Westbindungen
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 46, Heft 2, S. 258
ISSN: 0028-3320
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In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 46, Heft 2, S. 258
ISSN: 0028-3320
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 41, Heft 2, S. 180-183
ISSN: 0177-6738
In: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, S. 33-46
In: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, S. 35-47
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 35, Heft 1, S. 113-117
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
Amerika scheint der mythische Ort geblieben zu sein, der es am Tag seiner Entdeckung war: den einen Verheißung und Vorbild, den anderen ein Symbol des Schreckens. Egal, ob man Reiseberichte der ersten Siedler studiert oder Äußerungen von Zeitgenossen - keine andere Gesellschaft mobilisiert derart vielfältige und widersprüchliche Phantasien, eignet sich besser als Projektionsfläche für Konflikte, die jeder mit sich selbst oder der Gesellschaft hat. Gäbe es Amerika nicht, man müsste es erfinden - hätte es bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erfinden müssen, denn seit dieser Zeit kreisen die von den Umbrüchen der Modernisierung weltweit ausgelösten Visionen von Überwältigung und Erlösung um die rätselhafte "Neue Welt". Die Bundesrepublik Deutschland unterhält seit 1945 enge Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, wie ein flüchtiger Blick auf die außenpolitischen Bindungen, die Kapitalverflechtung, die Zahl der Touristen, die Programme deutscher Kinos, die Musik der Jugendlichen oder mehr noch ihre Umgangssprache zeigt. Gewiss machte sich der Einfluss Amerikas schon in früheren Zeiten bemerkbar. Aber eine Auseinandersetzung mit dem Thema "Amerikanisierung" scheint erst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sinnvoll. Was eigentlich wäre anders gewesen in der Bundesrepublik ohne die Amerikaner? Darüber gibt es noch kaum verlässliche Untersuchungen. Der vorliegende Band kann daher als Vermessung wissenschaftlichen Neulands verstanden werden. Er sammelt Beobachtungen, Hypothesen und weiterführende Fragestellungen anhand von Ereignissen und Themen, die für die deutsche Nachkriegsentwicklung von besonderer Bedeutung waren. (ifa)
World Affairs Online
In: Forschungsbericht 53
World Affairs Online
In: Deutschland in der Welt, S. 13-28
In: Jenseits der Westpolitik, S. 33-59
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Band 46, Heft 2, S. 31-40
Anhand von Ergebnissen bundesdeutscher Meinungsforschungsinstitute läßt sich seit der Vereinigung beider deutscher Staaten eine gestiegene Akzeptanz der Bundesbürger in ihrer Zustimmung zum westlichen Verteidigungsbündnis und zur Weiterentwicklung der EG feststellen. Der Verfasser stellt Vermutungen über die Gründe hierfür an, weist aber zugleich darauf hin, daß im Grunde die Mehrheit der Deutschen eine Mitgliedschaft in der NATO nie in Frage gestellt hatte, sondern nur bestimmte sicherheitspolitische Maßnahmen ablehnte. In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle der Meinungsforschung angesprochen und eine Trennung bei der Analyse von Umfrageergebnissen zwischen politischen Grundorientierungen der Bürger und ihrer Einstellung zu einzelnen politischen Ereignissen gefordert. (DGAP-Sli)
World Affairs Online
In: Europa-Archiv, Band 46, Heft 2, S. 31
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 22, S. 307-337
ISSN: 0044-3360
In: Geschichte
Aus der Einleitung: Das Thema der Arbeit 'Die Beurteilung der Westbindung der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung' behandelt den Zeitraum zwischen 1949 und 1954/55. In diesen Jahren wurde der Prozeß der Westintegration vollzogen, eingeleitet durch die Weichenstellung im Petersberger Abkommen (November 1949) und abgeschlossen mit den Pariser Verträgen (Oktober 1954), die im Mai 1955 in Kraft traten und die Bundesrepublik unwiderruflich im Westen verankerten. Die im Einvernehmen mit den drei Westalliierten in Angriff genommene außenpolitische Neuorientierung der jungen Demokratie beruhte einerseits auf der herausragenden Position Konrad Adenauers im Innern und wurde andererseits durch eine spezifische internationale Macht- und Interessenkonstellation determiniert, die zu Beginn des ersten Kapitels nach der Rekonstruktion der Vorgeschichte anhand einer Interessenanalyse der vier Siegermächte näher untersucht wird. Unter Zuhilfenahme des historisch-phänomenologischen Ansatzes in Verbindung mit der Operationalisierung des interdependenten Begriffspaares 'Wahrnehmung und Wirklichkeit' sollen die einzelnen subjektiven Entscheidungen Adenauers von der objektiven Realität getrennt werden, um auf diese Weise die Perzeption des ersten Bonner Bundeskanzlers sowie die Faktizität der zeitgeschichtlichen Ereignisse voneinander unterscheidbar zu machen. Der anschließend skizzierte Verlauf der Westbindung erschöpft sich nicht in einer chronologischen Aneinanderreihung der einzelnen Ereignisse, sondern soll vielmehr den Interaktionszusammenhang zwischen Adenauer und den außenpolitischen Entscheidungsträgern der Westmächte herausarbeiten, wobei die Memoiren Adenauers (vor allem Band 1) für das historische Verständnis unerläßlich sind. Da es wenig Sinn machen würde, bei der Beschreibung der Westintegration die in ihrem Umfang kaum mehr überschaubare Literaturbasis miteinzubeziehen und damit den Anmerkungsapparat zu überfrachten, stütze ich mich im wesentlichen auf die beiden Bände von Hans-Peter Schwarz, die meiner Ansicht nach die fundierteste wissenschaftliche Betrachtung Adenauers und seiner Politik liefern. Unter Berücksichtigung der gebotenen Kürze ist es nicht zu vermeiden, die bei Schwarz auf über 500 Seiten dargestellte Komplexität der Ereignisse in dieser Arbeit auf etwa 20 Seiten zu komprimieren. Gang der Untersuchung: Kapitel II bildet einen Querschnitt durch die 40-jährige Geschichte der alten Bundesrepublik, wobei die Haltung zur Westbindung in Politik, Presse, Gesellschaft und Wissenschaft anhand der zur Verfügung stehenden Sekundärliteratur eruiert wird. Das eigentliche Thema dieser Arbeit (Kapitel III) behandelt die Frage, inwieweit die veränderte Perzeption historischer Sachverhalte durch die Wiederherstellung der deutschen Einheit auf die Beurteilung der Westbindung Einfluß genommen hat und ob daraus eine Tendenzwende in der zeitgeschichtlichen Forschung abgeleitet werden kann. Dabei sind verschiedene Ebenen der Bewertung in ein Beziehungsgefüge zueinander zu setzen: das Weltverständnis und die Wahrnehmung der polittischen Wirklichkeit Konrad Adenauers sowie die abweichenden Perzeptionen seiner Gegner; die rückwirkende Betrachtung der Westintegration durch die Historiker aus der Distanz des zeitgenössischen Beobachters; die Erweiterung des Erkenntnishorizontes aufgrund der Einsichtnahme in bis dato unzugängliche Akten; die Interpretation der Westintegration durch Geschichts- und Politikwissenschaftler, welche die Regierungszeit Adenauers nicht bewußt miterleben konnten oder zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren waren; die Beurteilung der Westbindung aus der höheren Warte und Weitwinkelperspektive der deutschen Einheit; schließlich die nach Auswertung der umfangreichen Literatur vom Autor dieser Magisterarbeit eigens gesetzten Schwerpunkte der Bewertung. In diesem Zusammenhang soll es genügen, anstatt der Gesamtheit der Entscheidungs- und Aktionssequenz Adenauers einige seiner wegweisenden außenpolitischen Handlungen durch eine gründliche Analyse der Reden und Aufsätze seiner politischen Gegner sowie den Erkenntnisgewinn neu erschlossener Quellen einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Inhaltsverzeichnis: A.Zur Zielsetzung der Arbeit und MethodikV B.Einleitung1 C.Vorgeschichte6 D.Die Westbindung der Bundesrepublik Deutschland10 I.Voraussetzungen und Verlauf der Westbindung10 1.Interessenlage der Alliierten10 1.1UdSSR10 1.2USA12 1.3Großbritannien14 1.4Frankreich16 2.Perzeption Konrad Adenauers17 2.1Berücksichtigung des historisch bedingten westalliierten Sicherheitsbedürfnisses17 2.2Schrittweise Gewinnung außenpolitischer Handlungsfreiheit durch Schaffung einer soliden Vertrauensbasis19 2.3Antinationalismus und Antikommunismus20 2.4Neutralitätsphobie und 'Potsdam-Komplex'22 3.Der Verlauf der Westbindung24 3.1Weichenstellung in Richtung Westen: Das Petersberger Abkommen24 3.2Schuman-Plan und Gründung der Montanunion24 3.2.1Historischer Hintergrund25 3.2.2Kongruenz deutscher und französischer Interessen26 3.3Wiederbewaffnung der Bundesrepublik29 3.3.1Historischer Hintergrund29 3.3.2Innenpolitische Diskussion29 3.3.3Perzeption der Westalliierten31 3.4Pleven-Plan und Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)32 3.4.1Entstehung des Pleven-Plans32 3.4.2Interessengegensätze zwischen Frankreich und seinen Partnern33 3.4.3Schaffung und Scheitern der EVG34 3.5Pariser Verträge: Integration der Bundesrepublik in NATO und WEU36 II.Die Beurteilung der Westbindung bis zur Wiedervereinigung38 1.Kontinuität der Westbindung von Adenauer bis Kohl38 2.Haltung der überregionalen Tages- und Wochenpresse42 3.Infragestellung der Westbindung durch die 68er Generation45 4.Ernsthafte Gefährdung der Westbindung durch die Massenwirksamkeit der Friedensbewegung47 5.'Die Grünen' als parlamentarische Vertretung der Westbindungsgegner49 6.Neutralitätsdebatten der 80er Jahre51 7.Verfassungspatriotismus und Historikerstreit54 8.Demoskopie56 III.Die Beurteilung der Westbindung nach der Wiedervereinigung60 1.Die politische Lage Deutschlands nach dem Ende des Kalten Krieges und die daraus sich ergebenden neuen Fragestellungen in der Geschichtswissenschaft60 2.Zur außenpolitischen Eigenständigkeit Adenauers: 'Kanzler der Alliierten' oder 'amerikanischer als die Amerikaner'?63 2.1Die Ausgangslage 194963 2.2'Mythos' Handlungsspielraum?65 3.Westbindung im Vergleich: Kontinuität oder Bruch mit außenpolitischen Traditionen?67 3.1Die Locarno-Politik Gustav Stresemanns67 3.2Der Mythos von der frühen Westbindung69 3.3Fazit70 4.Alternativkonzepte zur Westbindung in der Adenauer-Ära72 4.1Innerparteiliche Opposition: Jakob Kaiser und die Brückentheorie72 4.1.1Perzeption Kaisers nach Kriegsende73 4.1.2Politisches Wirken zwischen 1945 und 1948: Kurs gegen die Westbindung75 4.1.3Das Scheitern des Brückenkonzepts77 4.1.4Die Beurteilung Kaisers vor und nach der Wiedervereinigung79 4.2Parlamentarische Opposition: Kurt Schumacher und die Möglichkeiten der Neutralität83 4.2.1Perzeption Schumachers nach Kriegsende83 4.2.2Schumachers Magnettheorie87 4.2.3Opposition gegen Adenauer89 4.2.4Haltung zur Neutralität93 4.2.5Die Beurteilung Schumachers vor und nach der Wiedervereinigung95 4.3Außerparlamentarische Opposition: Gustav Heinemann und das Konzept der Ausklammerung99 4.3.1Perzeption Heinemanns nach Kriegsende100 4.3.2Heinemann und die frühe Westbindung103 4.3.3Argumente gegen die Wiederbewaffnung105 4.3.4Die Theorie der Ausklammerung109 4.3.5Außerparlamentarische Opposition gegen Adenauer113 4.3.6Die Beurteilung Heinemanns vor und nach der Wiedervereinigung117 5.Die Stalin-Note im Licht neuer Erkenntnisse: Kompromittierung oder Bestätigung der Westbindung?121 5.1Wortlaut der Note vom 10. März 1952121 5.2Grundlage der Forschungsdiskussion: Die Legendenbildung um eine (vermeintlich) verpaßte Gelegenheit zur Wiedervereinigung123 5.3Genese der Forschung und Erweiterung der Quellenbasis128 5.4Die Entstehungsgeschichte der Stalin-Note im Kontext der Kontinuität konfrontativer sowjetischer Deutschlandpolitik seit 1947133 5.5Die Evidenz des reinen Propagandacharakters140 5.6Die Schwäche der wissenschaftlichen Gegenposition148 5.7Die Fragwürdigkeit der Alternativhypothese152 5.8Weitere Beweise für die mangelnde Ernsthaftigkeit der Sowjet-Offerte156 5.9Die Beurteilung der Haltung Adenauers zur Stalin-Note159 6.Die Beurteilung Adenauers nach der Wiedervereinigung167 6.1Adenauer als Einheitsgegner?167 6.2Westbindung und Politik der Stärke aus Sicht der 90er Jahre171 E.Zusammenschau und Ausblick182 F.Quellen197 G.Literatur199
In: Eine Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
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