S. 13-24.
This chapter in the book on transnational inquiries and the protection of fundamental rights in criminal proceedings takes into account the particular, and perhaps unique situation in the United States (US) following the terrorist attacks on 11 September 2001. It explores the laws regulating inquiries by foreign governments who seek evidence in the US to use in criminal proceedings overseas, but primarily the protections recognized by US statutes and jurisprudence when US officials gather evidence abroad. In this respect, the chapter focuses on protections during interrogations, searches, interceptions of confidential communications, and examinations of witnesses and explores when the protection differs, depending on whether the target of the investigative measure is a US-, or non US-citizen, or whether the investigating officials are part of the criminal justice apparatus or belong to the military or the intelligence community. Finally, the chapter explores the admissibility of evidence gathered in the same areas depending on whether it is used in the normal civilian criminal courts, or in the newly constituted military commissions instituted for trial of foreigners accused of international terrorism.