Using history to understand psychology in non-Western countries
Die Psychologie erfuhr im zwanzigsten Jahrhundert in vielen Ländern eine starke Entwicklung. Dieses Wachstum war am stärksten in industrialisierten, urbanisierten, westlichen Demokratien, was zur Folge hatte, dass die Disziplin wegen ihrer westlichen Beschränkung in die Kritik geriet. Obwohl diese Beschränkung nicht verneint werden soll, wird im Folgenden dargelegt, dass die historische Analyse zu einer tiefer gehenden Erklärung der Beziehung zwischen der Psychologie und diesen Gesellschaften führt, als es die `kulturalistische' Kritik vermag. Es gibt eines besondere Affinität zwischen Psychologie und der Art von Subjekten, wie sie in liberalen Demokratien leben, sowie deren Selbstverständnissen. Daraus ergibt sich, dass der Gegenstand der Disziplin selbst historisch variabel und dass die Psychologie reflexiv in diesen Prozess eingebunden ist. Wie die menschliche Subjektivität im Wechselspiel zwischen den herrschenden politischen Verhältnissen, der Psychologie und deren Gegenstand in diesen Gesellschaften konstruiert wird, bleibt unvorhersehbar. ; peerReviewed ; publishedVersion