In schöner Regelmäßigkeit wird die Forderung erhoben, dass Ethik in der Wirtschaft eine größere Rolle spielen soll. Dabei wird sehr oft zwischen einem selbstlosen, gemeinschaftsorientierten moralischen Handeln und dem egoistischen wirtschaftlichen Handeln unterschieden. Diese Vorstellung, dass Ethik und Wirtschaft zwei unabhängigen Welten angehören, ist falsch. Weder steht wirtschaftliches Handeln im Gegensatz zur Moral, noch darf der Wirtschaftsakteur durch eine von außen an die Wirtschaft herangetragene Ethik zu gemeinnützigem Handeln aufgefordert werden. In den moralischen Grenzen, denen jedes menschliche Handeln unterliegt, ist der wirtschaftliche Akteur frei, eigene Interessen zu verwirklichen. Wirtschaftliche, das heißt auf den freiwilligen Tausch von Gütern angelegte Handlungen, sind aber nur möglich, wenn dabei zusätzliche bereichsspezifische moralische Grundsätze eingehalten werden. Nicht Effizienz oder der Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand dürfen maßgebend sein, sondern allein das Interesse jedes einzelnen an einer Lebenspraxis, in der Personen ohne Zwang, Täuschung oder Manipulation Güter austauschen können. 'Ethik in der Wirtschaft' zeichnet so das Ideal eines freien Marktes, in dem die moralischen Rechte aller Marktteilnehmer geachtet und bewahrt werden
In: Berichte / Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW) e.V, Band 6, Heft 44, S. 65-68
Chanakira, E. I.: Zimbabwe's economy and relations with Germany. S. 65-66. Eckert, G.: Simbabwe - Wirtschaft und Bulawayomesse im Kurzüberblick. S. 67-68
In: GPR: Zeitschrift für das Privatrecht der Europäischen Union ; European Union private law review ; revuè de droit privé de l'Union européenne, Band 14, Heft 5, S. 231-231
Das Buch besteht aus drei Teilen: (I) Grundlagen der Politischen Ökonomik. (II) Problemfelder: Wie beeinflusst Politik das wirtschaftliche Leistungsprofil? (III) Politikfelder: Was beeinflusst die Wirtschaftspolitik? - Unter anderem werden die Themen dargestellt: Wirtschaftskreislauf, ökonomische Theorieschulen (Keynesianismus, Monetarismus, Angebotstheorie), Arbeitslosigkeit, Inflation, Geldpolitik, Steuerpolitik, Sozialpolitik, Handlungsspielraum nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik in Zeiten der Globalisierung.
In: GPR: Zeitschrift für das Privatrecht der Europäischen Union ; European Union private law review ; revuè de droit privé de l'Union européenne, Band 13, Heft 5, S. 223-231
"Die ökonomische Forschung nutzt bei der Analyse der Religion im Wesentlichen zwei Herangehensweisen. Der erste Ansatz beschäftigt sich mit dem Einfluss der Religion auf die Wirtschaft. Die Religionen beinhalten ein Wertesystem, welches ökonomische Einstellungen und die Produktion beeinflussen. Innerhalb des zweiten Ansatzes wird religiöses Verhalten mit Hilfe ökonomischer Modelle erklärt. Diese zeigen, wie Individuen Nutzen aus Religion ziehen können. Die moderne Glücksforschung ermöglicht es des Weiteren, den Einfluss von Religion auf das subjektive Wohlbefinden empirisch zu messen. Wir bestätigen die positive Korrelation von Religion und Glück für die Schweiz und zeigen, dass vor allem der positive Effekt des Kirchgangs auf das Wohlergehen robust und beträchtlich ist." (Autorenreferat)
Non-Profit-Organisationen bekommen in einer Zivilgesellschaft nicht nur dadurch Bedeutung, dass sie das Engagement der Bürger zum Ausdruck bringen, sondern sie ergänzen den Sozialstaat in Bereichen, die er nicht erfasst oder nicht erfassen will. Wo der Sozialstaat allgemeine soziale Aufgaben erfüllt, gehen die Non-Profit-Organisationen in Nischen, lösen spezifische Probleme, in hoher Diversität. Non-Profit bedeutet nicht, ineffizient sein zu dürfen. Hier stehen die Organisationen vor neuen Anforderungen, die nicht nur aus der allgemeinen gesellschaftlichen Dynamik herrühren, sondern auch aus der Bewältigung der durchaus komplexen Anforderungen, die der Staat rechtlich oder allein durch die Zusammenarbeit stellt. Non-Profit-Organizations sind häufig in den Schnittstellen zwischen Staat, Markt und Gesellschaft tätig. Damit sind sie politisch involviert. Ihr Management wird komplexer: Interface-Management. Silvia Naumann analysiert am Beispiel der freien Wohlfahrtspflege die Paradoxien solcher Schnittstellen-Konstellationen in Netzwerkbeziehungen eine äußerst aufschlussreiche Analyse, die die Restriktionen der Bewegungsspielräume aufzeichnet. Hans Christoph Kahlert untersucht Stiftungen anhand von Derrida und Serres und zeigt Möglichkeiten zur Professionalisierung ihrer selektiven Mittelvergabe auf. Luise von Schubert widmet sich dem Steuerungsproblem von Non-Profit-Organisationen. Jens-Phillip Klein betrachtet den neuen Trend zur venture philanthropy kritisch. Birger P. Priddat versucht, die social entrepreneurship nicht nur theoretisch zu fassen, sondern ihre Intentionen und tatsächlichen Möglichkeiten herauszuarbeiten. Das Buch versucht nicht nur, den neueren Stand der Forschung aufzubereiten, sondern bietet selber Forschungsergebnisse, die neue Einsichten eröffnen.