Eine "Verstädterung in Armut" findet im Globalen Süden statt, wo die Mehrzahl der weltweiten Megastädte ständig wächst. Eine Untersuchung über Motive dieser Migration, Strukturen, Erfahrungen und mögliche Zukunftsperspektiven in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. (2-3)
Urbanisierung aus umwelthistorischer PerspektiveDie Herausbildung einer vielgestaltigen Städtelandschaft seit dem Hochmittelalter war ein fundamentaler Prozess der europäischen Geschichte. In dieser Einführung werden die wesentlichen Voraussetzungen, Erscheinungsformen und Folgen der Urbanisierung dargestellt. Zentral ist dabei die Frage nach den Umweltbeziehungen der Städte. Der Prozess der Urbanisierung in seinen umwelthistorischen Zusammenhängen wird hier am Beispiel führender Städte Europas nördlich der Alpen erläutert.
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Die folgende Datensammlung ist im Rahmen des HIWED - Projektes erstellt worden (HIWED = Historische Indikatoren der westeuropäischen Demokratien, finanziert von der Stiftung Volkswagenwerk). Das HIWED - Projekt wurde im Herbst 1973 am Lehrstuhl III für Soziologie der Universität Mannheim unter der Leitung von Wolfgang Zapf und Peter Flora begonnen und wurde ab 1977 am Forschungsinstitut für Soziologie der Universität zu Köln unter der Leitung von Peter Flora fortgeführt. Das Projekt hatte im Wesentlichen zwei Ziele: Das erste Ziel besteht in der Erstellung eines historischen Datenhandbuches mit quantitativen und qualitativen Daten zur "Modernisierung" der westeuropäischen Demokratien im Zeitraum von 1815 bis 1975 (Flora, P. u.a., 1983: State, Economy, and Society in Western Europe 1815-1975. A Data Handbook in Two Volumes. Volume I: The Growth of Mass Democracies and Welfare States. Volume II: The Growth of Industrial Societies and Capitalist Economies. Frankfurt/Main: Campus). Das zweite Ziel bestand in einer vergleichenden historischen Analyse der Entwicklung Wohlfahrtsstaaten und umfasst mehrere Einzelstudien, die sich u.a. mit der Entwicklung der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben, der Sozialversicherungssysteme, der Einkommensverteilung und den staatlichen Bürokratien befassen. Die vergleichende Datensammlung von Winfried Pfenning zu dem Thema "Städte und Urbanisierung in Westeuropa" ist in dem zweiten Band des Datenhandbuchs erschienen. Für die einzelnen Länder Westeuropas wird zunächst die Gesamtbevölkerung aufteilt auf einzelne Gemeindegrößenklassen (Einwohnerzahl: 0 – 2.000; 2.000-5.000; 5.000 – 20.000; 20.000 – 100.000; 100.000 – 1.000.000; 1.000.000 und mehr Einwohner). Neben dem Urbanisierungsgrad wird die Entwicklung der Einwohnerzahl für ausgewählte Städte - deren Einwohnerzahl in der Mehrzahl zwischen 15.000 und 25.000 in der Periode 1910 - 1915 betrug - in Westeuropa angegeben.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Städtestatistik):
A. Verteilung der Gesamtbevölkerung auf Gemeindegrößenklassen (Einwohnerzahl) A.01 Deutschland: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1871-1970) A.02 Österreich: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1837-1971) A.03 Belgien: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1831-1970) A.04 Dänemark: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1801-1965) A.05 Finnland: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1810-1970) A.06 Frankreich: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1851-1975) A.07 Irland: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1851-1975) A.08 Italien: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1861-1971) A.09 Niederlande: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1899-1971) A.10 Schweden: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1800-1960) A.11 Norwegen: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1801-1960) A.12 Schweiz: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1850-1970) A.13 England und Wales: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1801-1951) A.14 Schottland: Aufteilung der Gesamtbevölkerung nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) (1851-1971)
B. Das Wachstum einzelner Städte (Einwohnerzahl in Tausend) B.01 Deutschland: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1880-1970) B.02 Österreich: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1837-1971) B.03 Belgien: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1831-1970) B.04 Dänemark: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1801-1975) B.05 Finnland: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1810-1970) B.06 Frankreich: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1801-1968) B.07 Irland: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1821-1971) B.08 Italien: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1861-1971) B.09 Niederlande: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1830-1971) B.10 Schweden: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1800-1970) B.11 Norwegen: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1801-1960) B.12 Schweiz: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1850-1970) B.13 England und Wales: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1801-1971) B.14 Schottland: Städtewachstum, Einwohnerzahl in Tausend (1851-1971)
A plead for the revision of »in-between cities«: Based on the living conditions in suburbs, the contributions included in this book explore the conditions of sustainable, versatile urban development.
"Megastadt ist nicht gleich Megastadt. Während New York, Tokio oder London die Weltwirtschaft lenken, sind Lagos, Kalkutta oder Dhaka einfach nur gigantisch groß. Dafür dominieren in ihnen die Risiken. Umweltverschmutzung, Naturkatastrophen und extreme Armut verwandeln sie in tickende Zeitbomben." (Autorenreferat)
Seit der italienischen Einigung erlebte Rom eine stürmische und unkontrollierte Expansionsentwicklung. Durch die Industrielle Revolution wurde eine zunehmende Entleerung der ländlichen Regionen initiiert und massive Migrationsströme, die bis in die 1980er Jahre nur geringfügig abebbten, in die neue Hauptstadt hinein geleitet. Aufgrund der vorstehenden Gegensätze zwischen Einzel- und Kollektivinteressen, machte sich, trotz der rasanten Flächenbebauung, ein erheblicher Mangel in der Wohnungsversorgung bemerkbar. Die staatlichen und kommunalen Planungsorgane bemühten sich, die wohnungsbauliche Struktur in Bahnen zu lenken, die mit Hilfe der Generalentwicklungspläne vorgegeben werden. Die planerischen Ansätze lehnten sich an die Bedürfnisse der jeweils herrschenden Gesellschaftsformen an. So zeichnet sich in der Wahl planungspolitischer Entscheidungen deutlich der Übergang von einem liberal-kapitalistischen zu einem spätkapitalistischen System ab. Nach einer Phase des Laisser-faire wurden Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bedeutsame Sozialreformen und Subventionierungen im Wohnungsbau beschlossen. Eine Interventionsfeindliche Nachkriegsära wurde durch dezentralisierte, linksgerichtete Bürgervertretungen der 1970er Jahre abgelöst. Diese versuchten den freien Immobilienmarkt mit Repressionen, und den sozialen Wohnungsbau mit erheblichen finanziellen Investitionen zu steuern. Die gegenwärtig defizitären, kommunalen Finanzressourcen machen hingegen eine Deregulierung und Privatisierung des öffentlichen Wohnungsbestandes unausweichlich. Bislang resultierte der Wohnungszubaubedarf des römischen Agglomerations-raumes in erster Linie aus der prosperierenden Einwohnerentwicklung. Der Ersatzbedarf errechnete sich aus den Abgängen durch Abrisse und Umwidmungen von Wohnraum in Gewerbeflächen. Da sich das demografische Umfeld, mit einer stagnierenden bis rückläufigen Einwohnerentwicklung verändert hat, ergibt sich momentan ein Mehrbedarf an Wohnungen aus einer Zunahme der Privathaushalte bei durchschnittlich größeren Wohnflächen pro Einwohner. Einerseits fragen junge Haushalte kleine, günstige Räumlichkeiten nach, andererseits verbleibt ein hoher Anteil an älteren Menschen in ihren relativ großen, qualitativ hochwertigen Wohnungen bzw. Häusern (Remanenzeffekt). Da sich bis heute eine weite Kluft zwischen Angebot und Nachfrage an erschwinglichen Wohnraum manifestiert, wird sich der Markt nun auf die Deckung des Nachhol- und oben erwähnten Mehrbedarfes konzentrieren und so einen stärkeren sozialen Ausgleich leisten. Innerhalb der erwähnten gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen sollen folgende Punkte, über die jeweiligen Untersuchungsepochen hinweg, unter die Lupe genommen werden: — Die Entwicklung und räumliche Verteilung a. der wohnungsbaulichen Dichte b. der verschiedenen Bebauungs- und Grundrisstypen c. der Bauträgerstruktur (privat, öffentlich, genossenschaftlich) d. der baurechtlichen Voraussetzungen (planmäßig, außerplanmäßig, illegal) — Die demografische- und sozioökonomische Entwicklung mit ihrer geografischen Verteilung unter qualitativen sowie quantitativen Gesichtspunkten; — Die räumliche Preisstruktur und -Entwicklung (Mietpreise, Kaufpreise) im gesamtwirtschaftlichen Kontext. Die vorliegende Arbeit soll mit Hilfe dieser problemorientierten Strukturanalyse einen klaren Blick auf die wohnungsbauliche Situation der Metropolregion Rom gewähren um so eine planungsrelevante Grundlage für die Zukunft zu schaffen.