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In: Finanzwissenschaftliche Schriften
Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Staatsverschuldung sind umstritten. Einerseits gelten kreditfinanzierte Mehrausgaben des Staates als probates Mittel zur Überwindung der Arbeitslosigkeit, andererseits befürchtet man Zinssteigerungen, verbunden mit einer Verdrängung privater Investitionen. Meist wird übersehen, daß sich die privaten Ersparnisse durch Verschiebungen in der Einkommensverteilung an Veränderungen der Nachfrage nach investierbaren Mitteln anpassen können. Die vorliegende Arbeit analysiert die Bedeutung dieses auf Nicholas Kaldor zurückgehenden Verteilungsmechanismus für die Koordination von Sparen, Investieren und Staatsverschuldung. Dabei steht das Zusammenwirken mit dem klassischen Zins- und dem keynesianischen Einkommensmechanismus im Vordergrund.
In: Finanzwissenschaftliche Schriften Band 61
Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Staatsverschuldung sind umstritten. Einerseits gelten kreditfinanzierte Mehrausgaben des Staates als probates Mittel zur Überwindung der Arbeitslosigkeit, andererseits befürchtet man Zinssteigerungen, verbunden mit einer Verdrängung privater Investitionen. Meist wird übersehen, daß sich die privaten Ersparnisse durch Verschiebungen in der Einkommensverteilung an Veränderungen der Nachfrage nach investierbaren Mitteln anpassen können. Die vorliegende Arbeit analysiert die Bedeutung dieses auf Nicholas Kaldor zurückgehenden Verteilungsmechanismus für die Koordination von Sparen, Investieren und Staatsverschuldung. Dabei steht das Zusammenwirken mit dem klassischen Zins- und dem keynesianischen Einkommensmechanismus im Vordergrund.
Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Staatsverschuldung sind umstritten. Einerseits gelten kreditfinanzierte Mehrausgaben des Staates als probates Mittel zur Überwindung der Arbeitslosigkeit, andererseits befürchtet man Zinssteigerungen, verbunden mit einer Verdrängung privater Investitionen. Meist wird übersehen, daß sich die privaten Ersparnisse durch Verschiebungen in der Einkommensverteilung an Veränderungen der Nachfrage nach investierbaren Mitteln anpassen können. Die vorliegende Arbeit analysiert die Bedeutung dieses auf Nicholas Kaldor zurückgehenden Verteilungsmechanismus für die Koordination von Sparen, Investieren und Staatsverschuldung. Dabei steht das Zusammenwirken mit dem klassischen Zins- und dem keynesianischen Einkommensmechanismus im Vordergrund.
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In: Entwicklung und Migration, S. 9-26
Der Verfasser gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der ausländerpolitischen Debatte in Deutschland, die mittlerweile "entspannt und sachlich" verläuft. Der "Graubereich im Asyl", der problematische Verteilungsmechanismus für Aussiedler, Kontingentflüchtlinge und Asylbewerber, der diskriminierende Umgang mit moslemischen Aktivitäten und diskriminierende Klischees ("Parallelgesellschaft") markieren jedoch Problembereiche, die Handlungsbedarf erzeugen. Ein Überblick über die Beiträge des vom Verfasser herausgegebenen Sammelbandes, den dieser Aufsatz einleitet, schließt sich an. Diese Beiträge behandeln Gestaltungsperspektiven der Einwanderungspolitik, Entwicklung durch Migration, transnationale Migrationsnetzwerke sowie Erfahrungen und Perspektiven der Integration aus deutscher und türkischer Sicht. (ICE)
In: Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Forschungsprofessur Umweltpolitik, Band 00-403
"Aufbauend auf einer bestimmten Anzahl allgemeiner, weitgehend akzeptierter Kriterien von Verteilungsgerechtigkeit (distributive justice) werden in diesem Beitrag Vorschläge zur gerechten Verteilung grenzüberschreitender, gemeinsamer Ressourcen untersucht. Insbesondere geht es den Autoren um die Entwicklung eines fairen Verteilungsmechanismus, der den Kriterien der Neidfreiheit, der individuellen Rationalität, der Ressourcen- und Populationsmonotonität und des sogenannten Stand-alone-Nutzens entspricht. Angewandt auf die internationale Klimapolitik ergibt sich, daß der Süden (die Entwicklungsländer) für die Kosten der Reduzierung seiner Treibhausgase seitens des Nordens (der Industrieländer) voll kompensiert werden sollte - wenn es um die globale Umsetzung des Effizienzgedankens geht." (Autorenreferat)
Diese Dissertation behandelt die Verteilung knapper Ressourcen in zwei unterschiedlichen Bereichen. Einerseits werden die ökonomischen Konsequenzen von demokratischen Dezentralisierungsmaßnahmen im ruralen Namibia untersucht, andererseits wird ein Verteilungsmechanismus für knappe Kursplätze an Universitäten betrachtet. Alle Artikel präsentieren die Ergebnisse ökonomischer Feld- bzw. Laborexperimente. ; This Dissertation is a collection of articles on economic allocation procedures with narrow focus on two fields: The economic consequences of democratic decentralization in rural Namibia and the economics of allocation mechanisms in the realm of course to student matching at universities. All articles are the result of an economic experiment, either in the field or the lab. ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Innsbruck, Univ., Diss., 2020 ; (VLID)5543627
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In: Finanzwissenschaftliche Schriften
Der keynesianische Ansatz, Budgetdefizite als Instrument einer aktiven Stabilisierungspolitik einzusetzen, wurde in den 90er Jahren abgelöst durch monetaristisch geprägte Strategien zur Konsolidierung der Staatsfinanzen. Die Konservative Regierung unter Margaret Thatcher nahm im Vereinigten Königreich bereits Anfang der 80er Jahre eine Vorreiterrolle bei diesem Politikwechsel ein. Die Arbeit analysiert die damit verfolgte Strategie zur Gesundung der Staatsfinanzen über den Zeitraum von 1979 bis 1994. Es zeigt sich, daß der damalige Abbau der öffentlichen Defizite und somit der Schuldenquote größtenteils auf einmaligen Einnahmen aus der Privatisierungspolitik, den Steuererlösen aus dem Nordseeöl und dem Verteilungsmechanismus der Inflation beruhten. Nach dem weitgehenden Wegfall dieser Finanzierungsquellen wurde Anfang der 90er Jahre erneut auf die Kreditfinanzierung zurückgegriffen. Die für eine dauerhafte Konsolidierung der Staatsfinanzen erforderliche Senkung der Ausgabenlast konnte trotz einiger Reformen gegen die Wählermehrheit nicht durchgesetzt werden. Ein wesentliches Hindernis dabei scheint eine im Zuge der Politikreformen zunehmende Ungleichheit der Einkommensverteilung zu sein. Dies erhöht die Nachfrage nach Ausgaben für Verteilungszwecke und konterkariert somit die Konsolidierungsbemühungen.
Der keynesianische Ansatz, Budgetdefizite als Instrument einer aktiven Stabilisierungspolitik einzusetzen, wurde in den 90er Jahren abgelöst durch monetaristisch geprägte Strategien zur Konsolidierung der Staatsfinanzen. Die Konservative Regierung unter Margaret Thatcher nahm im Vereinigten Königreich bereits Anfang der 80er Jahre eine Vorreiterrolle bei diesem Politikwechsel ein. Die Arbeit analysiert die damit verfolgte Strategie zur Gesundung der Staatsfinanzen über den Zeitraum von 1979 bis 1994. Es zeigt sich, daß der damalige Abbau der öffentlichen Defizite und somit der Schuldenquote größtenteils auf einmaligen Einnahmen aus der Privatisierungspolitik, den Steuererlösen aus dem Nordseeöl und dem Verteilungsmechanismus der Inflation beruhten. Nach dem weitgehenden Wegfall dieser Finanzierungsquellen wurde Anfang der 90er Jahre erneut auf die Kreditfinanzierung zurückgegriffen. Die für eine dauerhafte Konsolidierung der Staatsfinanzen erforderliche Senkung der Ausgabenlast konnte trotz einiger Reformen gegen die Wählermehrheit nicht durchgesetzt werden. Ein wesentliches Hindernis dabei scheint eine im Zuge der Politikreformen zunehmende Ungleichheit der Einkommensverteilung zu sein. Dies erhöht die Nachfrage nach Ausgaben für Verteilungszwecke und konterkariert somit die Konsolidierungsbemühungen.
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Der keynesianische Ansatz, Budgetdefizite als Instrument einer aktiven Stabilisierungspolitik einzusetzen, wurde in den 90er Jahren abgelöst durch monetaristisch geprägte Strategien zur Konsolidierung der Staatsfinanzen. Die Konservative Regierung unter Margaret Thatcher nahm im Vereinigten Königreich bereits Anfang der 80er Jahre eine Vorreiterrolle bei diesem Politikwechsel ein. Die Arbeit analysiert die damit verfolgte Strategie zur Gesundung der Staatsfinanzen über den Zeitraum von 1979 bis 1994. Es zeigt sich, daß der damalige Abbau der öffentlichen Defizite und somit der Schuldenquote größtenteils auf einmaligen Einnahmen aus der Privatisierungspolitik, den Steuererlösen aus dem Nordseeöl und dem Verteilungsmechanismus der Inflation beruhten. Nach dem weitgehenden Wegfall dieser Finanzierungsquellen wurde Anfang der 90er Jahre erneut auf die Kreditfinanzierung zurückgegriffen. Die für eine dauerhafte Konsolidierung der Staatsfinanzen erforderliche Senkung der Ausgabenlast konnte trotz einiger Reformen gegen die Wählermehrheit nicht durchgesetzt werden. Ein wesentliches Hindernis dabei scheint eine im Zuge der Politikreformen zunehmende Ungleichheit der Einkommensverteilung zu sein. Dies erhöht die Nachfrage nach Ausgaben für Verteilungszwecke und konterkariert somit die Konsolidierungsbemühungen.
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In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 6, Heft 3, S. 345-350
Der Finanzausgleich, der die finanzielle Ausstattung der Gebietskörperschaften regelt, ist bislang nur unzureichend von der Wirtschafts- und Politikwissenschaft untersucht worden. Der österreichische Finanzausgleich (FA) stellt ein Mischsystem dar: ein Teil der Steuern wird von den Gebietskörperschaften gemeinsam erhoben und dann aufgeteilt, ein Teil der Steuern wird von den Gebietskörperschaften erhoben, die auch selber über die Beiträge verfügen. Neben dem gesetzlich geregelten FA, existiert noch ein "grauer FA". Der Verf. beschreibt den Verteilungsmechanismus der kommunalen Ertragsteile und die globale Struktur der Gemeindehaushalte. Die Entwicklung des FA in der zweiten österreichischen Republik läßt sich in drei Perioden einteilen; gegenwärtig läßt sich die Tendenz erkennen, den FA stärker als Instrument der Entwicklungs- und Regionalpolitik einzusetzen. Verschiedene Steuerungsmöglichkeiten im föderalen System werden skizziert. Problematisch ist die Tatsache, daß sich Gemeinden hinsichtlich ihres Investionsverhaltens im allgemeinen nicht an den Erfordernissen der staatlichen Konjunkturpolitik orientieren. Kommunale Investitionen wirken meist prozyklisch. Da dieses prozyklische Verhalten mit der Einnahmenseite zusammenhängt (konjunkturempflindliche Gewerbesteuer) wäre eine stärkere Steuerung (Koordination der Investionstätigkeit) durch den FA denkbar. Wenn es gelingt, das destabilisierende prozyklische Verhaltensmuster unter Kontrolle zu bringen, kann der kommunale FA besonders in Wirtschaftskrisen von großer Bedeutung sein (keynesianisches Krisenmanagement durch öffentliche Investitionen im kommunalen Bereich). (JL)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 23, Heft 2, S. 154-164
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
Lässt sich die neue EZ-Agenda mit den Anforderungen subsidiaritätsorientierter Dezentralisierung in Übereinstimmung bringen? Diese Frage wurde lange vernachlässigt,weil sich die Diskussion zu Ownership , Geberharmonisierung und neuen Modalitäten der EZ fast vollständig auf die zentrale Regierungsebene konzentrierte. Dabei wurde weitgehend ignoriert, dass die Reform der öffentlichen Finanzen in Entwicklungsländern oftmals Elemente fiskalischer Dezentralisierung enthielt. Gerade in vielen der ärmsten Länder ist Dezentralisierung sinnvoll, weil sie dazu beitragen kann, die öffentliche Rechenschaftslegung und das Angebot staatlicher Leistungen zu verbessern.Voraussetzung ist allerdings, dass sie im Rahmen eines integrierten Reformansatzes eingeführt wird. Wir diskutieren im Folgenden Möglichkeiten und Herausforderungen integrierter Fiskaldezentralisierung (IFD) aus innerstaatlicher sowie aus Geberperspektive. ? Aus innerstaatlicher Sicht besteht der Kern von IFD in einem Zuweisungsmechanismus der Zentralregierung,der den lokalen Regierungen über ein einheitliches Verteilungsschema Mittel bereitstellt. Ziel ist es, ein allgemeingültiges fiskalisches System für lokale Entwicklung zu schaffen, das sektorale wie auch regionale Perspektiven verbindet. Eine breitere Definition von IFD bezieht auch die Dimensionen der lokalen Rechenschaftslegung und Einkommensgenerierung mit ein. Aus Sicht internationaler Geber bietet IFD eine interessante Möglichkeit, die entwicklungspolitischen Ansätze zu harmonisieren und besser mit den Prioritäten der Partnerregierung abzustimmen. EZ-Mittel unterschiedlicher Herkunft könnten in einem landesweiten Transfersystem zusammengeführt werden, welches die Gelder auf transparente Weise verteilt und über die Verwendung Rechenschaft gibt.Demnach könnte eine integrierte Perspektive fiskalischer Dezentralisierung sowohl für formorientierte nationale Akteure als auch für jene internationale Geber geeignet sein, die an einer Verbesserung der internationalen EZ interessiert sind. Bedauerlicherweise sieht sich die Förderung von IFD in den am wenigsten entwickelten Ländern jedoch oft mit vielfältigen politischen Widerständen konfrontiert.Die Integration von Zuweisungen über einen einheitlichen Verteilungsmechanismus wird von den Akteuren abgelehnt, die von fragmentierten und wenig formalisierten Mechanismen profitieren. Hierzu zählen oft auch einflussreiche Sektorministerien und privilegierte subnationale Regierungen. Hinzu kommt, dass der einseitige Fokus auf zentralstaatliche Zuweisungen dazu führen kann, dass die Generierung eigener Einnahmen auf lokaler Ebene vernachlässigt wird. Dementsprechend sollten Geber nicht erwarten, dass IFD beim Partner auf unmittelbare und einhellige Zustimmung stößt. Langwierige und hoch politisierte Reformprozesse sind vielmehr die Regel. Geber sollten davon Abstand nehmen, die Partnerregierungen zur Formulierung hoch ambitionierter und komplexer Dezentralisierungspläne zu veranlassen. Stattdessen erscheint es lohnender, Strategien zu entwickeln,die einen realistischen Ablauf (sequencing) von Reformschritten beinhalten. – Nicht zuletzt sollten Geberorganisationen auch die Stärkung der lokalen Eigeneinnahmen ins Auge fassen, statt sich nur auf die Reform des entralstaatlichen Zuweisungssystems und die lokale Ausgabenpolitik zu konzentrieren.
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Um die von der Bundesregierung gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen, wird insbesondere die Reduktion der Treibhausgasemissionen durch die konventionellen thermischen Großkraft-werke angestrebt. Im Fokus steht daher der Wandel von zentralen CO2-emittierenden Kraftwer-ken zu einem dezentralen auf erneuerbaren Energien basierenden elektrischen Energieversor-gungssystem. Die Integration der dezentralen Erzeugungsanlagen verursacht jedoch zuneh-mend Kosten für notwendige Netzerweiterungen und -verstärkungen sowie für Netz- und Sys-temsicherheitsmaßnahmen. Gleichzeitig verändern sich die auftretenden Lastflüsse im Netz signifikant. So kehrt sich unter anderem der ursprüngliche unidirektionale Lastfluss aufgrund der zunehmenden dezentralen Einspeisung bereits temporär um. Der starre Regulierungsrah-men zur Verteilung der Netzkosten, in Form von Netzentgelten, auf die Netznutzer ist jedoch noch auf ein Energieversorgungssystem mit zentralen Großkraftwerken und unidirektionalem Lastfluss ausgerichtet und kann sich daher diesen Veränderungen nicht flexibel anpassen. Es resultieren Fehlallokationen z. B. eine deutliche regionale Spreizung der Entgelte im deutschen Bundesgebiet, die diesen Verteilungsmechanismus zunehmend in Frage stellen. In der Arbeit werden lastflussabhängige Kostenumlageverfahren entwickelt, die darauf zielen die derzeitige Netzentgeltsystematik anzupassen, um diese Fehlallokationen zu reduzieren. Die Verfahren stützen sich auf die realen physikalischen Lastflüsse. Die entwickelten Ansätze be-ziehen sich im Wesentlichen auf die Umkehrung des Lastflusses im Rahmen der spannungs-ebenenübergreifenden Kostenwälzung, die Berücksichtigung von Rückspeisungen zur Ermitt-lung der Netzhöchstlast, die Einbindung der Netzinanspruchnahme im Zuge der Preisbildung sowie die Beteiligung der Erzeuger an den Netzkosten. Die heutige Netzentgeltsystematik ist dabei in ihren Grundzügen weiterhin gültig und wird mittels dieser Verfahren an die durch die Energiewende verursachten netztechnischen Veränderungen sachgerecht angepasst. Anhand einer Fallstudie, die sich auf reale Daten beruft und somit ein existierendes Netzgebiet abbildet, werden die Effekte dieser lastflussabhängigen Verfahren schließlich quantifiziert. Im Ergebnis stellen sich signifikante Umverteilungseffekte ein. Die durch den Ausbau der erneu-erbaren Energien geprägten Regionen werden entlastet. In städtischen Lastzentren erhöhen sich die von den Letztverbrauchern zu tragenden Kosten hingegen. Die Netzkosten werden folglich entlang des Lastflusses in die derzeit günstigen Ballungszentren umverteilt. Allein aus der Um-kehrung des Kostenwälzungsmechanismus an den bidirektionalen Wirkleistungsfluss resultiert eine erhebliche Kostenumverteilung, die schließlich die Spreizung der Netzentgelte auf der Ebene der Haushaltskunden reduzieren kann. Zusätzlich entfalten die lastflussabhängigen Ent-gelte eine Anreizwirkung, indem sie einen erzeugungsnahen Verbrauch anregen. Weitere noch deutlichere finanzielle Entlastungen für die Verbraucher in den Ausbaugebieten ergeben sich aus der Beteiligung der Erzeuger an den Netzkosten. Die lastflussabhängigen Kostenumlageverfahren passen die Netzentgeltsystematik auf Basis der physikalischen Lastflüsse an, korrigieren somit die energiewendebedingten Fehlallokatio-nen und verteilen schließlich die Netzkosten verursachungsgerecht auf die Netznutzer. ; In order to achieve the climate protection targets set by the Federal Government, the reduction of greenhouse gas emissions by conventional large-scale thermal power plants is a particular objective. The focus is therefore on the transformation from central CO2-emitting power plants to a decentralised electrical energy system based on renewable energies. The integration of decentralised generation plants, however, is causing increasing costs for necessary grid extensions and reinforcements as well as for grid and system security measures. At the same time, the load flow occurring in the network changes significantly. For example, the original unidirectional load flow is already temporarily reversed due to the increasing decentralized feed-in. However, the rigid regulatory framework for the distribution of network costs to the network users is still geared to an energy supply system with central large-scale power plants and unidirectional load flow and therefore cannot adapt flexibly to these changes. These misallocations result, for example, in a significant regional spread of charges in Germany, which increasingly calls this distribution mechanism into question. In this thesis, load flow-dependent cost allocation methods are developed which aim at adapting the current network charging system in order to reduce these misallocations. The methods are based on the real physical load flow. The developed approaches essentially refer to the reversal of the load flow within the framework of cost rolling across voltage levels, the consideration of the bidirectional load flow to determine the annual peak load, the integration of grid consumption in the course of price formation as well as tariffs for generators. The main features of today's grid charging system remain valid and are adapted appropriately to the changes in the grid caused by the energy system transformation. Using a case study based on real data and thus mapping an existing grid area, the effects of these load flow-dependent methods are finally quantified. The result is a significant redistribution effect. The regions affected by the expansion of renewable energies are relieved. In urban areas, on the other hand, the costs borne by the final consumers increase. The reversal of the cost rollover mechanism to the bidirectional load flow can ultimately reduce the spread of network charges at the household customer level. In addition, the load flow-dependent charges have an incentive effect by stimulating production-related consumption. Further even more significant financial relief for consumers in regions dominated by renewable energies results from the participation of producers in grid costs.
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