Die Cyberversicherung: zur Versicherbarkeit von Lösegeldern bei Ransomware und Bußgeldern im Zusammenhang mit Datenschutzverstößen
In: Versicherungswissenschaft in Hannover Band 28
In: Versicherungswissenschaft in Hannover Band 28
In: Hannoveraner Reihe 28
Die Absicherung von Pflegekostenrisiken: Spannungsfeld zwischen Versicherung, Staat und Solidaritätsnormen -- Risiko und Alterssicherung -- Klima- und Nachhaltigkeitsrisiken für Versicherungen -- Risikowahrnehmung durch und nach Corona: Haben sich Verständnis und Wahrnehmung von Risiken verändert? -- Risikowahrnehmung und Risikowirklichkeit -- Volkswirtschaftliche Einordnung der Pandemieschäden -- Die Grenzen der Versicherbarkeit: Implikationen für Risikomanagement, Vorsorge und Versichern -- Das Sicherheitsversprechen im Wandel: Risikominderung bei Fahranfängern durch präventive Produkte -- Abdeckung von Cyber-Kumulschäden: Kann Rückversicherung hier einen Beitrag leisten? -- Risiken in der Berufsunfähigkeitsversicherung -- Internationale Standards ISTQB und IREB: Optimierung von Testprozessen und Anforderungsmanagement -- Management von Komplexität am Beispiel von Covid 19 -- Beitrag zum Steuerrecht / Versicherungsrecht -- Klimaerwärmung und Elementarschadenversicherung -- Versicherungsfinanzierte betriebliche Altersversorgung: Spannungsverhältnis zwischen arbeitsrechtlichem Grundverhältnis, versicherungsvertraglicher Umsetzung und dem Verschaffungsanspruch nach § 1 Abs. 1 Satz 3 BetrAVG -- Hackerangriff auf ein autonom fahrendes Fahrzeug Welche Rechtsfragen ergeben sich? -- Risikoerfassung durch Risikofragen: Streitfragen und Fallstricke -- Personalmanagement − Beitrag des ivwKöln -- Die bisherigen Kapitalmarktkrisen im 21. Jahrhundert: Auswirkungen auf die Bilanzierungen der Versicherer -- Digitalisierung und Risikotransfer: Wie im Zuge der Digitalisierung neue Geschäftsmodellen entstehen -- Führung ernst nehmen: Chancen und Risiken von Operations Bereichen in Versicherungsunternehmen -- Risiken im Versicherungsvertrieb -- Risikobereitschaft und Innovationsentwicklung -- Zum Schluss: Die Arche Noah aus Sicht der Seekasko.
In: ZRI Praxisbuch 13
Frontmatter -- Vorwort zur 2. Auflage -- Vorwort zur 2. Auflage von Prof. Dr. Rolf Schwartmann -- Inhaltsverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- A. Einleitung -- B. Die bedeutendste Datenschutzvorschrift Europas - die DSGVO -- C. Überblick zum Datenschutzrecht -- D. Zwischenzeitliche Erfahrungen mit der DSGVO -- E. Aus der Praxis - Datenschutz in der Kanzlei -- F. Datenschutz im Antragsverfahren -- G. Sachverständigengutachten -- H. Datenschutz im eröffneten Verfahren -- I. Praxisstrategien zur Verteidigung gegen Aufsichts- und sonstige Verfahren wegen Datenschutzverstößen -- J. Datenschutzrechtliche Belange und die Vergütung des Insolvenzverwalters -- K. Exkurs: Postsperre, InsO-App, Löschung von Insolvenz-Einträgen, Nachlassinsolvenzen etc. -- L. Bedeutende Hinweise zum Datenschutz in einer Anwaltskanzlei -- M. Kurze Geschichte des Datenschutzes -- N. Fazit -- O. Muster und Formulierungsvorschläge -- P. Gesetze und Rechtsprechung -- Q. Erwägungsgründe DSGVO -- R. Legal Tech: Zuhilfenahme von Software? -- S. Ultima Ratio: Versicherbarkeit entsprechender Risiken -- Anhang -- Stichwortverzeichnis
In: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 423
In: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 423
Wenngleich die Rechtsordnungen kontinentaleuropäischer Länder keinen Strafschadensersatz kennen, können ihre Gerichte im Rahmen des internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts mit diesem ausländischen Rechtsinstitut befasst sein. Wie beispielsweise haben Gerichte zu entscheiden, wenn die Vollstreckung eines amerikanischen Urteils über punitive damages beantragt wird? Ausgehend von der abweichenden Rechtsprechung in Deutschland und Frankreich untersucht Marc Lendermann die unterschiedliche Auslegung des ordre public aus rechtsvergleichender Perspektive. Im Ergebnis plädiert er für eine Gleichbehandlung ausländischen Strafschadensersatzes in beiden Ländern. Er zeigt auf, dass in Frankreich und Deutschland Lösungen für unterschiedliche Rechtsfragen betreffend den Umgang mit ausländischem Strafschadensersatz gefunden wurden, die für Gesetzgeber und Gerichte des jeweils anderen Landes als Orientierung dienen können.Die Arbeit wurde mit dem Prix de la République française (Preis der Französischen Republik) 2019 ausgezeichnet, der von der französischen Regierung gestiftet wird.
In: Sozialoekonomische Schriften
Die Massenarbeitslosigkeit beherrscht die aktuelle politische Diskussion in Deutschland und ist in hohem Maße verantwortlich für die zunehmende Verschlechterung der Finanzsituation der Systeme der sozialen Sicherung. Die gesetzliche Arbeitslosenversicherung wird auch als eine der Ursachen für die zu konstatierende Persistenz der Arbeitslosigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt angesehen. Neben der Kritik am bisherigen System hat das Angebot einer privaten Arbeitslosenversicherung in Deutschland die Diskussion sowohl über die Privatisierung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung als auch über die Vorteilhaftigkeit einer privaten Zusatzversicherung forciert. Vor diesem Hintergrund wird eine wirtschaftstheoretische Analyse über die Grenzen der Versicherbarkeit, konkret über die Möglichkeiten einer privaten Arbeitslosenversicherung vorgenommen.
Die Massenarbeitslosigkeit beherrscht die aktuelle politische Diskussion in Deutschland und ist in hohem Maße verantwortlich für die zunehmende Verschlechterung der Finanzsituation der Systeme der sozialen Sicherung. Die gesetzliche Arbeitslosenversicherung wird auch als eine der Ursachen für die zu konstatierende Persistenz der Arbeitslosigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt angesehen. Neben der Kritik am bisherigen System hat das Angebot einer privaten Arbeitslosenversicherung in Deutschland die Diskussion sowohl über die Privatisierung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung als auch über die Vorteilhaftigkeit einer privaten Zusatzversicherung forciert. Vor diesem Hintergrund wird eine wirtschaftstheoretische Analyse über die Grenzen der Versicherbarkeit, konkret über die Möglichkeiten einer privaten Arbeitslosenversicherung vorgenommen.
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In: Der Elektronische Rechtsverkehr Band 38
In: Der Elektronische Rechtsverkehr 38
Gegenstand der Untersuchung ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für den Vertragsschluss im Zivilrecht sowie die hieraus resultierende vertragliche Haftung. Zunächst werden die für eine rechtliche Bewertung entscheidenden technischen Merkmale einer Künstlichen Intelligenz herausgestellt. Sodann widmet sich die Arbeit der Einordnung der von einer Künstlichen Intelligenz abgegebenen Erklärung als Willenserklärung und bestimmt ferner die Möglichkeiten zur Anfechtung. Auch wird erörtert, ob eine Künstliche Intelligenz als Stellvertreter für ihren Nutzer auftreten kann. Ihren Schwerpunkt findet die Arbeit bei der Bestimmung der vertraglich anzuwendenden Sorgfalt, § 276 Abs. 2 BGB, wenn sich die Vertragsparteien zur Erbringung ihrer Leistungspflicht einer Künstlichen Intelligenz bedienen. Auch wird ein Ausblick auf andere sich anschließende Problemstellungen (etwa die Versicherbarkeit oder ein möglicherweise erforderliches gesetzgeberisches Regelungsbedürfnis für Künstliche Intelligenz) gegeben
Dieses Buch gibt Studierenden der Wirtschaftswissenschaften sowie Praktikern aus der Versicherungswirtschaft eine grundlegende, leicht verständliche und kompakte Einführung, wie Risiken auf privatwirtschaftlichen Versicherungsmärkten versichert werden können. Anhand aktueller Beispiele aus der Versicherungspraxis werden die präsentierten Konzepte und Probleme illustriert. Der Inhalt • Grundlagen der Versicherungsmärkte • Einzelrisiken als versicherungstechnische Einheiten • Grundlagen der Versicherungsnachfragetheorie • Versicherungstechnisches Risiko und seine Messung • Versicherbarkeit von Einzelrisiken • Versicherungstechnische Gestaltung der Einzelrisiken • Grundlagen der Risikoprämienkalkulation • Bedeutung der Prämiendifferenzierung • Versicherungstechnische Risikopolitik Die Autoren Professor Dr. Walter Karten ist Emeritus des Ha mburger Zentrums für Versicherungswissenschaft. Professor Dr. Martin Nell† war geschäftsführender Direktor des Instituts für Versicherungsbetriebslehre der Universität Hamburg. Professor Dr. Andreas Richter ist Vorstand des Instituts für Risikomanagement und Versicherung der LMU München. Professor Dr. Jörg Schiller ist Inhaber des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft und Sozialsysteme an der Universität Hohenheim
Umschlag -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung -- I. Zwischen Bedrohung und Verheißung: Politischer Wandel und die gesellschaftliche Wahrnehmung der Atomenergie nach 1945 -- 1. Die Hypothek der Bombe -- 2. Der progressive Charme der Kernenergie: Zukunftsvorstellungen, Expertenvertrauen, Atomeuphorie -- 3. Risikokritik in vorökologischer Zeit: Bodo Manstein und der Kampfbund gegen Atomschäden -- 4. Das nukleare Risiko als Investitionshemmnis: Zur Kernenergieskepsis der Energiewirtschaft -- 5. Zwischenfazit -- II. Risikopolitik an den »Grenzen der Versicherbarkeit«: Gefahrenwissen, Sicherheitsproduktion und Versicherungsexpertise in der bundesdeutschen Atompolitik (1955-1962) -- 1. Die Herausforderung des Hypothetischen: Die Atomgefahr im Blick der Versicherungswirtschaft -- 2. Das Haftungsdilemma und die schwierige Suche nach Rechtssicherheit -- 3. Versicherungsexpertise und Risikokalkulation: Die Debatte über die Deckungsvorsorge -- 4. Entgrenzte Gefahren und die internationale Dimension der Haftung -- 5. Zwischenfazit -- III. Risikopolitik jenseits der Katastrophe: Die Versicherheitlichung der Atomgefahr (1957-1968) -- 1. Rechtssicherheit und die neuen Spannungsfelder der Risikopolitik -- 2. Atompools - Technologie und Praxis der Risikostreuung -- 3. Das umstrittene Risiko »Kernkraftwerk«: Sicherheitsdeutungen, Versicherungskonzeptionenund Verteilungskonflikte -- 4. Zwischenfazit -- IV. Die Skandalisierung der Risikopolitik: Sicherheitsproduktion, Vertrauen und Expertise in den nuklearen Kontroversen (1969-1979) -- 1. Zum Wandel des Risikodiskurses über die Atomenergie in den siebziger Jahren -- 2. Die Price-Anderson-Kontroverse und die Semantik der Entschädigung in den USA -- 3. Versicherbarkeit, Vertrauen und die Semantik des Risikos in der deutschen Atomkontroverse -- 4. Zwischenfazit.
Die vorliegende Dissertation hat als Ziel das theoretische und praktische Verständnis von Effizienz in der Versicherungsindustrie und von Cyber Risk zu verbessern. Sie besteht aus vier Arbeiten in zwei Forschungsbereichen. Das erste Paper nimmt eine Effizienz- und Produktivitätsanalyse für die Schweizer Versicherungsindustrie vor. Die folgenden drei Arbeiten analysieren die Versicherbarkeit, Modellierung und Management, sowie potentielle Risikotransfermöglichkeiten von Cyber Risk. Der erste Beitrag, "The Determinants of Efficiency and Productivity in the Swiss Insurance Industry", untersucht die Effizienz und Produktivität von Schweizer Lebens-, Schaden-/Unfall- und Rückversicherern über den Zeitraum 1997-2013 durch Frontier Efficiency Methodiken. Das Paper stellt die erste empirische Analyse von Internationalisierungsstrategien in Versicherungsunternehmen dar. Dieses Thema hat bereits in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur grosse Aufmerksamkeit erfahren, stand dennoch nie im Fokus der Literatur zur Effizienzanalyse in der Versicherungsbranche. Die Hauptergebnisse verdeutlichen, dass sich die Produktivität und Effizienz für die Schaden-/Unfall- und Rückversicherungsindustrie verbessert haben, während sie sich für Lebensversicherer vermindert hat. Zudem erreichen Lebensversicherer mit steigendem Mass an Diversifizierung höhere Effizienzwerte. Im diesem Zusammenhang beobachten wir, dass Schweizer Versicherer (Lebens- wie Schaden-/Unfallversicherer) mehr von Diversifizierungsstrategien profitieren können wenn sie auf den Europäischen Markt ausgerichtet werden, als wenn sie auf Märkte ausserhalb von Europa abzielen. Im zweiten Paper, "Insurability of Cyber Risk: An Empirical Analysis", untersuchen wir die Eignung von Versicherung für das Management von Cyber Risk. Wir diskutieren die Versicherbarkeit von Cyber Risk indem wir es einer systematischen Überprüfung der Versicherbarkeitskriterien von Berliner
[Einleitung] Die deutsche Sozialversicherung ist Gegenstand einer fortwährenden Diskussion sowohl in der ökonomischen Literatur als auch in der Politik. Dieser Diskussionsprozess hatte große Auswirkungen auf die Ausgestaltung des Systems der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), welches sich seit 1997 von einem Monopol zu einer "solidarischen Wettbewerbsordnung" (Schulz-Nieswandt 2006, S. 48) gewandelt hat. Ein vergleichbarer Wandel hin zu mehr Wettbewerb hat in der Gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) nicht stattgefunden. Dies erscheint auf den ersten Blick erstaunlich, da viele der für die Wettbewerbsorientierung der GKV vorgebrachten Argumente auch für die GUV zu gelten scheinen. Gängige Kritikpunkte an der GUV sind etwa die Beitragsentwicklung (BDA 2011), welche trotz seit Jahrzehnten stark rückläufiger Arbeitsunfallzahlen nur leicht rückläufig ist, sowie die Organisationsstruktur, bei der die durch politisch angeordnete Fusionen erhofften Verwaltungs- und Verfahrenskosteneinsparungen weitgehend ausgeblieben sind (BdSt 2015, S. 49). Vor diesem Hintergrund soll in diesem Beitrag der Frage nachgegangen werden, inwiefern mehr Wettbewerb im Unfallversicherungswesen einerseits möglich und anderseits wünschenswert ist. Zur Beantwortung dieser Frage sollen zunächst die Besonderheiten der versicherten Risiken, also von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, sowie des Marktes für Unfallversicherungen herausgearbeitet werden (Kapitel 2). Daran anschließend wird erläutert und diskutiert, wie das bestehende System der GUV mit den skizzierten Besonderheiten umgeht sowie welche Probleme mit der derzeitigen Ausgestaltung verbunden sind (Kapitel 3). Ferner wird analysiert, inwiefern ein wettbewerblich ausgestaltetes Versicherungssystems geeignet ist, die Besonderheiten und Anforderungen an ein Unfallversicherungssystem zu erfüllen (Kapi-tel 4). Im Fokus steht dabei die Versicherbarkeit von Berufskrankheiten. Aus der Analyse werden abschließend Handlungsempfehlungen für eine wettbewerbliche Reform der GUV abgeleitet (Kapitel 5).
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Was kann, was darf, was soll ein Geschäftsführer tun? Wie können die Haftungsrisiken von Geschäftsführern optimal minimiert werden? Welche unternehmensinternen Compliance-Anforderungen müssen beachtet werden? Das sind Fragen, die sich angesichts hoher Risiken und zunehmender Haftungsfälle jeder Geschäftsführer stellen sollte. Die Autoren geben einen Überblick über die Grundgebote bei Geschäftsführertätigkeiten sowie wichtige Hinweise zur Risikominimierung, zur konkreten Haftungsvermeidung und zur Versicherbarkeit der persönlichen Haftungsrisiken von Geschäftsführern. Dazu werden die Besonderheiten der DO-Versicherung (Managerhaftpflichtversicherung) ausführlich dargestellt und detailliert erläutert. Dabei wird auch auf den Versicherungsschutz für Organmitglieder bei Gesellschaften in kommunaler Trägerschaft eingegangen. Die 2. Auflage wird durch zwei Sonderbeiträge ergänzt, die sich intensiv mit Unternehmenskrisen befassen. "Sanierung unter Insolvenzschutz" von Rechtsanwalt Robert Buchalik geht ausführlich auf die Sanierungschancen durch das Gesetz zur Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) ein. Rechtsanwalt Dr. Olaf Hiebert zeigt das Haftungsrisiko bei Stundungs- und Ratenzahlungsvereinbarungen auf. Buchalik und Hiebert sind ausgewiesene Experten darin, mittelständische Unternehmen innerhalb und außerhalb der Krise auf Erfolgskurs zu bringen. Laschet/Held sammelten umfangreiche praktische Erfahrung im Bereich der Managerhaftung. Carsten Laschet berät als Rechtsanwalt im Haftungs- und Versicherungsrecht sowohl Versicherungen als auch Geschäftsführer gegenüber den Unternehmen, die Geschäftsführer in die Haftung nehmen. Franz Held ist als Rechtsanwalt und Mitglied der Geschäftsleitung eines führenden Anbieters von DO-Versicherungen seit Jahren intensiv mit den aktuellen Fragestellungen der Managerhaftung und deren Versicherbarkeit betraut. Das Buch dient sowohl als Einsteigerlektüre für Geschäftsführer als auch als kompaktes Nachschlagewerk im Bereich der Manager-Haftung.
Die kommende Klimakonferenz in Paris wird einmal mehr den Handlungsbedarf zur globalen Minderung von Treibhausgasemissionen verdeutlichen, um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Relevante globale Energieszenarien gehen oftmals noch davon aus, dass der Ausbau der Atomkraft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wird. Die deutlich gestiegenen Investitionskosten für neue Atomkraftwerke, zunehmende Betriebskosten, ungelöste Fragen des Rückbaus und der Endlagerung und die nach wie vor fehlende Versicherbarkeit von Atomunfällen machen die Atomenergie wirtschaftlich jedoch äußerst unattraktiv. Dementsprechend befinden sich viele Atomkonzerne in finanziellen Schwierigkeiten. Eine angebliche Renaissance der Atomenergie gibt es nicht: Die meisten der weltweit rund 400 Atomkraftwerke, die derzeit betrieben werden, sind alt und müssen nach ihrer Stilllegung zurückgebaut werden. Der Kraftwerksneubau beschränkt sich auf wenige Länder, vor allem China. Szenarioanalysen des DIW Berlin für die europäische Stromversorgung bis 2050 zeigen, dass Europa seine Klimaschutzziele bei einem deutlichen Ausbau erneuerbarer Energien auch ohne Atomkraft erreichen kann. Dank zunehmend kostengünstiger Technologien, insbesondere Windkraft und Photovoltaik, kann der zu erwartende Rückgang der Atomkraft kompensiert werden. In einem Szenario gänzlich ohne Neubauten von Atomkraftwerken stellen die erneuerbaren Energien im Jahr 2050 88 Prozent der Stromerzeugungskapazitäten dar. Atomkraft war, ist und wird keine nachhaltige Energiequelle und ist daher für eine effiziente Klimapolitik ungeeignet. Der Umbau hin zu einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien ist gesamtwirtschaftlich die kostengünstigere Variante. ; The upcoming Climate Change Conference in Paris will once again highlight the need for action to reduce global greenhouse gas emissions in order to mitigate climate change. The relevant global energy scenarios are often still based on the assumption that the expansion of nuclear power can contribute to climate protection. The increasing investment and operating costs of nuclear plants, the unresolved issues concerning the dismantling of plants and permanent storage of nuclear waste, and the continuing lack of insurability against nuclear accidents make nuclear power extremely unattractive from an economic perspective. As a result, many nuclear power companies are facing financial difficulties. The nuclear renaissance is a myth: the majority of the around 400 nuclear power stations currently in operation around the world are outdated and will still need to be dismantled after they have been decommissioned. The construction of new nuclear power plants is restricted to a small number of countries, predominantly China. DIW Berlin has modeled a number of scenarios to forecast European power supply up to 2050 and they show that, with a marked expansion of renewable energy sources, Europe can meet its climate targets without nuclear power. The proliferation of more cost-effective renewable energy technologies, particularly wind and solar power, can compensate for the anticipated decline in nuclear power. In a scenario that includes no new nuclear power plant construction at all, renewables account for 88 percent of powergeneration capacity. Nuclear power was, is, and will never be a sustainable energy source and is, therefore, unsuitable for an efficient climate policy. A transition to greater use of renewables is the more cost-effective option overall.
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