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612 Ergebnisse
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In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 6, Heft 2, S. 65-84
ISSN: 2194-363X
In: Vaterschaft im Wandel. Multidisziplinäre Analysen und Perspektiven aus geschlechtertheoretischer Sicht., S. 19-35
Der Beitrag zum geschlechtertheoretischen Aspekt der Vaterschaft stellt aus kulturanthropologischer Perspektive die Frage nach den Organisationsprinzipien von Vaterschaft als universeller gesellschaftlicher Institution. Der Autor untersucht Vaterschaft als Institution in einem weitreichenden historischen und anthropologischen Vergleich - vom römischen Recht über den Code Napoléon bis zu schwarzafrikanischen Gesellschaften. Anhand historischer und kulturanthropologischer Untersuchungen zum Verhältnis von Vaterschaft, Ehe und biologischer Beziehung wird gezeigt, dass Vaterschaft in der Vergangenheit nicht sehr eng mit der biologisch-genetischen Abstammung verkoppelt war. Als wesentliche Erklärung für die zunehmende Bedeutung der biologischen Beziehung und den Verlust väterlicher Vorrechte in westlichen Gesellschaften wird die veränderte gesellschaftliche Stellung von Kindern angeführt. Die Bedeutung von Kindern als Ressource für Familie, sei es als Arbeitskräfte, zur Alterssicherung oder für strategische Bündnisse durch Eheschließungen, ist verloren gegangen. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1000 bis 2005.
In: Vaterschaft im Wandel: multidisziplinäre Analysen und Perspektiven aus geschlechtertheoretischer Sicht, S. 19-35
Der Beitrag zum geschlechtertheoretischen Aspekt der Vaterschaft stellt aus kulturanthropologischer Perspektive die Frage nach den Organisationsprinzipien von Vaterschaft als universeller gesellschaftlicher Institution. Der Autor untersucht Vaterschaft als Institution in einem weitreichenden historischen und anthropologischen Vergleich - vom römischen Recht über den Code Napoléon bis zu schwarzafrikanischen Gesellschaften. Anhand historischer und kulturanthropologischer Untersuchungen zum Verhältnis von Vaterschaft, Ehe und biologischer Beziehung wird gezeigt, dass Vaterschaft in der Vergangenheit nicht sehr eng mit der biologisch-genetischen Abstammung verkoppelt war. Als wesentliche Erklärung für die zunehmende Bedeutung der biologischen Beziehung und den Verlust väterlicher Vorrechte in westlichen Gesellschaften wird die veränderte gesellschaftliche Stellung von Kindern angeführt. Die Bedeutung von Kindern als Ressource für Familie, sei es als Arbeitskräfte, zur Alterssicherung oder für strategische Bündnisse durch Eheschließungen, ist verloren gegangen. (ICG2)
In: SWS-Rundschau, Band 49, Heft 4, S. 491-511
"Bei der Analyse der Strukturen und Funktionsweisen von Familien bzw. der familienpolitischen Einflussnahme wird der Part der Väter zumeist nachrangig behandelt. In diesem Beitrag wird die Frage aufgeworfen, ob es im Wohlfahrtsstaat Österreich eine Politik gibt, die auf Väter abzielt, und welchen Charakter eine solche besitzt. Es wird von der These ausgegangen, dass politische Regelungen zu Familie im Spannungsfeld von Familie, Arbeitsmarkt und Staat zu betrachten sind und nur so Widersprüche innerhalb der Politik zu Vaterschaft sowie die ambivalente Haltung von Vätern selbst erklärbar sind. In diesem Zusammenhang werden die geschlechtsspezifische Verfasstheit der österreichischen Familienpolitik und ihrer politischen und rechtlichen Maßnahmen sowie die Normativität von Familienleitbildern überprüft. In den Ergebnissen werden die Ambivalenzen der österreichischen Politik zu Vaterschaft aufgezeigt." (Autorenreferat)
Die Familie ist ein Ort der gelebten, staatlich geförderten und geforderten Subsidiarität sowie Solidarität. Sie ist ein Ort der Identitätsbildung. In der Literatur und in der praktischen Arbeit in der Behindertenhilfe liegt der Fokus meist bei den Personen mit Behinderung selbst oder aber auf ihren Müttern. Väter finden demgegenüber bisher nur sehr vereinzelt Beachtung. Zu Vätern von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung gibt es bis dato kaum Untersuchungen, ihre Tätigkeiten in der Familie und ihre Perspektive sind weitgehend unbekannt. Das Ziel dieser Untersuchung besteht in der Annäherung an ihre Perspektive mit Hilfe der Interpretativen Sozialforschung nach Gabriele ROSENTHAL. Durch eine tiefgreifende Betrachtung und Interpretation der Biographien von Vätern (Jahrgänge 1929-1953) sollen deren Handlungsstrukturen nachvollziehbar gemacht und ein Bewusst-sein für sie und ihr Leben entwickelt werden. In der vorliegenden qualitativen Studie werden am Beispiel von detaillierten lebensgeschichtlichen Rekonstruktionen die Familientätigkeiten der Väter, aber eben auch die Genese ihrer Handlungen und Entscheidungen im Blick auf ihre erwachsenen Kind mit Behinderung beleuchtet. Auf Basis des "verstehenden Zuganges" werden Biographien rekonstruiert und interpretiert. Mit Hilfe des kontrastiven Vergleiches werden Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Besonderheiten herausgearbeitet. Diese Ergebnisse werden in einem weiteren Schritt einer ersten kritischen Reflektion in Hinblick auf Unterstützungsangebote in der Behindertenhilfe unterzogen. Hierbei stellt sich die "ethnographische Kompetenz" als zentral heraus. Zudem bilden die Ergebnisse den Ausgangspunkt für weiterführende Forschungen. Diese Arbeit soll dazu dienen, die Bedeutung der Väter in Forschung und Behindertenhilfe zu fokussieren. ; Family is a living and breathing space of solidarity, but it is also one of government subsidies and sponsoring. Family is a place where identities are formed. The focus of both disability literature and praxis centers primarily on the disabled themselves or on their mothers. Fathers, by contrast, have only been the occasional focus of study. Until now, no studies have been conducted that examine the Fathers of adults with intellectual disabilities; their perspective is therefore largely unknown. With the help of Gabriele Rosenthal's interpretative social research, the goal of this study is to approach the Father-perspective and gain a deeper consideration and interpretation thereof by examining the biographies of fathers born between 1929 to 1953. In approaching fathers' perspectives by such means, they are made tangible, and one can better understand the choices they make as well as their lives in general. This qualitative study, grounded in sociological biography research, will examine detailed examples of contrasting familial reconstructions and paternal activities. In doing so, the goal is to illuminate the fathers' choices, coping mechanisms, and decisional reasoning with respect to, for example, their adult children with disabilities. The biographies are presented, analyzed and interpreted in accordance with "interpretive access". By using comparative contrast, differences, similarities and specificities are then elaborated. These findings are further subjected to critical reflection while regarding the structure of handicapped assistance. The result of such reflection reveals the central importance of "ethnographic competency". This work is intended to increase the significance of fathers in research that focuses on disability assistance, and the conclusions here, are a starting point for further research.
BASE
In: Jahrbuch der Frühpädagogik und Kindheitsforschung 4
In: Beltz-Praxis
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 7, S. 27-32
ISSN: 2194-3621
"Warum werden Männer Väter bzw. warum haben sie keine Kinder? Wie leben Männer Vaterschaft? Was wünschen sich aktive Väter und auf welche Weise können Väter unterstützt werden? Der Beitrag gibt eine Antwort auf diese Fragen und skizziert Ansätze einer Väterpolitik im Sinne des Managing Diversity." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 7, S. 27-32
ISSN: 0479-611X
Nach dem Willen des Bundesfamilienministeriums sollen sich Väter stärker für die Betreuung ihrer Kinder engagieren. Entsprechend wird ab Januar 2007 die Elternzeit-Regelung in der Bundesrepublik Deutschland modifiziert. Aber genügt schon eine verbesserte finanzielle Ausgestaltung, um Väter stärker in die Kinderbetreuung einzubinden? Um diese Frage beantworten zu können, beleuchtet der Beitrag auf der Basis aktueller Studien unterschiedliche Aspekte von Vaterschaft. Da das konkrete Verhalten von Vätern im Spannungsfeld von Beruf und Familie nicht unwesentlich von den jeweiligen individuellen Konzepten von Vaterschaft abhängt, werden in einem zweiten Schritt auch diese und deren Bestimmungsfaktoren untersucht. Hiervon ausgehend wird abschließend der Frage nachgegangen, auf welche Weise aktive Vaterschaft unterstützt werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass die jeweils konkreten Modelle von Vaterschaft in einem Dreieck von Familie, Arbeitsbedingungen und persönlichen Ressourcen realisiert werden. Kein Vaterschaftskonzept gleicht von daher dem anderen, es ergibt sich vielmehr eine Vielzahl unterschiedlicher Vaterschaftsmodelle. Betriebliche und überbetriebliche Väterarbeit sollte von daher am jeweils konkreten Vater-Sein ansetzen und sich nicht an Idealbildern von Vaterschaft orientieren. (IAB)
In: Rowohlts Enzyklopädie 511
In einem Streifzug durch die Geschichte der europäischen Kultur wird gezeigt, wie das Konzept des Vaters im Verlauf der Modernisierung mehreren Veränderungen unterworfen wurde: einer Maternalisierung, einer Inastitutionalisierung, einer Professionalisierung, einer Virilisierung, einer Infantilisierung und schließlich einer Vergegenständlichung. Vor diesem Hintergrund läßt sich die Tragfähigkeit und die Reichweite von Konzepten ´neuer Väterlichkeit´ bewerten. Was mit den alten Erzählungen und Mythen der Väterlichkeit verlorengegangen ist, kann zwar nicht wiederhergestellt werden, bedarf aber der Erinnerung - auch wenn diese melancholisch ist.