Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society
ISSN: 2366-0465
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ISSN: 2366-0465
ISSN: 2700-6824
ISSN: 1610-3181
Der Autor wählt für seine sozial-psychologische Betrachtung des Verhältnisses Persönlichkeit - Gesellschaft folgende drei Analysebenen: 1. Mensch - Gesellschaft; 2. Typus - soziale Gruppe; 3. Person - Lebenslage. Auf der ersten Analyseebene untersucht er die philosophischen Bestimmungen jenes Grundverhältnisses. "Der Mensch wird als Gattungswesen, die Gesellschaft als 'menschliche Sozietät' betrachtet." Die zweite Analyseebene betrifft die bestimmte konkret-historische Gesellschaft, in die ein Mensch hineingeboren wird. Auf der dritten Analyseebene betrachtet der Autor die Persönlichkeitsentwicklung des konkreten Individuums unter den konkreten Bedingungen seiner Umwelt. Er wendet sich dem Prozeß der Vergesellschaftung (Sozialisation), der Persönlichkeitsentwicklung (Personalisation) der einzelnen Menschen in der Ontogenese zu. Abschließend wird folgendes festgestellt: "Die historisch entstandene konkrete Gesellschaft produziert, determiniert die besonderen und individuellen Existenzformen des sozial-psychischen Lebens ihrer Mitglieder." (psz)
"Familie und Gesellschaft, das ist ein wahrlich umfassendes Thema, das man in einem kurzen Beitrag nicht erschöpfend abhandeln kann. Ich werde daher versuchen, sehr holzschnittartig und fokussiert auf solche Aspekte dieses Verhältnisses aufmerksam zu machen, die mir besonders wichtig und für die heutige Zeit charakteristisch erscheinen und die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Ich kann bruchlos an zentrale Aussagen anknüpfen, welche Rosemarie Nave-Herz in ihren Arbeiten sowohl in theoretischer als auch empirischer Hinsicht immer wieder und sehr überzeugend vorgetragen hat. Danach hat die Familie (und Ehe) zwar eine stark gewandelte, aber unzweifelhaft bleibende, wenn nicht gar wachsende Bedeutung für die Menschen in unserer modernen Gesellschaft. Die These eines Niedergangs der Familie wird als 'Konstruktion der Wissenschaft' verworfen. Zu einfach sind die allzu linear angelegten Thesen des Zerfalls familialer Solidarverhältnisse in sich fortschreitend modernisierenden Gesellschaften. Dennoch kann nicht übersehen werden, dass das Verhältnis zwischen Familie und Gesellschaft in Ländern wie der Bundesrepublik Deutschland prekär und durch systematische, wenn auch nicht unüberwindbare Widersprüche gekennzeichnet ist. Diese schlagen sich im Lebensentwurf der Menschen in schwerwiegenden Entscheidungsdilemmata nieder." (Textauszug)
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten
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ISSN: 2751-1936
In: Die Gesellschaft im 21. Jahrhundert: Perspektiven auf Arbeit, Leben, Politik; 13. Darmstädter Gespräch, S. 38-45
Die aktuellen Umbrüche im globalen Kapitalismus induzieren neue Organisationsformen in Märkten und Unternehmen. Dies führt zu einer neuartigen Rolle von Information, zum andauernden Prozess der Informatisierung in den 1980er und 1990er Jahren. Neu ist die reale Existenz eines weltumspannenden sozio-technischen Systems, in dem die Generierung, Kommunikation und Verarbeitung von Wissen zunehmend zur entscheidenden Produktionsbedingung wird. Information ist eine Formalisierung von Realität. Daher kommt die wachsende Bedeutung, die Wissen, Wissenserschließung und Wissensvermittlung in der heutigen Gesellschaft einnehmen. Die angewachsene Rolle des Wissens in der Gesellschaft geht mit einer wichtiger gewordenen Rolle des Subjekts in Produktions- und Verwaltungsprozessen einher. (ICE2)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 419-421
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 44, Heft 3, S. 596-598
ISSN: 0023-2653
In: Lebenslauf und Gesellschaft : zum Einsatz von kollektiven Biographien in der historischen Sozialforschung, S. 18-27
This article is concerned with the reasons women in the late Middle Ages entered nunneries, with their family background and with their life conditions in the convents. The basis for the study are two Cistercian and one premonstratensian nunnery in Upper Hesse in the period from the 13th to the 16th Century. The main goal is to show a collective biography on the base of prosopographical research. The analysis of the biographies of 250 nuns, foundated on the investigation of the whole sourcematerial of the cloister- and family archives, shows the multifarious aspects of their life: the religious predestination on one side and the very close connections to the secular world on the other side. Especially since the 14th Century the life ofthe nuns began to become very worldy. They had a number of conflicts with Supervisors because of their disregard of the enclosure, their contacts with men, their fashionable cloths and other secular amusements. The study shows their mostly noble birth, the possession of privat property and the family politics, which determined a part of the children for monastic life because of family interests, as some reasons for their wishing to live just as their secular sisters and brothers. On the other hand the life in a nunnery was also - especially for noble women - a positiv and acceptable alternative to marriage because of the possibilities for an education, for forms of selfgovernment and for a chance to attain the only ecclesiastical offices of the Middle Ages opened to women.
ISSN: 0945-2419