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Utopie heute: Abschied von der Utopie oder Utopie als Essentia
In: Utopie: Ortsbestimmungen im Nirgendwo, S. 43-49
Das Gespräch - Utopie fragt nach Utopie
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 157, S. 992-999
ISSN: 0863-4890
World Affairs Online
Die Utopie
In: Utopie: Begriff und Phänomen des Utopischen, S. 178-192
Der Beitrag ist ein Kapitel aus Horkheimers Buch "Anfänge der bürgerlichen Geschichtsphilosophie" und behandelt die bedeutenden Renaissance-Utopien, mit denen der Begriff der Utopie entstand und an deren Form seine Definition weitgehend gebunden blieb. Den Mangel dieser Utopien sieht Horkheimer in einem realitätsfremden, oft reaktionären Romantizismus, ihre Bedeutung darin, daß sie Indizes sozialer Repression sind. Wirklichkeitsferne und Romantizismus, so wird gezeigt, mußten die Utopie notwendig prägen. Hier wird nicht das Kriterium der Realisierbarkeit im konservativen Sinne gegen die Utopie gewendet sondern deren Ideologiehalt, indem der reaktionären Romantizismus als Ausdruck der objektiven sozialen Voraussetzungen eines Denkens bestimmt wird, das in der Verfangenheit in diesen Bedingungen eine realistische Konzeption gesellschaftlicher Veränderungen nicht entwickeln konnte. (MB2)
Utopie
In: Utopie: Begriff und Phänomen des Utopischen, S. 113-119
Der Ausfatz ist eine wissenschaftshistorische Skizze des Begriffs des Utopischen. Ausgehend von Plato über die Renaissance- bis in die Neuzeit werden unterschiedliche Zugänge zum utopischen Denken aufgenommen und in Ansätzen realhistorisch verortet. Soziologische und psychologische Aspekte sowohl der angesprochenen Utopiebegriffe als auch der in diesen zum Ausdruck kommenden sozialen und ökonomischen Strukturen sowie politischen und kulturellen Visionen werden unter dem Gesichtspunkt systematisiert, daß utopischen Denken, obwohl es nicht eng an soziale Realität angekoppelt ist, doch immer auf diese gerichtet bleibt; im Gegensatz zur Ideologie, mit der die Utopie das Merkmal einer geistigen Kontruktion des Nichtexistenten teilt, ist Utopie in ihrer theoretischen Konzeptualisierung sowie den konkreten utopischen Bildern immer auf kollektive Aktivität ausgerichtet, die die Wirklichkeit so zu verändern sucht, daß sie mit ihren die Realität übersteigenden Zielen übereinstimmt. Auf diese Weise wird der soziale Prozeß selbst sehr eng mit der geistigen Entwicklung und der Bewußtseinsbildung verknüft, ohne das letztere unmittelbar an ersteren begründungsmäßigkeit angekoppelt ist. (MB)
Die neoliberale Utopie als Ende aller Utopien
In: Unterwegs zu einer neuen "Zivilisation geteilter Genügsamkeit", S. 105-120
Fernsehen 2000: von Utopien und Anti-Utopien
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 24, Heft 88, S. 22-27
ISSN: 0341-7212
Vor dem Hintergrund der beiden in den 80er Jahren viel diskutierten gesellschaftskritischen Anti-Utopien "1984" (Orwell) und "Brave New World" (Huxley) bilanziert dieser Beitrag die Erkenntnisse aus dem ersten Jahrzehnt privaten Fernsehens in der Bundesrepublik. Die inflationäre Vermehrung der Fernsehprogramme führt zu keiner wesentlichen Steigerung des Fernsehkonsums, wohl aber zur Verringerung der Aufmerksamkeit (Zapping). Nach dem anfänglichen Interesse an den neuen Programmen setzte eine Desillusionierung ein. Die gleichzeitige Bildschirmpräsenz von "allem" führte zum Bedeutungsverlust und zum Verschwinden des Ereignischarakters von Fernsehen. Die Zuschauerpräferenzen erweisen sich zudem als im hohen Maße stabil, die größten Erfolge verzeichnen Sendeformen, die schon vor dem dualen System die höchsten Zuschauerquoten gebracht haben.(PT)
Renaissance der Utopie?
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 201/202, S. 605-617
Ausgehend von dem von Rudolf Maresch und Florian Rötzer herausgegebenem Band "Renaissance der Utopie" (2004) beschreibt der Verfasser eine Renaissance der Utopie, die ältere Utopien weit hinter sich lässt. Bei ihnen hatte die Vision einer kommunistischen Gesellschaft im Mittelpunkt gestanden. Heute gibt es nach seiner Auffassung keine "großen Geschichten" mehr, nur kleine, die sich mit der Optimierung der Gegenwart durch fortschrittliche Technologie beschäftigen. Dies ist aber nicht das Ende - die "klassische Linie" von Thomas Morus wird wieder aufleben: selbstkritisch und erneuert. (ICEÜbers)
GULAG, UTOPIE UND BEFREIUNG. Notizen zum Utopie-Problem
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 29/30, S. 137-144
ISSN: 0863-4890
4. Nach dem Krieg um die Utopie: Der Abbau der Utopie
In: Dynamiken politischer Imagination
Literarische Utopien und Anti-Utopien: eine vergleichende Betrachtung
In: Schriftenreihe und Materialien der Phantastischen Bibliothek Wetzlar 1
Kolumne: Die Utopie der Heimat und die Heimatlosigkeit der Utopie
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 91, Heft 4, S. 130-131
Utopie nach der Revolution: Utopie und Utopiekritik in Rußland nach 1917
In: Utopieforschung: interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie. 3, S. 378-393
"Die Oktoberrevolution setzte auf der einen Seite utopische Tendenzen im gesellschaftlichen Denken, in Kunst, Literatur und Architektur frei, rief aber zugleich auch utopiekritische, ja antiutopische Gegenreaktionen hervor. Die utopische linke Phase der Revolution, die etwa ein Jahrzehnt dauerte, wurde durch die unter Stalin durchgeführte zweite Revolution, die Kollektivierung der Landwirtschaft und die forcierte Industrialisierung, beendet. Die Stalinsche Periode war verständlicherweise kein günstiger Boden für utopische Entwürfe, sondern trug, im Gegenteil, zu ihrer Diskreditierung bei. Überblickt man die sowjetische Geschichte, dann kann man, aufs Ganze gesehen, von einem Prozeß des Abbaus von utopischem Potential sprechen, wie er wohl auch nach der Französischen Revolution stattfand. Dieser Prozeß wurde durch die nach dem XX. Parteitag unternommenen Erneuerungsversuche nur vorübergehend gebremst. Der nach 1956 einsetzende Verfall der offiziellen Ideologie war mit einem entsprechenden Utopieverlust verknüpft und mündete in ein prinzipielles Mißtrauen gegenüber dem utopischen Denken überhaupt. Wir stehen damit vor dem paradox anmutenden Resultat, daß eine von utopischen Hoffnungen beflügelte Revolution in eine verbreitete Ablehnung aller utopischen Konstruktionen mündet." (Autorenreferat)