Informiertheit und Vorstellungen über die USA. Kontakte zu Amerikanern und Reisen in die Vereinigten Staaten.
Themen: Englischkenntnisse; Kenntnis und Lektüre amerikanischer Zeitungen, Bücher und Filme; Vorstellungen des Befragten über das amerikanische Schulwesen, das Familienleben, die Lebensweise, das Presse-, Rundfunk- und Fernsehwesen, die Landwirtschaft, das politische, kulturelle, religiöse Leben, die sozialen Probleme, die Sozialleistungen, das Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer, die Wirtschaft, Industrie und Technik; Beurteilung der Amerikaner und Gründe für eine evtl. Veränderung in der Einstellung zu Amerikanern; Stellungnahme zur internationalen Politik der USA; USA-Besuche des Befragten; Bewertung des Einflusses eines USA-Besuches auf die eigene Einstellung zu den USA; eigene Kontakte zu Amerikabesuchern; Kontakte zu Amerikanern seit Kriegsende; Kenntnis von Erfahrungen mit dem deutsch-amerikanischen Austauschprogramm; Korrektur von Vorurteilen durch den Kontakt mit einem "Exchangee"; Bewertung der Beschäftigung bei amerikanischen Dienststellen; persönliche Schwierigkeiten des Befragten; Hören der Sendung "Stimme Amerikas"; Besuche im Amerika-Haus.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Konfession; Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen; Parteipräferenz; Parteimitgliedschaft; Bundesland; Flüchtlingsstatus; innegehabte und innehabende Ämter.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit und Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anzahl der Kontaktversuche; Ortsgröße.
Einstellung zum deutsch-polnischen Verhältnis und zur deutschen Außenpolitik.
Themen: Einstellung zur Ost- und Außenpolitik der Regierung Brandt/Scheel; Bewertung der Verträge von Moskau und Warschau sowie des Transitabkommens; Einstellung zur Aussöhnung mit Polen und Einschätzung der zukünftigen Entwicklung von Beziehungen zu Polen; regionale Herkunft und Ortsansässigkeit; Parteipräferenz; Mitgliedschaften; Arbeitszufriedenheit; Ortsgröße.
Skalen: Einstellung zur Ostpolitik, Konfliktbereitschaft gegenüber Polen.
Semantische Differentiale: Beurteilung von Völkern (Engländer, Chinesen, Tschechen, Italiener, Ostdeutsche, Polen, Amerikaner, Franzosen, Westdeutsche und Russen) und Bewertung politischer Schlüsselworte (wie z. B. Diktatur, Demokratie, Wohlstand, Nation, Abrüstung, Mitbestimmung, Sozialdemokratie und Nationalsozialismus).
Verhältnis zum Sport und Erwartungen an das zukünftige berufliche und familiäre Leben.
Themen: Lebensziele (Skala); Arten des Sporttreibens in der Freizeit; aktive Teilnahme an Sportveranstaltungen wie Sportfesten, Wettkämpfen; Gründe dafür, keinen Freizeitsport zu treiben (Skala); Erreichbarkeit von Sportanlagen und Sporteinrichtungen (Skala); Besitz von Sportgeräten und Sportausrüstungen (Skala); Gefahren für das persönliche Lebensglück (Skala); Wertorientierungen (Skala); Erwartungen und Ansprüche an die künftige Arbeit (Skala); Erwartungen an die Partnerbeziehungen (Skala); Freizeitgestaltung; Interesse am Sporttreiben (Skala); persönliche und gesellschaftliche Bedeutung des Sports; Demographie: Geschlecht, Alter, Mitglied in Massenorganisationen. Lebensziele; Sporttreiben in der Freizeit; Sportart in der Freizeit; aktive Teilnahme an Sportveranstaltungen (Sportfesten, Wettkämpfen etc.); Gründe keine Freizeitsport zu treiben;Erreichbarkeit von Sportanlagen und Sporteinrichtungen; Besitz von Sportgeräten und Sportausrüstungen; Prinzipien und Vorstellungen über die Gestaltung des Lebens; Erwartungen und Ansprüche an die künftige Arbeit; Partnerbeziehungen; Freizeitgestaltung; regelmäßigen Sporttreibens; Mitglied in Massenorganisationen.
Betriebsklima in der Bundeswehr aus der Sicht von Rekruten und Unterführern.
Themen: Tätigkeiten vor und während der Bundeswehrzeit; Betriebsklima und Arbeitszufriedenheit; Einstellung zur Bundeswehr (semantisches Differential), zur militärischen Ausbildung, zu Vorgesetzten und Kameraden; Häufigkeit der Kontakte zu den Vorgesetzten sowie des Wechsels von Vorgesetzten; Beschreibung des Führungsverhaltens der Gruppen- und Zugführer; Vergleich von Militär- und Zivilberufen; Einstellung zur Bundeswehr als Arbeitgeber; Freundeskreis in der Bundeswehr (soziometrischer Test); Dogmatismus-Skala; Tragen von Uniform außerhalb der Dienstzeit; bei Freiwilligen: Entscheidungsgründe für den freiwilligen Dienst.
Die Beschäftigung mit dem historischen Entwicklungsprozess staatlicher Wissenschaftspolitik vermittelt Einsichten, unter welchen Bedingungen eine externe Lenkung praxisnaher Wissenschaften einzusetzen vermag, wo sich Einflussmöglichkeiten finden und welche Folgen sich aus solchen Eingriffen für die Wissenschafts- und Wirtschaftsentwicklung ergeben. Sie liefert neue antworten auf die Frage, warum sich das wirtschaftlich rückständige Deutschland während des 19. Jahrhunderts von seinem Vorbild England zu lösen vermochte und auf dem Gebiet der Wissenschaft wie der wissenschaftsabhängigen Industrie bis zu Ersten Weltkrieg zu einer führenden Macht aufsteigen konnte. Die Förderung der praxisnahen Wissenschaften über die Hochschulen bot sich unter den Umständen der 50er Jahre im 19. Jahrhunderts als die schnellste, effektivste und billigste Lösung an, die drückenden sozialen und politischen Probleme zu beseitigen. Die Wechselbeziehung zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, Technik und Wissenschaft steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Besonders wird dabei auf die engen Bindungen verwiesen, die sich zwischen der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung als Folge der externen Wissenschaftssteuerung ergaben. Zur Analyse des Handlungsgefechtes Naturwissenschaft - Wirtschaft – Staat wurde das Großherzogtum Baden in seiner Entwicklung zwischen 1848 und 1914 als Untersuchungsobjekt gewählt. Die badischen Wissenschaftsausgaben lagen im Betrachtungszeitraum im Verhältnis zum Etat, zum Volkseinkommen und zur Bevölkerung höher als die aller anderen deutschen Bundesstaaten. Die wissenschaftspolitischen Schwerpunkte wurden auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet gesetzt. Andererseits bot sich das Großherzogtum Baden durch sein reichhaltiges Spektrum an wissenschaftsorientierten Industrien an. Der nordbadische Industrieraum war vor allem durch die Chemie geprägt. Die in dieser Untersuchung ausgewählten Naturwissenschaften, Chemie und Physik, sind nasch den in Baden vorhandenen wissenschaftsorientierten Industrien ausgewählt. Ihre Entwicklung wurde anhand der Universitäten Heidelberg und Freiburg sowie der TH Karlsruhe verfolgt. Der zeitliche Beginn der Untersuchung ergab sich aus dem Aufschwung, den die Naturwissenschaften im Anschluss an die 48er Revolution nahmen, und orientiert sich in seiner Untergliederung nach konjunkturellen Gesichtspunkten. Damit konnten gleichzeitig wissenschaftsimmanente Zyklen abgedeckt und das Wechselspiel im Kräftefeld Wissenschaft – Technik – Wirtschaft leichter systematisiert werden.
Datentabellen in HISTAT: Tab.01 Vergleich Gesamtfrequenz der TH Karlsruhe und der chemisch-technischen Schule (1845-1873) Tab.02 Entwicklung der Staatsausgaben für das Unterrichtswesen in Baden (1842-1873) Tab.03 Neuimmatrikulationen Chemiker und prozentualer Anteil an gesamten Neuimmatrikulationen (1840-1873) Tab.04 Anteil außerordentlichen Ausgaben für Naturwissenschaften an gesamten Ausgaben an der Uni Heidelberg (1850-1873) Tab.05 Verhältnis Chemiker und Arbeiter in der BASF (1865-1913) Tab.06 Vergleich: Beschäftigte in der chemischen Industrie und in der Industrie beschäftigte Chemiker in Deutschland (1850-1913) Tab.07 Hektarerträge für Weizen, Roggen, Gerste und Kartoffeln in Deutschland, in kg (1846-1915) Tab.08 Durchschnittsgehälter bei der BASF nach Berufsgruppen (1883-1912) Tab.09 Chemiker, Aufgliederung nach Fachbereichen (1879-1896) Tab.10 Frequenz der physikalischen Labors in Heidelberg und der Physik in Freiburg (1875-1913) Tab.11 Frequenz der TH Karlsruhe nach Fachschulen (1873-1914) Tab.12 Frequenz der chemischen Laboratorien an den Universitäten Heidelberg und Freiburg (1873-1913) Tab.13 Außerordentliche Ausgaben für Chemie und Physik an der Univ. Freiburg, Univ. Heidelberg, TH Karlsruhe (1874-1913) Tab.14 Prozentualer Anteil außerordentlicher Ausgaben für Chemie und Physik am gesamten Hochschuletat Badens (1850-1913)
"Ziel der Arbeit ist es, die Ergebnisse der deutschen Industrialisierungsforschung wieder an jene Forschungstradition anzubinden, die dem Staat auch im 19. Jahrhundert eine wesentliche Gestaltungskraft im Industrialisierungsprozess zusprach. Der Staat wird als ein besonderer Apparat mit einer spezifischen materiellen Struktur verstanden. "Diese Struktur gliedert sich in seine bürokratischen Institutionen wie der Verwaltung, die Justiz und in gewisser Weise auch das Militär und die Polizei einerseits sowie seine repräsentativen Institutionen wie die Regierung und die Parlamente andererseits ... Die Geschichte der Eisenbahnen im 19. Jahrhundert eignet sich wie kein anderes Beispiel für einen synthetisierenden Versuch, die alte These von der in wichtigen Teilbereichen industrialisierungsfördernden Haltung des preußischen Staates mit den Ergebnissen der neueren Industrialisierungsgeschichtsschreibung zu konfrontieren, um das Spannungsfeld zwischen marktwirtschaftlicher Entwicklungsdynamik und staatlicher Gestaltung, also den Prozeß der 'ökonomischen Modernisierung', neu auszuloten. Denn einerseits bildeten die Eisenbahnen den Kernbereich des 'schwerindustriellen Leitsektorkomplexes', der sich … weitgehend ungesteuert zum Motor des Industrialisierungsprozesses entwickelte. Andererseits war 'der Staat' an der Entstehung und Gestaltung des Eisenbahnwesens fast zwangsläufig ständig beteiligt. Seine Rolle konnte sich dabei auf die (Wieder-) Herstellung von Konkurrenzbedingungen eines zum Monopol und zur partiellen Aufhebung der Konkurrenz tendierenden Sektors beschränken" (Ziegler, D., a. a. O., S. 10f). Hauptaufgabe der Arbeit ist die synthetisierende, komparativ angelegte Analyse der Eisenbahnpolitik der deutschen Staaten. Anhand der Eisenbahnpolitik des Staates wird die Annahme untersucht, "dass die Industrialisierung nichts anderes gewesen ist als ein Resultat unzähliger (einzelwirtschaftlich rationaler) Unternehmensentscheidungen und dass der Staat diesen Prozess vielleicht modifizieren, nicht aber gestalten konnte … Die Untersuchung beschränkt sich dabei nicht auf den preußischen Staat, sondern es werden alle deutschen Staaten (seit 1871 einschließlich Elsaß – Lothringen) einbezogen, sofern sie eine eigene Eisenbahnpolitik betrieben … Im Zentrum der Analyse der staatlichen Politik steht die Frage, ob diese einer bestimmten allein sachlich gegründeten Handlungslogik folgte oder vielmehr Ausfluß eines identifizierbaren Klasseninteresses bzw. eines eigenständigen Herrschaftsinteresses war. … Die Untersuchung konzentriert sich dabei auf die ökonomische Dimension. Die Darstellung wird sich im ersten Teil auf die mit den Besitzverhältnissen eng verknüpfte Frage nach der (wirtschafts-) ordnungspolitischen Orientierung und die daraus abgeleiteten finanz- und verfassungspolitischen Fragen konzentrieren. Im zweiten Teil, der auch im Zeitablauf insofern an den ersten Teil anschließt, als die ordnungspolitische Frage im Sinne des Staatsbahnmonopols um 1880 entschieden war, werden dann die wirtschafts-, regional- und finanzpolitischen Fragen des entstehenden Interventionsstaates im Mittelpunkt stehen" (Ziegler, D., a. a. O., S. 20f).
Datentabellen in HISTAT:
A. Tabellen aus dem Anhang
A.01 Fläche und Bevölkerungsentwicklung der deutschen Staaten (1816-1900) A.02a Die Entwicklung des deutschen Eisenbahnnetzes 1840-1913: a) Hauptbahnen; A.02b Die Entwicklung des deutschen Eisenbahnnetzes 1840-1913: b) Nebenbahnen; A.02c Die Entwicklung des deutschen Eisenbahnnetzes 1840-1913: c) Kleinbahnen; A.02d Die Entwicklung des deutschen Eisenbahnnetzes 1840-1913: d) Gesamteisenbahnnetz.
B.01 Der Steinkohlenverkehr auf preußischen Eisenbahnen, in Mio. Tonnen (1860-1867) B.02 Der Steinkohlenverkehr der Oberschlesischen Eisenbahn (1850-1865) B.03 Die Streckenlänge der großen preußischen Privatbahngesellschaften (1840-1880) B.04 Der Nettofinanzierungsbeitrag der Eisenbahnen zum preußischen Staatshaushalt, in Mio. Mark (1880-1900)
Einstellung zur Demokratie und zum Gesellschaftssystem in der Bundesrepublik Deutschland. Beurteilung von politischer Gewalt und Terrorismus.
Themen: Allgemeine Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden in der BRD; politisches Interesse und dessen Entwicklung im Vergleich zu früher; Einverständnis mit der politischen Ordnung in der Bundesrepublik (Skalometer); wichtigste Gruppe eigener Interessensvertretung; Wichtigkeit sozialer Werte und staatliche Einflußnahme auf die Entfaltung von Lebenszielen; Grad der Beunruhigung über politische Fehlentwicklungen; Einstellung zu gesellschaftlichen Veränderungen in der Bundesrepublik und präferierte Methode für solche Veränderungen; Einschätzung der gesellschaftlichen Wandlungsfähigkeit der Bundesrepublik; Demokratieverständnis und Beurteilung der demokratischen Wirklichkeit in der BRD; Bedeutung der deutschen Demokratiegeschichte; Benennung demokratischer Vorbilder; Einschätzung des Demokratisierungsgrades in den Ländern Schweiz, USA, DDR und in der Bundesrepublik (Skalometer); Einschätzung der Einflußmöglichkeiten der Bürger auf verschiedenen politischen Ebenen; grundsätzliche Zustimmung zum politischen Handeln; vermutete persönliche Folgen einer Umwälzung der bestehenden Machtverhältnisse von links oder rechts; wichtigste Punkte eigener Gesellschaftskritik (Skala) und Einschätzung besonders bedrohlicher, gesellschaftspolitischer Probleme; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (100 Punkte Skala); Beurteilung unterschiedlicher Vorgehensweisen gegen Demonstranten; angemessenes juristisches Vorgehen gegen Terroristen; wichtigste Gründe für das Entstehen von Terrorismus in der Bundesrepublik; Anlässe für eigene Kontakte mit den Polizeibehörden oder den Gerichten; Parteipräferenz; Religiosität; eigene Überlegungen zum Kirchenaustritt; Konfession der Eltern.
Zusätzlich verkodet wurden: Ortsgröße; Interviewergeschlecht; Intervieweralter; Interviewerbildung und Berufstätigkeit.
Den Befragten ab 36 Jahren aufwärts wurden zusätzlich folgende Fragen gestellt: Einschätzung des Faschismus; Existenz von Ausbeutung in der BRD; vermutetes Demokratieverständnis bei den Mitgliedern der Vorkriegsgeneration; politische Partizipation; mögliche Intensität eigenen politischen Engagements; detaillierte Angaben über frühere wie auch derzeitige Mitgliedschaft in Organisationen und Vereinen; Intensität der Mitarbeit; Grad der für möglich gehaltenen Partizipation und Rollenübernahme in etablierten Parteien sowie Bürgerinitiativen und Gruppen alternativer Lebensformen wie Arbeits- und Wohnkollektive; Grad der eigenen emotionalen Berührtheit von politischen Terroranschlägen bzw. Morden; politische Feindbilder bzw. Personengruppen, auf die man einen besonderen Haß empfindet; Charakterisierung des eigenen Sozialverhaltens und der Rücksichtnahme auf andere (Skala); Beurteilung der Presse in der Bundesrepublik; Lesegewohnheiten; bereits erlebte sowie gewünschte Teilnahme an alternativen Lebensformen und Erfahrungen; Identifikation von politischen Gruppen als Bewahrer bzw. Bedroher der Freiheit in der Bundesrepublik; Einschätzung der persönlichen Entwicklung als Ergebnis von Veranlagung oder Folge gesellschaftlicher Verhältnisse; Zweifel am Selbstmord der Terroristen im Stammheimer Gefängnis; Benennung von Unterschieden in Auffassungen von Politik, Gesellschaft und Familie zwischen dem Befragten und seinen Eltern; Charakterisierung des Sozialverhaltens beider Elternteile; Parteipräferenz der beiden Elternteile sowie des (Ehe-)Partners und der engsten Freunde des Befragten; Stellung in der Geschwisterfolge; Geschwisterzahl; Unehelichkeit; Jugend bei den Eltern oder in einem Heim; Art und Finanzierung der Universitätsausbildung; Studienorte; Wohnumfeld während der Studienzeit; Schwierigkeiten in der Schule bzw. in der Berufsausbildung und im Studium; Ableistung von Wehrdienst bzw. Ersatzdienst; Dienstgrad; regionale und soziale Herkunft der Eltern; Eltern als Mitglied rassisch bzw. politisch oder religiös verfolgter Gruppen; Selbsteinschätzung sozialer Mobilität; Beurteilung der eigenen beruflichen Zukunft und Einverständnis der Eltern mit der Berufswahl.
Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts treten in Deutschland wiederholt Diskrepanzen zwischen den Berechtigungsansprüchen von Schul- und Hochschulabsolventen und den zur Verfügung gestellten Berufspositionen auf. Diese Überfüllungssituationen werden begleitet von Überfüllungsdiskussionen, die einen spezifischen Stelenwert im Steuerungsprozeß des Bildungs-, Berechtigungs- und Laufbahnwesens einnehmen. Wir fassen Überfüllungssituation und –diskussion unter den Begriff Qualifikationskrise. (…) Von der Analyse verschiedener historischer Phasen mit aktualisierten Qualifikationskrisen erwarten wir Aufschlüsse über den Stellenwert und die Funktion des Bildungswesens im gesellschaftlichen Prozeß." (S. 37)
Die Autoren arbeiten mit einem Analysemodell, das folgende Einschränkungen vornimmt: 1) Qualifikationskrisen werden als Reduzierung des Einsatzwerts von Schul- und Hochschulabschlüssen im Hinblick auf Höherqualifizierungsmöglichkeiten und beruflichen Einstellungs- und Aufstiegschancen innerhalb eines bestimmten Zeitraums definiert. Die inhaltliche Seite schulischer Qualifikationen wird nicht weiter diskutiert. 2) Es wird sich im Rahmen dieser Studie nur auf Berechtigungen der höheren Schulen, Vollzeitberufsschulen und Hochschulen konzentriert. Schulsystem und staatliches Berufslaufbahnsystem waren durch ein institutionalisiertes Berechtigungswesen miteinander verknüpft. Für den Eintritt in den Staatsdienst wurden bestimmte formale Schulabschlüsse gefordert. Dem Schulabschluß kam somit eine grundlegende Bedeutung für die späteren Berufsperspektiven zu. 3) Es wird nur der öffentliche Bereich als Anbieter von Berufspositionen für höhere Qualifikationen betrachtet. "Der öffentliche Bereich ist in Deutschland traditionell der weitaus größte Anbieter (oft Monopolist) von Berufslaufbahnen für höhere Qualifikationen. Sein Verhalten ist deshalb entscheidend für die Realisierungschancen formaler Berechtigungen." (S. 38) Der Justizsektor stellt ein klassisches Berufsfeld für Akademiker in Preußen und für den öffentlichen Dienst dar. Deshalb wurde dieser Bereich als engerer Untersuchungsgegenstand gewählt. Die Analyse beschränkt sich aber nicht auf die Stellenpläne für Richter und Staatsanwälte, sondern bezieht die qualitativen und quantitativen Veränderungen im Bereich des Jurastudiums sowie mögliche Ausweichkarrieren mit ein.
Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden: Die Reform des preußischen Bildungswesens war ein komplexer, "auf den verschiedenen Ausbildungsebenen fast gleichzeitig einsetzender Steuerungsversuch der staatlichen Stellen, um der mit dem sozialen Wandel steigenden Nachfrage nach höherer Bildung und akademischen Berufspositionen zu begegnen. Instrumente der Steuerung waren eine Reform der Typenstruktur des höheren Schulwesens, eine Umstrukturierung des Berechtigungswesens und des Laufbahnwesens im öffentlichen Dienst sowie veränderte Ausbildungs-, Prüfungs- und Anstellungsmodalitäten. Das Ergebnis dieser politisch gewollten Überfüllungssituation und der sie begleitenden Diskussionen war eine Drosselung der Zuwachsraten bei höheren Schülern, Abiturienten, Studenten, Referendaren und Assessoren, vor allem durch eine Umorientierung eines Teils der Bevölkerung zu weniger hoch gesteckten Ausbildungs- und Berufszielen.
Themen
Zeitreihen im Downloadsystem HISTAT (Thema: Bildung):
Tabelle 1: Die Bildungschancen der 10,5- bis 19,5jährigen männlichen Bevölkerung in Preußen, 1867-1914. Tabelle 2: Die männlichen Schüler aller Altersgruppen und aller Klassenstufen der Typen des allgemeinbildenden öffentlichen höheren Schulwesens in Preußen, 1867-1914. Tabelle 3: Die Quartaner der Typen des allgemeinbildenden öffentlichen höheren Schulwesens in Preußen, 1867-1914. Tabelle 4: Die Untersekundaner der Typen des allgemeinbildenden öffentlichen höheren Schulwesens in Preußen, 1867-1914. Tabelle 5: Die Abiturienten der 9jährigen öffentlichen höheren Schulen des allgemeinbildenden Schulwesens in Preußen, 1867-1914. Tabelle 6: Die Berufschancen der Jurastudenten in Preußen, 1860-1910.
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1. Einstellungen zu Ämtern und Behörden: Einschätzungen des Handlungsbedarfs von Ämtern und Behörden in ausgewählten Bereichen (Kosten einsparen, IT-Sicherheit der Verwaltung stärken, Angebote und Leistungen an die alternde Gesellschaft anpassen, Ausbau des digitalen Dienstleistungsangebotes, erfolgreiche Umsetzung von Großprojekten, Bürger einbinden und beteiligen, mehr Transparenz gegenüber Bürgern und Medien); Befürwortung des digitalen Dienstleistungsangebotes; Beurteilung der Entwicklung des Services der Ämter und Behörden; Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Arbeit von Ämtern und Behörden (z.B. Beratung, Erreichbarkeit, Verständlichkeit von Formularen, etc.); Bekanntheit und Nutzung von digitalen Angeboten von Behörden z. B. Funktionen des elektronischen Personalausweises oder die elektronische Steuererklärung via ELSTER, grundsätzliche Einstellungen zu digitalen Dienstleistungsangeboten von Behörden (Offenheit oder Skepsis); Gründe für Skepsis (offen).
2. Einstellungen zum modernen Staat bzw. zur Verwaltung: Wichtigkeit verschiedener Ziele einer modernen Verwaltung (weniger Bürokratie, mehr Transparenz, mehr Effizienz, schnellere Bearbeitung, geringere Kosten, mehr Barrierefreiheit für Behinderte); Einschätzung der Wahrscheinlichkeit des Erreichens dieser Ziele durch den Staat; Einstellungen zu verschiedenen Überlegungen der Bundesregierung im Rahmen der Digitalisierung von Politik und Verwaltung; Bekanntheit und Beurteilung der Ziele der Digitalen Agenda der Bundesregierung; Wichtigkeit von verschiedenen Entwicklungen und Aufgaben des Staates im Rahmen der Digitalisierung wie z. B. eine flächendeckende Grundversorgung mit schnellem Internet oder kostenloses WLAN an allen öffentlichen Plätzen; Befürwortung des Ausbaus und der Erweiterung verschiedener digitaler Beteiligungs- und Kontaktmöglichkeiten und zwischen Bürger und Verwaltung.
3. Einstellungen zu Digitalisierung und Politik: Meinung zu den Folgen der Digitalisierung für die Politik; Nutzung digitaler politischer Partizipationsmöglichkeiten; Einstellungen zu möglichen Folgen auf Politik und Demokratie; persönliches Verhalten im Hinblick auf Datenschutz und Datensicherheit (z.B. Umgang mit persönlichen Daten, Passwörter, etc.); Vertrauen in den Staat und Behörden sowie Großunternehmen beim Umgang mit persönlichen Daten; Selbsteinschätzung des sorgsamen Umgangs mit persönlichen Daten im Internet.
Demographie: Alter; Geschlecht; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung (Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren und der schulpflichtigen Kinder); Familienstand; höchster Bildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Parteisympathie; Haushaltsnettoeinkommen (gruppiert); Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; privater Internetzugang zu Hause; Art dieses Internetzugangs; Kontakthäufigkeit mit Ämtern und Behörden pro Jahr; generelle Einschätzung zum digitalen Wandel (eher Chancen oder eher Risiken).
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID, Ortsgröße (BIK, politische Gemeindegrößenklassen); Bundesland; Gewichtungsfaktor.
Mit dem Einsetzen der wirtschaftlichen Rezession in den 70er Jahren in Deutschland ist die Diskussion um das Phänomen langfristiger Wachstumsschwankungen neu entstanden. Die Feststellung, dass wirtschaftliches Wachstum nicht geradlinig, sondern wellenförmig verläuft, hat bereits in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts Ökonomen und Historiker beschäftigt, die wohl populärsten Untersuchungen aus dieser Zeit stammen aus der Feder des russischen Forschers Nikolai Dimitrievich Kondatieff (geb. 1892, von 1920 bis 1928 Direktor des von ihm gegründeten Moskauer Konjunkturinstituts), nach dem später J. Schumpeter in seinem Werk über Konjunkturzyklen (1939) diese Langfristzyklen benannt hat (Kondratieff-Zyklen). Aus der Beobachtung von Zeitreihen wirtschaftlicher Indikatoren leitete Nikolai D. Kontradieff 1926 den Schluss ab, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den Industriestaaten in Wellen erfolge. Er erstellt ein Muster der Wirtschaftsentwicklung seit Beginn der Industrialisierung und benannte dieses Muster als "Lange Wellen". Nach Kondratieff's Erkenntnissen umfasst eine "Lange Welle" ca. 50 Jahre. Wenn man die zahlreichen theoretischen Erklärungsversuche grob einordnen will, können grundsätzlich zwei Positionen unterschieden werden: Solche, die endogene und solche, die exogene Faktoren für das Auftreten langer Wellen verantwortlich machen. Endogen heißt, dass im Prozess der Wirtschaftentwicklung selbst Faktoren wirksam werden, etwa immer wiederkehrende Ungleichgewichte im Akkumulationsprozess, die die Zyklizität hervorrufen. Exogene Faktoren heißt, dass die langen Wellen durch äußere Umstände erst produziert werden. Kondratieff war mit seinem Aufsatz von 1928 "Die Preisdynamik der industriellen und landwirtschaftlicher Waren" der erste, der den Versuch einer umfassenden endogenen Erklärung unternahm. "Sie [die Untersuchung, der Verf.] verfolgt in erster Linie die Absicht, einige allgemeine Gesetzmäßigkeiten in der Preisdynamik der industriellen und landwirtschaftlichen Waren, auf Grund faktischer Daten für eine ausreichend lange Zeitperiode, festzustellen … In dieser Arbeit wird die Frage nach der Bewegung des Niveaus und des wechselseitigen Verhältnisses der Preise landwirtschaftlicher und industrieller Waren unter dem Gesichtspunkt einer allgemeinen theoretischen Problemstellung, nämlich der der relativen Dynamik und Konjunktur betrachtet … Wenn wir unter Konjunktur schlechthin die Schwankungen verschiedener Zweige und Elemente der Volkswirtschaft um ihr sich veränderndes, dem Zustand des dynamischen Gleichgewichts der sich entwickelnden Volkswirtschaft entsprechendes Niveau verstehen, so haben wir die Schwankungen in dem Zustand bestimmter gegebener Zweige und Sphären der Volkswirtschaft im Vergleich mit dem Zustande anderer Zweige und Sphären als relative Konjunktur aufzufassen … Wir untersuchen hier … das relative dynamische Verhältnis der Preisbewegung dieser Sphären. Mit anderen Worten, die Untersuchung der Preisbewegung wird von uns auch unter dem Gesichtspunkt des Problems der relativen Dynamik und Konjunktur in Angriff genommen. In diesem Sinne stellt die vorliegende Arbeit den Versuch dar, eine konkrete Untersuchung des Problems der relativen Dynamik und der Konjunktur der Landwirtschaft und der Industrie durchzuführen" (Kondratieff 1928, a.a.O., S. 2, S. 7 und S. 13). Aus dem empirischen Befunden geht hervor, dass seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts sowohl der allgemeine Preisindex als auch die Indices der agrarischen und der industriellen Erzeugnisse in England eine sinkenden Tendenz aufweisen. Das agrarwirtschaftliche Preisniveau weist dagegen in den Vereinigten Staaten eine steigende Tendenz auf. Die entscheidende Bedeutung, so fasst Krondratieff seine Erklärung für die allgemeine sinkende Tendenz des absoluten Preisniveaus seit Beginn des 19. Jahrhunderts zusammen, hatte der technische Forschritt (im Sinne der Vervollkommnung der Produktionsmittel, der Verkehrsmittel und der Organisation der Produktion) und die hauptsächlich mit ihm verbundene Arbeitsproduktivität. "Dieses Wachstum der technischen Mittel und der Arbeitsproduktivität hat ein Sinken der Produktionskosten herbeigeführt, das in den Bedingungen einer angespannten inländischen und internationalen Konkurrenz, die wichtigste und die primäre Ursache der beschriebenen dauernd sinkenden Preistendenz war" (Krondratieff, a.a.O., S. 19).
Themen
Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Thema: Preise)
A.01 Indices der Warenpreise in England (1786-1924) A.02 Indices der Warenpreise in den Vereinigten Staaten (1806-1924) B.01 Kaufkraft der landwirtschaftlichen und der industriellen Waren in England (1786-1924) B.02 Kaufkraft der landwirtschaftlichen Waren in den Vereinigten Staaten (1791-1919) C.01 Indices des physischen Volumens der Produktion in England (1800-1924) C.02 Indices der Arbeitsproduktivität für England (1820-1920) C.03 Indices der beschäftigten Arbeitskräfte in England (1820-1920) C.04 Indices der Arbeitsproduktivitätsdynamik in den Vereinigten Staaten (1850-1920)
Rechtskenntnisse und -interessen Jugendlicher unter Berücksichtigung bisher erfolgter Rechtserziehung. Zusatzbogen zur Urlaubsgestaltung.
Themen: Interesse für Fragen der sozialistischen Demokratie; Einstellung zu wissenschaftlichen Umfragen und zur offenen Meinungsäußerung; Einstellung zu Gesetzen der DDR über Gleichheit und Auseinandersetzung mit Gesetzesverletzung durch jeden; Notwendigkeit umfassender Rechtskenntnisse; persönliche Einhaltung des sozialistischen Rechts; Beurteilung von DDR-Gesetzen hinsichtlich Verständlichkeit, Gültigkeit, Notwendigkeit, Nützlichkeit, Einhaltbarkeit; Kenntnis der wichtigsten Gesetze in der DDR wie Verfassung, Jugendgesetz, Arbeitsgesetzbuch, Zivilgesetzbuch, Familiengesetzbuch, Strafgesetzbuch, Eingabengesetz, Wehrdienstgesetz, Landeskulturgesetz; Interesse für einzelne Gebiete des Rechts, für Gesetzblätter und Rechtsveröffentlichungen (Skala); Interesse für Rechtsbereiche (Skala); eigene Fähigkeiten zur Erklärung von Rechtsbegriffen (Skala); Bestimmung des Begriffs "Pflichten"; Bewertung des Zusammenhangs von Recht und Pflicht; Gremium für das Erlassen von Gesetzen in der DDR; persönlicher Besitz des "Jugendgesetzes", Kenntnis und Wertung seines Inhalts; Verständlichkeit des Jugendgesetzes; Kenntnis von Altersgrenzen für selbständige Handlungen Jugendlicher (Skala); Kenntnisse zum Arbeitsrecht (Skala); Häufigkeit persönlicher Konfrontation mit Straftaten; Furcht vor Straftaten; Entscheidungen über den Straftat-Charakter von geschilderten Vorfällen; Bewertung der rechtserzieherischen Wirkung der FDJ-Gruppe (Skala); Nutzung von Möglichkeiten des Mitsprache-Rechts in der Arbeitstätigkeit (Skala); Wertung des Unterrichtsfaches "Sozialistisches Recht" (Skala); Recht auf Mitbestimmung jedes Jugendlichen; Nutzung des Rechts auf Mitbestimmung; Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit bei der Durchsetzung des sozialistischen Rechts (Skala); Bereitschaft zur Mitarbeit in Kommissionen und Räten (Skala); persönliche Bedeutsamkeit von Grundrechten in der DDR (Skala); Bereitschaft zur Mitarbeit in der Nationalen Front und in einer Volksvertretung; Kenntnisse des Rechts im Alltag; eigenes unrechtliches Verhalten; Austausch westlicher Literatur im Freundeskreis; Mitglied in der FDJ; soziale Herkunft; Zusatzbogen: Urlaubsort in diesem Jahr; gewünschter Urlaubsort in den nächsten Jahren; Tätigkeiten zur Vorbereitung von Urlaubsreisen; akzeptierter Preis für DDR-Urlaubsreisen; Anzahl der Urlaube in Jugendherbergen; Anzahl von Auslandsreisen; Gründe für Urlaubsreisen ins Ausland (Skala); bevorzugte Reiseziele im Ausland und dafür akzeptierter Preis (Skala); Häufigkeit der Teilnahme an Reisen des Jugendreisebüros Jugendtourist; Gründe für Erwerb einer Jugendtourist-Auslandsreise (Skala); Häufigkeit der Nutzung der Informationsquellen zum Reiseangebot (Skala).
Inhaltliche und formale Schwerpunkte von Todesanzeigen und deren Veränderungen über einen historischen Zeitraum bis zur Gegenwart und die allgemeine Frage nach der analytischen Reichweite dieses Quellentyps als Datenmaterial für eine Inhaltsanalyse, um Aussagen über die Entwicklung von Verhaltensmustern im Umgang mit Tod und Sterben zu gewinnen.
Themen: Sozialgeschichte, Sozialer Wandel, Tod, Todesanzeigen, Anzahl der veröffentlichten Todesanzeigen, durchschnittliche Größe der Todesanzeigen, Verhältnis der Geschlechter in Todesanzeigen, durchschnittliches Todesalter in Todesanzeigen und nach amtlicher Statistik, durchschnittliche Häufigkeit der Nennung einer Todesursache, Nennung des Todeszeitpunktes, direkte und indirekte Vermeidung von Beileidsbezeugungen, am häufigsten verwendete Worte in Todesanzeigen, Todesbeschreibungsformen, Sterben, Trauer, Beileidsbekundungen, Nachrufe, Art der Beisetzung, Tätigkeiten in Vereinen und Mitgliedschaften.
Die Studie über den modernen Staat wurde von der Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld im Auftrag des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 23.05.2022 - 08.06.2022 wurde die deutschsprachige Bevölkerung ab 18 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) zu folgenden Themen befragt: Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an einen modernen, digitalen und effektiv arbeitenden Staat: Demokratiezufriedenheit und staatliche Verantwortung, Behördenangelegenheiten online, Informationen zu geltenden Gesetzen und Regelungen und Wichtigkeit verschiedener internetbasierter Anwendungen, Zensus in Deutschland und Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe nach dem RDD-Verfahren unter Einschluss von Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe).
Einstellung zur Demokratie und Ansprüche an den Staat.
Themen: Der Inhalt dieser Studie ist weitgehend identisch mit dem Inhalt der Befragung, die unter der ZA-Studien-Nr. 1487 archiviert ist.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Schulbildung und angestrebte Schulbildung; Berufsausbildung; Berufstätigkeit; Berufstätigkeit des Partner; Arbeitsstunden pro Woche; jetzige oder letzte berufliche Position des Partners; Einkommen; Ortsansässigkeit; Wohndauer im Bundesland; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen ab 18 Jahren im Haushalt mit deutscher Staatsbürgerschaft; Anzahl der arbeitslosen Haushaltsmitglieder; Haushaltseinkommen; Einkommensquellen; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Religiosität; Mitgliedschaften; Gewerkschaftsmitgliedschaften; Ämter; Demokratiezufriedenheit; Politikinteresse; politische Einstellung (Rechts-Links-Kontinuum); Parteineigung; Parteiidentifikation; Telefonbesitz; Bereitschaft zur Teilnahme an einer Wiederholungsbefragung.
Nur Erwerbstätige: berufliche Position; Arbeitslosigkeit seit 1976; Dauer und Häufigkeit von Arbeitslosigkeit; Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz; Arbeitsplatzwechsel innerhalb der letzten fünf Jahre; geschätzte berufliche Aussichten bzw. Veränderungen in den nächsten fünf Jahren.
Nur Schüler bzw. Studenten, die gleichzeitig erwerbstätig sind: jetzige und frühere berufliche Position; Erwerbstätigkeit vor Beginn der Schule bzw. des Studiums; Jahr, in dem man zum letzten Mal hauptberufliche erwerbstätig war; Arbeitslosigkeit seit 1976.
Nur Rentner bzw. Pensionäre, die gleichzeitig erwerbstätig sind: jetzige und frühere berufliche Position; Berufstätigkeit vor der Pensionierung; Jahr der Pensionierung; Arbeitslosigkeit seit 1976; Dauer der Arbeitslosigkeit.
Nur nichterwerbstätige Rentner bzw. Pensionäre: Berufstätigkeit vor der Pension; frühere berufliche Position; Jahr der Pensionierung; Arbeitslosigkeit seit 1976; Dauer der Arbeitslosigkeit.
Nur Arbeitslose: Dauer der Arbeitslosigkeit; frühere Arbeitslosigkeit; Zeitpunkt der Arbeitslosigkeit; letzte berufliche Position.
Nur nichterwerbstätige Hausfrauen, Schüler bzw. Studenten, Wehr-/Zivildienstleistende und sonstige Nichterwerbstätige: letzte hauptberufliche Position; Jahr, indem man zuletzt hauptberuflich erwerbstätig war; Arbeitslosigkeit seit 1976; Dauer der Arbeitslosigkeit.
Interviewerrating: Anwesenheit Dritter beim Interview und deren Verwandtschaftsgrad zum Befragten; Eingriffe Dritter in das Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Zuverlässigkeit des Befragten; Interviewdauer; Interviewdatum; Befragungort.
Ein häufig verwendeter statistischer Zugang zum historischen Innovationsgeschehen kann mit Hilfe der Patente geschehen. Patente stehen für Erfindungen und sind damit wichtige Output - Indikatoren für Innovationen. Wegen der engen Verkopplung der Erfindungstätigkeit mit der Innovationstätigkeit der Wirtschaft gilt die Erfindungsstatistik als eine tragende Säule der historischen empirischen Innovationsforschung (Schmookler, L. 1966: Invention and Economic Growth. Cambridge, MA). Für den Bereich der historischen Sekundärstatistiken hat Pat J. Federico eine Datensammlung erstellt, die lange historische Reihen zur Patentstatistik für 44 Staaten umfasst. Er greift dabei zumeist auf offizielle Publikationen der einzelnen Länder zurück und auf die Ausgaben der seit 1885 erschienenen Zeitschrift "La Propriete Industrielle" (seit 1962: "Industrial Property"). Chronologisch beginnen die Tabellen im Jahr 1791 mit Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten. Ab 1812 werden dann auch Gesamtzahlen aller in den deutschen Ländern erteilten Patente aufgeführt, die ab 1877 durch die Zahlen des Kaiserlichen Patentamtes abgelöst werden. Andere Länder werden mit dem Jahr hinzugefügt, ab dem Patendaten verfügbar sind (bis 1900: 28 Länder). Von 1877 bis einschließlich 1900 gibt der Autor die Gesamtwerte an, welche ab 1901 in einer zweiten Tabelle in Anmeldungen und Erteilungen inländischer und ausländischer Antragsteller untergliedert sind. Die deutschen Reihen reichen bis 1943, es folgt eine Summe der Erteilungen für die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1950. Die dritte Tabelle schließt an die zweite an und umfasst Daten für den Zeitraum 1951 – 1961 (ohne die Daten der vierten Tabelle). Das vierte Tabellenset umfasst ebenfalls den Zeitraum 1951 – 1961 und ist auf 21 Länder beschränkt. Diese nochmals differenzierten Tabellen enthalten (wo vorhanden) für jedes Land Angaben zur Anzahl der angemeldeten und erteilten Patente nach dem Herkunftsland der Patenthalter.
Themen Datentabellen in HISTAT (Thema: Innovation):
A.01 Anzahl der erteilten Patente nach Ländern (1791-1900); A.02. Anzahl der angemeldeten und erteilten Patente, Zahl der inländischen Antragsteller, nach Ländern (1901-1950); A.03 Anzahl der angemeldeten Patente nach Ländern (1951-1961) B. Anzahl der angemeldeten und erteilten Patente nach Herkunft der Patenthalter, für 21 Länder (1951-1961).