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Die bislang getroffenen gesetzlichen Vereinbarungen zur stärkeren Integration der Wirtschaften der GUS-Staaten haben sich als wenig effektiv erwiesen. Die von der Interparlamentarischen Versammlung der GUS-Staaten ausgearbeiteten Vorschläge zur Vereinheitlichung der Gesetzgebung haben lediglich empfehlenden und juristisch nicht zwingenden Charakter. Infolge dessen finden innerhalb der GUS inzwischen Integrationsprozesse mit jeweils verschiedener Geschwindigkeit statt, wie der Autor am Beipiel der Zollunion und vor allem anhand der Einigungsbemühungen Rußlands und Belarus' aufzeigt. (BIOst- Mrk)

Der Beitrag faßt die Ergebnisse eines im Januar 1999 in Minsk von der Fakultät für internationale Beziehungen der Weißrussischen Staatlichen Universität veranstalteten Diskussionrunde zum gegenwärtigen Stand und den Perspektiven der russisch-weißrussischen Beziehungen zusammen. Die Experten weisen auf juristische Unzulänglichkeiten der bisherigen Fusionspläne hin und erörtern die verschiedenen Varianten einer möglichen Vereinigung der beiden Staaten. In diesem Zusammenhang werden auch die einer Fusion entgegenstehenden Hemmnisse erörtert. Angesichts der wirtschaftlichen Krise in Rußland und Belarus waren sich die Experten einig, daß ein forcierter Integrationsprozeß negative Folgen für die Entwicklung beider Länder hätte. (BIOst-Mrk)