Subjektivität und Vermarktung
In: "Alles käuflich", S. 323-335
Der Aufsatz befasst sich mit der Frage nach der Autonomie und der Identität des Subjekts im Zuge der Vermarktlichung. Das Hauptaugenmerk gilt dabei der Darlegung, wie einerseits Subjektivität im Konsumverhalten zustande kommt und darüber hinaus "industrielle Subjektivität durch ein völlig säkularisiertes und kommerzialisiertes Kommunikationssystem ausgehöhlt wird". Im Zuge eines historischen Rückblicks merkt der Autor kritisch an, "dass der Markt, der im Spätmittelalter und in der Renaissance das individuelle Subjekt aus den Verstrickungen in Religion und Tradition freigesetzt hat, dieses Subjekt wieder zu zerstören droht". Hierbei wird der ambivalente Charakter des Marktes betont, der innovativ und destruktiv zugleich ist und zudem nur eine Priorität kennt - die des eigenen Funktionierens. (ICG)