Das Papier untersucht die durch eine Europäische Währungsunion zu erwartenden Änderungen der Geldschöpfungsgewinne der Mitgliedsländer. Dazu werden die zwischen 1980 und 1995 erzielten einzelstaatlichen Geldschöpfungsgewinne nach dem monetären und dem Opportunitätskostenkonzept ermittelt. Anhand von zwölf Szenarien mit verschiedenen Hypothesen über Inflations- und Wachstumsrate wird der Geldschöpfungsgewinn der Europäischen Zentralbank prognostiziert und gemäß dem Gewinnverteilungskriterium des Maastrichter Vertrages den Mitgliedsländern zugeordnet. Für die südeuropäischen Länder Spanien und Italien sowie insbesondere Griechenland und Portugal ergeben sich Mindereinnahmen von bis zu 3 \% des realen Bruttoinlandsprodukts. Insbesondere unter Berücksichtigung der Fiskalkriterien des Maastrichter Vertrages erscheint es fraglich, ob diese Einnahmeverluste tragbar sind.
Titelblatt -- Impressum -- Über die Autoren -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung -- Über dieses Buch -- Konventionen in diesem Buch -- Unsere Leser -- Wie das Buch aufgebaut ist -- Symbole, die in diesem Buch verwendet werden -- Wie es weitergeht -- Teil I: Geld und Wechselkurse -- Kapitel 1: So geht Währungsunion -- Währungsunion in der Theorie -- Das kann eine Währungsunion -- Schocks und Konvergenz -- Geld- und Fiskalpolitik in einer Währungsunion -- Die Idee der Konvergenz -- Währungsunionen als Clubs -- Inkonsistenz-Triaden -- Währungsunion in der Praxis -- Die Geburt des Euro
Der Versuch, den Euro in seiner gegenwärtigen Form durch Kredite, Eurobonds oder direkte Finanztransfers an die Defizitländer zu retten, so die These, kann an den grundlegenden Strukturproblemen der Währungsunion nichts ändern. In Griechenland, Irland, Portugal und Spanien (GIPS-Ländern) erleichtern die Hilfen zwar die Finanzierung der Defizite, aber die rigorosen Sparauflagen vertiefen und verlängern die wirtschaftliche Krise und sie zwingen die Regierungen zu Maßnahmen, die demokratisch nicht legitimiert werden können. Falls sie überhaupt durchgeführt werden, erscheinen sie dort als Oktroi europäischer Instanzen und der Zahler-Länder. Hier aber steigt die politische Verdrossenheit über offenbar unaufhaltsam zunehmende Einstandspflichten, die anscheinend die versprochene Wirkung doch nicht erreichen. Die versuchte Rettung des Euro ist deshalb eher geeignet, die demokratisch Legitimität der Politik in den Mitgliedstaaten zu untergraben und die europäischen Völker auseinander zu treiben, als dass sie den Fortschritt zu einer demokratisch legitimierten politischen Union fördern könnte. Wer also mit dem Euro zugleich die europäische Integration retten will, der müsste die Eurozone auf den Kern der eng miteinander verflochtenen und dauerhaft stabilitätsfähigen Mitglieder verkleinern - und den übrigen EU-Mitgliedern die Rückkehr zu dem flexibleren Europäischen Währungssystem ermöglichen. Andernfalls könnte die Eurokrise tatsächlich zum Sprengsatz für die Europäische Union werden. (ICF2)
Inhaltsangabe: Einleitung: Eine moderate euroweite Inflationsrate in Höhe von etwa zwei Prozentpunkten seit Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) im Jahre 1999 bedeutet nicht, dass auch in jedem Mitgliedsland die Preise auf diesem Niveau wachsen. In den ersten Jahren waren die Inflationsdifferentiale innerhalb des Euroraums so groß, dass bspw. Irland das Maastrichter Kriterium für den Beitritt zur EWU, wonach die nationalen Inflationsraten um nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte vom Durchschnitt der drei preisstabilsten Länder abweichen dürfen, regelmäßig verfehlt hätte. Inflationsdifferenzen innerhalb von Währungsräumen sind nicht ungewöhnlich, wie der amerikanische oder deutsche Währungsraum zeigt. Allerdings weist die EWU im Vergleich zu anderen Währungsräumen einige Besonderheiten auf, welche im Zusammenhang mit Inflationsdifferentialen eine Rolle spielen. Erstens ist die Migration der Arbeitskräfte in der EWU geringer als bspw. in den USA, und es existiert kein starker Zentralhaushalt. Zudem ist die Flexibilität der nationalen Fiskalpolitik in den Teilnahmeländern infolge des Stabilitäts- und Wachstumspakts beschränkt, so dass makroökonomische Schocks verstärkt über eine Anpassung der Güterpreise absorbiert werden müssen. Die Folge sind größere und länger anhaltende Inflationsdifferentiale als in anderen Währungsräumen. Zweitens wird in der Öffentlichkeit inklusive der Wirtschaftspolitik nicht die aggregierte Inflationsrate der EWU, sondern schwerpunktmäßig die nationale Inflationsrate zur Kenntnis genommen. Die Länder mit vergleichsweise geringer (hoher) Inflation sind infolgedessen an einer expansiven (kontraktiven) Geldpolitik interessiert, was im Falle von hohen nationalen Inflationsunterschieden zu einem heterogenen Meinungsbild im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) führen dürfte, da dieser unter anderem aus den Präsidenten der nationalen Zentralbanken besteht. Dies erschwert eine klare Kursausrichtung der EZB-Geldpolitik inklusive deren Darstellung in der Öffentlichkeit. Da in der EWU die Teilnahmeländer mit einer einheitlichen Geldpolitik konfrontiert sind, welche das Ziel einer Stabilisierung der euroweiten Inflationsrate verfolgt, folgt drittens bei hohen Inflationsunterschieden eine Erhöhung des derzeitigen Zielwerts für die aggregierte Inflationsrate in Höhe von knapp zwei Prozentpunkten, wenn das Auftreten einer Deflation in einigen Regionen oder Ländern vermieden werden soll. Viertens ist die EWU ein heterogener Währungsraum, in dem sich die Teilnahmeländer bzgl. der Sprache, der Fiskalpolitik, dem Steuer- und Transfersystem sowie bzgl. der Institutionen der Lohnbildung unterscheiden. Somit besteht die Gefahr, dass sich Inflationsdifferentiale, welche aus transitorischen Schocks resultieren, über Persistenzmechanismen dauerhaft verfestigen und substanzielle Fehlallokationen hervorrufen. Steigt z.B. die nationale Inflationsrate infolge eine Nachfrageschocks an, so bleibt das hervorgerufene Inflationsdifferential gegenüber den anderen Ländern bestehen, wenn die Höhe der nationalen Inflationsraten das zukünftige Wachstum der nationalen Löhne determiniert (Lohn-Preis-Spirale). Dieser Persistenzmechanismus kann durch einen Rückgang des länderspezifischen Realzinses verstärkt werden, da ein prozyklisch wirkender Anreiz für Konsumenten und Investoren besteht. Ein positives Inflationsdifferential impliziert jedoch auch eine reale Aufwertung und damit eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Gütermärkten, so dass mit dem realen (effektiven) Wechselkurs ein Mechanismus existiert, der den originären Inflationsunterschieden zwischen den Teilnahmeländern entgegenwirkt. Gang der Untersuchung: In der vorliegenden Diplomarbeit werden die potentiellen Ursachen für die Inflationsdifferentiale in der EWU vorgestellt sowie deren empirische Bedeutung analysiert. Zum einen werden das spezielle Konstruktionsverfahren der nationalen HVPI (Kapitel 2.1) sowie institutionelle Gründe in Form von staatlicher Preisadministrierung (Kapitel 2.2) als mögliche Ursachen für die Inflationsdifferenzen identifiziert. Zum anderen kommen Konvergenzprozesse in Form von Nivellierungen von Preisdifferenzen auf den internationalen Gütermärkten (Kapitel 2.3) bzw. aufholendem Wachstum in Niedrigeinkommensländern der EWU (Kapitel 2.4) als denkbare Erklärungsansätze in Frage. Außerdem wird die Bedeutung von strukturellen Unterschieden zwischen den Teilnahmeländern ausführlich untersucht, da diese in Verbindung mit makroökonomischen Schocks (Kapitel 2.5) Inflationsdifferentiale verursachen können. Dabei wird auch die Rolle der Geldpolitik näher beleuchtet. Zunächst erfolgt jedoch eine Einführung in die Messung von Inflation und Inflationsdifferenzen (Kapitel 1.1). Anschließend wird das Ausmaß und die Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der EWU dargestellt (Kapitel 1.2) und mit der Entwicklung in anderen Währungsräumen verglichen (Kapitel 1.3). Inhaltsverzeichnis: AbkürzungsverzeichnisIII SymbolverzeichnisIV AbbildungsverzeichnisXI TabellenverzeichnisXIII Einleitung1 1.Empirie3 1.1Statistische Inflations- und Streuungsmaße3 1.2Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion6 1.3Inflationsdifferentiale im internationalen Vergleich8 2.Potentielle Ursachen für Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion12 2.1Kompositionseffekt der Inflationsmessung12 2.2Staatliche Preisadministrierung15 2.3Preiskonvergenz und Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion17 2.3.1Preiskonvergenz in der Europäischen Währungsunion17 2.3.2Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion22 2.4Balassa-Samuelson-Hypothese28 2.4.1Inflationsdifferentiale im Zwei-Sektoren-Modell28 2.4.2Kointegrationsanalysen33 2.4.3Empirische Befunde im Vergleich39 2.5Strukturunterschiede und makroökonomische Schocks42 2.5.1Neu-keynesianisches Makromodell42 2.5.2Inflationsdifferenzen im Neu-keynesianischen Makromodell46 2.5.3Empirische Schätzung51 2.5.4Sensitivitätsanalyse56 2.5.5Alternative Geldpolitik62 2.5.6Alternative Wechselkursmodelle66 Fazit68 Anhang70 Literaturverzeichnis101 Ehrenwörtliche Erklärung105Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbkürzungsverzeichnisIII SymbolverzeichnisIV AbbildungsverzeichnisXI TabellenverzeichnisXIII Einleitung1 1.Empirie3 1.1Statistische Inflations- und Streuungsmaße3 1.2Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion6 1.3Inflationsdifferentiale im internationalen Vergleich8 2.Potentielle Ursachen für Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion12 2.1Kompositionseffekt der Inflationsmessung12 2.2Staatliche Preisadministrierung15 2.3Preiskonvergenz und Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion17 2.3.1Preiskonvergenz in der Europäischen Währungsunion17 2.3.2Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion22 2.4Balassa-Samuelson-Hypothese28 2.4.1Inflationsdifferentiale im Zwei-Sektoren-Modell28 2.4.2Kointegrationsanalysen33 2.4.3Empirische Befunde im Vergleich39 2.5Strukturunterschiede und makroökonomische Schocks42 2.5.1Neu-keynesianisches Makromodell42 2.5.2Inflationsdifferenzen im Neu-keynesianischen Makromodell46 2.5.3Empirische Schätzung51 2.5.4Sensitivitätsanalyse56 2.5.5Alternative Geldpolitik62 2.5.6Alternative Wechselkursmodelle66 Fazit68 Anhang70 Literaturverzeichnis101 Ehrenwörtliche Erklärung105Textprobe:Textprobe: Kapitel 2.2, Staatliche Preisadministrierung: Die Regierungen der Mitgliedsstaaten der EWU können die Preise der Waren und Dienstleistungen durch verschiedene Kanäle beeinflussen. Zum einen ist eine direkte Beeinflussung durch staatlich administrierte Preise möglich. Außerdem ist eine indirekte Beeinflussung der Preise durch staatliche Produkt- oder Marktregulierungen, indirekte Steuern oder Subventionen denkbar. Da die staatlichen Maßnahmen in den Ländern der EWU zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden und die Preise der Waren und Dienstleistungen sowohl erhöht als auch verringert werden können, ist der Einfluss dieser Maßnahmen auf die nationalen HVPI in aller Regel größer, als auf den aggregierten VPI-EWU. In diesem Kapitel wird daher untersucht, inwieweit direkte staatliche Preisadministrierung in den Teilnahmeländern zu Inflationsunterschieden im Europäischen Währungsraum beitrugen. Dazu werden zunächst die staatlich administrierten Preise in den europäischen Ländern identifiziert und anschließend deren Einfluss auf die Inflationsdifferentiale in der EWU quantifiziert, wobei indirekte Einflüsse wie z.B. Zweitrundeneffekte aufgrund einer Änderung der staatlich festgesetzten Preise nicht berücksichtigt werden. Es erweist sich als äußerst schwierig, die administrierten Preise in den Ländern der EWU zu bestimmen. So sind z.B. einige staatliche Preise einkommensabhängig oder werden auf regionaler Ebene implementiert. Außerdem existieren zahlreiche Grenzfälle, bei denen Preisschwankungen sowohl durch staatliche Preissetzung als auch durch Änderungen der Marktdaten verursacht werden können. Zu nennen sind an dieser Stelle z.B. die Telefontarife, welche durch staatliche Aufsichtsbehörden kontrolliert werden können, oder auch die Preise einiger Grundnahrungsmittel, welche durch die Agrarpolitik der Europäischen Union (EU) beeinflusst werden können. Für unsere Zwecke erfolgt deshalb eine Identifizierung der Warengruppen und Dienstleistungen des VPI-EWU auf kleinstmöglichstem Aggregationsniveau, die grundsätzlich durch die Regierungen der Länder der EWU direkt beeinflusst werden. Dazu gehören die Müllabfuhr, die Abwasserentsorgung, die Versorgung durch Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser, die Leistungen der Bahn und der Post sowie Bildungs- und Sozialleistungen. Diese staatlich administrierten Leistungen entsprechen in etwa 6% aller Waren und Dienstleistungen, welche im VPI-EWU zusammengefasst werden. In den nationalen HVPI der einzelnen Ländern variiert das Gewicht zwischen 3% und 8%. Es ist zu beachten, dass nicht alle Leistungen dieses Warenkorbes direkt durch die Regierungen der Länder der EWU administriert werden, wobei jedoch davon ausgegangen werden kann, dass eine wie auch immer geartete staatliche Regulierung dieser Leistungen in den meisten Ländern erfolgt. Außerdem ist die Liste nicht erschöpfend, da nicht alle Leistungen erfasst sind, welche direkt durch die Regierungen beeinflusst werden. So ist es z.B. nicht möglich, die Rundfunk- und Fernsehleistungen zu separieren, da diese in der breit gefassten VPI-EWU-Kategorie der kulturellen Leistungen untergeht. Um das Ausmaß der staatlich administrierten Preisänderungen auf die Inflationsdifferentiale in der EWU zu bestimmen, wird die MQA als Streuungsmaß herangezogen. In der Abb. 5 ist die Streuung der Inflationsraten innerhalb der EWU für den gesamten Warenkorb, für die staatlich administrierten Preise sowie für den gesamten Warenkorb abzüglich der staatlich administrierten Preise dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Streuung der nationalen Wachstumsraten staatlich administrierter Preise im Beobachtungszeitraum deutlich über der Streuung der Inflationsraten lag, welche mit Hilfe der Wachstumsraten der nationalen HVPI kalkuliert wurde. So beträgt die Summe der durchschnittlichen quadrierten Abweichungen für die Jahre 1997 bis 2002 für die administrierten Preise 120,3, für die Preise des gesamten Warenkorbes lediglich 58,0. Ein Vergleich dieser Zeitreihen mit der Streuung der Inflationsraten, welche auf der Basis der nationalen HVPI ohne staatlich administrierten Leistungen kalkuliert wurde, zeigt allerdings, dass der Einfluss der staatlichen Preisadministrierung auf die Inflationsdifferentiale in der EWU vor allem in den Jahren 1999 bis 2002 relativ gering war. Die Summe der durchschnittlichen quadrierten Abweichungen für den Warenkorb ohne staatlich administrierte Leistungen fällt für den kompletten Beobachtungszeitraum von 1997 bis 2002 mit 49,7 jedoch etwas niedriger aus als für den gesamten Warenkorb. Henrik Bernds, geboren am 27. Februar 1978 in Oberhausen, erwarb 1997 die allgemeine Hochschulreife am Gymnasium der Stadt Voerde (Niederrhein). Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Vereinsbank Duisburg eG (heute: Volksbank Rhein-Ruhr eG). 1999 begann er das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen mit den Schwerpunkten 'Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft' sowie 'Empirische Wirtschaftsforschung' und erlangte im Jahr 2005 ...
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Märkte und Politik, Forschungsgruppe Institutionen, Staaten, Märkte, Band 2004-06
"Argument: The paper argues that the introduction of the Euro has considerably reduced de facto monetary policy autonomy in non-ECU members. We start from a simple Mundellian model, in which currency unions raise economic efficiency but reduce monetary policy autonomy. Our main argument holds that governments in countries that did not join the currency union lose monetary policy autonomy if the establishment of a currency union increases the size of the key currency area. The increase in the size of the key currency area has two external effects on countries remaining outside the currency union: Firstly, it renders stable exchange-rates to the currency union slightly more important, because the value of goods imported from countries within the currency union increases and because the countries inside the union have more synchronized business cycles. Secondly and more importantly, we claim that any given change in the real interest-rate differential leads to an exchange-rate effect, which is larger the smaller the domestic currency area is relative to the key currency area. Consequently, governments in non-member countries have to pay a higher price if they seek to stimulate the domestic economy. Hypotheses: a) exchange-rate effects on changes in the real interest rate differential are larger, if currency areas are less equal in size; b) outsider countries more closely follow the interest-rate policy of the currency union than they had previously followed the monetary policy of the anchor currency. Empirics: We employ a panel-GARCH model to estimate the impact of changes in the key currency real interest rate on the real interest rate of other countries. Specifically, we analyze the influence of Germany's and the Eurozone's monetary policy on the monetary policy of Great Britain, Denmark, Norway, Sweden, and Switzerland. Results: Our results support the assumptions underlying our model as well as our main argument. De facto monetary autonomy of countries remaining outside a currency union declines with the establishment of the union." (author's abstract)