Verteilungsanalyse einer Förderung durch die Rentenversicherung
In: Vergütete Solidarität und solidarische Vergütung, S. 203-228
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In: Vergütete Solidarität und solidarische Vergütung, S. 203-228
In: soeb-Working-Paper, Band 2014-3
"Im Vorfeld von Analysen der personellen Einkommensverteilung auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) stellen sich grundsätzliche methodische Fragen. Beide Haushaltsstichproben unterscheiden sich wesentlich hinsichtlich der Erhebungsinhalte, der Stichprobenrekrutierung und -größe, der zeitlichen Bezüge und des Beobachtungshorizonts (Querschnitts- versus Längsschnittstudie) sowie der Gestaltung und Durchführung der Befragung. Mit dem vorliegenden Papier werden daraus resultierende spezifische Probleme sowie Anforderungen an Datenaufbereitung, Hochrechnung und Analyse aufgezeigt. Abschließend werden aggregierte Ergebnisse von EVS und SOEP entsprechenden Zahlen der amtlichen Statistik gegenübergestellt. Damit sollen besondere Einschränkungen der Repräsentativität aufgedeckt werden. Das Aggregat der 'Masseneinkommen' aus unselbständiger Arbeit wird nahezu vollständig, die wesentlichsten Transfers der staatlichen sozialen Sicherungssysteme werden weit gehend nachgewiesen. Demgegenüber sind die Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen unzureichend erfasst, was als Einschränkung der Aussagekraft von EVS und SOEP zu berück-sichtigen ist. Letztlich muss mit einem 'Mittelstands-Bias' gerechnet werden. Ungleichheitsmaße auf der Basis von Stichproben sollten deshalb eher als untere Grenzwerte der tatsächlichen Spreizung in der Einkommensverteilung interpretiert werden. Diese Vorbehalte betreffen allerdings weniger die sich ergebende Entwicklungsrichtung der Indikatoren als deren absolutes Niveau." (Autorenreferat)
In: Studies in Contemporary Economics 9
In: Studies in contemporary economics 9
In: Einkommensverteilung und Armut: Deutschland auf dem Weg zur Vierfünftel-Gesellschaft?, S. 13-42
Die Arbeit ist methodisch ausgerichtet und behandelt die für Verteilungsanalysen grundlegende Frage nach dem Zusammenhang von Haushaltseinkommen und Wohlstand der Haushaltsmitglieder. Denn ein gegebenes Haushaltseinkommen kann je nach Haushaltsgröße und -struktur sehr unterschiedliche Wohlstandpositionen implizieren. Der Autor konzentriert sich dabei auf institutionelle Äquivalenzskalen und stellt eine Modifizierung der in Deutschland gängigen Sozialhilfeskala vor. Dabei war es möglich, eine idealisierte Skala - mit um fünf bis zehn Prozentpunkte niedrigeren Individualgewichten als bei der originären Sozialhilfe-Skala - zu generieren. (pra)
In: Schriften des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (INIFES) 4
Prominente Mikrodatenbasis für die Analyse von Einkommen und ihrer Verteilung ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Allerdings sind hohe Einkommen über der Abschneidegrenze von 35.000 DM Haushaltsnettoeinkommen pro Monat nicht vorhanden. In dieser Studie wollen wir erstmals der Frage nachgehen, welche Verteilungs-Konsequenzen eine Verknüpfung der EVS- mit der Einkommensteuerstatistik-Datensätzen und ihren hohen Einkommen über diesen 35.000 DM haben.Dazu werden wir zunächst die Lohn- und Einkommensteuerstatistik (EStS) als eine besondere geeignete Mirkodatenbasis für die Einkommensanalyse generell und insbesondere für hohe Einkommen darstellen. Unsere Verknüpfungsstrategie verwendet Steuerzahlklassen untergliedert nach Haushaltstypen. Mit der verküpften Einkommensteuerstatistik EStS/EVS 1995 vs. EVS 1993 werden dann Vergleichs- und Verteilungsanalysen auf der Haushalts- und der Personenebene über Äquivalenzeinkommen vorgenommen.Wir untersuchen vertieft die hohen Einkommen mit Verteilungs- und Dekompositionsanalysen für Selbständige und abhängig Beschäftigte. Strukturanalysen beschreiben dann das Spektrum von reichen und nicht reichen Haushalten für verschiedene sozio-ökonomische Merkmale. Die Schlußbemerkungen betonen die Notwendigkeit eines integrierten Mikrodatenfiles für eine zielgenaue Wirtschafts- und Sozialpolitik. ; An outstanding microdatabase for the analysis of income and its distribution is the Income and Consumption Survey (EVS). However, high income above the 35.000 DM household net income per month frontier are not available. In this study we analyse for the first time, which distributional consequences a merging between the EVS and the Income Tax Statistics (EStS) records with its high (above these 35.000 DM) incomes will have. We start with a description of the Wage and Income Tax Statistic (EStS) as a well suited microdatabasis to income analyses in general and for high income in particular. Our merging strategy uses taxpaying classes divided by householdtypes. With the merged Income Tax Statistic EStS/EVS 1995 vs. EVS 1993 we compare and analyse the distribution of income on the household level and on the personal level via equivalence income concepts. We investigate in partic ular high incomes with a distributional analysis and a decomposition for the self-employed and the employees. Structural analyses then decribe the spectrum of rich and non rich households for different socio-economic attributes. The concluding remarks emphasize the need for an integrated microdatafile for a targeted economic and social policy.
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Die Verteilung gesellschaftlicher Ressourcen ist von hoher gesellschafts- wie wirtschafts- und sozialpolitischer Bedeutung. Was allerdings für eine fundierte Auseinandersetzung fehlt, sind zuverlässige Daten vor allem zu den hohen Einkommen. Die vorliegende Studie soll dazu beitragen, die Analyse der hohen Einkommen für Selbständige - mit ihren Freien Berufen und Unternehmern - und abhängig Beschäftigte als zentrale Gruppen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft, quantitativ und qualitativ zu fundieren.Vor dem Hintergrund der hierfür an eine Datenbasis zu stellenden Anforderungen und den vorhandenen amtlichen und nichtamtlichen Datenquellen charakterisieren wir unsere Mikrodatenbasis: Die Lohn- und Einkommensteuerstatistik 1995, eine für die Analyse hoher Einkommen besonders geeignete Vollerhebungs-Datenbasis. Wir beschreiben das ökonomische Einkommenskonzept und die verwendete 10%Stichprobe mit ca. 3 Mio. anonymisierten Steuerpflichtigen. Auf dieser Basis werden dann erstmals die Ergebnisse der Einkommensanalysen zur Verteilung und Umverteilung über alle Einkommensbereiche und dann für alternative Reichtumsgrenzen - Millionäre und. 200% des Mittelwertes - für Freie Berufe, Unternehmer und abhängig Beschäftigte vorgestellt und diskutiert. ; The distribution of societal resources is of high societal, economic and social policy importance. What is missing are reliable data above all about high income. This study will contribute to a well-founded analysis of high income for self employed - as (liberal) professions and entrepreneurs - and as employees, central groups of the labour market and the society at all. Before the background of requirements to a database and given official and non-official data sources we characterize our microdata base, the wage and income tax statistic 1995, a population statistic, which in particular is well-suited for the analysis ogf high income. We describe the used economic income concept and our 10% sample with about 3 Million anonymized tax records. For the first time we then present distributional and re-distributional results based on all income areas and for alternative high income thresholds - millionares and 200% of the mean - for professions, entrepreneurs and employees.
BASE
In: Diskussionsbeiträge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin 2006,8
In: Volkswirtschaftliche Reihe
Atypische Engelkurven-Verläufe zeigen, dass die in der F́aktisch Anonymisierten Lohn- und Einkommenssteuerstatistik 1998 (FAST) verzeichneten steuerrechtlich definierten Einkommensaggregate ein verzerrtes Bild vom Lebensstandard der Zensenten geben. Wir zeigen, dass für einen überwiegenden Teil der Beobachtungen in FAST ausreichende Informationen zur Konstruktion von Einkommen im ökonomischen Sinne verfügbar sind. Eine exemplarische Analyse der Progressionswirkung der Einkommensteuer ergibt, dass Verteilungsanalysen, die direkt steuerliche Einkommensdefinitionen nutzen, zu systematischen Fehleinschätzungen führen können.
Das Ziel des Arbeitspapieres ist es, einen Überblick über konzeptionelle Fragen zu geben, die mit einer Analyse der Verteilung der Vermögen privater Haushalte verbunden sind, vor diesem Hintergrund die verfügbaren Datengrundlagen auf ihre Geeignetheit hin zu diskutieren und einige empirische Befunde darzulegen. Die konzeptionellen Anmerkungen beziehen sich auf den Untersuchungsgegenstand, d. h. das Vermögen, die Untersuchungseinheit, den privaten Haushalt, sowie die Dimensionen der Verteilungsanalyse. Im Hinblick auf die Verteilungsdimensionen ist grundsätzlich zwischen Querschnittanalysen, Längsschnittanalysen und Zeitverlaufbetrachtungen zu unterscheiden. Möchte man die Vermögensverteilung privater Haushalte umfassend erklären und empirisch erfassen, so müßten diese drei Dimensionen berücksichtigt werden. Es müßten Datensätze verfügbar sein, die 1. die Unterschiede der Vermögensbestände zu einem Zeitpunkt, 2. die Veränderung der Vermögensbestände im Zeitablauf sowie 3. die Unterschiede im Vermögensbestand zwischen verschiedenen Zeitpunkten erfassen. Erst dann könnten anhand empirischer Analysen alle angesprochenen Dimensionen untersucht werden, um die Realität in ausreichender Differenziertheit abbilden und eine umfassende Lageanalyse durchführen zu können. Als Fazit aus den Erörterungen zur Datenlage in der Bundesrepublik Deutschland ist festzuhalten, daß es zwar auf makroökonomischer Ebene Informationen über das Gesamtvermögen und über bestimmte Vermögensaggregate, wie z. B. dem Geldvermögen, gibt, es existieren allerdings keine Informationen über die Verteilung des gesamten Vermögensbestandes privater Haushalte, selbst, wenn man sich auf das Produktivvermögen und das Vermögen an Geld und Forderungen i. e. S. beschränkt. Daher sind umfassende Angaben zur Verteilung des Vermögensbestandes der privaten Haushalte nicht möglich. Die mangelhafte Datengrundlage vermittelt aber dennoch als Gesamteindruck eine starke Ungleichverteilung der Vermögen privater Haushalte mit relativ vielen kleinen und einigen wenigen sehr hohen Vermögen. Als derzeit wohl gravierendstes Problem erweist sich der Mangel an geeignetem Datenmaterial. Dieser verhindert umfassende Verteilungsanalysen, so daß vermögenspolitische Entscheidungen im Rahmen der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik nur sehr eingeschränkt auf gesicherten Ergebnissen von Verteilungsrechnungen beruhen können.
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In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band A338
Das Forschungsprojekt analysiert und beschreibt die Entwicklung der personellen Einkommensverteilung insgesamt sowie des Ausmaßes von relativer Einkommensarmut und der Bedeutung von Reichtum zwischen 1998 und 2003. Dazu werden die für die Zeit bis 1998 bereits vorgelegten Verteilungsanalysen fortgeführt, wobei auch die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und sozialpolitischen Maßnahmen skizziert werden. Darüber hinaus werden die so genannten Laeken-Indikatoren berechnet, die auf eine europäische Vereinbarung von 2001 zur Beschreibung von sozialer Ausgrenzung und Armutstendenzen zurückgehen. Schließlich werden weitere Aspekte von Armut und Reichtum aufgriffen, insbesondere die Kumulation von Problemlagen und Mobilitätsprozesse vertiefend untersucht.
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 37, Heft 10, S. 221-228
ISSN: 0038-609X
Der Beitrag macht es sich zur Aufgabe, eine andere und zugleich ergänzende Perspektive für die Analyse von Verteilungsfragen zu verdeutlichen, als sie üblicherweise gewählt wird. Zunächst wird der grundsätzliche Unterschied zu den üblicherweise durchgeführten Verteilungsanalysen verdeutlicht, um sodann anhand einiger Aspekte Veränderungen des Lebensverlaufs und verschiedener Lebensphasen in ihrer Bedeutung für die Einkommensentwicklung aufzuzeigen. Weiter wird der Frage nachgegangen, wie man überhaupt zu Informationen über die Einkommensentwicklung von Personen und/oder Haushalten gelangen kann, und ob nicht vielleicht die üblicherweise vorhandenen statistischen Informationen über die Einkommenssituationen in einzelnen Perioden hierfür doch ausreichend sind. Abschließend wird auf einen bisher weitgehend vernachlässigten Einflußfaktor in der Analyse von Veränderungen der Einkommensungleichheit - Bevölkerungsveränderung - hingewiesen. (IAB2)
In: Sozialoekonomische Schriften
Das Gesetz zur steuerlichen Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung rückt die Verteilungssituation in Deutschland ins Blickfeld. Mittels einer profunden Analyse der Vermögensverteilung in Deutschland anhand der Daten des Sozio-oekonomischen Panels wird in dieser Arbeit die gegenwärtige Verteilungssituation in Deutschland näher beleuchtet – insbesondere hinsichtlich einer Benachteiligung bestimmter sozioökonomischer Gruppen. Neben den gängigen Verfahren der Verteilungsanalyse wird ein Indikator entwickelt, mithilfe dessen eine integrierte Betrachtung der Stromgröße Einkommen und der Bestandsgröße Vermögen ermöglicht wird. Großteils ist die Konzentration der Vermögen auf divergierende Einkommenspositionen und Altersunterschiede zurückzuführen. Besonders benachteiligt sind Arbeiter und Solo-Selbstständige, Ostdeutsche, Personen mit Migrationshintergrund, kinderreiche Haushalte und Alleinerziehende. Die Evaluation des Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetzes hinsichtlich der Vermögens- und verteilungspolitischen Effizienz ergibt, dass keine nennenswerte Vermögensdekonzentration zu erwarten ist.
In: Sozialökonomische Schriften Band 38
Das Gesetz zur steuerlichen Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung rückt die Verteilungssituation in Deutschland ins Blickfeld. Mittels einer profunden Analyse der Vermögensverteilung in Deutschland anhand der Daten des Sozio-oekonomischen Panels wird in dieser Arbeit die gegenwärtige Verteilungssituation in Deutschland näher beleuchtet - insbesondere hinsichtlich einer Benachteiligung bestimmter sozioökonomischer Gruppen. Neben den gängigen Verfahren der Verteilungsanalyse wird ein Indikator entwickelt, mithilfe dessen eine integrierte Betrachtung der Stromgröße Einkommen und der Bestandsgröße Vermögen ermöglicht wird. Großteils ist die Konzentration der Vermögen auf divergierende Einkommenspositionen und Altersunterschiede zurückzuführen. Besonders benachteiligt sind Arbeiter und Solo-Selbstständige, Ostdeutsche, Personen mit Migrationshintergrund, kinderreiche Haushalte und Alleinerziehende. Die Evaluation des Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetzes hinsichtlich der Vermögens- und verteilungspolitischen Effizienz ergibt, dass keine nennenswerte Vermögensdekonzentration zu erwarten ist.
In: DIW-Wochenbericht, Band 71, Heft 16, S. 185-204
"Das DIW Berlin hat sechs aktuelle Vorschläge für eine grundlegende Reform der deutschen Einkommens- und Ertragsbesteuerung untersucht, die von den Oppositionsparteien, dem Sachverständigenrat und einer Forschungsgruppe um den Verfassungsrechtler Paul Kirchhof gemacht worden sind. Diese Vorschläge wurden auf ihre Aufkommens- und Verteilungswirkungen sowie die Arbeitsangebotseffekte geprüft. Die fiskalischen Wirkungen der Steuerreformmodelle reichen von Aufkommensneutralität (duale Einkommensteuer des Sachverständigenrats) bis zu erheblichen Steuerausfällen in einer Größenordnung von über 1 % des Bruttoinlandsprodukts (CDU, FDP, Kirchhof). Belastungs- und Verteilungsanalysen ergeben für die Vorschläge der Unionsparteien hauptsächlich eine Entlastung der mittleren Einkommen, während bei den Konzepten von Kirchhof und dem Sachverständigenrat vor allem die Bezieher höherer Einkommen profitieren. Die zu erwartenden Arbeitsangebotseffekte fallen in Relation zu den Entlastungen gering aus; größere 'Selbstfinanzierungseffekte' durch steigende Beschäftigung und stärkeres Wachstum sind nicht zu erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)